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Nagelgeräusch nach Reparatur im Kopf? (C5I 2.2 HDI)


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Geschrieben

... nein, es wurde nicht MEIN Kopf repariert.... *g

Guten Abend,

seit gestern abend habe ich unseren Schweber wieder, es wurde der Nockenwellensimmerring getauscht und der Zahnriemen samt Wasserpumpe erneuert. Jetzt kommt es mir so vor, als würde er stärker nageln als vor der Reparatur, auch warm meine ich ein Nageln zu hören. Ganz sicher bin ich mir nicht, zum einen haben wir Regenwetter und man hört beim Fahren vor allem das Wasserrauschen, und außerdem hatte ich jetzt tagelang als Ersatzwagen einen V6 Benziner, vielleicht täusche ich mich also.

Da wir am Samstag, also in drei Tagen, aber in einen dreiwöchigen Bretagneurlaub aufbreche, überdenke ich gerade eventuelle Probleme und frage hiermit in die Runde, ob jemand ein möglicher Zusammenhang mit der Reparatur einfällt. Wenn das Nageln ein Komfortproblem oder bloße Einbildung ist, soll es mir erst einmal egal sein - wenn es innerhalb der zu erwartenden 3000km während des Urlaubes aber zu Folgeschäden führen könnte, bin ich lieber wachsam, beobachte das genauer und suche nötigenfalls im Urlaub eine Werkstatt auf. Nur schaffe ich es vor Samstag beim besten Willen nicht mehr in die Werkstatt wg. Feiertag und bannig viel Arbeit.

Also, wer hat eine gut geputzte Glaskugel? ;-) Was könnte (evtl.) sein?

Gemacht wurden: Nockenwellensimmerring, Zahnriemen, Wasserpumpe. Dafür war der Kopf runter und auseinander, weil beim 2.2 der Kopf samt Kopfoberteil zusammen auf den Block geschraubt ist. Die Injektoren waren draußen. Was von den Nockenwellen+Kipphebeln+etc auseinander war/gewesen sein könnte, weiß ich nicht, dafür kenne ich mich da zu wenig aus - aber vielleicht weiß es ja jemand anders hier?

Danke für Eure hoffentlich nicht zu grausigen Ideen? ;-)

Geschrieben

Hatte eben noch eine Fahrt, jetzt auch mal ohne Regen, also könnte ich besser hinhören. Es ist am besten bei 1.500 bis 2.300 Umdrehungen zu hören, unter Last. Im Leerlauf klingt es normal. Vielleicht eine Dichtung im Asaugweg oder Abgastrakt? Wenn es bloss laut ist, sei's drum. Fraglich ist nur: riskieren ich einen durchgebrannte Kolben? Hm.

Geschrieben

Ich empfehle eine Medizinisch-Psychologische Abklärung. Tinitus kenn ich ja, aber Nagelgeräusche? Da kann man nur gute Besserung wünschen...

Treibt einen ja in den Wahnsinn, wenns nicht schon dorther kommt.

Geschrieben (bearbeitet)

Nageln beim Diesel kommt ja häufig von der Verbrennung.

Da der Zahnriemen getauscht wurde, könnte es sein, dass

der Einspritzzeitpunkt jetzt etwas früher liegt als vorher -

dann nagelt er stärker ( wenn er zu spät liegt, läuft er ruhiger,

hat aber weniger Leistung ).

Ansonsten könnte es auch mit den Injektoren zusammenhängen

( die ja auch draussen waren ).

Wenn das Geräusch nicht zu stark ist und der Motor

ansonsten normal läuft ist es vermutlich nicht weiter

gefährlich.

Ggf bei kompetenter Werkstatt eine zweite Meinung einholen.

mfg Klaus

Ach so : Da der Kopf ja runter war, wurde ja auch die Abgasführung irgendwo

am Krümmer getrennt. Könnte sein dass da beim Zusammenbau eine kleine

Undichtigkeit geblieben ist, sodass er etwas lauter ist.

Wäre auch relativ ungefährlich.

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben (bearbeitet)
Nageln beim Diesel kommt ja häufig von der Verbrennung.

Da der Zahnriemen getauscht wurde, könnte es sein, dass

der Einspritzzeitpunkt jetzt etwas früher liegt als vorher -

dann nagelt er stärker ( wenn er zu spät liegt, läuft er ruhiger,

hat aber weniger Leistung ).

Ansonsten könnte es auch mit den Injektoren zusammenhängen

( die ja auch draussen waren ).

Wenn das Geräusch nicht zu stark ist und der Motor

ansonsten normal läuft ist es vermutlich nicht weiter

gefährlich.

Ggf bei kompetenter Werkstatt eine zweite Meinung einholen.

mfg Klaus

Ach so : Da der Kopf ja runter war, wurde ja auch die Abgasführung irgendwo

am Krümmer getrennt. Könnte sein dass da beim Zusammenbau eine kleine

Undichtigkeit geblieben ist, sodass er etwas lauter ist.

Wäre auch relativ ungefährlich.

Hallo Klaus,

besten Dank für das Brainstorming!! An einen veränderten Einspritzzeitpunkt hatte ich gar nicht gedacht. Ich dachte, das gibt's nur bei den Wirbelkammerdieseln mit mechanischer Regelung, und dass bei den HDIs der Einspritzzeitpunkt rein elektronisch anhand Nockenwellen- oder Kurbelwellensensor "getimt" würde. Da wäre dann ein zu früher Einspritzzeitpunkt höchstens auf ganz lange Sicht ungut, weil die Pleuel- und Kurbelwellenlager mehr belastet werden...?

Was mir noch eingefallen ist: Lockere/nicht ganz dicht eingesetzte Einspritzdüse?

a) Wie kann man das einfachsten feststellen?

B) Ist das, wenn ich nach der 3000km-Reise danach sehen lasse, bis dahin nur ein Schönheitsfehler oder kann eine nicht ganz feste Düse am Gewinde kaputtgehen? Gibt's sowas?

@bluedog: ich hatte schon befürchtet, dass eine solche Antwort kommt, eine Glaskugelfrage ist ja auch immer eine blöde Sache. Mir bleibt nur keine andere Wahl, um vor der Reise wenigstens ein ungefähres Gefühl zu bekommen, ob ich mit einem rohen Ei fahre oder nicht. Ich schraube zwar auch schon ein bisschen länger, aber ich war noch nie am Zylinderkopf oder einer HDI-Einspritzung dran...

Grüße,

Bearbeitet von jott_beh
Geschrieben

Der Einspritzzeitpunkt kann nicht durch den ZR-Wechsel verstellt sein, der wird durch das Steuergerät bestimmt. Die Hochdrukpumpe kann man bei abgenommenem Zahnriemen drehen so viel man möchte, deshalb hat sie auch weder eine Markierung noch ein Loch zum Abstecken an der Riemenscheibe. Lockere Injektoren erkennt man schnell am Abgasgeruch im Motorraum und dem schwarzen Schmodder der sich langsam vom Brennraum am Injektor vorbei nach oben arbeitet. Die Dinger sind übrigens nicht in den Kopf eingeschraubt sondern werden von einer Klammer gehalten die wiederum mit 2 Muttern am Kopf befestigt ist. Aber was ich mich die ganze Zeit schon Frage: warum muss für den Austausch des Nockenwellensimmerrings der Zylinderkopf runter ???

Geschrieben

Nur wenn man den Ventildeckel dazu abbaut, ich hab hier wieder einen mit gebrochener Kettenführung, ich mag diese Motoren langsam nicht mehr...

Geschrieben
Der Einspritzzeitpunkt kann nicht durch den ZR-Wechsel verstellt sein, der wird durch das Steuergerät bestimmt. Die Hochdrukpumpe kann man bei abgenommenem Zahnriemen drehen so viel man möchte, deshalb hat sie auch weder eine Markierung noch ein Loch zum Abstecken an der Riemenscheibe. Lockere Injektoren erkennt man schnell am Abgasgeruch im Motorraum und dem schwarzen Schmodder der sich langsam vom Brennraum am Injektor vorbei nach oben arbeitet. Die Dinger sind übrigens nicht in den Kopf eingeschraubt sondern werden von einer Klammer gehalten die wiederum mit 2 Muttern am Kopf befestigt ist. Aber was ich mich die ganze Zeit schon Frage: warum muss für den Austausch des Nockenwellensimmerrings der Zylinderkopf runter ???

Hallo basis,

danke für die Info zum Einspritzzeitpunkt! Dann scheidet das also aus. Abgasgeruch rieche ich gar nicht, nach eventuellem Schmodder habe ich noch nicht geguckt, vielleicht schraube ich heute abend mal die Verkleidung ab und werfe mal einen Blick darauf, ob ich Schwarzes sehe - sieht man das schon nach den erst 100 km?

Der Kopf muss runter, weil der Kopf keinen normalen Deckel hat, sondern ein gegossenes Oberteil, in dem sich die Zwei-Wege-Ansaugwege befinden (die durch die "Swirl-Klappe" freigegeben/abgeklemmt werden). Dieses Oberteil ist wohl zusammen mit dem Kopf an den Block geschraubt, d.h. es sind die Zylinderkopfschrauben, die vom Deckel durch den Kopf in den Block gehen. Will man den Deckel abmachen, löst man daher zugleich den Kopf (und muss hoffen, dass er noch plan ist etc, sonst planen - und das alles nur, wenn man an die Nockenwelle oder den Simmerring muss....). Hab ich am Samstag gelernt.

Grüße,

Geschrieben

Na super, wenn ich also Mal den Schmodder vom AGR im Ansaugkanal rausmachen will, darf ich dann den den ganzen Zylinderkopf abschrauben ???

Kopfkratz, Michael

Geschrieben

Hallo Jott_beh

Um Dir die Fehlersuche bezüglich einem allfällig nich festgeschraubten Injektors zu erleichter, habe ich hier ein Video gepostet, wie das sich anhört bzw.aussieht. ISt im ersten Stadium auch als Nageln wahrnehmbar, im Video ist es schon fast weiter fortgeschritten und schon fast als Zischen zu hören:

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?136561-C5-I-2-2-HDi-Injektor-undicht-Bitte-um-Video-Analyse-Ferndiagnose-und-Tips

Hoffe, das hilft!

Herzlich,

Delage.

Geschrieben

Mich wundert dass nur zum Erneuern des Nockenwellensimmerings am DW12ATED Motor der Zylinderkopf herunter muss. Der Simmerring lässt sich nach Demontage vom Zahnrad für den Zahnriemen und Entfernen der Nabe mit der Impulsgeberscheibe doch Wechseln ohne Kopfdemontage. Es sei denn die Werkstatt hatte noch was anders gefunden was den Abbau des ZK nötig machte (z.B. Wechsel des Kettenspanners der Kette welche die zweite Nockenwelle antreibt)

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Mich wundert dass nur zum Erneuern des Nockenwellensimmerings am DW12ATED Motor der Zylinderkopf herunter muss. Der Simmerring lässt sich nach Demontage vom Zahnrad für den Zahnriemen und Entfernen der Nabe mit der Impulsgeberscheibe doch Wechseln ohne Kopfdemontage. Es sei denn die Werkstatt hatte noch was anders gefunden was den Abbau des ZK nötig machte (z.B. Wechsel des Kettenspanners der Kette welche die zweite Nockenwelle antreibt)

Hallo Fernand!

Hm, danke für die Info! Ich gehe mal davon aus, dass es einen Grund gab, wenngleich es auch der Kettenspanner schonmal nicht war...

Geschrieben

Auch für den Kettenspanner muß der Kopf nicht runter, davon habe ich kurz nach der Einführung des Motors diverse im Rahmen einer Rückrufaktion getauscht...

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Jott_beh

Um Dir die Fehlersuche bezüglich einem allfällig nich festgeschraubten Injektors zu erleichter, habe ich hier ein Video gepostet, wie das sich anhört bzw.aussieht. ISt im ersten Stadium auch als Nageln wahrnehmbar, im Video ist es schon fast weiter fortgeschritten und schon fast als Zischen zu hören:

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?136561-C5-I-2-2-HDi-Injektor-undicht-Bitte-um-Video-Analyse-Ferndiagnose-und-Tips

Hoffe, das hilft!

Herzlich,

Delage.

Hallo Delage,

etwas verspätet, weil während des Urlaubs mein Vater ins Krankenhaus und dann ins Pflegeheim musste und es jetzt unendlich viel zu tun gibt... also, vielen Dank für deinen Hinweis und den Link zum Video!

Während des Urlaubs - ich hatte eine schön große, trockene und helle bretonische Garage (ach, hätt' ich doch sowas auch daheim in der Stadt..) - habe ich die Motorabdeckungen auch mal alle abgehabt und gelauscht und mit einer Metallstange als Ersatzstethoskop nach dem Geräusch gesucht, bin aber nicht recht fündig geworden. Es trat auch nirgendwo fühlbar Abgas aus, um die Injektoren war kein Kohlenstoff, alles sauber.

Nun ist der Wagen in der Werkstatt, selbige rief eben an und was ist es? Mehrere Kipphebel sind angebrochen... ! Davon habe ich selbst noch nie gehört. Wenn man allerdings daran denkt, dass der 2.2 HDI ja bei Zahnriemenriß vorteilhafterweise keine krummen Ventile bekommt, sondern die Kipphebel sich "opfern", dann ist es wohl plausibel. Es scheint, als wäre die "Sollbruchstelle" (wenn es denn absichtlich so konstruiert ist) etwas ZU weich und dass sie mit den Jahren und Kilometern nachgibt. Das ist dann wieder nicht so vorteilhaft: 1250 EUR wird aufgerufen.

Grüße,

Bearbeitet von jott_beh
Geschrieben

Hallo jott_beh

Danke fuer Deine Rückmeldung! Das ist ja wirklich ärgerlich... Dass die Kipphebel anbrechen koennen wusste ich nicht.

Sonst scheint der Motor recht stabil zu sein, meiner hat 500'000 KM drauf...

Hoffe nun, dass meiner noch etwas durchhält.

Herzlich,

Delage.

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