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Geschrieben (bearbeitet)
Seid Ihr sicher, dass Ihr die richtigen Zahlen habt?

Wenn ich mich recht entsinne, ging man von ca. 2.500€ aus und kam mit den diversen Zulagen auf ca. 3.400€.

Im Moment kann ich die Mediathek nicht nutzen um dies zu überprüfen.

Gruß

Karl-Heinz

Also ich weiß nur, daß ein ausgelernter Chemikant in der Chemieindustrie derzeit in Bayern etwa 2500 € brutto nach der Ausbildung bekommt, dazu kommen dann noch die Schichtzuschläge etc. Bei BMW soll besser gezahlt werden (angeblich geht da keiner am Band unter 3000 netto heim, aber das ist nicht belegt, daher mit Vorsicht zu genießen). Die Autoindustrie ist allerdings unsere Vorzeigebranche, die Gewinne, die dort erzielt werden sind riesig, daß die Mitarbeiter dann partizipieren (man vergleiche mal mit den Herren Winterkorn, Piech & Co.) ist ja durchaus in Ordnung. Daß unsere Gesetzgebung heute die Outsourcerei so leicht macht, ist dagegen nicht i. O. und das ist auch weder ein Naturgesetz noch war es zu allen Zeiten so, das ist eine Entwicklung der letzten 20 Jahre!

Achja, zum Thema Konsument und Verantwortung des selbigen, hat Flaßbeck erst kürzlich einen interessanten Artikel veröffentlicht: http://www.flassbeck-economics.de/was-haben-sklavenarbeit-in-bangladesch-pferdefleischskandal-und-okostrom-gemeinsam/

Bearbeitet von Shuffle
Geschrieben (bearbeitet)
Oder ist diese Vorgehensweise auch von Opel oder Ford bekannt?

Ein Reporter (Markus Breitscheidel) war mehrere Wochen/ Monate ala Wallraff als Zeitarbeiter unterwegs. u.a. auch bei Opel: http://suite101.de/article/arm-durch-arbeit-a50563

Da gab es eine Zweiklassengesellschaft: Opel und Zeitarbeiter: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/wallraff88729101.php

Zeitarbeit: Arbeiter zweiter Klasse

"Das Thema Zeitarbeit behandelt Breitscheidel sehr ausführlich. Zum Beispiel beschreibt er, wie er als Zeitarbeiter bei Opel gearbeitet hat. Das Einstiegsgehalt lag bei 7,15 Euro brutto. Zum Vergleich: das reguläre Einstiegsentgeld liegt bei Opel bei 13,50 Euro. Doch damit nicht genug; Zeitarbeiter werden im Allgemeinen als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt. So gab es bei Opel für die Leiharbeiter keine Pausenräume, keine Umkleideräume und in der Kantine wurde der doppelte Preis für ein Essen verlangt. Zuschläge für Feiertage und Wochenenden gab es für die Zeitarbeitsnehmer zudem auch keine."

Was zahlt eigentlich das Unternehmen der Zeitarbeitsfirma pro Zeitarbeiterstunde?

Mehr oder weniger als für den Stammmitarbeiter?

Ronald

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben (bearbeitet)
Seid Ihr sicher, dass Ihr die richtigen Zahlen habt?

Wenn ich mich recht entsinne, ging man von ca. 2.500€ aus und kam mit den diversen Zulagen auf ca. 3.400€.

Im Moment kann ich die Mediathek nicht nutzen um dies zu überprüfen.

Gruß

Karl-Heinz

So hatte mittlerweile die Möglichkeit nochmal auf der WDR - Seite das Video von "Hart aber fair" abzurufen.

Ab Minute 49:00 wird die Sequenz gezeigt in der die Berechnung für den Bandarbeiter losgeht. Es startet, so wie ich es in Erinnerung hatte, bei 2.500€ und kann/wird durch Zulagen auf ca. 3 300€ aufgestockt werden.

Hier der Link dazu (ich weiß allerdings nicht wie lange der gültig ist):

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

Gruß

Karl-Heinz

Alternativ-Link, da startet die Sequenz sofort:

http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/14579652_hart-aber-fair/14579790_21-48-uhr-verdienen-metaller-zu-viel-?datum=20130513

Bearbeitet von khs2212
Geschrieben

Bandarbeiter bei Porsche kommen auf 60000 Euro im Jahr - bei Daimler ähnlich. 50000 mindestens.

Die bekommen ja 13,5 Monatsgehälter plus Gratifikation.

Ist aber gar nicht mal so ungewöhnlich hier bei uns - bei WMF z.b. gibt es ähnlich viel.

Das ist genauso aus dem Ruder gelaufen wie die 8 Euro am anderen Ende.

Geschrieben

Was zahlt eigentlich das Unternehmen der Zeitarbeitsfirma pro Zeitarbeiterstunde?

Mehr oder weniger als für den Stammmitarbeiter?

Ronald

Dem Betrieb kostet ein Leiharbeiter an Gehalt mehr, als ein Stammmitarbeiter; allerdings sacken sich die Leihfirmen dann das meiste für sich selber ein und den Rest bekommt der Leiharbeiter.

Ein Leiharbeiter in dem Betrieb, wo ich arbeite hat es sehr schlau gemacht: Wir haben in einer Abteilung einen nagelneuen High-Tech-Kontrollautomaten bekommen, wo der Leiharbeiter dran arbeiten sollte. Von der Stammbelegschafft in der Abteilung wußte kaum einer, wie das Teil funktioniert und was bei welchen Alarmen zu tun ist. Der Leiharbeiter hat sich reingekniet und den Automaten auswendig gelernt = er war nach paar Wochen schließlich der Einzige, der das Gerät fehlerfrei fahren konnte und genaustens wußte, was bei verschiedenen Fehlmeldungen zu tun ist. Ergebnis: Festvertrag!

Bei uns wurden in diesem Jahr um die 10 Leiharbeiter übernommen.

Geschrieben

Dass Leiharbeiter auch mal fest übernommen werden, wenn sie sich anstrengen und gut sind, das kommt tatsächlich ab und zu vor. Habe ich bei uns in der Firma auch schon erlebt.

Meist ist es aber so, dass man sich wundert, wenn nach 2 Jahren plötzlich ein Know-How-Träger Kanll auf Fall geht, weil er sich unverständlicherweise für eine Festanstellung mit mehr Lohn, einem sicheren Arbeitsplatz und anständigen Zusatzleistungen (bezahlter Urlaub, Sozialleistungen etc.) entschieden hat. Das Geheul ist dann gross, weil der Karren plötzlich nicht mehr läuft und man auch noch Zeit und Energie in die Suche und Ausbildung neuer Leute stecken muss.

Geschrieben

Das ist genauso aus dem Ruder gelaufen wie die 8 Euro am anderen Ende.

Sehe ich nicht so. Wenn eine Firma extrem gut läuft und satte Gewinne fährt, dann ist es nur fair, die Arbeitnehmer daran teilhaben zu lassen, auf deren Schultern diese Gelder erwirtschaftet werden.

Geschrieben

Richtig, aber doch besser mit gerechter Bezahlung der Leiharbeiter und mit mehr festen Mitarbeitern. Die tragen ja auch zum Unternehmenserfolg bei.

Geschrieben
Sehe ich nicht so. Wenn eine Firma extrem gut läuft und satte Gewinne fährt, dann ist es nur fair, die Arbeitnehmer daran teilhaben zu lassen, auf deren Schultern diese Gelder erwirtschaftet werden.

Das (Arbeits-) Leben ist aber nicht fair ;-) , das Leben ist Leid. Sagt Buddha.

Geschrieben
Richtig, aber doch besser mit gerechter Bezahlung der Leiharbeiter und mit mehr festen Mitarbeitern. Die tragen ja auch zum Unternehmenserfolg bei.

Zum Unternehmenserfolg tragen auch Zulieferer und vor allem die Kunden bei.

Der Einkauf von sogenannter Leiharbeit dient aber dem Unternehmenserfolg, weshalb es m.E. unlogisch wäre, diese Personen am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Wir sind hier ja nicht im Sozialismus.

Die Frage, ob dem Auftraggeber ein "Leiharbeiter" mehr kostet als ein Stammarbeitnehmer kann man pauschal nicht beantworten. Abhängig on der Marge des Dienstleisters und der Gehaltshöhe der Stammbelegschaft können diese Personen schon günstiger sein. Auch die Beispiele vergünstigtes Essen in der Betriebskantine, Pausenräume etc. zeigen, dass die Personalkosten nicht beim Gehalt aufhören.

In den Fällen, in denen Leiharbeit teurer ist, erkauf sich die Auftraggeber einfach die Flexibilität, die das deutsche Arbeitsrecht nicht hergibt.

Geschrieben

Der Konsument ist aber trotzdem garnicht in der Lage das Umfeld in aller Konsequenz zu durchschauen und sein Kaufverhalten daruf einzustellen.Außerdem gibt es in vielen Branchen kaum noch genug Konzerne um zu wählen. Monopoly kurz vor Spielende.

sorry, aber das ist Unfug; es gibt genug Organisationen, Magazine und so weiter die uns Verbraucher hier leiten wollen. Aber es interessiert einfach zu wenige.

Geschrieben

Die Sendung schürrt schon Neidgefühle

Facharbeiter 2500 mit Zulagen dann maximal 3500 €.

Das ist Stuttgart, nicht Ostfriesland.

Wüßte nicht wie man dann in Stuttgart mit dann ca 2500 NETTO dauerhaft über die runden kommt. Da kostet die Miete für eine familientaugliche Wohnung dann schnell mal einen Tausender, bleiben 1500 Rest für alles den ganzen Monat. Bei 2 Kindern wirds eng, auf große Anschaffungen (Eigentumswohnung, Reighenhaus) muss der Alleinverdiener dort verzichten, oder die Frau muß mit ran.

Geschrieben
ca 2500 NETTO dauerhaft über die runden kommt..

Mein Cousin ernährt mit der Hälfte an Geld eine 5-köpfige Familie - und kommt damit irgendwie um die Runden.

Geschrieben

Hallo.

ich denke, dass auch in Stuttgart nicht jeder

so viel Gehalt hat(2500bzw3500€).

Entendaniel: Mit der hälfte an diesem Geld müssen glaube

ich viele über die Runden kommen.

( und dann soll man noch privat für´s Alter vorsorgen !!

wie soll das gehen ? ).

Gruss, Michael.

Geschrieben

Wie das gehen soll? Gar nicht!

Die Generation meiner Eltern ist zu alt, um damit anzufangen. Wenn mein Vater damit jetzt anfangen würde, wäre das Geld gar nicht dafür da, da er wegen seines Alters schon mit einem hohen Beitrag anfangen würde.

Die Generation meines Cousins, hat nicht das Geld dafür, da wenig Verdienst und Familie.

Meine Generation, wackelt (außer paar Ausnahmen) von einem Arbeits-Zeitvertrag in den nächsten, haben dadurch eine arbeitstechnisch nicht voraussehbare Zukunft, wissen also nicht, was sie in 2-3Jahren verdienen werden und die Generation weiß gar nicht, ob sie überhaupt jemals in die Rente gehen wird. Und wenn doch Rente, ist sie so gering, daß man eh nebenbei arbeiten muß.

Und die Generation die jetzt in die Ausbildung kommt?

Geschrieben
Das (Arbeits-) Leben ist aber nicht fair ;-) , das Leben ist Leid. Sagt Buddha.

Dann sind Deine ganzen, mir unverständlichen, Aussagen zu Politik, Währung, Gesellschaft also gar keine persönlichen Meinungsäußerungen oder Anregungen zur Verbesserung, sondern lediglich dogmatische Randnotizen, die sich irrealen Ideologien unterordnen.

Ich habe es immer geahnt, aber gut zu wissen.

._.

Geschrieben

Meine Generation, wackelt (außer paar Ausnahmen) von einem Arbeits-Zeitvertrag in den nächsten, haben dadurch eine arbeitstechnisch nicht voraussehbare Zukunft, wissen also nicht, was sie in 2-3Jahren verdienen werden

Diese immer mehr zunehmenden Beschäftigungsbedingungen sind fürchterlich. Ich stelle mir das ganz grausam vor. :(

Zum Daimlergehalt reicht es bei mir auch nicht, dafür bin ich sehr froh, dass ich schon jahrelang in einem festen Beschäftigungsverhältnis im kirchlichen Dienst bin und mittlerweile zu den unkündbaren Mitarbeitern gehöre (über 15 Jahre im AVR-Vertrag und gleichzeitig 40+).

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. :D

Geschrieben
im kirchlichen Dienst bin und mittlerweile zu den unkündbaren Mitarbeitern gehöre (über 15 Jahre im AVR-Vertrag und gleichzeitig 40+).

Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. :D

Ordentlich unkündbar - also uffpasse, ein Weg findet sich immer ! ;)

Geschrieben
Ordentlich unkündbar - also uffpasse, ein Weg findet sich immer ! ;)

Ja klar. Verhaltensbedingt geht natürlich immer.

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