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Geschrieben

Nach ca. einjährigem Mitlesen ist mein Entschluss nun gefallen: Ich lege mir einen Citroen HY zu und habe direkt mal beim TÜV nachgefragt wie es mit dem H-Kennzeichen aussieht. Ich hatte mein Auge auf ein Modell geworfen indem bereits ein paar Schräne eingebaut war, ein Sicherungskasten und ein Waschbecken mit Tank. Ich dachte, dass so etwas unter "Ladung" fallen würde, aber mein TÜV-Sachverständiger hat mich eines Besseren belehrt. Das muss alles raus.

Dann dürfte ja gar kein Verakufswagen in Deutschland mit H-Kennzeichen durch die Gegend fahren, oder irre ich mich? Wie sind da eure Erfahrungen? Werde die nächsten Tage sicher noch bei DEKRA und anderen Stellen vorstellig werden.

Geschrieben

HY und herzlich willkommen!

H-Zula und gewerbl. Nutzung schließen sich grundsätzlich NICHT aus.

Klapper die TüVs und Dekras, etc. ab, bis Du einen wohlwollenden Prüfer findest, gehe mit ihm ALLE Veränderungen durch, und lasse ihn dann auch am Ende die Abnahme machen.

So solltest Du vorm Wahnsinn veschont bleiben.

Gute Nerven und viel Erfolg wünscht

Stone

Geschrieben

Hallo Chocolate.

Dein TÜV Prüfer liegt falsch! Schon in den 60iger Jahren gab es den HY als Campingbus. Pläne findest Du hier auch im Forum. Wenn dein Campingausbau zeitgerecht für das Herstellungsdatum deines HY ausgebaut wurde ist dies kein Hindernisgrund für eine H-Zulassung.

Wie schon Stone empfohlen hat einfach eine andere Prüfstelle Suchen und vorbereitet dort hin gehen.

Viel Erfolg

Christian

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben

genau, ich hatte einen von 1972 als womo

....und ueberleg grad was bei meinem ex feuerwehr transit vernuenftiger bzw billiger kommt - saisonzulassung als womo oder h-kennzeichen ganzjaehrig ;)

die h-huerde seh ich jedenfalls hier nicht als problem ;)

Geschrieben

Das ganze ist ja keine Camping sondern eine Gastroeinrichtung. Alles andere ist wohl ok, Farbe, Optik usw. usf. So wie es aussieht bekommt das Schätzchen aber jetzt erstmal einen neuen Diesel-Motor. Ich weiss nur noch nicht, ob das nicht direkt die nächste Hürde ist. Die "neue" H-Verordnung ist irgendwie ne Katastrophe. Sicherheit sieht anders aus.

Geschrieben

Gastroeinrichtung würde ich es nicht nennen sondern Waschbecken in einem Verkaufswagen. Das Kriterium ist immer die

zeitgemäße (zum Baujahr passende) Ausstattung.

Motorwechsel / Dieselmotor:

Auch das ist keine Grund für eine Verweigerung der historischen Zulassung. Wichtig hierbei ist nur ob es zum Baujahr des HY

einen Dieselmotor für die Baureihe gab.

Verstehe ich richtig dass Du einen Benziner auf Diesel umrüsten willst? Das wäre allerdings ein großer Fehler!

Gruß

Christian

Geschrieben

Ich denke es kommt auch darauf, wie zeitgenössisch die Inneneinrichtung rüberkommt. Sieht der Wagen so aus, als ob ein Nachfahre von Verleihnix die Fische noch in den alten Pariser Markthallen gekauft und in den Wagen geladen hat, dann hat da kein Halbgott in Blau sich anzustellen. Sieht es aus wie eine Reihenhausküche aus den 90ern, muß die leider raus, weil das nix mit "Oldtimer" zu tun hat.

Geschrieben
...Sieht es aus wie eine Reihenhausküche aus den 90ern, muß die leider raus, weil das nix mit "Oldtimer" zu tun hat.

...ich würd' mal sagen: die muss GOTTSEISGEDANKT raus, weil sie nix mit SCHÜTZENSWERTEN OLDTIMERN und KULTURGUT zu tun hat :)

Ich finde, dass diese merkwürdige Verordnung nicht übermäßig kompliziert ist. Man kann sich VORHER informieren, DANN einen geeigneten und geneigten Prüfer suchen und los gehts. Ich kann gut verstehen, dass die Oldtimer-Verordnung verhindern soll, dass irgendwelche Schlauberger ihren lässig über die Jahre gefrickelten Expostaltdieselgolf frohen Mutes als Oldtimer mit H-Kennzeichen nutzen. Ist zwar lustig, weil so schön subversiv - ist aber nicht gewollt...:)

Gast HY Espressobar
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann dir nur die Oldie Tankstelle ich glaube Bransdorf in Hamburg empfehlen, der Inhaber ist Dekra Mann und prüft nur alte Autos- Schreib doch mal dahin.

Oder komme nach Gifhorn oder HE -habe bereits zwei Hy durch den TÜV gebracht mit H-Kz. , TÜV ohne Mängel und alle Extras eingetragen bekommen: dauert ca. 2 Stunden und du bist rund 500 Euro los, Papiere , Gutachten, H-Kz., Schilder Zulassung, allein die Ausnahmegenehmigung bei der Zulassungsstelle abschreiben über 60 Euro!

Selbstmördertüren, 195er Reifen, Sicherung des Lenkrads...etc.

Waschbecken tue raus,

Es gibt keine Pflicht ein Waschbecken zu haben, wenn du wo stehst und was verkaufst und es ist eine öffentliche Toilette mit Waschbecken in der Nähe-nach der Prüfung kannst du es ja wieder einbauen.

Es gibt Waschbecken, die montiere ich in zwei Minuten.

Ich habe gar kein Waschbecken drin. Mein Fzg. ist abgenommen!

Meine Kühlvitrine ist ist 10 Sekunden ausgebaut,(steht auf dem Boden auf einer Antidröhnmatte für Waschmaschinen) und ein Spanngurt auf zwei Drittel Höhe sichert die Türe und die Kühlvitrine bei der Fahrt. Beim Stehen, Spanngurt ab und gut is es-was Einfacheres und Besseres habe ich noch nicht gesehen- in die Kühlvitrine kommen Kaffeebohnen rein oder ein halbierte Zitrone, wenn der HY steht:

Kühlvitrinen -Türe auf-Spanngurt zwischen die Türe klemmen...

Ebenso ist meine Elektroplatte in 10 Sekunden ausgebaut, da Alles auf einer Siebfilmplatte montiert ist und an zwei Kabelbinder, Kunsstoff-Fesseln hängt. Seitenschneider zack-zack und raus ist die Platte und die Kabelbinder rosten nicht...grins.

Und Umstieg von Benzin auf Diesel geht gar nicht- ich hatte erst Diesel, jetzt Benziner, leiser, keine Einspritzpumpe und ein neuer Vergaser ist 5x so billig wie eine Einspritzpumpe...

Bearbeitet von HY Espressobar
Geschrieben

LKW- oder WoMo-Zulassung mit H-Kennzeichen ?

1) Ob LKW oder WoMo: Das Auto muß mindestens 30 Jahre alt sein und braucht ein Gutachten (vorher mit der Versicherung Kontakt aufnehmen, welcher Gutachter akzeptiert wird: ein öffentlich bestellter, ein Spezialist für Oldtimer, Dekra-/TÜV-Gutachter, einer ohne Auflagen, ……)

2) WoMo: der Ausbau muß mindestens 20 Jahre alt sein

3) WoMo-Versicherung; nicht alle Versicherungen versichern ein WoMo mit H-Kennzeichen; wenn man mehrere gefunden hat, „Kleingedrucktes“ sorgfältig durchlesen und vergleichen (Zweitauto, jährliches km-Limit, überdachter Stellplatz, Gewerbliche Nutzung, Prämie u.a.m.)

Gruß oldie

Geschrieben

Ich widerspreche dem oldie ja nicht gerne, aaaber:

kein Mensch verlangt eine Oldtimer-Versicherung für ein H-zugelassenes WoMo; einfach ganz normal als WoMo versichern, und gut is, ganz ohne km-Begrenzung, überdachten Abstellplatz, etcpp.

Ist alles garnicht so kompliziert.

Viel Erfolg wünscht

Stone

Gast Thunderstorm Technologies
Geschrieben (bearbeitet)

ja, das hat ja auch noch zeit ...der transit ist jetzt 47, steht vor meiner halle und harrt der dinge, die da kommen

ist wie wein, der reift noch ;)

...und vor einem monat lag ein tuev-pruefer drunter der mit erstaunen festgestellt hat: keinerlei rost am unterboden :)

(obwohl er schutzlos der witterung ausgesetzt ist ...den seitenhieb auf die deutsche justiz konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;) )

Bearbeitet von Thunderstorm Technologies

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