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Geschrieben

Hi zusammen,

kann mich jemand bei der Einstellung meiner KME-Anlage unterstützen?

Der Wagen geht ab und an im Standgas aus. Das nervt besonders in der Stadt beim einparken usw.

Im kalten Zustand läuft er wie ein Sack Nüsse auf Benzin bis ca. 2.000 Touren. Da drüber läuft er sauber hoch. Nach umschalten auf Gas gibt es sofort keine Probleme mehr

Ich weiß, dass die Einspritzzeiten des Benzinsteuergeräts auf Benzin sowie auf Gas gleich sein sollten. Hinzubekommen ist das mit den „Tasten“ Neigung und Verschiebung in der Software.

Leider funktioniert das bei mir irgendwie nicht.

Angefangen habe ich mit der Standarteinstellung die von der Software vorgegeben wird. Eine Standgaskalibrierung mit und ohne Last habe ich NICHT durchgeführt.

Die Neigung „-13“ und die Verschiebung „1,7“ habe ich erreicht indem ich viermal eine Gasmap gefahren und dann jeweils auf „Modell bestimmen“ geklickt habe. Die Gasmap wurde gelöscht. Die Benzinmap habe ich stehen lassen.

Wenn ich manuell die Neigung oder die Verschiebung betätige, verschlechtert sich das Laufverhalten extrem. Ich komme aber nicht ansatzweise bei den Benzineinspritzzeiten auf die 3,15 im Gasbetrieb, die er im Benzinbetrieb hat.

Mal ein paar Screenshots. Evtl. kann ja einer was daraus lesen.

Ich hoffe hier besonders auf Input von Torsten und von Guenni. Die beiden Gas-Magier vorm Herrn. :):):):)

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Geschrieben

Oha, 9 Stunden und noch keine Antwort - das sieht ja man gaaaaanz schlecht aus :)

Aber mal ehrlich: ich hatte gehofft, hier auch noch was lernen zu können, ehrlich!

Fakt ist, dass er auf Gas viel zu fett läuft und daher die Benzineinspritzzeit runter regelt - logischerweise läuft er damit auf Benzin zu mager bis gar nicht mehr.

Aber das hast Du schon selbst gemerkt.

Immerhin fällt auf, dass Du größere Düsen als empfohlen (2,4 statt 2,3 -> 8,88% mehr Querschnitt) mit höherem Druck als empfohlen (1,26 bar statt 1,0 bar -> 26% mehr) fährst. Beides ist für sich schon ein Grund unter Gas zu fett zu laufen ...

Also schlage ich als Erste-Hilfe vor, den Gasdruck auf 0,9 bar zu senken.

(Beim folgenden Punkt wird es wahrscheinlich Widerspruch geben:)

Für eine vernünftige Einstellung musst Du dann eigentlich erst einmal das Benzinsteuergerät wieder 'einfahren' (ca. 200 km durch alle erdenklichen Zustände), dann kannst Du Dich wieder an der Kalibrierung des Gassteuergerätes versuchen.

Warum hast die Autokalibrierung/Standgaskalibrierung nicht gemacht?

Gruß Stefan

Geschrieben

Da ich mich mit den KME Anlagen nicht so richtig auskenne, kann ich dir nur zu Teilen etwas sagen. Die Einspritzdüsen sind zu groß. Von Torsten meine ich gehört zu haben, dass 2,2 mm ideal wäre. Lt. seiner Aussage sind 1,2 bar als Gasdruck o.k. Richtig ist, dass der Motor aus Gas zu fett läuft und somit versucht, die Einspritzzeiten zu reduzieren. Daraus ergibt sich dann, dass die Einspritzzeiten auf Benzin zu kurz werden. Ich würde mir einen Satz Einblasdüsen (ca. 15 €) und einen 2,2 mm Bohrer besorgen. Die Teile einbauen, das Benzinsteuergerät resetten und erst mal auf Benzin fahren. Ob die 200 km notwendig sind, weiss ich nicht. Das müßte auch mit 30-50 km gehen. Dann neue Maps fahren. Wie du die beiden Maps dann angeglichen kriegst, kann ich dir nicht sagen, da ich die KME Software nicht kenne. Dazu wird es aber im Netz reichlich Anleitungen geben.

Geschrieben

Moin,

ich schließe mich Stefan und Günni an.

Mit den 2,4er Düsen solltest du einen Offset von ca. 1,0 einstellen. Erfahrungsgemäß wird die Einstellung eines sauberen Leerlaufes mit dieser Düsengröße allerdings unabhängig vom Gemisch etwas schwierig, zumindest mit den Valteks.

Den Gasdruck würde ich nicht unter 1,1 setzen.

Die Mapkarte zeigt, daß der Motor quasi über den gesamten Lastbereich zu viel Gas bekommt. Also muß die Neigung weiter runter.

Was mich außerdem irritiert: Die Mapkarte scheint nicht vollständig zu sein, dann würden die Punkte durch eine Linie verbunden sein. Ich weiß nicht, ob die Software so eine automatische Korrektur zuläßt.

Nach den Änderungen der Einstellung der KME kannst du das Motorsteuergerät für 15 Min. abklemmen, es ist dann resettet.

Geschrieben

Danke Euch erstmal. Werde jetzt neu Düsen besorgen.

Das Kalibrieren habe ich mir auch schon angeschaut und die Vorrichtung dafür im Kopf.

Dann geht es weiter mit dem Einbau und der Neueinstellung.

Geschrieben (bearbeitet)

Das hab ich nun auch durch. Bei mir haben Düsen mit 2,0mm und ein komplettes Reset vom Gassteuergerät geholfen. Druck auf 1,1bar im Leerlauf. Bin jetzt bei Offset 1,6ms und Neigung von -11. Lediglich das Umschalten von Gas auf Benzin bei 4500u/min ist noch zu merken. Was er nicht mag: im Gang bis zur Leerlaufdrehzahl runter bremsen und dann Kupplung treten. Schwankungen in der Drehzahl bis kurz vor Motor aus.

Aber danke für den Tipp mit Offset 1,0ms.

Fahrzeug: 406 Coupe V6 190PS

Edit:

Drehzahlsignal: mach das Häkchen bei Drehzahlsignal nicht angeschlossen. Hab den Hinweis von TorstenX1 bekommen.

Zusatzeinspritzung hab ich auf 0,8ms gestellt. Hat im Saxo 16V auch sehr gut funktioniert.

Mach die Autokalibrierung nach dem du die Benzinmappe gefahren bist.

Und wenn das hinhaut mach den Düsentest!

Bearbeitet von Saxofreaky
Geschrieben

Um Verwirrung vorzubeugen:

Zusatzeinspritzung und Rückschalten auf Benzin braucht man bei dem Motor nicht.

@Saxofreak, wenn er beim Rückschalten bei dir ruckt, stimmt entweder das Gemisch nicht, oder du solltest im Untermenue "Umschaltung" etwas mit den Werten spielen bis es paßt.

Geschrieben

@Saxofreak, wenn er beim Rückschalten bei dir ruckt, stimmt entweder das Gemisch nicht, oder du solltest im Untermenue "Umschaltung" etwas mit den Werten spielen bis es paßt.

Dann sollten wir dazu mal in einer ruhigen Minute nochmal telefonieren.

Gasmappe und Benzinmappe liegen direkt aufeinander.

Auf Gas fehlt einfach etwas an Leistung.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

So..

neue Düsen sind da und von mir auf erstmal 2,0 aufgebohrt. Gestern Abend eingebaut. Heute werde ich mal ein bißchen auf Benzin fahren und eine vernünftige Benzinmap mit 120 bis 130 Punkten einfahren. Dann sehen wir weiter.

Die Autokalibrierung hat zumindest schonmal das Ergebnis gebracht, dass ich den Benzindruck auf Gas so einstellen kann, das er dem Druck im reinem Benzinbetrieb entspricht.

Die Fahr heute morgen zur Arbeit hat gezeigt, das er im Gasbetrieb sich irgendwie abgeschnürt anfühlt. (Hatte saxofreaky ja auch geschrieben) Ich werde jetzt pöapö die Düsen aufbohren und mit dem Gasdruck spielen.

Frage: Wie lötet man eigentlich die 2,4er Düsen zu? Das erschließt sich mir irgenwie nicht. Hält das Lot auf dem Messing?

Grüße

Hol.

Geschrieben

pöapö schreibt man ühbrigens auch mit "h" ;) ;) ;)

SCNR

Geschrieben (bearbeitet)

Mensch.... :):):):):):):)

ich verdeutsche lieber: "nach und nach" oder besser "Schritt für Schritt"

Bearbeitet von fantaweather
Geschrieben

es heißt ja eigentlich Stück für Stück ;) ;)

was war noch mal das Thema? ;)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Fahre gerade 2,1 er Düsen mit 1,1 bar Druck. Fährt ganz gut, aber leider kein Standgas wenn man auf einen Kreisel oder Ampel zufährt. (Motor schwankt kurz im Leerlauf und geht zu 95% aus)Morgen gehe ich auf 2,3er Düsen, da ich keinen 2,2er Bohrer habe. :)Druck dann 1,3 bar)

Geschrieben

... warum willst Du größere Düsen mit höherem Druck fahren ???

Geschrieben

Versteh ich auch gerade nicht. Fahre 2,0 mit 1,2 bar. Top Leerlauf. Du kannst das Leerlaufmodell unabhängig vom Rest machen. Fährst du mit Zusatzeinspritzung? Mach die wenn ja auf 0,6 oder noch kleiner

Geschrieben
... warum willst Du größere Düsen mit höherem Druck fahren ???

Die Software schlägt von vornherein die 2,3er Düsen vor. Mit 2,0er Düsen hatte ich angefangen, da es bei Saxofreaky mit dem gleichem Motor anscheinend gut läuft.

Du kannst das Leerlaufmodell unabhängig vom Rest machen.

Kannst Du mir das mal GANZ GENAU erklären. Da scheitert es bei mir gerade.....

Danke

Holger

Geschrieben (bearbeitet)
Fahre gerade 2,1 er Düsen mit 1,1 bar Druck. Fährt ganz gut, aber leider kein Standgas wenn man auf einen Kreisel oder Ampel zufährt. (Motor schwankt kurz im Leerlauf und geht zu 95% aus)Morgen gehe ich auf 2,3er Düsen, da ich keinen 2,2er Bohrer habe. :)Druck dann 1,3 bar)

2,3 mm kann zu groß sein, damit wird der Leerlauf dann noch instabiler.

Was für Rails hast du ? Valtek ? Die können offenbar mit den kurzen Einspritzzeiten nicht gut umgehen und eiern dann herum. Viel wichtiger aber, falls es Valtek sind: Sind die Injektoren kalibriert ?? Zur Kontrolle geh in "Diagnostik", dort "erweitert", und du findest einen Test für die Injektoren. Laß den durchlaufen und du bekommst die Abweichungen der einzelnen Injektoren zueinander angezeigt. Wenn die zu verschieden eingestellt sind, bekommst du den Leerlauf nicht gescheit hin.

Bei meinem letzten V6-Umbau habe ich wegen der ständigen Probs mit den Valteks auf eigene Kappe 50,- Euro mehr für Horizon-Rails ausgegeben - Das ist es mehr als wert.

Zusatzeinspritzung und das separate Leerlaufmodell: Laß es sein. Macht nur Ärger bei dem Motor, der läuft auch so gut, wenn alles richtig eingestellt ist.

Wie sind die Gasschläuche in die Ansaugbrücke verlegt ? Vielleicht hast du ein Bild ?

Gruß

Torsten

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Das mit der Zusatzeinspritzung habe ich auch gemerkt. Ist zwar noch drin aber auf Minimum eingestellt. Glaub 0,4ms oder so. Werd ich aber nochmal reduzieren oder eben aus machen. Das Leerlaufmodell habe ich genommen um die Einspritzzeit ganz genau anzugleichen. Hab auch keine Probleme im Leerlauf. Weder Gas noch Benzin. Motor stirbt auch nicht ab.

Ja. Ein Bild vom Einbau wäre mal ganz interessant.

Geschrieben

Bild mache ich morgen.

Ich habe die roten Valteks (3 Ohm). Alle 6 sind exact auf 0,50 kalibriert. (mit Uhr) Software zeigt keine Abweichungen an.

Zusatzeinspritzung ist nicht aktiviert.

Haben eben ein bißchen mit der Leerlaufsoftwareeinstellung rumgespielt. Bei einer kurzen Probefahrt war das Standgas jetzt stabil. Morgen auf dem Weg zur Arbeit "erfahre" ich mehr.

Geschrieben

Si, hier mal ein Bild vom Einbau.

Die Rails sind leider nach hinten geneigt eingebaut. Ist aber bei dem Motor schwierig eine andere Position zu finden.

Rails sind gereinigt und sauber.

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Geschrieben (bearbeitet)

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Reduziere die Schlauchlänge auf maximal 12cm. Der Weg vom Rail bis zum Einlassventil vom Zylinder sollte 20cm nicht übersteigen.

Bearbeitet von Saxofreaky
Geschrieben (bearbeitet)

Jepp. Die Schläuche sind viiiiel zu lang. Und die Nippel in der Ansaugbrücke sind nicht optimal gesetzt, man kommt viel weiter unten ran (Gegenbeispiel ist allerdings Jürgen_ ´s V6, der läuft schön mit einer solchen Konfiguration - mit Nylonschläuchen, die in der Ansaugbrücke weiter richtung Einlaßventile führen - dürfte an den Keihin Injektoren liegen vermute ich).

Einbauposition meiner Rails und 2 weiterer V6, die ich umgerüstet habe, ist exakt wie bei Saxofreak. Das läuft sehr gut so.

Die Neigung nach hinten ist nach meiner Erfahrung entgegen der vorherrschenden Meinung, und auch der Herstellerempfehlung, nicht wirklich von Übel. Ich habe bisher, nach 145.000 Km auf Gas, keine Ablagerungen gehabt - bei wahllosem Tanken im gesamten Bundesgebiet. Allerdings habe ich bereits einmal die Stößel erneuert.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Wegen der Neigung. Ich denke bei den Temperaturen auf dem Ventildeckel ist das eher Nebensache. Bei den Temperaturen lösen sich die Ablagerungen und werden "ausgespült".

Danke nochmal für den Tipp mit der Einbauposition. ;)

Als Tipp für enge Schlauchradien. Spiralfedern von alten Bremsschläuchen eignen sich gut für die 12mm Gasschläuche zum einziehen und für die 5mm Schläuche zum überziehen.

Bearbeitet von Saxofreaky

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