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Geschrieben

Hallo zusammen,

als Neuling habe ich (natürlich) eine Frage. Ich habe mich vorher schon ein paarmal in den Beiträgen umgesehen, aber noch nicht so ganz das Passende gefunden. Vielleicht kann ich aber auch, wegen mangelnden Kenntnissen, keine richtige Einschätzung treffen.

Ich fahre einen Xantia X1, BJ. 1995, Sondermodell Sensation. Kilometerstand 132.000. Bisher sehr zuverlässig, aber in den letzten 2 bis 3 Monaten sind ein paar Reparaturen angefallen. Die Werkstatt die sich um den Wagen kümmert, macht dies (soweit ich das beurteilen kann) ganz ordentlich. Im Moment tauchen aber Probleme auf, die ich mir so gar nicht erklären kann. Und ich möchte nicht so ganz „blöde“ in die Werkstatt fahren.

Letzte Woche machte der Wagen nach dem Start sehr laute Geräusche. Diese kamen aus dem Motorraum. Die Geräusche klangen sehr mechanisch, ähnlich wie ein Motor von einer alten Baumaschine oder einer Rüttelplatte. Ich habe den Wagen nicht sofort ausgemacht, sondern die Haube aufgemacht und versucht das Geräusch zu orten. Konnte ich aber nicht. Der Wagen hat sich beim Start geschüttelt und nach ca. 45 Sekunden noch vibriert. Ich habe ihn dann ausgemacht und die Werkstatt angerufen, sollte sofort kommen. Habe mich kaum getraut den Wagen noch einmal anzumachen, aber was soll ich sagen: Es lief alles ganz normal. Der Wagen fuhr ohne Auffälligkeiten und es gab nichts, was ich in der Werkstatt hätte vorführen können. Der Wagen stand dort zwei Tage, ohne Diagnose.

Ich habe dann einen Ölwechsel machen lassen, auch wenn die Kilometerleistung bzw. der Zeitraum noch nicht fällig war. Öl war vorher knapp überm Minimum noch enthalten. Im Anschluß bin ich jeden Tag gefahren, ohne weitere Vorkommnisse. Diese Woche bin ich dann mal eine etwas längere Strecke gefahren (ca. 65 km ein Weg), teilweise auf der Autobahn. Auf dem Rückweg dann nach ca. 45 km auf der Autobahn, viel mir während des Überholvorgangs (ca. 150) im Rückspiegel „weißer Qualm“ auf. Vor Schreck bin ich vom Gas (bis 110) und zurück auf die rechte Spur. Dabei haben wir noch einmal weißen Qualm gesehen. Die restlichen 15 km sind wir ohne weitere „Qualmwolken“ gefahren. Als ich dann kurz vor zu Hause an einer Ampel anhalten mußte, roch es nach Öl. Zuhause habe ich dann nur noch einmal hinter den Wagen geschaut. Die Abgase hatten keinerlei Einfärbung.

Zwei Tage danach wollten wir wieder los, als uns auffiel, das unter dem Wagen nasse Flecken zu sehen waren. Daraufhin habe ich die Motorhaube aufgemacht und gesehen das einige Bereiche total verölt waren. Das Öl scheint irgendwo im oberen Bereich auszutreten. Bis dato war der Motor nie verölt, immer schön sauber. Jetzt schwimmt das Öl im Öldeckel und die Dämmmatte der Motorhaube darüber ist auch ordentlich getränkt. Es scheint also hochzudrücken und läuft dann irgendwann nach unten. Der Deckel scheint richtig drauf zu sitzen, ist auch fest.

Beim Durchforsten der Beiträge habe ich Verschiedenes gelesen wie: kaputte Zylinderkopfdichtung, kaputte Ventildeckeldichtung, Kurbelwelle oder Lager ausgeschlagen, kaputte Kolben, verstopfte Entlüftung Kurbelwellengehäuse... Einschätzen kann ich das aber alles nicht. Der weiße Qualm z. B. ist ja nur kurz aufgetreten und ich frage mich langsam, ob das nicht auch Staub auf der Straße gewesen sein könnte? Oder ist das typisch für einen defekt an der Zylinderkopfdichtung, das dies nur sporadisch auftritt? Könnte der Dichtring im Öldeckel defekt sein? Drückt dann das Öl bei Betriebswärme da durch? Nach kurzer Motorlaufzeit kann ich jedenfalls nicht erkennen, wo das Öl herkommt.

Vielleicht sagt ja jemand von Euch: Jau, genau das Problem hatte ich auch?!? Ich möchte in zwei Wochen mit dem Wagen in den Urlaub und so langsam geht mein Vertrauen in die Zuverlässigkeit ein wenig flöten... Ach ja, und wo genau sitzt den der Zylinderkopf und wo der Ventildeckel? Gibt es hier evtl. Fotos?

Vielen Dank schon mal, allein fürs Lesen!

Viele Grüße, soni

Geschrieben

Sinnvoll wäre es in deinem Fall sichelrich, wenn wir wüßten aus welcher Ecke du kommst. Dann gibt es bestimmt jemanden, der sich das vor Ort mal ansehen kann. Anders halte ich eine halbwegs zuverlässige Diagnose für schwierig bis unmöglich.

Geschrieben

hallo erstmal...:)

also, das mit dem öl auf der dämmmatte der haube und im oberen bereich des motors deutet für mich auf einen defekten oder nciht mehr vorhandenen peilstab hin....hatte zuletzt auch einen 1.8er hier stehen, ders ordentlich bei höheren drehzahlen da raus drückte...wenn dann noch deine kurbelgehäuseentlüftung nimmer so gut ist, falls du nen 8v fährst, dann wird das ganze natürlich unterstützt.

TIPP: keinesfalls so weiterfahren!!!! das kann sehr schnell nen motorschaden nach sich ziehen!

schau dir mal den bereich um den ölpeilstab an und wenn dort nix ist, alles im oberen bereich des motors säubern und dann beobachten, erstmal nur im leerlauf, ohne genug öl oder bei zu viel verlust würde ich den wagen nimmer bewegen... ;)

gruß thorsten

ps: solltest du zufällig in meinem einzugsbereich wohnen (bielefeld/ gütersloh) dann kann ich mir das evt. die tage mal anschauen...

Geschrieben

Vielen Dank erstmal für Eure Mühe und die Unterstützungsangebote. Ich werde aber morgen direkt mal in meine Werkstatt fahren und mir mal anhören was die dazu sagen. Bevor jetzt einer von Euch noch extra los muß. Ich habe es mir schon gedacht, daß eine Ferndiagnose hier unmöglich ist, aber man weiß ja nie... Mir graulst nur davor, daß mir die Werkstatt sagt: Vergiß es, der ist hin.

Zum Ölpeilstab vielleicht noch: Der ist drin und vor ca. 3 Jahren ersetzt worden, sollte also in Ordnung sein. Das Öl auf der Dämmmatte ist auch nicht im Bereich des Peilstabes, sondern direkt über dem Öldeckel. Und im Deckel selbst, steht das Öl. So eine Schweine... habe ich noch nicht gesehen. Beim Ölwechsel sind 4,25 Liter aufgefüllt worden. Ich würde vermuten das davon ca. 1,5 jetzt im und unterm Auto liegen.

Hoffentlich komme ich morgen gut in der Werkstatt an (sind ca. 10 km) und schreibe Euch Näheres, wenn ich was weis.

Viele Grüße, soni

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Lösung:

So, ich muß doch noch aufklären, was mit dem Xantia nun eigentlich los war. Im ersten Schritt ist der Motorraum gesäubert worden. Es war alles so vollgeschmiert, da konnte man nichts mehr erkennen. Da das meiste Öl im Öldeckel zu finden war, ist der Deckel ausgetauscht worden und ein Probefahrt gemacht worden. Bei der nächsten Sichtprüfung konnte kein Ölaustritt mehr festgestellt werden. Ich sollte mit dem Wagen nach zwei Tagen noch mal kurz zur Kontrolle vorbeikommen. Nach ca. 10 km Fahrt zuhause angekommen, war ich dann doch neugierig und habe schon mal nachgeschaut. Da meiner Meinung schon wieder (wenn auch sehr wenig) Öl ausgetreten war, habe ich mich gleich für den nächsten Tag in der Werkstatt angemeldet. Nach Prüfung kam dann der Anruf: „Die Ventildeckeldichtung ist kaputt“. Diese ist dann ausgetauscht worden und seitdem ist auch Ruhe.

Die weißen Qualmwolken kamen also in der Tat nur vom Öl das auf den heißen Motor und Auspuff gelaufen ist und dort verbrannt. Puh. Er hat überlebt und hat uns auch gut in den Urlaub und wieder zurück gebracht.

Viele Grüße, soni

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Soni !

Ich will dich ja nicht beunruhigen... aber das ganze liest sich wie ein Märchen der Gebrüder Grimm :-)

Mit Happy End -die Ventildeckeldichtung

Ich hab halt noch nie, von einer weißen Qualmwolke in Zusammenhang der Ventildeckeldichtung gehört

Ich sag mal, Gut so! aber würde an deiner Stelle den Motor immer wenig beobachten

Wenn er normal anspringt und normale Leistung bringt, und er nicht überhitzt, wird schon alles im Lot sein ;-)

MfG.

Bearbeitet von Luigi1
Geschrieben

Na ja, wenn das Öl hinten massiv auf den Krümmer läuft, qualmt es weiß.

Geschrieben

Erinnert mich an die Ventildeckeldichtung in meinem 2.0i 8V.... ;)

Geschrieben

Hallo

Ich würde trotzdem die Kurbelgehäuseentlüftung auf durchlässigkeit kontr.

Geschrieben
Na ja, wenn das Öl hinten massiv auf den Krümmer läuft, qualmt es weiß.

Aber wenn das Öl so massiv auf den Krümmer läuft das es hinten weiß qualmt, dann sollte es im Motorraum eigentlich auch entsprechend, nach verbranten Öl, riechen.

Und so unauffällig ist der Geruch nach verbranten Öl ja nun nicht, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. ;-) Aber auch nicht so schlimm wie Bremsklötze auf glühenden Scheiben im Stand. :-D

Geschrieben

Ist das nicht die Zylinderkopfdichtung?

Dorothea

Geschrieben

Ist auch möglich, die sitzt eine Etage tiefer ;)

Geschrieben

Aber auch ein bisschen aufwendiger zu beseitigen.

LG

Dorothea

Geschrieben

Bei mir musste die Ventildeckeldichtung auch erneuert werden. Diese Undichtigkeit verölte aber nur den Motor, wirkte sich aber nicht auf das Abgas aus.

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