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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

in meinem 3 wöchigen USA-Aufenthalt konnte ich immer wieder feststellen, dass die vorderen Felgen der dortigen Autos nicht vom Bremsenstaub dunkel werden. Auch der eigene Leihwagen, ein SUV, hatte nach fast 6.000 km keinen sichtbaren Bremsenstaub. Es war auch kein heller Staub (von hellen Bremsbelägen) zu sehen, sondern wahrnehmbar keiner. Das kann ja eigentlich nicht sein. Und dass alle Amerikaner täglich an allen Autos die Felgen reinigen, damit die immer ganz sauber aussehen, kann ich mir auch nicht vorstellen. Deshalb also meine Frage hier im Forum: Woran liegt's?

Gruß Chris

Geschrieben

Möglicherweise gibt es in den USA diesbezüglich schärfere Vorschriften für das Material der Bremsen, so dass die Autos dort grundsätzlich mit Teilen ausgestattet sind die weniger Bremsstaub erzeugen. Das würde auch den Schriftzug auf der Verpackung der Bremsbeläge erklären die ich gestern in der Hand hatte: "not for sale is the USA and Canada"

Geschrieben

je nachdem wo Du warst...Kombination aus Klima (heiß und trocken) und generell geringere Geschwindigkeit könnte ich mir vorstellen. Ersteres produziert nicht weniger Staub, er haftet aber deutlich schlechter an als bei dem Schietwetter hier.

Geschrieben

Hallo,

na ja, am Wetter kann es eigentlich nicht gelegen haben. Da war alles dabei, inklusive Regen. Aber eine brauchbare Idee habe ich auch nicht gefunden. Das interessante war, dass selbst ungepflegte Autos und Pick-Ups von den Felgen her ordentlich aussahen. Da hätten die vorderen Felgen eigentlich "schwarz" sein müssen. Ich bleibe gespannt, ob noch weitere Ideen hier gepostet werden.

Gruß Chris

Geschrieben

hmmm,

z.B. Audi verwendet in Amerika dieselben Bremsbeläge wie hier....

Gruß Herbert

Pallasrevolution
Geschrieben

Habe mir dieses Mal ATE Ceramic gegönnt, die als low dust, low noise, long life vermarktet werden. Nach einer Woche kann ich über die Staubentwicklung noch nicht viel sagen. Außerdem sind sie vorerst nur hinten montiert, wo eh viel weniger Staub anfällt.

Geschrieben

Hallo,

haben die Amerikaner nicht immer den "I don´t brake for anybody" Aufkleber hinten am Auto?

Gernot

Geschrieben

Wenn das Auto alt genug ist, kann man auch NOS-Klötze aus Asbest montieren (gabs bis ca.1990). Wenig Staub, kein Quietschen, kaum Verschleiß. Hab in meiner Ente vorher nie bessere Klötze dringehabt.

Falls jetzt einer kommt:"Asbest ist total gesundheitsschädlich und umweltgefährlich.", den kann ich `beruhigen`: neue Bremsklötze sind auch gesundheitsschädlich und umweltgefährlich.

Geschrieben

ja aber da komm' ich jetzt. ich möchte nämlich keine lungengängigen Asbestfasern einatmen müssen, die sich erwiesenermaßen in der Lunge selbst über Jahrzehnte hinweg nicht zersetzen und Krebs auslösen. Selbst wenn deine Schrott Ente alt genug ist um den letzten Sondermüll aus irgendwelchen alten Beständen einbauen zu können. Da habe ich echt null Verständnis für sowas. Wir reden hier von Bremsklötzen die eh nichts kosten... ich hoffe nur dass du deine Asbest Klötze selber wechselt und nicht irgendein nichtsahnender Mechaniker diesem Zeug ausgesetzt sein muss. PS.: der normale "Umweltzonen"-Feinstaub ist mir sch...-egal, aber sowas muss echt nicht sein.

Geschrieben

AX furio wie lange ist denn die Lebenserwartung eines Mechaniker des diesen bösen Asbeststaub einatmet? Ich frage aus persönlichem Interesse, habe in meiner Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenzeit sehr viel von dem Zeug eingeatmet.

Geschrieben (bearbeitet)

also ich bin nicht der Sensenmann der einfach auf seiner Liste nachschauen kann... ich weiß es nicht, das wird von den individuellen Nehmerqualitäten abhängig sein. Tückisch ist bei Asbest die lange Latenzzeit bis sich dann etwas Bösartiges entwickelt. Im nahen Bekanntenkreis der Familie habe ich so einen Fall mitbekommen. Der Betroffene hatte, im Maschinenbau tätig, vor Jahrzehnten gelegentlich Dichtungen und Isolationsmaterial aus Asbest montieren müssen. Die gesundheitlichen Probleme gingen dann im Ruhestand los. üble Geschichte.

Fachliteratur: http://monographs.iarc.fr/ENG/Monographs/vol100C/mono100C-11.pdf

IARC = International Agency for Research on Cancer.

nur als Hausnummer:

S.227: study (1987) "concentration during brake repair:" ~ 0.3..125 fibres/ml (gemessene Fasern pro milli-Liter Luft)

S.225: "outdoor air, rural location": ~ 10 fibres/m³ (!!!Kubikmeter!!!)

Bearbeitet von AX furio
Geschrieben
ja aber da komm' ich jetzt. ich möchte nämlich keine lungengängigen Asbestfasern einatmen müssen, die sich erwiesenermaßen in der Lunge selbst über Jahrzehnte hinweg nicht zersetzen und Krebs auslösen. Selbst wenn deine Schrott Ente alt genug ist um den letzten Sondermüll aus irgendwelchen alten Beständen einbauen zu können. Da habe ich echt null Verständnis für sowas. Wir reden hier von Bremsklötzen die eh nichts kosten... ich hoffe nur dass du deine Asbest Klötze selber wechselt und nicht irgendein nichtsahnender Mechaniker diesem Zeug ausgesetzt sein muss. PS.: der normale "Umweltzonen"-Feinstaub ist mir sch...-egal, aber sowas muss echt nicht sein.

Apropos Mechaniker: mein Mechaniker weiß, daß ich Asbest-Klötze drin hab. Er sagte, daß ihm das egal ist, da moderne Bremsklötze auch Gefahren bergen.

Nun zu meiner Erklärung:

Nur weil es bei Asbest nachweisliche Probleme mit der Gesundheit geben kann, heißt es noch lange nicht, daß die neuen Materialen besser sind, nur weil es noch keine Erfahrungen mit gibt. Damals benutzte man Asbest als Reibmittel, heute ist zum Beispiel Cupfer und Antimon-III-sulfid drin. Cupfer ist umweltgefährlich. Das Antimon-III-Sulfid ist umweltgefährlich und gesundheitsschädlich. Durch Hitze, die beim Bremsen entsteht, kann daraus Schwefelwasserstoff entstehen, das wiederrum giftig und umweltgefährlich ist. Und es sind noch weitere interessante Stoffe enthalten. Da die Hersteller ihre Rezepte unter Verschluß halten, wird man aber nie erfahren, was in den Bremsklötzen noch drin ist. Bremsbeläge dürfen z.B. heute noch ein Massenanteil von 0,5% Blei enthalten. Blei ist bekannterweise auch nicht grad gesund.

Bei dem Wechsel auf asbestfreie Beläge hat man quasi die erwiesene mechanische Gefahr gebannt und dafür eine chemische Gefahr erzeugt. Desweiteren können Bremsbeläge auch lungengängige Polyamidfasern enthalten. Und feinster Bremsstaub entsteht heute auch noch bei den aktuellen Bremsklötzen.

Ich will damit keineswegs Asbest schönreden, es hat seine Nachteile, aber, das was heute verarbeitet wird ist auch nicht ohne.

Da man die Gefahr aus den aktuellen Mischungen nun auch so langsam erkennt, forscht man wieder nach neuen Ersatzstoffen für Bremsbeläge.

Geschrieben

Wenn ich Internet hoch und runter lese, komme ich zu der Feststellung, dass in den USA und Asien staubreduzierende Bremsbeläge wohl schon länger verbaut werden. ATE hat mit den Ceramic-Belägen hier jetzt auch nachgelegt. In Erfahrungsberichten zu den ATEs ist teilweise zu hören, dass etwas mehr Pedaldruck ausgeübt werden muss um die gleiche Bremsleistung wie Originalbeläge zu erreichen. Auch das Abbremsen von über 200 km/h führt wohl schnell zu Fading. Dieses Problem haben die Amis wohl nicht ;)

Und können daher diese staubreduzierten einbauen? Liegt es an der durchschnittlichen Höchstgeschwindigkeit in einem bestimmten Land?

Gruß Higgins

Geschrieben
AX furio wie lange ist denn die Lebenserwartung eines Mechaniker des diesen bösen Asbeststaub einatmet? Ich frage aus persönlichem Interesse, habe in meiner Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenzeit sehr viel von dem Zeug eingeatmet.
Nach dieser Logik müsste auch Helmut Schmidt längst tot sein.

Tatsächlich ist es aber so: Er ist ja jetzt 94 Jahre alt und Kettenraucher.

Würde er nicht so viel rauchen, könnte er schon längst 100 sein!

ehe ich's vergesse: ;)

Geschrieben

..und würde vermutlich auch sonst noch ganz frisch im Oberstübchen sein. Im Gegensatz zu seinem Nimbus kann man da als vernunftbegabter Mensch nur altersmilde lächeln- Schmidt weiß auch im Nachhinein alles besser. Prima!

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