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Geschrieben

Boulogne-Billancourt. Das israelische Unternehmen Better Place beantragte vor einem Gericht die eigene Abwicklung und die Ernennung eines Konkursverwalters. "Das ist ein sehr schwerer Tag für uns alle", sagte Firmenchef Dan Cohen am Sonntag.

Das von einem ehemaligen SAP-Vorstandsmitglied Shai Agassi gegründete Unternehmen war 2008 eine Partnerschaft mit Renault aus Frankreich eingegangen und wollte für Elektroautos Netze mit Stationen für Ladung und Austausch von Batterien aufbauen. Doch die breite Öffentlichkeit sei nie richtig auf das Konzept angesprungen und auch an der Unterstützung der Autohersteller mangle es, räumte Cohen ein.

Kundeninteresse ausgeblieben

Die Better-Place-Netze waren im vergangenen Jahr in Israel und in Dänemark gestartet worden. Bald sollte das System in Australien in Betrieb gehen. Doch das Kundeninteresse blieb hinter den Erwartungen zurück, im November hatten sich laut Better Place Verluste von mehr als 560 Mio. Dollar (433 Mio. Euro) angehäuft. Finanzspritzen blieben aus.

Better Place war 2007 von dem Ex-SAP-vorstand Agassi gegründet worden, der den Chefposten seines eigenen Konzerns im Oktober 2012 räumte. Das Unternehmen gehört zu rund 30 Prozent dem Konglomerat Israel Corp.

Geschrieben

Erbärmlich! Genormte Akkus zu wechseln, wäre die einzige Chance gewesen, bei den derzeitigen Ladekapazitäten eine Alltagstauglichkeit zu erreichen. Nun bleibt es wohl erstmal bei Verbrennern

Geschrieben

und fisker ist auch am ende, leider, denen hat auch der batteriehersteller, der selbst konkurs ging, den garaus gemacht. schade, war ein schönes auto und hätte ein valabler konkurrenz zu tesla werden können. tesla hingegen ist bis anhin eine erfolgsstory.

Gast BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)
Erbärmlich! Genormte Akkus zu wechseln, wäre die einzige Chance gewesen, bei den derzeitigen Ladekapazitäten eine Alltagstauglichkeit zu erreichen. Nun bleibt es wohl erstmal bei Verbrennern

allerdings hält Merkel öffentlichkeitswirksam am Ziel fest, bis 2020 1 Million Elektrofahrzeuge in D zu haben. Sie weiss natürlich, dass sie 2020 niemand mehr dafür verantwortlich machen wird, wenn es nicht klappt. Der Deal mit der der deutschen Spritschleuderlobby:

Wir liefern ein paar Elektromodelle, dürfen dafür aber den deutschen "Premiumkunden" weiter mit deutschen Protzkarren versorgen.

Verlogen ist die ganze Politik sowieso, da man nicht Elektromobilität fordern kann und gleichzeitig Braunkohlestrom fördern bzw. die Energiewende bremsen will.

Die Idee war gut, leider ist der Sprit immer noch zu billig für viele Autofahrer. Schätze, dass bald ein neuer Investor sich die Filetstückchen aus der Pleitefirma günstig einverleiben wird.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Zählen Elektrofahrräder auch ? Dann klappt das mit der Million ja vielleicht sogar.

Eine Verteuerung des Benzinpreises scheint zwar logisch korrekt, aber die Idee sollte auch auf ihre soziale Komponente untersucht werden. Im Moment pflegen wir eine Kultur der Mobilität, die u.a. dazu führt, dass recht viele Leute an Orten wohnen und arbeiten, die sie vom Auto abhängig machen. Das Phänomen nennt sich Berufsverkehr und verstopft zweimal täglich unsere Agglomerationen. Viele dieser Arbeitswege sind in Bezug auf den ÖNPV eher ungünstig.

Und leider verdienen gerade die, die morgens und abends unsere Strassen füllen, meist nicht so wahnsinnig viel. Eine spürbare Benzinpreiserhöhung würde somit in sozialer Hinsicht recht schwer verdauliche Auswirkungen haben.

Daher und aus ein paar anderen Gründen bin ich der Meinung, dass die Lösung unseres Verbrauchsproblems nicht in der Autotechnik, sondern in der Raumplanung liegt.

Geschrieben
Sie weiss natürlich, dass sie 2020 niemand mehr dafür verantwortlich machen wird, wenn es nicht klappt.

Da würde ich nicht drauf wetten. Ich denke, bis 2017 wird sie auf jeden Fall im Kanzleramt bleiben. Ob sie dann noch mal gewinnt, halte ich für zumindest nicht unwahrscheinlich.

Das gefällt mir nicht, aber so wird es wohl geschehen.

Geschrieben

Ich stimme #5 zu.

Man kann das Heil nicht darin suchen, Benzin möglichst schnell möglichst teuer zu machen.

Allerdings bezweifle ich grundsätzlich, dass reine, konventionelle Elektromobile mit Batterien als Energiespeicher sich allzu weit durchsetzen können werden. Das Konzept hat ja grundsätzlich eine ganze Reihe von Nachteilen. Allerdings hängen die alle mit der Batterie zusammen, nicht mit dem Elektroantrieb an sich.

Geschrieben

Die Elektromobilität hat aber auch grundsätzliche Vorteile. Geräusch, Emissionen, Wartung usw. Wenn die Infrastruktur erst mal steht, Tankstellen mit Kaffeeausschankund normierten Schnellladestellen, auf der AB alle ca. 150 km Ladestellen plus eine größere Reichweite von rd. 300 km, also echten ca. 250 km und die Welt sieht ganz anders aus.

Außerdem sollte man sich fragen, was man wirklich braucht. Wieviel km fährt und pendelt man durchschnittlich? Braucht man große Reichweiten wirklich oder genügt es, den Wagen nachts in der Garage, sofern vorhanden, und wenn notwendig tagsüber beim Arbeitgeber aufzuladen? 1-2mal jährlich kann man auch mit dem Zug bequem in Urlaub fahren und am Urlaubsort ein E-Auto mieten. Bei mir würde das gehen, trotz geschäftlicher Nutzung neben der privaten. Und bei vielen (nicht allen) anderen auch.

Geschrieben

Wenn man Batterien aufgibt, heisst das nicht, dass man geräuscharme Elektroantriebe aufgibt. Was man aber sicher aufgibt, sind stundenlange Tankvorgänge... Es MUSS schlauere Arten geben, an mobile Elektrizität zu kommen. Es gibt sie auch, aber sie sind entweder noch nicht einsatzbereit oder zu teuer.

Die Frage ist auch nicht so sehr, wie viel Reichweite man braucht, sondern was die Konkurrenz bietet bei gleichen Kosten und kürzeren Tankzeiten. Dazu kommt noch, dass auch die Transportbranche ja angetrieben sein will. Selbst wenn LKW im Schnitt knapp 30km fahren pro Fahrt, so kommen doch am Tag etliche 100km zusammen, selbst wenns nur ein Feinverteiler ist, und der Rest über die Bahn läuft (die, btw., nicht ansatzweise die Kapazitäten hätte, auch nur annähernd die jetzigen, geschweige denn die Zukünftigen Anforderungen abdecken zu können).

Gast BX-Hempel
Geschrieben

#5: wie sehr der durchschnittliche Pendler unter hohen Spritpreisen leidet, kann man gut an der Größe des meist SUV erkennen. Und den braucht er nicht um Abkürzungen durch den Wald nehmen zu können. Er kann es sich leisten, das Geld Geld ja wieder beim T-shirt von Kick und Billigfleisch vom Discounter eingespart wird.

Solange der Strom noch zum größten Teil aus Braunkohledreckschleudern kommt, wie hier im Dreieck Aachen, Köln, Düsseldorf und die Haltbarkeit von Batterien nicht verbessert wird, ist Elekromobilität der gleiche Unfug wie die Biobeimischung beim Sprit.

Geschrieben
#5: wie sehr der durchschnittliche Pendler unter hohen Spritpreisen leidet, kann man gut an der Größe des meist SUV erkennen. ....

Mein Pendel-SUV ist ein AX. Ich leide also nicht nur unter den Spritpreisen.... ;-)

Geschrieben

Die langen Ladezeiten, insbesondere die während dieser Zeit fehlende Verfügbarkeit des Autos, sind der Hauptgrund keines zu kaufen. "Was ist, wenn plötzlich das Kind knrank wird?" "Was ist, wenn ich doch...."

Ja, klar kann man dann sagen: "Müsst Ihr halt ein Taxi rufen.." aber das kann man vergessen. Man hat ein Auto wegen der ständigen theoretischen Verfügbarkeit, bis hin zum virtuellen Traum bei so einem Dreckswetter spontan nicht auf die Arbeit, sondern nach Italien zu fahren. Klar, ist das unvernünftig, bringt aber nichts mit Vernunft zu argumentieren.

Geschrieben

die ladezeiten sind das eine, aber ein flächendeckendes netz von elektrotankstellen oder tankmöglichkeiten das andere. wenn du zb. ins spital mit der fast leeren batterie noch fahren kannst, müsstest du dort aufladen können.

bis solche dinger gelöst sind, müsste man mehrere fahrzeuge haben. stromer für die kurzstrecke, benziner/diesel für langstrecke und backup. oder hybrid. dies ist auf lange sicht aber ein kompromiss.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Batterien lassen sich schnellladen d.h., eine leere Batterie wird in max. 30 min. auf 80 % aufgeladen. Zeit für eine Tasse Kaffee oder einen kleinen Spaziergang. Da die Batterien selten auf Null gefahren werden, ist mit einer durchschnittlichen Ladedauer von 15 - 20 min. zu rechnen. Immer noch mehr als beim Tankvorgang, aber erträglich.

Ich habe es mir bei meiner Leaf-Probefahrt angewöhnt, den Wagen immer, wenn es zu Hause stand, ans Stomnetz anzuschließen. So hatte ich immer eine volle Batterie mit einer Reichweite irgendwo zwischen 130 und 170 km real, im Winter vermutlich 80 - 120 km. Das würde bei mir für jede Fahrt ins Krankenhaus und zurück mehrfach reichen.

In jedem Fall muss aber die Infrastruktur verbessert und die Zahl der Schnellladestationen extrem vergrößert und gleichzeitig die Reichweite erweitert werden. Aber wir stehen ja noch am Anfang und tanken ja auch nicht mehr an der Apotheke wie weiland Frau Benz.

Bearbeitet von Manfred Heck
Geschrieben (bearbeitet)
Die langen Ladezeiten, insbesondere die während dieser Zeit fehlende Verfügbarkeit des Autos, sind der Hauptgrund keines zu kaufen. "Was ist, wenn plötzlich das Kind knrank wird?" "Was ist, wenn ich doch...."

Ja, klar kann man dann sagen: "Müsst Ihr halt ein Taxi rufen.." aber das kann man vergessen. Man hat ein Auto wegen der ständigen theoretischen Verfügbarkeit, bis hin zum virtuellen Traum bei so einem Dreckswetter spontan nicht auf die Arbeit, sondern nach Italien zu fahren. Klar, ist das unvernünftig, bringt aber nichts mit Vernunft zu argumentieren.

Enweder ist diese 18-jährige ein Genie oder die großen Konzerne haben ziemliche Trotteln in der Entwicklungsabteilung.

Wenn man einen großen Intel-Preis gewinnt dann halte ich das schon für ziemlich bedeutend und keinesfalls für eine der zahlreichen Juxbehauptungen (youtube macht alles möglich...)

http://www.nbcnews.com/technology/teens-invention-could-charge-your-phone-20-seconds-1C9977955

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben (bearbeitet)
die ladezeiten sind das eine, aber ein flächendeckendes netz von elektrotankstellen oder tankmöglichkeiten das andere

Man würde wahrscheinlich die Wechselstationen an normale Tankstellen angliedern. Der Aufwand ist nicht so groß. Du hättest eine Durchfahrtshalle mit einer Grube udn Lichtzeichen/Sensoren um das Auto zu positionieren wie in der Waschanlage. Ein Industrieroboter der den Akku unter dem Auto entriegelt und gleichzeitig greift, wäre in der Grube angeordnet. Ein Förderband für den alten Akku, Richtung Ladestation. Dort mindestens ein zweiter Robby der einsortiert bei gleichzeitiger Kontaktierung und geladene Akkus aufs Förderband zum Wechsel wieder zuführt. Akkus deren maximale Ladezyklen erreicht sind müßten noch aussortiert werden und per LKW zur Aufbereitung gefahren werden. Ist im Prinzip normaler "Sondermaschinenbau". Nichts wildes, alltäglich - eigentlich.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben

@#17:

Bin gespannt auf den Kostenvoranschlag für so ne Tankstelle. Müsste massiv teurer als ne normale Zapfsäule werden... Preisfrage, vermute ich, bei der Handvoll E-Mobile, die rumfahren... und nicht kompatibel zum Einheitsakku sind...

Geschrieben

Ich würde sagen, eine Wechselstation kostet ungefähr soviel wie eine Waschstraße

Geschrieben

Glaub ich nicht, aber selbst wenns so wäre: Aus gutem Grund hat nicht jede Tanke eine Waschstrasse, selbst wenns nicht am Platz liegt.

Waschstrassen haben meist nur die teuren Markentankstellen... Alle meine Stammtankstellen (Ja, beim Tanken IST Geiz geil, die Kohle bleibt doch eh nicht im Lande) haben keine Waschstrasse.

Geschrieben

Derzeitige Elektrofahrzeuge haben eine reale Reichweite zwischen 30 und 70km. Alles andere sind Märchen. Bei den Reichweiten tricksen die Hersteller genauso wie bei den Verbräuchen.

Ich lebe vom Akku und Batteriengeschäft und verfolge das Thema daher recht genau. Was bisher noch keiner wahrhaben will sind die sehr hohen Kosten der Batterien. Keiner würde ein Elektroauto kaufen wenn er den reellen Batteriepreis zahlen müsste, derzeit sind all diese Projekte subventioniert und deshalb knallt es auch einen nach dem anderen Hersteller raus. Da ist der letzte Konkurs noch nicht angemeldet.

Ich sehe das genau so wie Sense und hatte von dem Juden-Projekt mit den Wechselstationen echt gehofft das es DER richtige Schritt ist. Ich konnte Gott-sei-Dank die Halle für die Wechselstation noch stornieren. Sense du liegst mit deiner Kostenschätzung etwa 50% daneben aber du hast recht so dramatisch ist das nicht. Es sind keine Roboter nötig, werden aber teilweise verwendet.

Wir werden so wie es jetzt aussieht doch nur eine normale Stromtankstelle bauen.

Gast Alexander Haupt
Geschrieben (bearbeitet)

Elektroautos sind dann alltagstauglich wenn das Laden des Akku irgendwann einmal an einer Tankstelle nur noch Sekunden oder sagen wir 2 bis 3 Minuten dauert, wie heute das Betanken eines Verbrenner-Autos. Im Augenblick aber dauert das Laden des Akku wenn er leer ist Stunden. Das ist nicht tauglich für die Reise oder für Vielfahrer.

Von Akku Wechselstationen halte ich nicht so viel, wir müssen dahin kommen dass wir Sekunden- oder Minutenschnelles Laden hinbekommen.

Vorher machen E-Autos keinen wirklichen Sinn.

Bearbeitet von Alexander Haupt
Geschrieben

Da ist leider die Physik vor. Rechne einfach mal aus, wieviele Amperestunden der Akku haben muss, und wie schnell Du laden willst, dann kommt die benötigte Stromstärke raus.

Oberhalb von 63A wird es schnell unhandlich und teuer...

Carsten

Geschrieben
Derzeitige Elektrofahrzeuge haben eine reale Reichweite zwischen 30 und 70km. Alles andere sind Märchen. Bei den Reichweiten tricksen die Hersteller genauso wie bei den Verbräuchen.

Keiner würde ein Elektroauto kaufen wenn er den reellen Batteriepreis zahlen müsste

Betr. Reichweite: was ist mit Tesla ?

Betr. Batteriepreis: was ist mit Tesla ?

fragt sich

Oliver

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