Zum Inhalt springen

GS vergaser - das Problem mit der Ahnungslosigkeit......


chrissodha

Empfohlene Beiträge

GS fahre ich seit gut 30 Jahren; dran schrauben seit ca 15 Jahren. Gelernt hab ich das nie, einiges angeeignet schon. Inzwischen wechsle ich selbst und ohne Hilfe Motoren, Getriebe, Schwingarmlager.... eigentlich annähernd alles. Auch einen Zahnriemenwechsel am Xantia V6 (allerdings mit sachkundiger Beratung) oder auch einen Turbolader am XM c.t. hab ich hinbekommen.

Dennoch muss ich immer mal wieder passen denn - gelernt hab ich es eben nicht. Und so scheitere ich manchmal an - für Fachleute - ganz einfachen Dingen.

Letzte Woche ist mir beinahe mein "neuer" GS abgefackelt; der Vergaser war undicht und zwar so sehr, das es etliche Minuten nach dem Abstellen des Motors noch immer tropfte. Lösung: Teilelager ! Aus diversen Schlachtungen liegt noch einiges rum. Da ich aber teileise Teile schon seit weit mehr als 10 Jahren liegen habe und es früher nicht für nötig hielt die in irgendeiner Form zu beschriften ist die Suche manchmal richtig spannend :-(

Ich fand 5 Versager, 2 Weber und drei Solex. Bingo - Solex soll es sein. Getauscht - und siehe da, der Wagen läuft wieder einwandfrei.

Mein sehr fachkundiger Kumpel und Schrauberhallenkollege zog mir den Zahn gleich am nächsten Tag. Was ich nicht wusste - das der Motor sauber und schön rund läuft heißt noch lange nicht, das der Vergaser passt. Ich habe an jenem Abend viel über Vergaser gehört, ehrlich gesagt nicht alles verstanden, aber zumindest soviel mitgekriegt, das der Vergaser eines 1220 er Motors* auf nem 1015er Motor nicht gut tut und zu Ölverdünnung führt. Seither steht der GS erstmal und muss warten, bis SEIN Vergaser gereinigt, frisch gedichtet und eingestellt ist.

*ich gehe von aus, das der Vergaser, den ich aus dem Keller geholt habe von einem 1220 ist, identifizieren lässt er sich nicht so ohne Weiteres - die Typenplakette fehlt. Aber es ist schlicht so, das ich noch nie einen 1015er GS geschlachtet habe....

Heute hab ich mir mal die restlichen Vergaser angeschaut und mit den Daten von der gs-gsa-ig abgeglichen; das ist ganz interessant.....

Da hab' ich doch tatsächlich einen Solex 28 CIC CIT 137-4; eindeutig einer 1015er Maschine zugehörig.....

Ausgebaut hab ich den aber aus einem GS 1220 Club den ich mal versehentlich via ebay in Belgien gekauft habe und nur schlachten konnte (Rost....)

Klar, das Auto war damals ja auch schon > 30 Jahre alt, da muss man sich nicht wundern wenn der nicht mehr den originalen Vergaser drauf hatte.

Offensichtlich hat auch von dessen Vorbesitzers einer nicht gewusst, das Vergaser nicht gleich Vergaser ist.....

Mein Gott.....auf was man da alles achten muss :-)

Bearbeitet von chrissodha
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde trotzdem mal mit dem "falschen" Vergaser ein wenig rumfahren. Dann die Kerzen mal ansehen. Sind die rehbraun oder heller und eben nicht verrußt und schwarz, überfettet da nix und als Zwischenlösung kannst Du damit dann ruhig weiterfahren bis der originale Vergaser überholt ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...und siehe da, der Wagen läuft wieder einwandfrei...

...und zu Ölverdünnung führt...

das halte ich für blödsinn und schließe mich jörg an...

wenn der vergaser nicht paßt merkst du das am laufverhalten, verbrauch, etc...

so riesig ist der unterschied zwischen den kleinen und großen gs-motoren ja nicht.

die vergasergehäuse haben meist seitlich die größe der lufttrichter eingegossen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wichtig sind die im Vergaser verbauten Düsen.

Häufig war es so, dass für unterschiedlich grosse und/oder starke Motoren

der gleiche Vergaser, aber mit unterschiedlicher Düsenbestückung verbaut wurde.

( Prinzip : Düse mit grösserem Loch lässt mehr Sprit durch ).

Die Handbücher ( z.B. RTA/E.T.A.I oder Haynes ) enthalten die Angaben

zur Düsenbestückung der einzelnen Versionen, die auch laufend modifiziert

wurden.

Also erst Info über Vergasertyp und Düsenbestückung besorgen, dann kontrollieren.

Die Sache mit der Ölverdünnung halte ich für nicht zutreffend ;

das passiert eigentlich nur bei überlaufender Schwimmerkammer oder

extremem Kurzstreckenverkehr ( weil hier das Gemisch an den noch kalten

Zylinderwänden kondensiert und den Ölfilm abwäscht ) - bei warmem

Motor würde selbst ein erheblich zu fettes Gemisch einfach verbrennen

( aber evtl. zum Verrussen der Kerzen führen )

Ein Vergaser für einen ca 20% grösseren Motor ( wie hier im Beispiel )

würde m.E. nicht zu einer so enormen Überfettung führen, dass hier kurzfristig

Schäden zu befürchten wären; nach einigen 100 km würde sowieso ein zu hoher

Verbrauch auffallen.

( Gefährlicher wäre übrigens zu mageres Gemisch, wg Überhitzung und

Loch im Kolben, aber das passiert auch erst auf Strecke

Man könnte auch mal einen Abgastester ranhalten

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

also ich hatte mal einen 1200er GS mit 58PS und der Vergaser (Weber?) hatte zwei Stufen die nacheinander kamen. Stimmt, die Düsen bestimmen die Spritmenge und damit könnte man experimentieren. Ölverdünnung ? Halte ich für unwahrscheinlich, wenn nicht ständig soviel Benzin in die Brennräume läuft, aber dann würde der Motor auch nicht laufen.

Wenn die Zündkerzen gut aussehen, ist es doch o.k. - oder ?

-Lupus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...