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Welche Ölsorte bei DS 23ie ?


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Geschrieben

Tag auch,

welche Ölsorte sollte denn in die Madame? (DS 23ie), habe leider zur Zeit die Betriebsanleitung nicht greifbar.

20W50?

Gruß Harald

Geschrieben

15w-40 oder 10w-40.

standartmässig 20 w50, idealerweise , da madame wahrscheinlich nur bei schönwetter bewegt wird, 10w40, das ist nicht zu dünn, nach dem starten aber deutlich schneller an den schmierstellen als das 20w50.

Geschrieben

warum?

frag ich jetzt als oldieschraubender kfz-meister.

im ernst.

Geschrieben

meine werkstattliteratur sagt auch: in unseren temperaturregionen 10w40 oder 15w40, in südländern 20w50, in kaltländern und im winterbetrieb 5w40.

wie gesagt, das 10 oder 15w40 ist bei kaltstarts weniger dickflüssig und schneller an den schmierstellen, dabei aber warm "dick" genug um nicht, wie z.b moderne leichtlauföle, bei den gegenüber neuwagen höheren lagertoleranzen den öldruck absinken zu lassen.

n bekannter fährt bei seiner DS 21 ganzjährig 5w40 und das seit über 25 jahren und knapp 200tkm.

Geschrieben

Hallo,

bei der DS 23i mit ihren notorisch thermischen Problemen darf es ruhig das vom Hersteller empfohlene 20W50 sein!

Geschrieben

DS23IE:

40er ist bei Betriebtemperatur eindeutlich zu dünn. 50er nicht unterschreiten. 40er ginge nur bei eher tiefen Temperaturen, aber auch nur als Notbehelf.

Es gibt sogar von C sog. Technische Mitteliungen, in denen das ausdrücklich drinsteht.

@coyote: ich fahre meinen DS23IE seit inzwischen 30 Jahren rum mit zuerst 20W50 und später mit 10W50 vollsynth.. Also hab ich gewonnen ....

:):)

Geschrieben

ich wollt ja keinen streit anzetteln- ich frag aus technischem interesse heraus.

bin ja nicht lernresistent!

=o)

Geschrieben

Nebeneffekt: Mit 20W50 ist die DS auch deutlich leiser :-)

Geschrieben

Die Fertigungsgenauigkeit des Motors ist für moderne Leichtlauföle bis hinauf zu 10W40 einfach zu "grob". Speziell bei schon höheren Laufleistungen des 23IE empfiehlt sich, die Visko weiter anzuheben, um den ohnehin serienmäßig niedrigen Öldruck zu erhalten. Bei hohen Außentemperauren gepaart mit nicht schleichender Fahrweise (und erschwerend: ohne Ölkühler) kommen locker mal 150 Grad Öltemperatur zustande. Da hält sich kein Öldruck mehr, wenns nur 40er Öl ist. Der Öldruck v.a. bei niedrigen Drehzahlen aber ist essentiell an den KW- und Pleuellagern, und der Zylinderkopf mit seiner Minimalölzuleitung will auch etwas dickeres als Ölwasser haben. Die thermischen Schwierigkeiten speziell des 23IE rühren auch daher, weil es damals noch keine Kolbenspritzkühlung gab, also die Kolben ziemlich heiß werden. Was wiederum echte Anforderungen an das Öl stellt, das Spaltmaß Kolben-Büchsen zuverlässig auszufüllen und sich nicht rausdrücken zu lassen.

Bei den kleineren Kurzhub-Motoren mag das etwas besser sein, aber auch kein Grund, auf Dünnöl der modernen Art zuzugreifen.

Das 20er Maß für Kaltlauf ist hingegen bei Sommerbetrieb durchaus vernachlässigbar. Der Kaltlauf ist nur kurz und ohne Belastung. Ein nicht schon komplett ausgenudelter Motor geht damit recht entspannt um. Weniger als 10 ist aber auch hier schwierig.

Ergänzung:

Ein Vollsynöl macht bei diesen Motoren durchaus Sinn. Der kurze Wechselintervall rührt nicht von der starken Einschmutzung des Öls her, sondern von den starken Scherkräften der zueinander bewegten Motorteile, denen das Öl ausgesetzt ist. Vollsynthöle sind deutlich scherstabiler und dürfen deshalb rund doppelte Laufleistung haben. Solches Öl ist zwar teurer, macht dafür aber nur halbe Arbeit und muss auch nicht jährlich erneuert werden. Da alle Öle - auch das althergebrachte 20W50 - Reinigungszusätze haben, ist der Ersteinsatz eines Vollsynthöls völlig unbedenklich (die Kurzhubmotoren sind in ihrer Bauweise "modern", was die Konstruktion des Ölkreislaufs betrifft). Anderslautende Aussagen sind schlichtweg Unsinn.

Also wer seinen 23IE auch bei hochsommerlichen Temperaturen bewegt, wird feststellen, dass der Motor im Leerlauf und bei niedriger Drehzahl etwas ruhiger läuft, wenn ein höherviskoses Öl drin ist (jozzo: "deutlich" ist etwas übertrieben :):)). Wer da die Möglichkeit hat, irgendwie den Öldruck abzulesen, sieht auch warum.

Die Öltemperatur geht auch bei (längerer) Langsamfahrt auf ca. 120 Grad und steigert sich drehzahlkonform bis auf 150-160 Grad. Nur die Ölkühlermotoren bleiben bei selbst bei echten Leistungsfahrten bei 120-130 Grad "angenagelt"

Geschrieben

Eigenversuch: Damals: Aus Versehen nur 15W40 da gehabt, das reingegossen. Klappert erbärmlich wie Nähmaschine. Furchtbar. Klappernd und voller Sorge zum Baumarkt, 8 Mark investiert, nochmal gewechselt in 20W50, puhh, der Motor ist ja doch heile. Nie wieder.

Carsten

Geschrieben

Also, ich bin auch schon beides gefahren, 15W40 und 20W50 (und auch mal 20W40, wie in meiner Betriebsanleitung - DS21, 1970), aber einen Unterschied in der Motorlautstaerke oder Klapperie sind mir nie aufgefallen...!?

Gruss,

Tom

Geschrieben

Danke an alle für die teilweise sehr ausführlichen Antworten.

Werde ein 20W50 verwenden und meine Ohren spitzen, ob sich was ändert in der Lautstärke.

Gruß Harald

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