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Anekdoten-Thread / Benzingespräche


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Geschrieben (bearbeitet)

Vor 8 Jahren bin ich zum französischem Nationaltreffen gefahren. Mein Nachbar war diesmal mit. Alles bestens, Ente schnurrte null Pannen. Auf der Rücktour lief sie auch, wie ne eins. Nachdem wir nun etwas über 900 Kilometer hinter uns hatten und nur noch ca.40Kilometer nach Hause fing es an.

Ich denke:"Seltsames Geräusch aus dem Motorraum. Naja, sie fährt aber super. Kann nix schlimmes sein. Vielleicht hat sich ein Steinchen verirrt. Bloß nicht den Beifahrer irritieren und nix sagen"

Das Geräusch wurde aber langsam lauter.

Ich:"Sag mal, hörst du das auch, dieses komische Geräusch?"

Nachbar:"Daniel, das ist ne Ente, die macht immer komische Geräusche. Vorallem auf der Autobahn."

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Ich am testen: beschleunigen, Motorbremse, Bremsen, beschleunigen

Nachbar schüttelt den Kopf:"Ich hör nix besonderes!"

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Ich, schon total kribbelich:"Jetzt hör doch mal genau hin! Wenn ich Stoff gebe hört sichs an wie Steine im Motorraum, bei Motorbremse ist es weg!"

Nachbar:"Stimmt, halt mal an."

Angehalten, Geräusch weg, Motorhaube auf->alles da, alles fest, nix locker, nix fehlt. Also weiter.

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Nachbar:"Fahr mal nächste Abfahrt runter, sicher ist sicher."

Ich:"Guter Tip."

Wir die Abfahrt runter und über Land weiter.

Plötzlich sprang bei Volllast mit lautem Knall der 4.Gang raus. - Ab da wußten wir, das Klappern kam aus dem Innern des Getriebes. Wir wollten aber unbedingt nach Hause - also im 3.Gang weiter.....

Irgendwann wollten aber die Zähne nicht mehr ineiandergreifen, also runter in den 2.Gang, der allerdings rutschte beim Gasgeben immer raus. Ich also immer nur ganz vorsichtig beschleunigt, während der Beifahrer mit 2 Händen abstützend den Schalthebel nach vorne drückte um den 2.Gang drinzuhalten.

Als wir dann in die Straße nach Hause einbogen, beschlossen wir in der 30er-Zone den 2.Gang zu vergessen und im ersten bis nach Hause zu jodeln. Zu Hause aufn Hinterhof eingeparkt: 1.Gang, R-Gang, 1.Gang -> "klong"; dat wars.

Wir schauten uns an und öffneten ertmal ne Flasche Pernod.

Immer wenn wir es erzählten folgte ganz zum Schluß immer der Satz. "Ja, aber die Ente hat uns noch bis nach Hause gebracht! Das war das Wichtigste!"

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Mein Opa hatte in der Garage noch ein Enten-Getriebe liegen und mein Vater schickte mir es sofort zu.

Paar Wochen später allerdings:

Nachbar und ich fahren mit der Ente einkaufen. An einer Kreuzung will ich vom ersten in den 2.Gang schalten - Schalthebel ist lose, läßt sich frei bewegen. Nachbar:"Nein, nicht schon wieder. Aber es hat nicht geklappert, vielleicht ist nichts schlimmes." Ich raus, Motorhaube auf -> da hat sich der Splint vom Schaltgestänge verabschiedet. Nun, Kofferraum auf, Verbandskasten geöffnet, was rausgeholt und das Gestänge repariert.

Ich steig wieder ein und fahr weiter. Nachbar schaut mich fragend an:"Wat war??" Ich:"Hab das Schaltgestänge mit ner Sicherheitsnadel repariert, wir können jetzt in aller Ruhe einkaufen fahren." Nachbar:"Mit ner Sicherheitsnadel die Schaltung repariert - geiles Auto."

Bearbeitet von EntenDaniel
c
Geschrieben

Das sind ja schöne Geschichten, die Ihr beiden uns da auftischt!! ;-) Danke fürs Teilen Eurer Erlebnisse, Chris und Daniel, ich hatte diesen Thread eigentlich auch schon abgehakt gehabt, freue mich aber, dass das wohl etwas voreilig war!

@Chris: Wieviele GS besitzt Du aktuell denn - ist's doch noch was geworden mit dem Kauf Deines Traum-Exemplars von Ludger Wilhelm? Im GS-GSA-IG-Forum hatte ich nur gelesen, dass der weiße GS dann doch bei Dir blieb (hast Du den schon geschweißt mittlerweile?), nicht aber, ob das dritte Mädel auch noch dazu kam bzw. ob's bei zwei Pflegekindern blieb. (Na, diese Fragen sollten dann ja auch wieder Stoff für neue Geschichten liefern... :-)

Geschrieben

Ist das eigentlich nur für Citroën-Geschichten, oder passen da auch andere Benzingeschichten rein?

Geschrieben
passen da auch andere Benzingeschichten rein?

Weiss nicht, ob ich hier die Mehrheit vertrete, aber für gute Benzingeschichten bin ich markenübergreifend zu haben.

Geschrieben

Weiss nicht, ob ich hier die Mehrheit vertrete, aber für gute Benzingeschichten bin ich markenübergreifend zu haben.

... dem kann ich mich nur anschließen - immer her mit dem Schrauberlatein! :-)

Als ich den Thread eröffnete, dachte ich an Citroen- (Schrauber- + Lebens-) Geschichten als "Leitmotiv", aber wenn wir zwischendrin dieses Marken-Terrain auch mal verlassen, kann ich auch selbst das eine oder andere aus meiner Vergangenheit z. B. als Mechaniker bei Ford berichten.

Da war zum Beispiel der tragische Moment, als einer unserer Azubis damals, bis auf die Lackierung in Eigenarbeit und unter Erschöpfung seiner (natürlich begrenzten) finanziellen Mittel, einen größeren Wildunfallschaden an seinem heißgeliebten weißen Escort RS 1600i repariert hatte, und dann feststellen musste, dass er, als er ganz zum Schluss als letztes die Haube zuknallte, die Knarre mit Steckschlüsseleinsatz auf dem (Alu-) Ventildeckel hatte liegen lassen... (Das Werkzeug hat sich sehr schön abgezeichnet auf der Oberfläche der neuen Haube :-( - er lag dann erst mal zwei Minuten am Boden und hat um Fassung gekämpft...)

472411393365953.jpg

Vermutlich werdet Ihr's nicht verstehen, aber ich finde auch heute noch, dass das vor allem optisch eine geile Karre war/ist! ;-) War ein ziemlicher Exot damals, mit 115 PS das sportlichere Plus zum ersten XR3i (105 PS), bevor dann der RS Turbo mit 130 PS kam. Vom Turbo bin ich mal einen mit auf 2,2 l Hubraum aufgebohrtem Motor gefahren - Wolf Tuning, 190 PS - ein fliegender Sarg, viel zu schnell für Bremsen und Fahrwerk...

Aber man wird ja ruhiger mit steigendem Alter, und daher träume ich heute von beschaulichen Ausfahrten in einer DS oder in einem CX Prestige! ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich frage nur deshalb, weils vom C1 nunmal noch keine Geschichten zu erzälen gibt. Ist ja, das darf man auch sagen, erstmal nur positiv.

Mit dem Vorgänger, der mein erstes Auto war, gabs jedoch den einen oder anderen Moment des Erstaunens. Weniger Schraubermässig, als vielmehr Erlebnis, also Anekdotenmässig.

Da wäre zum Beispiel der Moment an jenem wunderschönen, heissen Sommertag, als ich mit dem damaligen Daihatsu Cuore Automat (Noch einer mit Wandler, so einer, den man bequem im Standgas manövrieren kann, Schleichwirkung sei Dank.) in der Altstadt im Schweizerischen Freiburg einen Parkplatz ergattert hatte, und zwar obendrein noch einen besonders schattigen, nahe des Flussufers, in einer langen Reihe. Da Enge Lücken mit dem Auto eigentlich besser rückwärts zu treffen waren (grosser Lenkeinschlag, damit dann auch entsprechender Überhang...), machte ich mir den Spass und hab als einer von ganz wenigen rückwärts eingeparkt.

Gerade dem Auto entstiegen, werde ich in ein paar wenigen Schritten Entfernung von einem Rentnerpaar angesprochen, ob das Auto denn ein Elektromobil sei.

Ich kannte ja so einiges an Sprüchen und Vorurteilen. Dreizylinder, klein, schmal, kantig... für die meisten Leute kein richtiges Auto. Aber für ein Elektromobil wars bisher noch nie gehalten worden. Also fragte ich, schon nicht mehr nur verwundert, sondern schon leicht irritiert, wie sie da drauf kämen. Man hätte so keinen Motor gehört, meinten die beiden Beobachter.

Nun dämmerte mir: Die Automatik erlaubt sehr präzises und dank fehlender Reibungskupplung leises Manövrieren. Geräuschmässig nicht vom Leerlauf bei eingelegter Fahrstufe und stehendem Fahrzeug zu unterscheiden, und ein paar Meter weiter rauschte das Wasser im Röstigraben...

Aha!

Oder die andere, noch wunderlichere Geschichte, inzwischen wohl um die zwei Jahre her, aber dennoch einmalig unvergesslich:

Volvofahrer sind nette Menschen. Wusstet ihr das schon?

Ich kam zu der Erkenntnis so:

Eines Abends, ziehmlich fertig von der Arbeit, fahr ich mal wieder zur Tanke. Muss ja sein. Ich bin noch nicht fertig ausgestiegen, kommt recht hektisch der Volvopilot von zwei Zapfsäulen weiter auf mich zugelaufen und fragt schon von weitem, ob das (gemeint ist mein Autochen) ein Benziner sei. Etwas baff ob der Frage, und nicht wissend, was den unbekannten Leidensgenossen das anzugehen hat, rufe ich ihm ein Ja entgegen.

Ich sehe, wei der Mann, nun grad bei mir angekommen, aufatmet. Ohne weitere Umschweife fragt er mich, ob er mir 2l Benzin einfüllen dürfe.

Ich versteh einen Moment die Welt nicht mehr. Wie bitte, was bitte, denk ich mir, ist denn der Sprit noch nicht teuer genug, dass es sich sogar der Fahrer eines doch recht durstig aussehenden Swedish Brick leisten kann, einem völlig unbekannten ohne weiteres Sprit zu schenken? Selbst wenns nur 2l sind... ungefragt hätt ich sowas jedenfalls nicht verschenkt. Aber wie dem auch sei, ich wollte ohnehin grad auffüllen, und wenn mir der gute Mann partout 2l Sprit schenken will, bitte, ich hab sicher nichts dagegen... sage also, mein Glück immer noch nicht recht begreifend, ja, gern, Danke vielmals.

Ich hab noch nicht ganz ausgeredet, da meint der Spendable, ich solle dann doch mal an die Säule ranfahren, wo auch sein Auto steht. Ich bestätige und hab schon den Zündschlüssel umgedreht. in einem Zug fahr ich ran, stehe dann etwas schief und schräg in der Weltgeschichte, weils ja schnell gehen muss, und sich Benzin nun mal am einfachsten zapfen lässt, wenn der Schlauch lang genug ist um zum Einfüllstutzen zu reichen.

Der Volvofahrer hats zu Fuss auch geschafft, und hat grad die Zapfpistole in der Hand, als er, sichtlich enttäuscht, feststellt, dass sich die Förderpumpe abgeschaltet hat. Nix ists mit weitertanken. Offenbar ist das dem netten Herrn neu, dass sich die Pumpe recht bald abschaltet, wenn man kein Benzin mehr zapft, selbst wenn man die Pistole nicht wieder an der Säule einhängt. Ich hab das ja gewusst, aber er scheint merkwürdig schwer enttäuscht zu sein, und er entschuldigt sich nach Kräften, dass er mich zum Umparken vergeblich veranlasst hat.

Mir ist das egal, ich wünsche ihm einen guten Abend und fahre mein Auto wieder an die ursprüngliche Säule zurück. Ich tanke voll, und treffe den Herrn im Tankstellenshop beim Bezahlen wieder. Neugierig, wie ich nach der ungewöhnlichen Aktion bin, spreche ich ihn an, mit den Worten, ich sei jetzt doch neugierig geworden, warum er mir so dringend 2l Benzin habe schenken wollen, unbekannterweis und völlig ohne Gegenleistung meinerseits. Ober er mir das sagen wolle, indiskreterweis gefragt.

Der Mann lächelt, und verrät mir dann, dass die Tankstellenkette grad wieder mal so eine Bonusaktion laufen habe... ich hatte darauf gar nicht geachtet, da ich die dazu nötigen Punkte, die man abhängig von der gekauften Treibstoffmenge erhält, wenn man die Hauseigene Tankkarte verwendet, nicht sammle. Man müsste dazu die passende Tankkarte haben, und mir ist das zu teuer... ich tanke lieber einfach grundsätzlich da wos am billigsten ist. - Das sei so, meint der nette Elchtreiber: Er habe zwei Kinder, und als Rabatt hätts einen Ball gegeben, so ein Aufblasteil zum Baden, und den hätte sein kleiner Sohn gern gehabt. Nur, ihm hätten dazu eben noch diese ominösen zwo Liter Benzin gefehlt. Ich seh ihm die Enttäuschung immer noch an.

Auf dem Weg zur Kasse, er lässt mir, nett wie er eben ist, den Vortritt, mein ich nur so, er solle doch einfach mal lieb fragen. Die Kassiererin liesse doch sicher mit sich reden, und wenn er den Ball wirklich haben wolle, könne er ja notfalls mal Fragen, ob sie ihm 2l mehr verkaufe, damits mit den Punkten aufgehe.

Ich bedanke mich nochmals für seine menschen- bzw. Autofreundliche Absicht, zahle, und mache mich dann auf den Weg zum Auto, wo ich noch das Benzinbuch nachführe. So spiessig sindse ja dann wieder, die Kleinstwagenfahrer...

Ich bin damit grad fertig und will grad den Sicherheitsgurt anlegen, als ich zufällig nochmal zum Eingang des Tankstellenshops blicke, just als der Volvofahrer, der liebende Familienvater und Menschenfreund, mit einem regelrechten Freudenstrahlen allerhellster Sorte, den aufgeblasenen Ball wie einen Schatz vor sich hertragend, sein Auto ansteuert.

Ich weiss bis heute nicht, wer sich über dies Badeutensil mehr gefreut hat, er oder sein Sohn, der das Ding so dringlichst haben wollte.

Und ich weiss seither: Es gibt sie noch, diese völlig selbstlos handelnden Menschen. Es gibt sie, dem Krieg auf den Strassen zum Trotz, auch und wohl gerade hinterm Lenkrad. Ich glaub, seither mag ich Volvofahrer, auch wenn sie zuweilen schrecklich ahnungslos sind, was Technik angeht. Von der Sorte dürfts auch ein paar mehr geben, die Welt würde vermutlich ein Stückchen besser.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Das ist ja mal wirklich eine Benzingeschichte! Und eine zum schmunzeln noch dazu... :-)

Geschrieben

1998 habe ich meinen ersten Citroen gekauft, einen 16er TZi Technic, rot. Als Mitarbeiter einer christlichen Jugendgruppe habe ich auch immer mal Leute durch die Gegend gefahren. Einmal kamen wir gerade von einem Event und wollten losfahren. Wie man das als relativer Führerscheinneuling so macht: Erstmal Fuß auf die Bremse und starten. Der BX fing an sich einzupendeln, nur hinten gings nicht nach oben. Als ich dann den Fuß von der Bremse nahm, gings ganz pronto nach oben. Die Mädels auf der Rückbank haben erstmal schön gequiekt... :D

Geschrieben

Wie kommt die Kuh in den Mitteltunnel ?

ich fahre ja seit über 30 Jahren einen Fiat X1/9.

Da muss ab und an was instandgesetzt werden.

Der X hat, besonders bei tiefergelegtem Fahrwerk und hoher Laufleistung das Problem, dass am Mitteltunnel rings um den Ausschnitt des Schalthebeldruchbruchs an den Ecken das Blech einreißt.

So auch bei meinem Fahrzeug.

Alles kein Problem. Einfach an den Enden des Risses ein Loch bohren um die Spannung rauszunehmen und einen Schweißpunkt auf den Riss setzten.

Bloß, wenn man da bohrt fallen ja Metallspähne in den (mehrstöckigen) Mitteltunnel, natürlich müssen die raus. Wie ? Na klar, mit einem Magneten.

Hat man schließlich in jeder Werkstatt - mist, wo ist denn mein Magnet ?

Egal, am Kühlschrank hängt doch einer für Einkaufsnotizen - ist eine Lila Pausenkuh, wurscht, Magnet ist Magnet.

Es kommt wie es kommen muss, der Magnet verflüchtigt sich aus meinen Fingern, und fällt natürlich in den unteren Teil des Mitteltunnels, unerreichbar für Finger und sonstigem Hilfswerkzeug.

Seit damals fahre ich mit einer Kuh im Mitteltunnel durch die Lande.

Passiert eigentlich nur mir beim Schrauben so ein Mist ?

Servus Andreas

Geschrieben

Nö, das können auch Profis. 93er Xantia 2.0i zu Kopfdichtungs-OP bei einer freien, Citroen-erfahrenen Werkstatt gehabt. Irgendwann hab ich ihn wieder abgeholt. Letzte Sachen noch vor meinen Augen erledigt, Haube zu und das Spaltmaß rechts an der Haube wollte einfach nicht passen. Einstellerei brachte nichts, ich mit dem Auto ab nach Hause. Da hab ich dann nochmal genau geschaut und einen Schraubendreher gefunden, den jemand in der Rille vom Kotflügel liegen lassen hatte. Schraubendreher raus, Anschläge der Haube eingestellt, alles bestens. Außerdem hatte die Werkstatt vergessen, die Entlüftungsschraube am Thermostatgehäuse zu schließen. Und bis die den Ventildeckel dicht hatten, dauerte es auch etwas...

Geschrieben

Beim GS ist mir mal folgendes passiert: Nachdem ich etwas Motoröl nachgefüllt hatte, schloss ich die Motorhaube. Danach fiel mir auf, dass sie etwas schräg sass und vorne auch einen ziemlich grossen Spalt zum Kühlergrill hin hatte (also sogar noch grösser als normal).

Mir wurde dann auch recht schnell klar, woran das lag: Klappdeckel des Öleinfüllstutzens offen gelassen, und der schaut in dieser Position so leicht schräg nach oben. Beule gab's zum Glück keine in der Motorhaube, aber dafür ein anderes Problem: Die Haube hatte zwar eingerastet, stand aber so unter Spannung, dass sich der Motorhaubenzug nicht mehr bewegen liess. Erst zu zweit ging es dann, d.h. eine Person drückt die Haubenvorderkante runter, die andere entriegelt von innen.

Geschrieben

Bei meinem ersten Auto, ein BX 14 TGE Classic, ging der Anlasser kaputt. Ok, meine damalige Freundin und ihr Vater schoben mich an. Ich bekam patout nicht den Trick hin die Karre am Laufen zu bekommen. Ihr Vater:"Laß mich mal. Ihr schiebt jetzt an." Wir also angeschoben, Motor geht an, ihr Vatter gibt Stoff, Auto fährt. Nun mußte er natürlich auch bremsen; er latschte aber volles Rohr auf das arme BX-Bremspedal und legte eine richtig krasse Vollbremsung hin. Er stieg schweißgebadet aus, lief zu uns zurück und sagte mit etwas zittriger Stimme, daß der BX ganz schön gute Bremsen hat. Ich wußte nicht was er meinte, ich kannte ja nichts anderes - - bis ich das erste mal deren Toyota gefahren bin.....

Diese 50m waren übrigens das erste und letzte mal, daß er einen BX gefahren ist.

Geschrieben

Xantia 2.0i: Ich hatte eine größere Fahrt vor, also Ölstand kontrolliert. Nach 20 Kilometern wunderte ich mich über eine blaue Wolke hinter mir. Ranfahren, aussteigen, schauen. Ich hatte vergessen den Deckel auf den Ölstutzen wieder drauf zu machen. Glücklicherweise war der Deckel noch da, den hatte die Haube auf dem Scheinwerfer festgesetzt. Öl ergänzt (mein Vater brachte mir noch zwei Liter) und weiter gings. :)

Geschrieben

Hallo,

das mit dem vergessenen Öleinfüllstutzen ist mir auch mal passiert. Ich hatte damals - beginn der 80er - als Nebenjob an einer Tankstelle gearbeitet und bei einem Kunden nach dem Öl gesehen.

Ein Lancia Montecarlo. Hab vergessen den Deckel wieder aufzusetzen, beim wegfahren ist der Deckel in den Riemenantrieb der Lichtmaschine gefallen. Dem Fahrer ist´s aufgefallen weil es einen höllischen Lärm gemacht hat wie das Teil da drinn rumgeklappert ist.

Also, ganz schnell aufgesetzt, so getan als sei nix, wieder starten lassen und stille war.

Kunde hatte das Missgeschick nicht bemerkt und wir waren alle zufrieden dass - aus völlig unerklärlichen Gründen - jetzt nix mehr klapperte.

Seit dem Erlebnis lege ich den Öleinfülldeckel immer auf die Schlossfalle der Haube. Dann kann man die Haube nciht schließen ohne den Deckel wegzunehmen udn aufzuschrauben.

Servus Andreas

Geschrieben

1988 waren meine Eltern und ich auf der Transitstrecke von West Berlin nach Bayern unterwegs.

Bei Leipzig gab es einen Stau wegen einer Baustelle. Wir kamen zum Stehen. Plötzlich ein kurzer Rums von hinten. Oje, da ist wohl wer bei uns aufgefahren.

Wir stiegen aus und sahen was passiert war. Ein Trabbi ist dem Audi 80 meines Vaters aufgefahren.

OK, Schaden begutachten...

Der Trabi war schon ziemlich lädiert, so wie man sich das bei so bei ner "Pappe" halt vorstellen kann.

Beim Audi war nix, außer zwei kreisförmigen Abdrücken an der Stoßstange.

Die Stammten von den Zusatzscheinwerfern die an der Stoßstange des Trabbis angebracht waren und nun völlig zerstört und in Scherben zwischen den Autos lagen.

Die Fahrerin des Trabant war total aufgelöst und bat meinen Vater nicht die Volkspolizei zu rufen da sie schon vier Stempel hat.

Stempel ? Fragte mein Vater. Ja, meinte die Dame. Wenn man sich im Verkehr was zu schulden kommen läßt bekommt man einen Stempel in den Führerschein und ab fünf STempeln ist der Führerschein dann weg.

Aha, nun wußten wir das es auch in der DDR eine Art Punktesystem gibt.

Der Zustand des Trabbis interessierte die Dame auch überhaupt nicht. Sie kniete nieder und sammelte liebevoll die Scherben der Zusatzscheinwerfer zusammen.

Mit dem Kommentar im schönsten Sächsisch: " die schönen Hallos ". Wie wir dann auch sahen waren es welche von Hella die es in der DDR bestimmt nicht leicht und billig zu bekommen gab. Das tat uns richtig leid.

Wir trennten uns dann und mein Vater hatte die ganze Zeit ein mulmiges Gefühl nicht die VoPo´s gerufen zu haben. Schließlich hatten wir als "Klassenfeind" ja unerlaubt Kontakt zu

einem DDR-Bürger aufgenommen. Naja, war ja eher umgekehrt ;-)

Geschrieben

Hallos sind Halogenscheinwerfer. Im Gegensatz zu den Bilux-Birnen der normalen Scheinwerfer.

Citronenbändiger
Geschrieben (bearbeitet)

Könnte mit Schrauberstorys einige Seiten vollschreiben , aber hier ist so meine Beste : War so 2003 im Sommer , als ich vom unserem Schrotti in unserem Dorf mir einen gutgepflegten AX mit gerademal 100.000KM und Zahnriemenriss fürn Hunni nach Hause holte . Zahnriemensatz , Zylinderkopfdichtung und drei Ventile bestellte ich , nachdem ich den Motor geöffnet hatte und so kamen die Teile heißersehnt schon am nächsten Tag per Paketdienst an und sogleich begann ich , aus den ganzen Teilen , ich nun endlich hatte , mir einen kleinen Zweitwagen zu zimmern . War dann auch endlich fertig (hatte gerade den neuen Zahnriemen montiert , so richtig mit 10 mm Schraube das obere Nockenrad blockiert und so..) da rief mich meine Frau zum Mittagessen , jetzt und sofort! Also bin ich rein , Mampf , Mampf , Mampf...und wieder raus-Hmm , was wollte ich doch gleich ??? Ach ja , war ja fertig , nur noch Probelauf und dann Zahnriemenabdeckung montieren und so`n paar Kleinigkeiten... Also auf den Fahrersitz , Schlüssel rum , aber statt des üblichen Anlassergeräusch nur so ein gräßliches Kreischen . Ach du Scheiße ! Die Zehner Schraube !!! Steckte noch im Nockenrad und der neue Zahnriemen litt an der Kurbelwellenseite unter bösem Karies . Da wußte ich , die ganze Arbeit war fürs Klo , auch das Material ! Sofort bestellte ich bei Meisen erstmal nur einen neuen Zahnriemen und begann sofort , alles wieder auseinanderzu bauen . Stellte erfreut fest , daß lediglich nur ein einziges Auslaßventil leicht schräg war . Also spannte ich das krumme Ventil zwischen zwei Holzbrettchen im Schraubstock ein und bearbeitete es so lange mit einem Fäustel , bis es beim Dralltest wieder optisch total gerade war . Ich schliff es , wie schon zuvor nochmals mit Ventilschleifpaste in den Ventilsitz ein und alles sah gut aus . Ein Kumpel machte mir Angst " Ein Ventil mit dem Hammer geradekloppen das wird nie mehr gut , eventuell wird es abbrechen und dir den Kolben zerkloppen ". Da die Zylinderkopfdichtung nur eineinhalb Stunden eingebaut war und augenscheinlich nicht darunter gelitten hatte , verwendete ich sie kackfrech wieder . Am nächsten Tag traf endlich der Zahnriemen ein , welchen ich sofort montierte , wie gewohnt natürlich die weißen Markierlinien auf die Markierungen auf den Nockenrädern und natürlich entfernte ich sofort die Zehnerschraube im oberen Nockenrad . Jetzt aber : Schlüssel rum , korrektes Anlassergeräusch , aber kein Motor . Dann gings los ;Fehlersuche : Wie oft ich den ZR abzog , korrekt nach Markierungen auflegte den Tag , weiß ich nicht mehr , Kompression gemessen , war überall gut , auch an dem besagten Zylinder mit dem gerichteten Ventil . Zündfunken ? Vorhanden . Benzinpumpe? Fördert korrekt . Magnetventil der Monopoint ? Bekommt Spannungsimpulse . Alles gut . Normalerweise müsste er laufen .. so gingen zwei quälende Tage ins Land . Anschleppen : Ja endlich , er läuft aber unter geschätzten 30001/min geht er aus . Kein Rat mehr . Nur so aus Verzweifelung lege ich den ZR einen Zahn (ich weiß nicht mehr genau ob vor , oder nach der Markierung am Nockenrad ) drehe den Schlüssel und er lief sofort dienstbeflissen , als wäre er nie nicht gelaufen . Das muß man sich mal vorstellen , da sitzt die weiße Markierung kackfrech einen Zahn verkehrt auf dem ZR und das nimmt man ja als absolut richtig an und denn noch nach so einem Missgeschick mit der Zehnerschraube . Da war man echt reif für die Bematschtenanstalt . Na ja , so habe ich halt drei Tage meines Sommerurlaubes verbracht , aber der AX war mir noch gut 100. 000 weitere Km in den nächsten vier Jahren ein treuer Begleiter und den hat mir dann noch ein Lehrling unserer Firma abgekauft . Das Ventil hat tapfer durchgehalten . Gruß Georg .

Bearbeitet von Citronenbändiger
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mein erstes eigenes Auto habe ich geschenkt bekommen. Es war der BX Break, den ich immer noch habe. Er stammte aus einem Nachlaß und wurde aus sentimentalen Gründen von Verwandten nicht sofort verschrottet.

Ich brauchte gerade ein Auto und so bekam ich einen Anruf, ob ich nicht diesen Wagen wollte. Er würde auch überprüft und bei Bedarf repariert werden.

Und ich wollte! Ich hatte zwar keine klare Vorstellung, wie die Hydropneumatik wirklich ist, aber es klang sehr interessant.

Es war Einiges zu reparieren und die Werkstätte, in die er gebracht wurde ließ vier Wochen nichts von sich hören.

Danach hieß es, die erste Fahrt mit HP zu machen.

Er war angenehm, aber später durch Recherchen merkte ich, daß die Kugeln nicht in Ordnung waren. Also hab ich die Kugeln ausgetauscht und auch das LHM gewechselt.

So kam ich zu meinem ersten Citroen und es gefällt mir.

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