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Geschrieben

BMW i3: Batterie-Upgrade bringt Ausbau auf vier Varianten

 

Zitat

 

Neu ins Programm kommt jedoch eine leistungsfähigere Batterie, die eine größere Kapazität bietet und dementsprechend mehr Reichweite ermöglicht. Das vermeintliche Akku-Update wird das aktuelle Angebot jedoch nicht ersetzen, sondern gewissermaßen um eine Langstrecken-tauglichere Option ergänzen. Genau wie der aktuelle Akku wird auch der große Bruder auf Wunsch mit Range Extender verkauft, was die Anzahl der i3-Varianten von zwei auf vier steigen lässt.

Da beide Akkus parallel angeboten werden sollen und mit einem deutlich vierstelligen Aufpreis für die größere Batterie gerechnet werden muss, ist auch von einem deutlichen Reichweiten-Unterschied beider Pakete auszugehen. Während der aktuelle BMW i3 im NEFZ eine theoretische Reichweite von 190 Kilometern schafft, könnte die Variante mit größerer Akku-Kapazität im EU-Zyklus an die 300 Kilometer-Marke herankommen.

Auch im nicht verbrauchsoptimal gefahrenen Alltag wären dann über 200 Kilometer zwischen zwei Ladevorgängen möglich. So wird der BMW i3 zwar nicht zum Langstrecken-Stromer, aber diese Rolle soll das Megacity Vehicle ja auch nicht spielen.

 

http://www.bimmertoday.de/2016/03/14/bmw-i3-batterie-upgrade-akku-rex/

 

 

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Nun hab ich's doch getan - ich habe den i3 übers Osterwochenende bei Sixt gemietet. Ausschlaggebend war unter anderem, dass die Ladekarte von Smatrics mit dabei war und ich mir somit das teure Schnellladen ersparte.

Kurz zusammengefasst: Hat super funktioniert. Besser sogar als gedacht. Meine Heimatstrecke (ca. 250km pro Richtung) gelang mit nur zwei kurzen CCS-Ladestopps á 15 Minuten. Das ist verkraftbar, einmal aufs Klo gehen und eine Runde durch den Shop und weiter gehts. Insgesamt dauerte die Fahrt aber doch knapp eine Stunde länger als üblich - vor allem, weil man mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit unterwegs ist (90-120).

Reichweite bei den aktuellen Temperaturen liegt bei diesen Geschwindigkeiten bei ca. 110km. Die Restreichweite ist dabei aber einigermaßen variabel und erst nach einigen längeren Fahrten hat man den Dreh raus. Vor allem das Ändern des Fahrmodus je nach Situation (Comfort - Eco Pro - Eco Pro+) bringt viele zusätzliche Reichweitenkilometer ohne den Fahrspaß zu schmälern. Insgesamt habe ich am verlängerten Wochenende rund 700km zurückgelegt. Allein gestern ca. 400km. Die Ladeinfrastruktur funktionierte einwandfrei und ist flächendeckend verfügbar - man kann an Smatrics viel kritisieren, aber die Zuverlässigkeit passt definitiv.

Destination Charging war bei meinen Schwiegereltern in der Garage möglich (normale Haushaltssteckdose, Vollladung ca. 4,5 Stunden). Sehr angenehm empfand ich die Standklimatisierung - damit konnte man während der Wartezeit beim Laden den Innenraum schön warm halten, ohne spürbar länger zu laden.

Das Revier des i3 ist aber definitiv die Stadt und die Landstraße. Dort wo alle anderen auch auf maximal 100km/h beschränkt sind, ist man mit dem i3 äußerst agil mit dabei und erntet neidische Blicke. Auf der Autobahn dagegen reicht es gerade aus, um den einen oder anderen LKW zu überholen. Leistung für höhere Geschwindigkeiten wäre ausreichend, aber dann sinkt die Reichweite rasant.

Wermutstropfen: Der eingebaute Range Extender. 698 Kilometer habe ich ohne Unterstützung geschafft, auf der Fahrt zur Fahrzeugrückgabe heute Morgen sank die Restreichweite auf den letzten beiden Kilometern unter 8 Kilometer und dann schaltete sich der REX zu, obwohl es sich noch locker ohne ausgegangen wäre. Zuerst dachte ich, das Brummen käme von Straßenarbeiten außerhalb des Fahrzeugs, bis ich merkte, dass es der Wagen selbst war. Das Motorgeräusch ist unterirdisch hässlich und sowohl akustisch, als auch haptisch (Vibrationen) deutlich vernehmbar, ähnlich einem Rasenmäher oder einem Mopedauto.

Doppelt geärgert hat es mich, weil dem Stationsmitarbeiter bei Sixt aufgefallen ist, dass die Tankanzeige somit rund 1/20 weniger anzeigte, was er sofort protokollierte und mir nun in Rechnung stellen möchte. Auch meine Versuche ihm zu erklären, dass der Tankinhalt 9 Liter sind und davon vermutlich 200ml fehlen würden, was wohl 20-30 Cent Benzinkosten ausmachen würde, schlugen fehl. Er bot mir an, mit dem Wagen selbst zur Tankstelle zu fahren, was ich aber ablehnte, denn allein am Rückweg von der Tankstelle würde der Wagen erneut soviel verbrauchen, wie ich nachtanken könnte. Ich hätte am besten zu Fuß zur Tankstelle gehen können, um in einer Trinkflasche die verbrauchten Milliliter Benzin zu zapfen. Dieses fehlende Verständnis für die neue Technologie war etwas ärgerlich und ich bin gespannt, was die Rechnung nun letztlich ausmachen wird.

lg

grojoh

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  • Like 1
  • 5 Wochen später...
Geschrieben

BMW i3 soll nun definitiv mehr Reichweite erhalten.

http://www.hybridcars.com/wp-content/uploads/2016/04/bmw-i3-more-range-ad-via-martin-lee-e1461858896416.jpg
 

Zitat

 

A 50-percent range increase would be 121 miles (hs: 194 km nach EPA) for the battery electric car, and 108 miles for the range-extended model. This range would make it competitive with current offerings such as the 107-mile 2016 Nissan Leaf, but not be exactly cutting edge next to cars with up to 60-kWh batteries.

It has been reported BMW will redesign the i3’s 22-kilowatt-hour battery to create greater range capacity, but an official announcement with more-concrete details may not come until next week, says InsideEVs.

 

Dazu passt auch:

Zitat

Combined sales of the i3 and flagship i8 reached 5,128 units globally in Q1, representing a decline of 23 percent from the same period last year, as noted by BMW Blog.

The range-extended i3 is the most popular package for US owners. Many buyers appear to be wary of the pure EV's 84-mile EPA range estimate, which is on par with the 24-kWh Nissan Leaf. Notably, the range extender adds $3,850 to the i3's $42,400 base price (excluding freight).

Cheaper segment rivals have since received upgrades for a bit more range. The 30-kWh Leaf now runs for an estimated 107 miles on a single charge, while the Ford Focus Electric will hit 100 miles for the 2017 model year.

BMW earlier this year confirmed plans to update the i3 with a bigger battery for "much more usable range." It is expected to deliver around 120 miles, though a specific figure has not been officially announced.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir fällt auf, dass zum i3 plötzlich die Ah, nicht die kWh angegeben werden. Ich denke, das hat mit dem kommenden Ampera-e zu tun, der eine 60 kWh Batterie trägt.

"60 Ah" für die kleine, fast nur ein Drittel so große BMW Batterie klingt dann viel.

Ohne auch die Spannung in Volt anzuführen, ist die Angabe wertlos!

Die neue Batterie liefert "94 Ah". Die Spannung wird auch hier nicht angegeben. Was soll uns das sagen? BMW will verwirren!

Klingt wie ein Tesla-Wert, heißt aber im Vergleich:  60/94 Ah (BMW 22,5/33 kWh) zu 190/213/256 Ah (Tesla 70/75/90 kWh).

Die Leute blicken ja so schon nicht durch. Das nutzt BMW aus.



BMW i3 kommt bis 200 km weit
www.nzz.ch/mobilitaet/auto-mobil/verbess...200-km-weit-ld.17442

https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_i3

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Kommentar auf Facebook:

"Wie war der i3, wenn man von der geringen Reichweite mal absieht?"

 

"Das 1. Jahr mies. Zig Werkstattbesuche, sehr schlechte Infopolitik von BMW,
BMW das selbst nicht wusste wie was geht, überfordert, widersprüchlich. Hat mich viel Zeit gekostet weil ich insgesamt 26 mal in die werkstatt musste, 3 xmit technischem Problemen liegen blieb, aus techn Gründen 5 x nicht laden konnte

Vom fahren prima, angenehm. Nochmal würde ich mir aber kein i Modell von BMW mehr kaufen"


Manfred Heck hatte ja auch nicht gerade die besten Erfahrungen mit seinem i3.
Geschrieben

Haha, das hört sich aber verdächtig nach einem DS-(Versuchs-)Fahrer anno 1957 an...:P

Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben

Energiewende am Ende. Gabriel hat vor allem RWE nachgegeben. Die, die sich den erneuerbaren Energien stets verweigert haben, werden nun doch noch belohnt. Strom aus erneuerbaren Energien wird gezielt abgewürgt. Landschaftszerstörende Stromtrassen dienen in Wahrheit dem Absatz von Braunkohlestrom.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/1315152#/beitrag/video/2722844/Sonne,-Wind-und-Wut

Was soll da der Umstieg auf Elektroautos?

Packt lieber die Batterien in den Keller als damit durch die Gegend zu fahren und die PV-Anlage aufs Dach und verbraucht den Strom im Haushalt selber.

Damit werden RWE und Gabriel ausgetrickst und es ist wirklich was Sinnvolles. So eine Anlage ist übrigens billiger als ein i3 mit Förderung.

Geschrieben (bearbeitet)

Am hiesigen Thema schrammst du damit aber vorbei. Du empfiehlst also 100 % ausländisches Öl im ineffizent und viel mehr als das Haus verbrauchenden Auto?
Statt Ökostromvertrag mit einem der 4 Anbieter? Selbst mit 40 % heimischer Kohle im Strommixvertrag, den man ja auch erst mal abschließen wollen muss, wäre es doch besser diesen Strommix statt ausläändischen Sprit aus zweifelhaften Quellen zu verbrauchen. Das wurde doch schon oft genug vorgerechnet.

Oder soll man in deiner ID sein Auto auch gleich ganz stehen lassen? E-Auto ersetzt Verbrennerauto, das ist die ID.
Ob  der i3 das Verbrennerauto grundsätzlich zu 100 Prozent ersetzen kann, ist allerdings die Frage, die BMW sich ja auch vorher gestellt hatte, mit dem Ziel: Bloß nicht!

Bearbeitet von e-motion
Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben

wusste nicht, wo das Thema besser hinpasst.

Wenn man zur Kenntnis nimmt, dass es nur eine begrenzte Menge Ökostrom gibt, werden viele Elektroautos auch nicht mit Ökostrom fahren können.Der Link oben hat gezeigt, dass der Anteil an Ökostrom auch nicht weiter wächst, weil es politisch nicht gewollt ist. Politisch gewollt ist, das Überleben von RWE zu sichern. Dasselbe sieht man bei VW.

Mir geht eben nicht in den Kopf, warum es ökologisch sein soll, sich einen Verbrenner ins Haus zu holen (Mini BHKW z. B. "Der Dachs"...einfach mal goggeln) und gleichzeitig die Verstromung auf die Straße soll. Im Haus muss das Gewicht nicht beschleunigt und gebremst werden, ist kein  Ladestationsnetz nötig, das Gewicht und die Größe der Batterie ist kein Problem. Ist die Batterie mal leer muss man eben Strom aus dem Netz nehmen, bleibt aber nicht unterwegs liegen.....Wartezeiten um eine Batterie aufzuladen entstehen auch nicht.

Natürlich gibt es Einsatzgebiete wo sowohl ein Mini BHKW und auch ein Elektroauto sinnvoll sind. Grundsätzlich besteht hier für mich ein Widerspruch. Mit dem passenden Dach würde ich mir jedenfalls sofort eine PV-Anlage mit Batteriespeicher kaufen und weiter Verbrenner fahren.

 

Geschrieben

Das nehme ich aber nicht zur Kenntnis, denn es ist nicht endlich. Nichts, was der Mensch erschafft ist endlich. Erneuerbare Energie ist schon per Definition in einer Menge vorhanden, wie wir uns das gar nicht vorstellen können!

Geschrieben (bearbeitet)

Der Einsatz von Fossilverbrennern, dazu im PKW auch noch höchst ineffizenten, ist halt schon vom Prinzip widersprüchlich und irrational. Weg davon.

Noch sind Elektroautos teuer.

Alleine deshalb werden zumindest in Deutschland die Erneuerbaren schneller wachsen als dass Massen von Elektroautos den erneuerbaren Strom wegfahren.

Ein Elektroauto ersetzt schließlich einen Verbrenner.

Es findet eine Mobilitäts- und Energieerzeugensentwicklung statt, die nicht Verbrennungsmotoren oder Kohlekraftwerken gestaltet werden wird.

Das derzetige Aufbäumen bremst zwar. Aber RWE und EON zeigen doch, was auch der deutschen Autoindustrie passieren kann.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben
vor 14 Stunden, Zum EX (H) EMPEL sagte:

wusste nicht, wo das Thema besser hinpasst.

Wenn man zur Kenntnis nimmt, dass es nur eine begrenzte Menge Ökostrom gibt, werden viele Elektroautos auch nicht mit Ökostrom fahren können.Der Link oben hat gezeigt, dass der Anteil an Ökostrom auch nicht weiter wächst, weil es politisch nicht gewollt ist. Politisch gewollt ist, das Überleben von RWE zu sichern. Dasselbe sieht man bei VW.

Mir geht eben nicht in den Kopf, warum es ökologisch sein soll, sich einen Verbrenner ins Haus zu holen (Mini BHKW z. B. "Der Dachs"...einfach mal goggeln) und gleichzeitig die Verstromung auf die Straße soll. Im Haus muss das Gewicht nicht beschleunigt und gebremst werden, ist kein  Ladestationsnetz nötig, das Gewicht und die Größe der Batterie ist kein Problem. Ist die Batterie mal leer muss man eben Strom aus dem Netz nehmen, bleibt aber nicht unterwegs liegen.....Wartezeiten um eine Batterie aufzuladen entstehen auch nicht.

Natürlich gibt es Einsatzgebiete wo sowohl ein Mini BHKW und auch ein Elektroauto sinnvoll sind. Grundsätzlich besteht hier für mich ein Widerspruch. Mit dem passenden Dach würde ich mir jedenfalls sofort eine PV-Anlage mit Batteriespeicher kaufen und weiter Verbrenner fahren.

 

Richtig,es ist völliger Unfug in solche überteuerten elektrisch angetriebenen Exoten zu investieren solange Häuser noch mit Gas und Öl beheizt werden,die Hausheizung ist immer noch der vom Anteil größte Energieverbraucher.Als nehmt das Geld dafür,dämmt euer Haus und wenn ihr es besonders gut machen wollt baut eine Wärmepumpe mit Thermospeicher ein.

Besonders gilt das für die Ballungsräume.Da wird eine blaue Plakette und Euro 6 eingeführt.....und abends dann von den selben durch schlechte Luft ach so geplagten Stadtbewohnern hunderttausendfach der Kaminofen angefeuert:o,schräger geht es ja wohl nicht!

  • Like 2
Geschrieben

Nun ja, die Abgasbelastung eines modernen Kessels ist weitaus geringer als ein Verbrennungsmotor, der in verschiedenen Drehzahlbereichen im Teillastbetrieb herumgurkt.

Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben

wie unsinnig es manchmal ist Trends zu folgen, zeigen z. B. Wärmespeicherheizungen. Kurz nachdem der Markt der gesättigt war ging der Strompreis rauf und bald waren sie wieder total verpönt. Heute wären sie ein idealer Stromspeicher und sie werden wiederkommen:

http://www.enerdream.de/reportagen/101-waermespeicherheizungen-erleben-ein-comeback.html

Außerdem kein Schornsteinfeger, keine Wartung, kein Schornstein...... Nur dank dem verkorksten EEG ist der Strom viel zu teuer. Das gilt aber auch für Elektroautos. Und so kriege noch so gerade die Kurve zum Thema.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn's hier nicht mehr um den i3 geht (bekomme heute wieder einen übers Wochenende :)) - mich stört an dieser Diskussion immer die Sichtweise, dass vom aktuellen Stand der Stromproduktion und -verteilung ausgegangen wird. Dabei spielt hier das Elektroauto noch absolut keine Rolle - vor allem auch nicht in den Köpfen der Stromerzeuger, die sich allerdings längst damit auseinandersetzen sollten.

Wenn ich behaupte, jedes zusätzliche Elektroauto "nimmt" Ökostrom weg, hinkt diese Behauptung vor allem in zweierlei Hinsicht:

- Das Elektroauto ersetzt in der Regel einen Verbrenner, der um ein Vielfaches ineffizienter mit Energie umgeht. Selbst wenn also theoretisch durch ein zusätzliches Elektroauto mehr elektrischer Strom benötigt wird, braucht man insgesamt aber deutlich weniger Energie.

- Es wird nicht zu wenig, sondern zuviel Strom erzeugt. Der Strompreis ist im Keller - davon profitieren Grundlastkraftwerke wie eben AKW, große Flusskraftwerke oder Kohlekraftwerke, aber nicht die erneuerbare Stromproduktion aus Wind und Sonne, die witterungsbedingt unregelmäßig liefert. In Österreich ist das ein Problem: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/wien/4982230/Osterreichs-Abhaengigkeit-vom-Ausland-nimmt-zu

Zitat

Der Importsaldo liegt bei rund 36.000 Terajoule. Damit werden 16,5 Prozent des elektrischen Endverbrauchs zugekauft. „Das führt zu Unwirtschaftlichkeit und somit zur Schließung von inländischen Kraftwerken."

Zitat

Das Problem: Die österreichischen Energieversorger importieren den ausländischen Strom nicht deswegen, weil es ihnen an eigenen Erzeugungskapazitäten mangelt – sondern, weil es billiger ist, zuzukaufen als selbst zu produzieren. Der Preis im Großhandel ist aufgrund des Überangebots am Markt historisch niedrig. Die eigene Produktion rentiert sich nur noch bei längst abgeschriebenen und keine Rohstoffe benötigenden Kraftwerken wie zum Beispiel den Wasserkraftwerken des Verbund.

Eine Lösung dabei könnten eben gerade Elektroautos spielen, in dem sie die Überproduktion über ihre Speicher aufnehmen. Die Überproduktion erfolgt ja vor allem nachts - eine ideale Synergie mit dem Laden von Elektroautos. Dazu bedürfte es aber einer gemeinsamen Initiative von Herstellern, Stromerzeugern, -versorgern und der Politik. Auch mehr stationäre Speicher (eventuell auch Power-to-Gas-Anlagen) würden hier Abhilfe schaffen. Etwas utopisch, geb ich zu, aber es wird letztlich kein Weg daran vorbeiführen.

Wir müssen dahin kommen, den unregelmäßig produzierten Strom aus erneuerbarer Energie effizienter zu nützen, um damit tatsächlich alte Kohle- und Atomkraftwerke ersetzen zu können.

Der Hauptanteil am Energieverbrauch hat der Verkehr - alles was man in dem Bereich effizienter macht, ist ein Fortschritt - hier jedenfalls die aktuelle Aufstellung für Österreich:

Energieverbrauch-in-sterreich---KORREKTU

Bearbeitet von grojoh
Geschrieben (bearbeitet)

Stimmt,es hat nichts mehr mit dem i3 zu tun.....oder nur noch am Rande.Aber es ist doch sehr viel einfacher diesen (durch das völlig vermurkste EEG erst erschaffenen) Stromüberschuß mit einer Wärmepumpe in heißes Heizungswasser zu verwandeln ohne irgendwelche Batterien etc. als für ganz viel Geld ein Elektroauto zusätzlich zum vorhandenen (und bei den meisten auch dauerhaft bleibenden konventionellen Auto) anzuschaffen.Ein Elektroauto kann sich gerne anschaffen wer schon CO²-frei heizt und nur noch bei einem Auto Energie7CO² einsparen kann.aber auch da würde es vielleicht eine Nummer kleiner schon tun und reichlich Energie sparen,die Interessenten eines i3 fahren eher keinen Kleinwagen momentan.

Bearbeitet von sasala
Geschrieben
vor 49 Minuten, sasala sagte:

Als nehmt das Geld dafür,dämmt euer Haus und wenn ihr es besonders gut machen wollt baut eine Wärmepumpe mit Thermospeicher ein.

So weit muss man gar nicht gehen. Beschäftigt euch mit eurer Heizung. Es würde schon einen Riesenberg Brennstoff und Abgase einsparen, wenn die vorhandene Heizung sinnvoll und dem Heizbedarf angemessen geplant und eingestellt wäre. 

Da gab es zum Beispiel 70 qm Miets-Häuser (unseres übrigens) mit  6 Heizkörpern drin. An diesen 6 Heizkörpern hing eine Gas-Therme mit der sagenhafent Leistung von 18 KW (der Heizungsbauer wollte wohl sichergehen, dass man nicht friert). Das Ding schaltete ein, heizte 30 Sekunden auf, schaltete ab, eine Minute später wieder ein, usw. - kein Wunder - von den 6 Heizkörpern war ja nur die Hälfte aufgedreht und draussen herrschten 5 Grad Plus. Die Pumpe lief auf volle Drehzahl und verbrauchte 80 Watt 24/7. Die Steuerung wurde nach dem Aufstellen nicht angefasst und lief auf Werkseinstellung. Hoffnungslose Überdimensionierung gepaart mit falschen Einstellungen und Desinteresse oder Unwissenheit des ausführenden Handwerkers fraß uns die Haare vom Kopf.

In meinem Umfeld (Verein, Verwandschaft, Nachbarn, Freunde) kenne ich niemanden bei dem die Heizung optimiert worden wäre. Es interessiert sie auch nicht wirklich, obwohl es ja in ihrem Interesse liegen sollte optimal zu heizen - Hauptsache warm und billiges Angebot.

Es gibt durchaus Leute im SHK-Handwerk, die das schon lange anprangern und sich für eine Änderung des Status Quos einsetzen.

Sehr lesenswert:

http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/183602/Brennwerttechnik-warum-bekommen-es-die-SHK-Handwerker-nicht-hin-

Also: Abmarsch in den Keller und Heizung einstellen (lassen)!

Gruß Higgins

  • Like 2
Gast Zum EX (H) EMPEL
Geschrieben

ob eine aktuelle Ölheizung wirklich soviel sauberer verbrennt als ein optimaler Euro6-Diesel?

Der Emmissionsvergleich pro Liter Diesel bzw. Heizöl würde mich mal interessieren.

Und warum kann man mit Petroleum direkt in Innenräumen heizen, ohne das die Belgier dabei aussterben? Manchmal heize ich auch damit, um ein Haus kurzfristig auf Temperatur zu bringen. Ich könnte das Zeug auch in den Dieseltank füllen und viel sauberer fahren, darf es aber wegen Steuerhinterziehung nicht.

Politik und Wirtschaftsinteressen erzeugen offensichtlich Marktsituationen, die schwachsinnig sind. Und ein Bejubeln des Elektroautos als die Ökolösung gehört für mich dazu. Ebenso diese billige Hetze über den Diesel, statt über das Versagen von Politik und Autoindustrie zu schimpfen.

Geschrieben (bearbeitet)

Mir zu erzählen ich solle lieber die Heizung des Hauses ändern als ein Elektroauto zu fahren, ist nun mal sinnlos, da ich kein Haus besitze und auch keins besitzen will und werde.  Man muss sich das halt genauer anschauen. Wer nur wenig fährt, mag vielleicht besser sein Geld in die Hausheizung statt in den Aufpreis für ein Elektroauto stecken.  Denn der Effekt kommt durchs Fahren und den Ersatz des Verbrenners.
Aber es dauert doch nicht mehr lange, bis das Elektroauto sogar günstiger fährt, also sogar noch Geld frei macht für die Modernisierung der Heizung im Haus.

Bearbeitet von e-motion
Geschrieben

Genau...dann wird die Heizung "modernisiert" und läuft (weil nicht eingestellt oder viel zu groß) 30 Prozent unter dem Wirkungsgrad.

Du sollst Tesla fahren UND die Heizung optimieren! Auch wenn es nicht deine ist...;)

Gruß Higgins

Geschrieben

Ich weiß. Wer Elektroauto fährt muss alles beweisen. Selbst seine Fürze auf den Methananteil untersuchen lassen. ;)

Kann ja nicht angehen, einfach so keinen Sprit mehr zu vergeuden.

Geschrieben

ob eine aktuelle Ölheizung wirklich soviel sauberer verbrennt als ein optimaler Euro6-Diesel?

Der Emmissionsvergleich pro Liter Diesel bzw. Heizöl würde mich mal interessieren.

Bei solchen Aussagen denke ich mir meinen Teil. Ich verbrauche für unser Haus mit 150qm Wohnfläche den kompletten Winter 700 - 900 Liter Heizöl, der Dieselstinker braucht wesentlich mehr, obwohl er viel viel weniger Betriebsstunden leistet. Unter Volllast gehen 0,5l durch den Brennwertkessel, das schafft jedes KFZ im Standgas. Die Effizienz ist kaum vergleichbar. Die Abgase, die zweimal jährlich gemessen werden, sind bei jedem Rauchfangkehrer zu erfahren. Wenn unsere Verbrenner solche Werte hätten ...

Geschrieben
vor 9 Minuten, keepout sagte:

 

 

 

 

 

 

Bei solchen Aussagen denke ich mir meinen Teil. Ich verbrauche für unser Haus mit 150qm Wohnfläche den kompletten Winter 700 - 900 Liter Heizöl, der Dieselstinker braucht wesentlich mehr, obwohl er viel viel weniger Betriebsstunden leistet. Unter Volllast gehen 0,5l durch den Brennwertkessel, das schafft jedes KFZ im Standgas. Die Effizienz ist kaum vergleichbar. Die Abgase, die zweimal jährlich gemessen werden, sind bei jedem Rauchfangkehrer zu erfahren. Wenn unsere Verbrenner solche Werte hätten ...

Wie viel Leistung hat denn dein Kessel? 12kW,15kW oder 21kW.....und dein Auto?:lol:

Wenn man den Verbrauch deines Autos mit 6 Liter annimmt könntest du mit dem 900 Litern Heizöl schon rund 15000km fahren...ne ganze Menge wie ich finde,schließlich bewegst du damit zwischen 1000kg und 1500kg recht dynamisch über die Straßen.

 

Geschrieben

Nennleistung 70 kW von denen wieviel auf die Strasse kommen - immer noch lol?

Geschrieben

Das ist die mechanische Dauerleistung die dein Motor an das Getriebe abgibt,nicht die Wärmeleistung.;)

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