Zum Inhalt springen

Bundestagswahl 2013


Wen wirst Du am 22.9. wählen?  

135 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Wen wirst Du am 22.9. wählen?

    • CDU/CSU
      13
    • SPD
      30
    • FDP
      6
    • B90/Grüne
      17
    • Die Linke
      18
    • Piraten
      11
    • AfD
      26
    • Sonstige
      6
    • Nichtwähler
      3
    • Ungültigwähler
      3
    • Nicht wahlberechtigt weil U18 oder Ausländer
      4


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ach Zuri,

antworte doch lieber mal, anstatt mit jedem Beitrag ein noch irrwitzigeres, neues Fass aufzumachen.

...wenn ich in der Schule versagen sollte, werde ich Automatenspieler...
Sind das Deine nächtlichen Träume?
Geschrieben

Quo vadis, Deutschland?

zurigo

Du bist behütet aufgewachsen, hast eine "gute Schule" besucht und nie mit Schmuddelkindern gespielt. Aus beruflichen Gründen bist Du in die Schweiz gezogen, wobei Deine kulturellen Wurzeln in Deutschland liegen. Golfclub versus Forum. Du hast keine Kinder und Deine Eltern sind (noch) nicht dement. Statussymbole bedeuten Anerkennung.

Der muskulöse junge Mann südländischen Typs, der Dir in der sommerlichen Fußgängerzone mit einem kehligen "Bitte" seine linke Hand nach oben geöffnet entgegenhält, erregt Dein Missfallen, "...soll doch arbeiten gehen." Beim Weitergehen fällt Dir sein Armstumpf an der rechten Seite auf.

Meine völlig subjektive Unterstellung und hab' keine Angst, ich nehme Dir nix weg.

Wolfgang

Geschrieben (bearbeitet)
Ach Zuri,

antworte doch lieber mal, .....

Vergiss es, wenn m an erst mal die vier edlen Wahrheiten gekostet hat, steht man ueber Antworten :D!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Auch mit vorgehaltener Wasserpistole: es gäbe nichts zu holen. icon7.png Und ich habe kein SKY.

Aber schön, dass Eure Fantasien so mit Euch durchgehen. Macht Euch richtig sympathisch. The grass is always greener over there.

zurigo

Geschrieben (bearbeitet)
Immer das letzte Wort haben wollen ist dir schon wichtig, gell? Wie wäre es denn mit transzendentiellem Ist-Zustand?

:) Nee. Aber richtigstellen werd ich wohl noch dürfen: selbstverständlich in meinem Sinne, wenn es um einen von mir gebrauchten Begriff geht! ;)

… transzendentiellem Ist-Zustand

Wenn da stehen würde: transzendierbarer Ist-Zustand, dann würde ich sagen: „k ö n n t e man drüber reden“. :) Denn dadurch wäre der übliche Akzent von transzendental“ so verändert, daß man annehmen könnte, Du wolltest damit den Akzent auf veränderbar (im menschlich erfahrbaren Bereich) legen, also nicht den „Ist-Zustand“ auf eine übersinnliche Ebene „überführen“ … und so sozusagen entsorgen, so daß man sagen könnte: Leute, alles easy, der „Ist-Zustand“ ist empirisch futsch. ;)

Besser hielte ich dann aber: transformationeller Ist-Zustand. Diesen Begriff braucht man nicht in der Tagespolitik zu verwenden, soll nur ausdrücken, daß Veränderbarkeit im Hier und Jetzt gemeint ist. Also den aktuellen Ist-Zustand mit Hilfe der Politik so zu verändern, daß sich ein veränderter Ist-Zustand ausbildet (oder überhaupt erst veränderbarer Status möglich würde: durch Anti-TINA-Politik). Wobei spätestens dann von einem Prozeß gesprochen werden sollte.

Um aber nochmal zurückzukommen auf den mit den menschlichen Sinnen wahrnehmbaren (gesellschaftlichen) Ist-Zustand.

Ohne großartig den Ist-Zustand zu definieren, läßt sich aus meiner Sicht festhalten, daß dieser Zustand (oder Status) durch Einflußnahme geprägt ist, die auf einer ideologischen Vorstellung von Mensch, Gesellschaft und Marktwirtschaft beruht. Diese Ideologie ist der Neoliberalismus.

Die Auswirkungen dieser Ideologie zeigen sich übrigens (nun wieder) exemplarisch in der Bundestagswahlnachperiode, es ist nämlich bezeichnend, daß man hören konnte:

… daß „die Märkte“ (gemeint ist das Spekulationskasino, also jenes Kasino, wo kaum noch etwas anderes stattfindet, als eine Verzerrung von Preisen – was übrigens insbesondere schlecht für die Realwirtschaft ist. Aber was ist schon die Realwirtschaft, wenn die Wirtschaft zum Kasinobetrieb wird?) ruhig auf den Ausgang der Bundestagswahl reagiert hätten: in ihrer Weisheit hätten die Marktakteure (d.h. die „Herde Spekulanten“ – …) das Ergebnis schon erwartet – und eingepreist. Allerdings wurde bereits der neoliberale Finger gehoben und gemahnt: Das gelte nur, wenn es schnell zu einer Regierungsbildung käme – und selbstverständlich zu einer marktkonformen.

Es kommt nun folglich alles darauf an, daß behutsam operiert wird. Man sendet dazu feine Signale aus – wie Frau Merkel bereits behutsame Signale an Herrn Gabriel gesendet haben soll. Das ist gekonnt! Toll! – Das heißt solange „die Märkte“ nicht ausschlagen, ist alles gut. Wenn sie aber ausschlagen, ist die bange Frage: In welche Richtung? Wenn „Kursfeuerwerk“, dann gut. Da könnte man sich schon etwas zurücklehnen und sich von der Glückshormonausschüttung überschwemmen lassen: „Kursfeuerwerk“, juhu, wir machen alles richtig!Aber wehe, wehe „die Märkte“ schlagen in die andere Richtung aus! …

Tja, so ist das, wenn man unter der Aufsicht der Finanzmärkte steht – und alle lachten, als Herr Tietmeyer das der „politischen Crème“ mitteilte in Davos im Jahre 1996.

Einfach beruhigend, daß Frau Merkel soviel Wert auf das Vertrauen „der Märkte“ legt. _ Vgl. #885

Das ist einerseits der durch TINA-Politik erzeugte „Ist-Zustand“ und andererseits der aktuelle Hauptaspekt der Einflußnahme auf diesen Zustand: die Diktatur der „Märkte“, die man kurz als Lobbykratie bezeichnen kann. Diesen Status gälte es zu transformieren. Wodurch? Tja ... wenn ich mir die parteilichen "Möglichkeiten" so ansehe, müßte man wohl auf eine „transzendentielle Linke“ warten. ;)

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben
Auch mit vorgehaltener Wasserpistole: es gäbe nichts zu holen. icon7.png Und ich habe kein SKY.

Aber schön, dass Eure Fantasien so mit Euch durchgehen. ...

Deine Phantasien sind aber auch ausreichend gemixt.

Quo vadis, zurigo?

^Jo_Cit^

Geschrieben

Das frage ich mich auch manchmal. Im Moment sitze ich allerdings.

zurigo

Geschrieben
... Im Moment sitze ich allerdings.

zurigo

Oh, das tut mir leid. Wie lange denn noch?

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)

Fragen, die im Wahlkrampf keine Rolle gespielt haben, können nach der Wahl, also jetzt, auch nicht gestellt werden, denn sowohl CDU als auch SPD und Grüne (glauben zu) wissen, da sie die „Grundlagen“ dafür gelegt haben (Agenda 2010, Schuldenbremse etc.): „Deutschland geht es gut“.

Und deshalb darf folgendes weder stimmen noch darf drüber geredet werden:

… Das schwache Bild der deutschen Wirtschaft müsste in einer ehrlichen Bestandsaufnahme durch die Parteien nach der Wahl auch dazu führen, dass man fragt, wie man die deutsche Wirtschaft wieder beleben kann, wenn von den traditionellen Instrumenten kein einziges zur Verfügung steht. Die Geldpolitik ist ausgereizt und in der Hand der europäischen Zentralbank. Finanzpolitisch hat man sich mit der Schuldenbremse gebunden und kann keine wirklichen Anregungen geben. Die Einkommensentwicklung hat ihren Höhepunkt in Deutschland in diesem Jahr überschritten, ohne dass das Impulse für die Binnenkonjunktur ausgelöst hätte. Was macht man jetzt? Gibt es nur Warten auf einen neuen Exportschub und noch höhere Überschüsse im Außenhandel?

Sind das nicht Fragen, die in Sondierungsgesprächen und später in Koalitionsverhandlungen wichtiger sind als die Frage, ob und unter welchen Bedingungen das Betreuungsgeld fortgeführt wird? Man kann aber jetzt schon sicher sein, dass Letzteres über Wochen und Monate die Politik und die Medien äußerst intensiv beschäftigen wird, während die Schicksalsfrage, ob Deutschland seine Wirtschaft auf Vordermann bringt, ohne auf neue Verschuldung des Auslandes angewiesen zu sein, sicher nicht ein einziges Mal zur Sprache kommt. _ Quelle: „Ifo-Index ohne Bewegung und ohne Bedeutung

… Sind das nicht Fragen, die … wichtiger sind als die Frage, ob und unter welchen Bedingungen das Betreuungsgeld fortgeführt wird? …

Nein, denn das hieße den neoliberalen Offenbarungseid leisten müssen.

^Jo_Cit^

Bearbeitet von Jo_Cit
Geschrieben

Dieser Flassbeck schreibt aber echt ne Menge Käse, wenn der Tag lang ist.

Sorry, ist doch so.

Geschrieben

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2240485/

'Volkswirtschaftler fordert höhere Löhne, um Wirtschaftswachstum anzukurbeln

Heiner Flassbeck im Gespräch mit Dirk Müller

Eine florierende Wirtschaft lasse sich künftig nur noch über steigende Löhne erreichen, die zu Konsum führen, sagt Heiner Flassbeck. Der Wirtschaftsexperte begründet das mit fehlendem Konsum bei uns und einem wegbrechenden Exportmarkt durch die Abwertung vieler Schwellenländer.'

Für Leute mit Leseschwäche: 'Audio on Demand'

Geschrieben
Oh, das tut mir leid. Wie lange denn noch?

^Jo_Cit^

1:0 für Dich. Klasse!

zurigo

Geschrieben (bearbeitet)
:) Nee. Aber richtigstellen werd ich wohl noch dürfen: selbstverständlich in meinem Sinne, wenn es um einen von mir gebrauchten Begriff geht! ;)

Das man, nur weil man einen Begriff verwendet, gleichzeitig die Deutungshoheit darüber besitzt ist mir neu...aber ein interessanter Ansatz...werde ich mir merken.

Der Flassbeck ist schon dein kleiner Held, oder!?;) Mir ist das immer suspekt wenn, gerade Ökonomen, den Eindruck erwecken als wären sie im Besitz der einzigen wahren Wahrheit. Egal aus welcher "Ecke" sie kommen. Dabei sind die in der Regel nicht mal in der Lage die Konsequenzen ihrer Vorschläge respektive ihres Handelns drei Tage in der Zukunft abzuschätzen geschweige denn vorherzusagen (auch wen sie Letztres wahrscheinlich gar nicht wollen/sollen)

Bearbeitet von DSpecial
Geschrieben
Das Spotten ist Deine zweite Natur, gelle? :)

nee,

eher lästern :D

ab und zu muß man euch ja mal aufrütteln mit dem was ihr hier so vom Stapel lasst :)

wobei ich keine Probleme mit studierten Leuten habe, sondern ihre Leistung zu schätzen weiß.

Aber das zitierte von mir in #916 haben mit Sicherheit 99% der Mitleser nicht verstanden :) sachichma

Es ist teilweise schon beängstigend, wie hier einige ihre verbissenen politischen Meinungen darstellen,

im privaten Leben sind die bestimmt nicht so, oder?

nix für ungut

Gruß HD

Geschrieben
Das man, nur weil man einen Begriff verwendet, gleichzeitig die Deutungshoheit darüber besitzt ist mir neu...aber ein interessanter Ansatz...werde ich mir merken.

Der Flassbeck ist schon dein kleiner Held, oder!?;) Mir ist das immer suspekt wenn, gerade Ökonomen, den Eindruck erwecken als wären sie im Besitz der einzigen wahren Wahrheit. Egal aus welcher "Ecke" sie kommen. Dabei sind die in der Regel nicht mal in der Lage die Konsequenzen ihrer Vorschläge respektive ihres Handelns drei Tage in der Zukunft abzuschätzen geschweige denn vorherzusagen (auch wen sie Letztres wahrscheinlich gar nicht wollen/sollen)

Schade, daß Du nicht verstehen willst, daß ich mir erlaube richtigzustellen, wie ich in:

… wie der Ist-Zustand tendenziell ist …
„tendenziell“ verstanden wissen will, wenn Du das so interpretierst:
… Ein Ist-Zustand kann niemals tendenziell auf die Zukunft gerichtet sein …
. Denn durch Deine Aussage wird meine Aussage schief. (Es ist ja nicht so, daß mir diese Methode fremd ist.) Zudem wird dadurch eigentlich deutlich, daß ich keineswegs behaupte: nur so könnte der von mir gebrauchte Begriff „Ist-Zustand“ zu verstehen sein. Und das gilt nicht nur für diesen Begriff. Aber es kann doch nicht richtig sein, daß einem vorgeworfen wird, man sei rechthaberisch, wenn man sich zu Themen äußert, von denen man eine gewisse Kenntnis hat.

Und was Deine Aussage zu Flassbeck anbelangt: von Helden halte ich nicht so viel, allerdings von Kompetenz, insbesondere dann, wenn ich selbst etwas von den entsprechenden Zusammenhängen kenne.

Und was Jürgen da in #937 sagt: „Flassbeck schreibt aber echt ne Menge Käse“ … Nun, ob vielleicht der mainstreammäßige Käse der stinkende ist?

^Jo_Cit^

Geschrieben
... ab und zu muß man euch ja mal aufrütteln ... Es ist teilweise schon beängstigend, wie hier einige ihre verbissenen politischen Meinungen darstellen, im privaten Leben sind die bestimmt nicht so, oder? ...

Nun, ich kann nur von mir ausgehen:

Jeden Morgen, ich betone: jeden, mache ich als erstes Gesichtsgymnastik. Dazu stelle ich mich vor den Spiegel und fletsche die Zähne. Wenn ich den Eindruck habe, daß ich die gut fletsche, verpasse ich mir meine feine Maskenpaste (Farbton: blau-grün-rot, d.h. schattiert) und reibe mein Gesicht, unter Beibehalten des Fletschens, ein. Danach beginnt die Knurr-Probe (ca. eine halbe Stunde). So präpariert, stinkmorchle ich dann durch Gassen und verschrecke Mütter mit ihren Kindern und kneife reife Frauen. Ich muß sagen: das ist anstrengend – aber es muß sein! Mein Image – Du verstehst gewiß. :)

^Jo_Cit^

Geschrieben (bearbeitet)
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/2240485/

'Volkswirtschaftler fordert höhere Löhne, um Wirtschaftswachstum anzukurbeln

Heiner Flassbeck im Gespräch mit Dirk Müller

Eine florierende Wirtschaft lasse sich künftig nur noch über steigende Löhne erreichen, die zu Konsum führen, sagt Heiner Flassbeck. Der Wirtschaftsexperte begründet das mit fehlendem Konsum bei uns und einem wegbrechenden Exportmarkt durch die Abwertung vieler Schwellenländer.'

Für Leute mit Leseschwäche: 'Audio on Demand'

Die Gesellschaften der Industrieländer leiden unter vielen Dingen, aber sicher nicht unter mangelndem Konsum. Abgesehen von denen, die sich unter 10 Euro verkaufen bzw. verkaufen müssen.

Die Spirale aus immer mehr Wachstum und Wohlstand soll sich immer schneller drehen, um eine Rezession zu verhindern. Das kann es wirklich nicht sein. Ausserdem ist grenzenloses Wachstum schwierig. Fragt Rainer Kallmund.

Zum Glück geht mir dieser ganze Konsumterror und dieses Markenimitschgetue komplett am A. vorbei.

Thema Bundestagswahl: Leute lasst die Plakate hängen. Es gibt bald Neuwahlen.

Genialer Coup der Linken. Jetzt können SPD und Grüne beweisen, wie ernst es ihnen mit dem Mindetslohn ist. Eine Gesetzesiniative der Linken müssten sie nur zustimmen. Die Mehrheit haben sie ja.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Warum sollten dort Köpfe rollen? Man hat Wähler hinzu gewonnen und nicht verloren, wie bei FDP und Grünen.

Thema Bundestagswahl: Leute lasst die Plakate hängen. Es gibt bald Neuwahlen.

Das ist nicht ganz abwegig. Und es gab es noch nie eine so schlecht durchgeführte Wahl wie diese BTW 2013, so lange ich mich zurückerinnern kann jedenfalls:

Bundestagswahl 2013: Eine Serie von Pleiten, Pech und Pannen?

In Hamburg geben 100.000 nicht – oder vielleicht auch doch – abgegebene Briefwahlstimmen Rätsel auf, andernorts ist von Manipulation bei der Stimmauszählung die Rede

Noch haben wir ein vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl vom 22. September 2013. Am kommenden Freitag will Bundeswahlleiter Roderich Egeler das endgültige Ergebnis bekannt geben. Doch zunehmend werden Zweifel laut, ob es bei den Wahlen mit rechten Dingen zugegangen ist oder ob seitens der zuständigen Stellen schlampig gearbeitet – oder bei der Stimmauszählung gar manipuliert wurde. Die Liste der Vorwürfe ist lang: Überquellende Wahlbriefkästen, Briefwahlunterlagen, die erst nach der Wahl ankamen, mangelnde Personalkontrolle in den Wahllokalen, Bleistifte zum Kreuzchen machen bis hin zu gefälschten Wahlergebnissen.

Das Ergebnis der Bundestagswahl 2013 dürfte den Wenigsten gefallen. Wahlsiegerin Angela Merkel (CDU) dürfte nach dem ersten Siegestaumel wohl inzwischen klar geworden sein, dass auch "Tage wie diese" ihre Tücken haben. SPD, Grüne und LINKE mussten herbe Verlust hinnehmen. Die AfD, die sich großspurig als "Alternative für Deutschland" anbot, ist kläglich an der 5-%-Hürde gescheitert. Und von der FDP wollen wir an dieser Stelle gar nicht reden …

Grund genug also für (fast) alle, das Wahlergebnis in Zweifel zu ziehen. Allerdings gibt es ein paar Hinweise, die darauf hindeuten, dass nicht nur die gefühlten Wahlerfolge der Parteien, die mit der Realität schwer in Einklang zu bringen sind, Ursache für die Zweifel sind, sondern dass es tatsächlich einige Merkwürdigkeiten gab.

So verschwanden in Hamburg etwa 100.000 Briefwählerstimmen, was sich zunächst gar nicht erklären ließ, dann als übliches Wahlchaos zwischen Briefwahl, Urnengang trotz angeforderter Briefwahlunterlagen oder falscher Zuordnung aufgrund von Adressänderung erklärt wurde, und die letztendlich seltsamerweise doch als Briefwahlstimmen wieder auftauchten. NDR.de berichtete von offen zugänglichen überquellenden Wahlbriefkästen und Wahlunterlagen, die erst nach der Wahl ankamen.

1

BTW 2013 Wahlprotokoll Wahlkreis 232 Detmold.

Süddeutsche.de schilderte chaotische Zustände in Bayern. Und im Internet kursieren angebliche Fotos von manipulierten Wahlunterlagen, auf denen zu sehen ist, dass mehr Stimmen in einem Wahlbezirk gezählt wurden, als es überhaupt Wahlberechtigte gab, oder andere – einzelne Parteien begünstigende – Zahlen veröffentlicht wurden als die tatsächlichen. Vor allem LINKEN- und AfD-Anhänger sind einer wahren Sammelleidenschaft solcher Fundstücke erlegen.

1

Manipulation?

Doch unabhängig davon: Fakt ist, der Hamburger Wahlleiter Willi Beiß meldete in der Nacht zu Montag ein vorläufiges Wahlergebnis, in das fünf Wahlbezirke überhaupt nicht eingeflossen waren. Noch um Mitternacht fehlten die Ergebnisse aus 68 von 1686 Wahlbezirken, in zweien davon waren selbst am vergangenen Mittwoch "Ungereimtheiten" noch nicht geklärt.

Aufgrund all dieser Eigentümlichkeiten wurde bereits eine Petition mit der Forderung nach Neuwahlen gestartet.

Quelle
Geschrieben

Da halte ich dagegen.

Es wird kurzfristig keine Neuwahlen geben.

Geschrieben (bearbeitet)

das schöne an der freiheit:

ja, es gibt casinos. ja, das missfällt mir.

und deswegen gehe ich nicht rein.

mir gefällt unsere aktuelle regierung nicht, ich habe sie nicht gewählt.

dennoch: mir geht es gut. ich verdiene ausreichend (vierstellig, immerhin),hab ein dach über dem kopf und kann fast nach belieben meinen hobbys nachgehen. reich bin ich nicht, werds vermutlich auch nie werden.

was mich glücklich macht: mir/ uns geht es in jeder hinsicht besser als 90% der restlichen weltbevölkerung.

ich bin krankenversichert, werde nicht überfallen, muss nicht damit rechnen das die russen einmarschieren oder das mich beim einkaufen eine rakete trifft.

das ist schonmal was, finde ich. insofern, auch wenn ich es mir eigentlich nicht eingestehen will: mir gehts richtig gut.

trotzdem: jammern auf hohem niveau ist schön, deswegen mach ich weiter!

*sarkasmus aus*

an alle linken( die ich übrigends gewählt habe) wähler/parteifritzen/AFD-anhänger:

womit ihr euch viele potentielle wähler vergrätzt habt:

mit diesem verschwörungsgetue a la "alle sind gegen uns" und damit schlechter verlierer zu spielen.

die wahl ist gelaufen und sie war korrekt. punkt.

lebt damit. und bitte,bitte,bitte, mit zucker oben drauf: haltet die fr****!

Bearbeitet von coyote
Geschrieben

Und was Deine Aussage zu Flassbeck anbelangt: von Helden halte ich nicht so viel, allerdings von Kompetenz, insbesondere dann, wenn ich selbst etwas von den entsprechenden Zusammenhängen kenne.

Genau das macht mir ja Angst...Ökonomen sind immer alle irgendwie kompetent. Es kommt halt darauf an welche "ideologische Ecke" man gerade fragt. Du hältst Flassbeck für kompetent, den Hans Werner Sinn wohl weniger. Die Anhänger der Sinn'schen Ökonomieauffassung halten eher Flassbeck für einen inkompetenten Schwätzer...und nu? Wer hat recht? Mir ist der Sinn auch unsympathisch aber der Wahrheitsanspruch einiger geht mir eindeutig zu weit.

Geschrieben
Warum sollten dort Köpfe rollen? Man hat Wähler hinzu gewonnen und nicht verloren, wie bei FDP und Grünen. ...

Von 23+ Prozent auf 25+, bei folgender Vorgabe: Kanzler stellen?

… Aber weshalb rollen keine Köpfe in der SPD? Ist diese Partei Wahlgewinnerin, ohne dass wir es bemerkt haben? Hat sie viel mehr Stimmen an sich gezogen, als die Wahlämter zu melden wussten? Wollte sie nicht die Kanzlerin stürzen, mit einer neuen Mehrheit? Hatte Steinbrück nicht verkündet, über den Vizekanzlerposten für seine Partei müsse man gar nicht nachdenken, den Kanzler werde die SPD stellen?

Irgendetwas stimmt da nicht. Eine Erklärung wäre, dass Sozialdemokraten von ihrer politischen Natur her keinem Profipolitiker Schmerz zufügen. Zeitgeschichtliche Erfahrungen, Kurt Beck sei unser Zeuge, sprechen aber gegen diese Annahme. Also vermuten wir: Die SPD ist froh und dankbar, dass sie nicht in die Lage gekommen ist, kanzlernd die Richtlinien der Politik zu bestimmen. So wird auch plausibel, wie eifrig sie zu vermeiden sucht, bei einem Griff nach der Kanzlerschaft von der Linkspartei Hilfe anzunehmen. Richtig regieren will sie nicht, nicht wirklich. Höchstens ein bisschen mitregieren…

Diese Vermutung ist nicht nachdenkenswert?

^Jo_Cit^

Geschrieben
Genau das macht mir ja Angst...Ökonomen sind immer alle irgendwie kompetent. Es kommt halt darauf an welche "ideologische Ecke" man gerade fragt. Du hältst Flassbeck für kompetent, den Hans Werner Sinn wohl weniger. Die Anhänger der Sinn'schen Ökonomieauffassung halten eher Flassbeck für einen inkompetenten Schwätzer...und nu? Wer hat recht? Mir ist der Sinn auch unsympathisch aber der Wahrheitsanspruch einiger geht mir eindeutig zu weit.

Och, weißt Du, in Deutschland findet man es sehr wichtig, daß möglichst viele Ökonomen einer Meinung sind: je mehr um so besser. Das hat Bill Mitchell mal zu der spöttischen Äußerung veranlaßt, daß es eigentlich guter Brauch unter Ökonomen sei, bei einem Gespräch unter Ökonomen sicher sein zu können, daß jeder Wert darauf legt, seine eigene Sicht auf das Wirtschaftsgeschehen mit entsprechenden Aussagen zu vertreten. Was heißt das? Nun, d.h. vor allem eines: Diskussion. Denn die Ökonomie ist keine exakte Wissenschaft, sie ist keine Naturwissenschaft, sie ist empirische Wissenschaft – dennoch basiert sie auf gesicherten Grundannahmen. Erst wenn verschiedene ökonomische Sichtweisen in einem diskursiven Prozeß durchgearbeitet werden, kann man ein akzeptables Ergebnis erwarten, das der Politik als Handlungsgrundlage dienen kann.

Davon sind aber sowohl die deutsche Volkswirtschaftslehre als auch die die Bundesregierung beratenden Institute und „Weisen“ weit entfernt: es gibt nur eine Ausrichtung. Und das ist schädlich. Wem das keine Angst macht, der zieht wohl lieber den Weg Richtung Untergang vor: Hauptsache einig.

Hier findet man es schick zu schwadronieren, egal ob das den Grundlagen von Marktwirtschaft widerspricht oder nicht. Wenn jemand Zusammenhänge vermitteln kann, und zwar als eigenständiger Kopf, dann will man davon gar nichts hören, man will sowieso nichts von Wirtschaft hören, man will gar nichts wissen von ihren Grundlagen – denn das störte die eigene Schwadronier-Position. (Was glaubst Du, aus welchem Grund Flassbeck mal als Bundesbankpräsident vorgeschlagen werden sollte und aus welchem Grund das abgelehnt worden ist? In beiden Fällen lägest Du falsch, wenn Du wie folgt antwortetest: Weil

… Flassbeck … ein… inkompetente[r] Schwätzer …
ist. Aber, sei ehrlich: ist Dir sowieso egal, oder? :)) Man schwadroniert lieber ohne Grundlage: dann erscheint wohl alles möglich? Leider nicht, aber wirtschaftspolitisches Scheitern ist auf diese Weise vorprogrammiert. Allerdings erleichtert diese Unkenntnis den Vertretern des SchwäbischeHausfrauPrinzips das Geschäft: Austerität gegen Krise, denn Leiden ist gut! Nach jedem Tal der Tränen, kommt der leuchtende Aufstieg.

Schon mal die Frage reflektiert, wie lange es dauern könnte, bis eine Arbeitslosigkeit von 30 oder mehr Prozent auf ein Maß von unter 10 gedrückt werden kann? Zehn Jahre, vielleicht? Oder zwanzig Jahre? Welche Perspektive mag sich in solchen Zeiträumen in den Köpfen der betroffenen Menschen verfestigen? Das heißt die Jugend Südeuropas ist verloren.

Nein, ich bleibe dabei: Marktwirtschaft ist offenbar ein unbekanntes Wesen für die meisten. Komischerweise insbesondere für die, die vorgeben, sich für ihren Erhalt einsetzen zu wollen. Irgendwie grotesk.

Und dann gibt es noch die, die sie mal eben sowieso abschaffen wollen: so irgendwie. Nun, insbesondere wenn man das wollte, müßte man Kenntnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen haben, damit man weiß, was geht und was schlecht geht und was auf keinen Fall geht, will man Wirtschaft anders (nachhaltig) funktionsfähig gestalten. Aber das sind meist wohl Leute, die für sich das Durchwurschteln zur Norm gemacht haben – ohne zu merken, welche Ideologie sie dazu verdammt – und das dann zum wirtschaftlichen Prinzip machen wollen: Durchwurschtel-Ökonomie, deren einer Aspekt dann wohl so etwas wie das Fringsen wäre.

Und für solche Leute ist es selbstverständlich ganz ungehörig, wenn jemand von „Konsumieren“ spricht: ganz schlimm – Konsum: UNMÖGLICH, geht ja gar nicht mehr. … Ja, ja, wenn Klein Fritzchen auf „Wirtschaft“ trifft:

… Zum Glück geht mir dieser ganze Konsumterror … komplett am A. vorbei. … _ vgl. #944

Da möchte man einem solchen Schwadroneur die Frage stellen: Schon mal darüber nachgedacht, was bspw. das Kaufen einer Konzertkarte bedeutet?

Aber bitte, DSpezial, wenn Dir das eigene Nachdenken Angst macht, dann sollen „unsere“ schwäbischen Hausfrauen und ihre Stichwortgeber nur weitermachen.

… Und überhaupt: ein Forum ist ja zum Schwadronieren da. (Nein, nein, da kommt kein Icon hin!)

^Jo_Cit^

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...