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Geschrieben

Als ich nichts ahnend auf Facebook die ganzen Stati durch sah, stieß ich auf Citroën Deutschlands Status:

„Ihr habt dieses Wochenende noch nichts vor? Wir hätten da eine Idee: Gewinnt die Teilnahme an den internationalen CITROËN Blogger-Probefahrten des neuen Grand C4 Picasso von München nach Berchtesgaden.

Bewerbt Euch einfach mit Eurem Kommentar unter diesem Bild!“

Natürlich musste ich dies als Citroën-Freak auch kommentieren:

„Als BX, ehemals-Xantia und C4-Besitzer habe ich natürlich die besten Vorraussetzungen zu einem Testblogger. Noch dazu wenn man schon Ente, CX, XM, C3, C2, C5, Xsara, Xsara Picasso, den alten Grand C4 Picasso gefahren ist. Und um nicht zu vergessen den einzigen "Ich wollt ich wäre ein Citroen"-Ford Escort (Jahrestreffen ACC 2006). Das perfekte Alter für dieses Auto habe ich natürlich auch“

Somit bekam ich am 04.10.2013 um 09:29Uhr die Bestätigung, dass ich gewonnen habe.

Die Freude war einmalig, so eine Nachricht lässt den Arbeitstag gleich viel besser laufen und den Start ins Wochenende besser gelingen. :-)

Nach einem kurzen Telefonat über den groben Ablauf und der Anreiseplanung hieß es Abends Koffer packen und Samstag Morgens nach langem mal wieder ICE fahren :-D

Nach der Ankunft in der Citroën Lounge am Münchner Flughafen wurde ich von Citroën Deutschland und Frankreich herzlich willkommen gehießen. Für Essen und Trinken wurde bestens gesorgt.

Nach einem kurzen Briefing mit Vorstellung der Testversionen, Routen und des groben Ablaufs ging es, leider alleine, auf die Piste.

Die Hinfahrt erfolgte in einem „Shark-grauen“ Grand Picasso in der Ausstattungslinie „Intensive“ mit dem neuen ETG6-Getriebe (lt. Präsentation, im Prospekt steht nur 6-Gang-Automatik), während die Rückfahrt im „Télès-blau“ in der Topausstattung „Exclusive“ und 6-Gang-Schaltgetriebe erfolgte. Beide Fahrzeuge waren mit dem neuen BlueHDi 150 mit AdBlue-Einspritzung ausgestattet. Diese Motoren verfügen über 370NM-Drehmoment und erfüllen schon jetzt die EURO-6-Norm.

Leider, oder vielleicht war es gut, war die Hinfahrt von Regen geprägt, denn dadurch war auch ein Testen unter widrigen Bedingungen möglich ;-)

Auf der Rückfahrt war besseres Wetter, was mir erlaubte auch ein paar schöne Impressionen von der Umgebung einzufangen.

Was mich überraschte, war das doch recht komfortable Fahrwerk, immerhin ist man als BX bzw. Ex-Xantianer einen gewissen Komfort gewöhnt. Auch oder erst recht, wenn man im Moment ein normales C4 Coupe als Alltagsauto fährt ;-) Vermutlich ist dies auf den langen Radstand, der um 11,2cm verlängert wurde, zurückzuführen.

Diesen großen Radstand spürt man aber auch im sehr luftigen Innenraum. Hier haben vorne auf den leider zu kurzen, aber bequemen Sitzen auch Schwergewichte, wie meiner einer angemessen Platz. In Verbindung mit dem Loungepaket gibt es für den Beifahrer eine elektrische ausfahrbare Unterschenkelauflage, zum entspannten Reisen. Auch das Leder ist recht bequem, aber die optionale Massagefunktion könnte etwas besser und höher positioniert sein.

In der mittleren Reihe herrscht zwar gute Beinfreiheit, aber mit drei Erwachsenen würde ich lange Strecken meiden, da es dann recht kuschelig zugeht. Optional ist es möglich für die Fondpassagiere zusätzliche Bildschirme, die in den vorderen Kopfschützen untergebracht sind zu ordern, so wären Kinder oder andere Mitreisende auf längeren Reisen beschäftigt. Ich halte hiervon zwar reichlich wenig, aber wem es gefällt :-D. Bin halt doch noch etwas nostalgisch.

Weiterhin gibt es im hinteren Bereich, leicht zu bedienende Sonnenschutzrollos, separate Lüftungen (auch für die hinterste Reihe).

Verrückt wie ich bin, habe ich natürlich auch mal die hinteren ausklappbaren Sitze in der dritten Reihe ausprobieren müssen. Positiv: ich kam rein und mit etwas Mühe auch wieder raus :-D

Negativ: Es ist zwar klar, aber sie sind wirklich nur für Kinder geeignet. Aber ich denke mal auf kurzen Strecken und wenn alle Sitzreihen etwas vorrutschen, könnten auch hagere Erwachsene dort zurechtkommen.

Der Kofferraum ist größer als beim Vorgänger. Bei allen umgelegten Sitzen hat man ein fast ebene, aber sehr große Ladefläche, die man auch mal als Schlafstätte missbrauchen könnte. Den Exclusive gibt es serienmäßig mit der elektrische Heckklappe, die doch sehr langsam aufgeht. Gut fand ich die Fernentriegelung der Heckklappe via Fernbedienung. Aber generell bräuchte ich diesen technischen Schnick-Schnack nicht. Genauso wie die Apps unter MyConnect, die aber beim Fahren nicht alle benutzt werden können. Was ich sehr gut finde.

Generell lässt das Armaturenbrett nur noch ein Head-up-Display zu wünschen übrig. Denn die Haptik ist super, sowohl von der Verarbeitung als auch den Materialien. Die Menüführung ist relativ selbsterklärend, beim Navi muss man bei erster Nutzung überlegen, wie man eine Route einstellen kann, da hier die Führung etwas verwirrend war. Ein Fehler habe ich dann doch entdeckt.

Sobald man im Touchscreen das Navi aktiviert hat, kann man sich ein Teil der Karte und die nächste Wegbeschreibung im oberen HD-Display anzeigen lassen. Wenn man nun die Lautstärke verstellt, erscheint im HD-Display ein Fehler, dass die Karte dies nicht verarbeiten könnte. Aber trotzdem wird die Lautstärke verstellt. Oo

Die Rückspiegel hatten eine angenehme Größe, und in Verbindung mit dem Toten-Winkel-Assistent ziemlich perfekt, trotzdem sollte man den Schulterblick nicht vernachlässigen. Der Regensensor funktioniert manchmal zwar etwas spät, aber definitiv besser als im Xantia. Auch der Lichtsensor hat seine Arbeit zuverlässig erledigt.

Als ein richtig gutes Gimmick empfand ich den 360°-Park-Assist-Paket, der einem nicht nur eine Einparkhilfe mit Kamera für vorne und hinten anbietet, sondern einem sogar einen 360°-Grad-Rundumblick um das Auto verschafft. Weiterhin kann der Picasso mit diesem Paket selbstständig einparken.

Der bekannte AFIL-Spurenassistent rüttelt jetzt nicht mehr am Sitz, sondern am selbsttätig straffenden Sicherheitsgurt. Anfangs zwar etwas ungewohnt, aber mit der Zeit kann man sich auch daran gewöhnen. Auf jeden Fall eine gute Hilfe auf der Autobahn. Genauso wie der aktive Geschwindigkeitsregler, der selbst seine Geschwindigkeit an das vorrausfahrende Fahrzeug anpasst.

Er ließ sich auch, trotz seiner hohen Bauart und seines Gewichtes, ziemlich sportlich um die teils engen Berpassagen zirkeln. Auch die Automatik hat mich, als Automatikverächter beeindruckt. Die Schaltung war weich und bis auf das leise Motorengeräusch kaum zu spüren.

Beim Schalter gab es zwar eine Schalthilfe, wann man in den nächsten Gang schalten kann, doch leider muss man hierzu von der Straße auf das große Display blicken, auch hier wäre ein Head-Up-Display wünschenswert.

Der Verbrauch blieb wie zu erwarten über den Herstellerangaben, aber bei meiner nicht immer Sprit-schonenden Fahrweise belief sich der Verbrauch bei beiden auf etwa 6,5Liter Diesel auf 100km. Angesichts der Größe in meinen Augen ein sehr guter Wert, mein Vater bekam diesen Wert im XM nur mit einer sehr verhaltenen Fahrweise entgegen.

Aber für mich als Camper ist neben der Ausstattung, die hier wirklich reichlich ist, auch die Zugkraft sehr ausschlaggebend. Der BlueHDi 150 ist mit 1.600kg Anhängelast bis 12% Steigung angegeben. Doch wenn man den Picasso voll bis zum zulässigen Gesamtgewicht (2280kg) auslädt, und dies vom zulässigen ZUGgesamtgewicht (3580kg) abzieht, kommt man auf eine effektive Anhängelast von nur noch 1.300kg beim Automatikgetriebe. Beim Schalter sind die jeweiligen Anhängelasten jeweils 100kg höher. Bei einem derzeitigen Standardgewicht der Wohnwägen von 1300-1500kg und im Vergleich zur Konkurrent ist der Picasso leider nur unteres Maß.

Ansonsten ist der Picasso sehr interessant und zu einem Einstiegspreis von 22.390€ mit dem VTi120 in der untersten Ausstattungslinie Attraction und 34.240€ für den BlueHDi 150 in der Topausstattung Exclusive zwar nicht günstig, aber in meinen Augen durchaus angemessen.

Jetzt noch etwas zum Wochenende allgemein:

Die Unterkunft war in einem 5 Sterne Hotel der Hotelkette Intercontinental. Das Zimmer war sehr modern gestaltet, mit einer Badewanne, Regendusche, Fussbodenheizung und W-LAN-Zugang. In diesem Hotel fand auch die Pressekonferenz mit einer grundsätzlichen Informationspräsentation über die zukünftige Strategie mit C- und DS-Linie. Es wurde kurz auf die Studien Wild Rubis und C-Cactus eingegangen, von dem nächstes Jahr Februar weitere Infos erwartet werden kann.

Es wurde die neue Motorengeneration BlueHDi und deren Funktionsweise und die EMP2-Plattform detailierter vorgestellt. Darauf folgte dann die gemeinsame Begutachtung eines ausgestellten C4 Grand Picasso mit 7 Sitzen, mit den Bloggern aus Frankreich, Spanien, Österreich und Deutschland.

Danach gab es ein leckeres und gutes 3-Gänge-Menu und noch den einen oder anderen Drink an der Hotelbar.

Am nächsten Morgen ging es dann, nach dem Frühstück, wieder zurück nach München. Nach ein paar Pit-Stops zum Foto-Shooting in den Bergen und dem Chiemsee verlief die Anfahrt bis auf einen kurzen Stau bei München ohne Probleme. Nach einem kleinen Snack wurde ich dann von einer netten Damen an den Bahnhof gefahren, und fuhr dann entspannt im ICE wieder heim, der aufgrund zu hoher Besetzung zweimal nicht weiter fahren konnte :-/.

Trotzdem war es ein interessantes und schönes Wochenende mit netten Leuten in einer schönen Gegend und einem guten Auto.

Ich bedanke mich bei Citroën Deutschland für diese Erfahrung, und bin gerne bereit beim nächsten Mal wieder mit dabei zu sein ;-)

lg Heiko

Geschrieben

Leider hat sich hier der Fehlerteufel eingeschlichen :-) Das Getriebe beim shark-grauen war doch das Standard-6-Gang-Automatikgetriebe von Aisin.

Sorry

Heiko

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