Zum Inhalt springen

Bundeswehr: 500 Millionen € zum Fenster rausgeworfen


Empfohlene Beiträge

Lenny Granate
Geschrieben (bearbeitet)
Dieses Ding wäre zu dem Zweck dagewesen UNS auszuspionieren und zu überwachen. Die wissen nämlixh alle da oben was kommt und dass man die Bürger überwaachen muß....... Diese Drohne hätte nicht getötet aber sie hätte Freiheit und Demokratie beeinträchtigt!

HaHaHa...... Schon mal was vom Artikel 10 des Grundgesetzes gehört? Nee? OK, hier: http://dejure.org/gesetze/GG/10.html

Der gilt auch für die Bundeswehr.

Und wenn es so wäre ... um "uns" zu "überwachen", braucht man kein unbemanntes Luftfahrzeug von 40 Metern Spannweite, mit einer Reichweite von über 30.000 Kilometern und einer Flughöhe von 25.000 Metern, sowie 30 Stunden maximaler Flugdauer.

Ach so und nochwas, was man mit diesem Vogel gerne in Verbindung bringt: Nein, die Kiste hat weder Foto-, noch Videokameras an Bord.

Bearbeitet von Straydog
Geschrieben (bearbeitet)

…wait, what? keine kameras, keine waffen? das ding ist zum selbstzweck in der luft geschwebt? ;)

oh, und … das ding konnte nicht automatisch ausweichen? da kann man doch fuer 1000 euro was besseres selbst bauen.

Bearbeitet von spacetank
Gast Alexander Haupt
Geschrieben

Soso. Keine Waffen, keine foto- und Videokameras an Bord..... OK.

Aber wahrscheinlich sehr wohl Elektronik zur Überwachung von..... Telefon, Handy, Datennetzen etc. ......

WOZU sollte das Ding sonst sein?

Und ich denke auch die Kampfjets werden trotzdem gekauft..... Und eine andere Drohne werden sie auch kaufen oder selbst bauen.... Abwarten.

Geschrieben

hier, junger mann, sie haben ihren aluhut liegen lassen.

Lenny Granate
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, keine Waffen, keine optronischen Geräte. Und es gibt im elektromagnetischen Spektrum ein wenig (ein "kleinwenig") mehr, als Telefone, Handys und normale Datennetze. Schon mal darüber nachgedacht, wie gelenkte Raketen ihre Ziele auffassen und verfolgen? Sicherlich nicht mit'm Fernglas. Und das war jetzt nur ein einziges Beispiel.

Dieses Luftfahrzeug hatte mit der elektronischen Ausrüstung an Bord die maximale Payload zu schleppen. Absolutes Limit. Da hätte man noch nicht mal mehr einen Chinaböller an die Tragflächen hängen können, ohne dass man Weight and Balance in den Sack gehauen hätte.

Bearbeitet von Straydog
Geschrieben

Das Problem, weshalb jetzt die halbe Million weg ist hätte man auch vorhersehen müssen!

...

Es geht um eine halbe Milliarde, Herr HaHaHaupt

Geschrieben

Aber wahrscheinlich sehr wohl Elektronik zur Überwachung von..... Telefon, Handy, Datennetzen etc. ......

Geht heute schon ganz ohne Drohne - für sowas braucht man son Teil nicht.

Geschrieben

ich frag mich zwar auch, zu welchem behufe man dieses anschaffen wollte, aber ich moechte es eigentlich nicht wirklich erklaert haben. die sinnfrage stellt sich naemlich schon weit vorher. allerdings habe ich "bundesamt fuer wehrtechnik und beschaffung" im zusammenhang mit dieser sache gelesen, und damit ist mir einiges klar.

Geschrieben
Steuergeldverschwendung sollte ebenso unter Strafegestellt werden wie Steuerhinterziehung.

Ich vermisse einmal mehr denlike-Button.

Klar doch!Ueberhaupt sollte jeder der eine Fehler macht gleich in dasGefaengniss. Aber ob die wenigen die dann noch draussen sind sichnicht ein wenig langweilen?

Klar doch! Man hat ja auch alsSteuerhinterzieher keine Chance, dem Knast zu entgehen.

Steuerhinterziehung kost erstmal denTäter eine Menge Geldes, wenn der denn erwischt wird. Eingelochtwird man aus verschiedenen Gründen nicht zwingend.

Nun erklär mir mal einer, warum dieVerschwendung von Steuergeldern nicht auch so ähnlich bestarftwerden sollte. Der Unrechtsgehalt ist schliesslich ähnlich, wie beiungetreuer Geschäftsführung, und da kommt man, wenn man erwischtwird, zu Recht auch nicht Straffrei davon.

Dass die Wenigen, die noch draussenblieben, sich dann langweilen würden, ist kein Kriterium. Es solltenur dazu führen, das Strafrecht zu hinterfragen. Wen muss icheinsperren? Wo reichts, wenns einfach nur teuer wird? Hat was mitGefahrsmanagement zu tun...

Schliesslich: Sind die Strafen so wiesie sind, wirklich schlau? Ich finde nicht. Diebe werden viel zu hartbestraft, wenn man es mit Mördern vergleicht – nur als Beispiel.Und dann stellt sich die Frage, ob es gut ist, dass letztlich nurRichter entscheiden, wie man bestraft wird... bei gigantischenStrafrahmen, die das Gesetz vorgibt. Gerade die vielbeschworeneabschreckende Wirkung wäre viel grösser, würde im Gesetz einfachdrinstehen, was ein Verbrechen kostet, und welche Abzüge oderZuschläge es für mildernde oder schärfende Umstände gibt.

...jetzt istdoch die Frage interessant, ob man das nicht vorher wissen konnte,das für eine Zulassung in Europa alle technischen Daten auf denTisch müssen und die beteiligte US Firma diese nicht veröffentlichenwill.

Falsche Fragestellung.

Würde ich ein Flugzeug kaufen (undeine Drone ist ein Flugzeug), dann möchte ich das als Kunde und erstrecht als Flottenkunde schlüsselfertig und so auf dem Platz stehenhaben, dass ich mir nur noch beim Luftfahrtbundesamt dieRegistrierung holen muss, und abheben kann.

Wenn man Verträge unterschreibt, diees zulassen, dass man sich um die Zulassung (Sprich die Typenprüfungund Einhaltung aller Vorschriften selber kümmern muss, und es dannverschwitzt, sich vertraglich die volle Unterstützung desHerstellers/Lieferanten zu sichern, dem ist nicht zu helfen.

Ich kauf ja auch nicht ein Auto, vondem ich noch nicht einmal weiss, ob ichs im Einsatzland verwendendarf, und wenn schon, dann verpflichte ich den Hersteller doch dazu,mir bei der Zulassung zumindest soweit zu helfen, wie Daten undUnterlagen ohnedies schon vorhanden sind.

Bei einem Auftragsvolumen von ein paarhundert Mio. € hat man als Kunde genügend Gewicht, solchesdurchzusetzen.

Also: Die Frage lautet nicht, ob manhätte wissen können, dass man alle technischen Unterlagen etc. Fürdie Zulassung braucht. Die Frage ist, ob man das wissen musste. Wärees nicht schlicht Aufgabe des Bestellers gewesen, das alles gleichvon Anfang an zum Problem des Herstellers/Lieferanten zu machen?

Ein durchschnittlicher Autofahrer weissschliesslich auch nicht, welchen Normen sein Auto im Detail gerechtwerden muss. Er hat auch nicht die Unterlagen, deren Einhaltung Stückfür Stück nachzuweisen. Der hat ein COC und er hat ggf. DieQuittung vom Zoll. Damit geht er zum Amt und holt sichFahrzeugpapiere und Schilder. Den Rest hat der Hersteller/Importeurvorher schon erledigt.

Selber Schuld, wenn man sich auf wasanderes einlässt. Egal ob bei Fahrzeugen oder Flugzeugen. Wobei: BeiFahrzeugen könnte der Staat ja drüber wegsehen und sich selbstdafür eine Sonderzulassung erteilen... Im Luftraum wirds wesentlichinternationaler.

Wiesounschuldig? Ich gehe ja davon aus, daß sie gegen Feinde eingesetztwird, sonst wäre es ja Kriegsverbrechen.

Wer bestimmt denn, wer wessen Feindist?

Hat man doch bei G.W.Bush zuletztgesehen, dass so ziehmlich jeder zum Feind gemacht werden kann...Feindschaft ist gemacht, sie ist nicht einfach so, und selbst wennsie einmal besteht, kann sie überwunden werden. Deutschland ist dasParadebeispiel dafür.

Feindschaft ist kein ausreichenderGrund für einen Krieg.

Die"Feinde" versprechen 72 Jungfrauen, wenn der Soldat beieinem Himmelfahrtskommando draufgeht.

Jeder vernünftige Mann durchschaut dieMogelpackung. Erstens sind Jungfrauen keine Garantie für guten Sex,eher im Gegenteil, und zweitens, wenns da nicht hakt, dann wirdsspätestens bei der Anzahl kritisch. HimmlischeLieferschwierigkeiten einmal ausgeblendet; 72 Weiber auf einem Haufensind mindestens anstrengend. Auch dann, wenn man sie nicht erst nochdavon überzeugen muss, dass Sex Spass macht. Etc. pp.

Naja, was ich sagen will: Mogelpackung,wie immer man es auch anschaut...!

Ich gehnicht davon aus, denn -> ich kenne keinen Krieg, wo nur Schuldigestarben.

So sehe ich das auch. Mit dem Zusatz,dass ich keinen Krieg kenne, der Frieden brachte. Der Friede kommt,wenn er sich denn durchsetzen kann, immer aus anderen Quellen. Kriegeschaffen nur Probleme. Sie lösen keine.

...wenn einKrieg unvermeidbar ist, diese "Kollateralschäden" - wennunerwünscht - klein zu halten

Krieg ist eigentlich immer vermeidbar.Wie wäre anders zu erklären, dass der kalte Krieg nie so heisswurde, wie befürchtet? Es ist halt nur so, dass alle Beteiligten denKrieg vermeiden WOLLEN müssen. Dann geht das auch.

gegenübereinem Flächenbombardement wie in Dresden oder Nürnberg. Wobei dieseTerrorangriffe gegen die Zivilbevölkerung von den Allierten jabeabsichtigt waren

Das ist hart an der Grenze zumGeschichtsrevisionismus, wenn es nicht schon solcher ist.

Diejenigen, die ohne jedes Recht zuvorTerror über ganz Europa verbreitet hatten, waren die Nazis.

Man kann ja wohl kaum kommen und dieAlliierten der Kriegsverbrechen gegen einen Staat beschuldigen, dergenau die gleichen Kriegsverbrechen schon vorher begangen,(Warschau/Stalingrad/London, wenn auch letzteres nur als Versuch) undobendrauf noch den grössten Völkermord des 20.Jh. draufgelegt hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Nun erklär mir mal einer, warum dieVerschwendung von Steuergeldern nicht auch so ähnlich bestarftwerden sollte. Der Unrechtsgehalt ist schliesslich ähnlich, wie beiungetreuer Geschäftsführung, und da kommt man, wenn man erwischtwird, zu Recht auch nicht Straffrei davon.

Weil Steuerverschwendung in der Regel Unvermoegen ist. In jedem Betrieb werden Fehler gemacht die Geld kosten. Es werden Autos entwickelt die keiner kauft. Es werden Maschienen fehlerhaft in Betrieb genommen so das erhebliche Schaeden entstehen. Pflanzen gesetzt die nicht angehen. Das ist alles straffrei, warum soll es das bei Politik und Verwaltung anders sein?

Ist nicht Unvermoegen die Ursache, erfuellen die Gruende in der Regel eine eigenen Straftatbestand. Wie zB in deinem ungeeignetem Vergleich: Untreue dient der Bereicherung und ist in D ein Straftatbestand, der auch fuer Politiker gilt.

Aber wie soll ein Landrat bestraft werden der selbst keine Ahnung vom Bau hat, seine unfaehigen Mitarbeitern vertraut und einen fehlgeplanten Bau genehmigt?

Ich wuerde sagen er traegt politisch die Verantwortung fuer seine schlechtes Team und darf nicht wieder gewaehlt werden.

Die Ursachen von Steuerverschwendung sind meist auch multicausal, ein wirklicher Verursacher ist nicht genau zu bestimmen. Auch die Beurteilung was Verschwendung ist halte ich fuer schwer abzugrenzen. Ein solches Instrument soll ja von ihren Befuerwortern auch nur dazu dienen, unliebsame Politiker, oder Kunst, die ja wie jeder weiss eigendlich fast immer Verschwendung ist, auszuschalten.

Das es in Deutschland ein Schwarzbuch gibt des diese Verschwendung aufdeckt, hilft dabei unfaehige Politiker zu erkennen und im aehnlich wie gleich qualifizierten Managern den Laufpass zu geben, indem sie nicht wiedergewaehlt werden.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Weil Steuerverschwendung in der Regel Unvermoegen ist.

Was zu beweisen wäre. Ich habe, gerade aus D, einige Fälle am Rande mitbekommen. Einige etwa auf der Stufe eines real gewordenen Österreicherwitzes. So gross kann Unvermögen gar nicht sein. Das ist, wenn schon, eher Desinteresse, und dann wäre man wieder im Bereich der Fahrlässigkeit.

Im Rest Deiner Äusserung geb ich Dir Recht. Es wäre vielfach auch gar nicht zielführend, jeden Fehler gleich zu einer Haftungsgrundlage zu machen, haben doch gerade Kommunen teils so schon Schwierigkeiten, ihre Ämter überhaupt zu besetzen.

Nur ist der vorliegende Fall auf Bundesebene passiert, und es geht richtig ins Geld. Wenn da Unvermögen im Spiel war, dann muss man eben solange suchen, bis man den Verantwortlichen oder die gefunden hat. Da MUSS es jemanden geben, bei dem Masstab dann selbst wenn es wirklich Unvermögen war. Dann wars halt im Ende ein Übernahmeverschulden oder die betreffenden haben sich dadurch schuldig gemacht, sich zu wenig Wissen angeeignet zu haben, und wärs notfalls über externe Experten. Wenn man selber die Leute nicht hat, die Beschaffungsverträge sauber ausarbeiten und überblicken, dann sollte man halt vielleicht rechtzeitig eine Zweitmeinung darüber einholen... So ab ein paar hundert Mrd. € Finanzvolumen empfielt sich das per se, einfach im Sinne eines sorgfältigen Geschaftsmanns. Das sind dann eben die (vertretbaren) Gestehungskosten eines solchen Vertragsabschlusses. Lohnt sich mindestens ebenso wie manche Versicherung und verfolgt den gleichen Zweck wie solche.

Geschrieben (bearbeitet)
So gross kann Unvermögen gar nicht sein.

Ja, machmal ist man einfach fassungslos. Aber nach dieser Logik ist die BRD ein rechtsradikal durchsetzter Staat, wenn man sich die NSU-Posse anschaut. Meist ist jedoch erst im nachhinein klar was und warum alles schief gelaufen ist.

Aber die Verantwortungen sind oft breit gestreut, wie hier im angesprochenen Fall. Ich habe mich nicht wirklich mit beschaeftigt, aber das Geschaeft wurde schon von der SPD/ Gruenenregierung angebahnt und vor zwei Jahren war wohl schon klar das es erhebliche Probleme geben wird und man haette die Reissleine ziehen koennen. Da war schwarzgelb schon dran! Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass im oeffentlichen Bereich ein rollender Zug nur schwer aufzuhalten ist.

Mir faellt nur auf, dass besonders die, aus deren Aeusserungen man merkt das sie selbst keine hohe Verantwortung tragen und auch gern die wenige die sie noch haben, an andere abschieben, besonders vehement die Bestrafung von Unvermoegen fordern.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Lenny Granate
Geschrieben (bearbeitet)

Die Probleme waren schon vor 2011 bekannt. Nicht unbedingt bezüglich der Zulassung, aber...:

Zum Beispiel verfügt dieses Luftfahrzeug über keine De-Icing Einrichtung. Und das war schon beim Vorgänger Global Hawk so, von dem der Euro Hawk abstammt. Dieses Luftfahrzeug war ursprünglich nie dafür gedacht in solchen meteorologischen Breiten bewegt zu werden, wie wir sie hier haben. Und immerhin sollte die Kiste hier ja auch stationiert werden.

Somit ist dieses Flugzeug nicht allwettertauglich. Das ist aber für die Zwecke für die die ganze Flotte hätte angeschafft werden sollen, unerläßlich. Selbst wenn im Sommer in bestimmten Höhen aufgrund von Wolkenbildung, Wassersättigung, Temparatur Vereisungsgefahr besteht, darf die Kiste nicht abheben.

Und das wurde schon ... ach, weiiiit vor 2011 bemängelt. Aber auf die kleinen Leute hört man ja nicht. Hohe Tiere haben das als 'eher unwichtig' abgetan. Ja, genau...: voll unwichtig, wenn die Steuerflächen wegen Eisbildung an der Tragflächenvorderkante nicht mehr angeströmt werden.

Bearbeitet von Straydog
Geschrieben

Ich galube, das ist eine Mentalitätsffrage. Wenn man sieht dass etwas kollossal falsch läuft und dann mit der Feststellung zufrieden ist dass das ja andere verbockt haben und man nicht verpflichtet ist, sachdienlich aktiv zu werden, dann passiert so ein Mist.

Klar kann man Verantwortung nich immer dingfest machen. Nur:einfach mit der Feststellung, dass Scheisse eben passiert, kann eine Peinlichkeit dieser Grössenordnung wohl nur beim Staat abgehandelt werden. In so ziehmlich jeder Firma wird man für weit weniger gefeuert.

An sich ist aber schon die Argumentation, die Verantwortung sei eben breit gestreut und nicht so klar zuzuordnen ein Eingeständnis des Versagens. Haftpflichtrechtler würden dann von einem Organisationsverschulden reden, und den Betreffenden Stellen sollte das dann erst recht peinlich sein, heissts doch nichts minderes, als dass man nicht einmal in der Lage war, den Laden so zu organisieren, dass klar war, wer wann wofür zuständig und damit verantwortlich war.

Gerade im grundsätzlich wirklich sehr gut organisierten deutschen Beamtenstaat, über dessen absolut reibungsloses Funktionieren ich selber auch schon regelrecht verblüfft war, mag ich an solche Entschuldigungen nicht so recht glauben.

Grundsätzlich gehts hier aber ja niccht um mein Geld. Ich kann mich nur des alten Spruches nicht erwehren: Da staunt der Laihe und der Fachmann wundert sich.

Geschrieben
Nur:einfach mit der Feststellung, dass Scheisse eben passiert, kann eine Peinlichkeit dieser Grössenordnung wohl nur beim Staat abgehandelt werden.

Nein nur hinnehmen darf man es nicht, aber man muss auch akzepieren das immer mal was falsch laeuft, keiner ist perfekt. Ich denke in der BRD ist der Quotient nicht besorgnisseregend aber verbesserungswuerdig.

Waere es eine Tempolimitdiskussion, hiesse es, wir sind schon weit vorne, kein Handlungsbedarf. ;)

In so ziehmlich jeder Firma wird man für weit weniger gefeuert..

Feuern halte ich ja auch fuer richtig.

An sich ist aber schon die Argumentation, die Verantwortung sei eben breit gestreut und nicht so klar zuzuordnen ein Eingeständnis des Versagens. Haftpflichtrechtler würden dann von einem Organisationsverschulden reden, und den Betreffenden Stellen sollte das dann erst recht peinlich sein, heissts doch nichts minderes, als dass man nicht einmal in der Lage war, den Laden so zu organisieren, dass klar war, wer wann wofür zuständig und damit verantwortlich war.
Ja diese preussische Einstellung ist ein wenig der Bayrischen gewichen :D!

Aber es ist auch ein Zugestaendniss an die Demokratie: Entscheidungen werden gemeinsam auf mehreren Ebenen gefaellt, Regierungen wechseln und auch der Buerger kann eine Investition zur Verschwendung machen, indem er ein begonnenes Projekt scheitern laesst. Ist bei euch noch einfacher als bei uns.

Gruss

Matthias

Geschrieben

Dass Regierungen wechseln, ist aber die allerbilligste und inakzeptabelste aller Ausreden. Jedenfalls in Fällen, wo ein Projekt objektiv verfehlt ist. Denn: Die neue Regierung macht sich doch mitschuldig, indem sie die bekannten Fehler der vorgänger weiter laufen lässt statt korrigierend einzugreifen, seis notfalls durch den abbruch unvertretbar gewordener Projekte.

Die Ausrede, da seien Vorgänger mitschuldig zieht ja höchstens dann, wenn eine Investition nicht objektiv falsch, sondern lediglich Ansichtssache ist. Oder dann, wenn eh nichts mehr zu retten ist.

Sie kann allerdings eben nicht den noch nicht Abbruch eines zum Scheitern verurteilten kostspieligen Projekts rechtfertigen, das weiter kostet, obschon klar ist, dass wohl nichts mehr draus wird, ausser einer gewaltigen Spesenrechnung.

Dass Volksabstimmungen hin und wieder gemachte Investitionen sinnlos werden lassen, ist halt so. Das wissen aber auch die, die so abstimmen dass das eben so und nicht anders herauskommt. Die Logik dahinter ist dann regelmässig die, dass ein gemachter Fehler nicht ausreichen soll, den nächsten, noch nicht gemachten Fehler, den man somit noch vermeiden kann, zu rechtfertigen. Anders, volkstümlicher gesagt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Lieber das schon sinnlos verpulverte abschreiben, als weiter Geld zu verlochen, bloss um nicht zugeben zu müssen, dass man Fehler gemacht, oder aus der jetzigen Sicht früher mal Fehler gemacht hatte.

Klassiker, der lange zu reifen hatte: AKW. Die bleiben doch eigentlich nur deshalb noch etwas in Betrieb, damit man sich solange die Probleme und Kosten der Entsorgung sparen kann. An und für sich wäre es vernünftiger, die Dinger baldmöglichst abzuschalten, denn das sog. Restrisiko ist längst nicht mehr Mehrheitsfähig. Nur: Man müsste dann der Tatsache ins Auge sehen, dass Atomstrom zu billig verkauft wurde, und die Allgemeinheit auf dem Müll und den Entsorgungskosten hocken bleibt. Also besser, erst in 15 Jahren abschalten. Dann kann man der nächsten Generation die Verantwortung aufladen...

Kann doch nicht richtig sein. Also darf man eben nicht gelten lassen, dass Regierungen wechselten und Ansichten ändern, um nicht handeln zu müssen. Nachfolger sind eben auch für das Erbe ihrer Vorgänger verantwortlich, erst recht, wenn sie selber nicht handeln, wie sie es aus ihrer Warte für richtig halten. Immerhin haben sie den Vorteil, dass man im Nachhinein vieles besser weiss. Es wäre Unverständlich, nicht wenigstens dann diesen Vorteil zu nutzen, um nicht zu sagen unverantwortlich.

Geschrieben

Anderes Beispiel:

Vor einigen Jahren hat die Bundeswehr eine neue Logistik-Software bekommen.

Ausgewählt wurde wohl das teuerste, welches (wenn ich mich recht erinnere) von Daimler-Benz und der Telekom stammte.

Das muss ein Schweinegeld gekostet haben, lag wohl auch im 10-stelligen Bereich.

Damals hatten einige Offiziere auf der Hardthöhe mal einen Versuch mit SAP gewagt und waren zu der Erkenntnis gekommen,

dass dieses wohl auch funktionieren könnte.

Aber nur für ein paar schlappe 100.000 Euro und vielleicht 3-4 Monaten Zeit.

Dummerweise sassen in dem gleichen Verein aber zwei Generäle, die UNBEDINGT DB/T-Com da rein haben wollten.

Also hat man das eben angeschafft.

Einer der oben erwähnten Offiziere fand das gar nicht gut und hat vorzeitig seinen Dienst quittiert.

Mir selber ist auch schon sowas passiert, aber im Kleinen.

Da war ein Auftrag für die Bundeswehr unter Dach und Fach und ein einziger Mitarbeiter der (damaligen) STOV wollte eine bestimmte Ausstattung haben, weil er damit schön spielen könnte.

Hat mal eben 10.000 Euro mehr gekostet, aber nix gebracht.

Nach Einbau hat sich herausgestellt, dass er selbst diese Ausstattung aus technischen Gründen leider nicht nutzen konnte.

Die Bundeswehr ist eine der größten Geldvernichtungsmaschinen, die wir haben.

Geschrieben

Du meinst "Hercules"? Jo, das war ein Witz!

Geschrieben

Es wird Zeit, dass die Bundeswehr an die Börse geht.

Geschrieben
Soso. Keine Waffen, keine foto- und Videokameras an Bord..... OK.

Aber wahrscheinlich sehr wohl Elektronik zur Überwachung von..... Telefon, Handy, Datennetzen etc. ......

WOZU sollte das Ding sonst sein?

Und ich denke auch die Kampfjets werden trotzdem gekauft..... Und eine andere Drohne werden sie auch kaufen oder selbst bauen.... Abwarten.

t5579e4_1332616335588cwybf.png?bc

Geschrieben

Die Bundeswehr ist eine der größten Geldvernichtungsmaschinen, die wir haben.

Das sind Armeen immer !

Ihr Daseinszweck ist Vernichtung !

Im günstigsten Fall vernichten sie Geld,

im schlimmsten die Welt !

Und Verwüstungen richten sie immer an :

daheim auf Truppenübungsplätzen,

auswärts in Afghanistan ..

mfg Klaus

Geschrieben

Dass das Verteidigungsministerium eine "Schlangengrube" ist, muss nun auch der aktuelle Hoffnungsträger der CDU erfahren, wie schon etliche andere vor ihm.

Gruß

Ubertino

Lenny Granate
Geschrieben (bearbeitet)
t5579e4_1332616335588cwybf.png?bc

Doch. Ich.

Bearbeitet von Straydog

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...