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Geschrieben

An meinem XM geht das ABS nicht mehr so richtig. Als Täter habe ich die Steckverbindung im rechten vorderen Radkasten gefunden. In dem Stecker sind die Kontakte korodiert (Grünspan?). Ich habe dann beide Teile mit Rostlöser (Caramba) eingesprüht. Hat nichts gebracht. Dann habe ich es mit mechanischer Reinigung versucht. Da die Kontakte selber recht dünn sind und die Buchsen praktisch nicht erreichbar und darüberhinaus in den Steckern kein Platz ist, bin ich nicht sehr weit gekommen. Ich habe dann beim freundlichen Bosch-Dienst nach einem "Kontaktspray" gefragt. So etwas gebe es nicht. Sagt er. AUf meine Frage, wie sie es denn in ihrer Werkstatt machen würden gabe es nur ausweichende Antworten. Unter anderem murmelte er etwas von Kältespray vom Elektroniker.

Also Frage an die Elektrofexe: wie gets richtig?

Geschrieben

Richtig gehts so: Zuerst mit dem Spray "Kontakt 60" von Kontakt-Chemie die Korrosionen lösen / entfernen, und dann nach einer gewissen Einwirkzeit mit dem Spray "Kontakt 61" das vorige Spray wegspülen und die Kontakte vor erneuter Korrosion schützen.

Die Sprays "Kontakt 60" und "Kontakt 61" gibts z.B. bei Conrad-Electronic, sind teuer, aber ergiebig und gehören m.E. in den Kofferraum eines jeden XMs ;-)

Ach ja, und such' Dir einen neuen Bosch-Dienst.

In der Hoffnung, dass dieser Beitrag wegen der "Schleichwerbung" nicht editiert wird ;-)...

...XM-Olli

Geschrieben

Brachialmethode: Kontakte mit verdünnter Phosphorsäure reinigen (nur kurz wirken lassen) dann mit Wasser spülen und Kontaktfett rein.

Geschrieben

Alles klar Danke für die Tips

Geschrieben

Wenn Du recht lange Ruhe haben möchtest nimmst Du kein Kontaktspray und Kältespay kannst Du zum reinigen überhaupt vergessen. Die Kontakte lassen sich mit einem Glasfaserstift mühelos reinigen und anschließend mit einem Radiergummi nachpolieren. (hört sich vielleicht komisch an aber wird so in der Elektronikbranche angewendet)

Gruß

Klaus

Geschrieben

Hi!

Endlich werde ich auch meine Frage los:

Was macht eigentlich Kontaktspray? Ich bin zwar Elektroniker, im Bereich des Maschinenbaus,

wird das aber nicht benutzt, während man im Kfz-Bereich ja recht gerne sein Auto damit zu fluten

scheint!? Ist das denn überhaupt dazu geeignet, um schlechte Übergangswiderstände zu

reduzieren? Ich habe es schon mehrfach selbst getestet, konnte aber nie eine Verbesserung feststellen.

Ich kann mir ohnehin nur schwer vorstellen, dass sich mit Spray dicke Korrosionsschichten

lösen sollen. Ist das eventuell eher zu präventiven Anwendung, ähnlich wie Polfett gedacht?

Ich freue mich schon auf die Aufklärung!

Grüße,

Oliver

Geschrieben
ACCM Oliver Reik postete

Hi!

Endlich werde ich auch meine Frage los:

Was macht eigentlich Kontaktspray? Ich bin zwar Elektroniker, im Bereich des Maschinenbaus,

wird das aber nicht benutzt, während man im Kfz-Bereich ja recht gerne sein Auto damit zu fluten

scheint!? Ist das denn überhaupt dazu geeignet, um schlechte Übergangswiderstände zu

reduzieren? Ich habe es schon mehrfach selbst getestet, konnte aber nie eine Verbesserung feststellen.

Ich kann mir ohnehin nur schwer vorstellen, dass sich mit Spray dicke Korrosionsschichten

lösen sollen. Ist das eventuell eher zu präventiven Anwendung, ähnlich wie Polfett gedacht?

Ich freue mich schon auf die Aufklärung!

Grüße,

Oliver

Hallo Oliver,

Kontaktsprays, speziell Kontakt60 von Kontaktchemie lösen Oxid-und

vor allem Sulfidschichten, die sich durch den allgegenwärtigen Schwefel in der

Luft bilden. Wichtig ist nach ausreichender Einwirkungsdauer das Abspülen

der gelösten Reste zB mit Kontakt WL. Kontakt61 hat auch eine konservierende Wirkung und kann nach Entfernen des gelösten Drecks auf den

Kontaktflächen verbleiben.

Alle diese Sprays sind übrigens bei Reichelt Elektronik günstiger als bei Conrad

zu haben.

Gruss

JH

Geschrieben

@Jürgen Husser

Das werde ich mal probieren. Ich habe mit "Kontaktspray" bislang immer so Kombinationsprodukte

die auch schmieren und Flüssigkeit verdrängen verbunden. Hergestellt werden diese, glaube ich, von

Sonax und Caramba.

Grüße,

Oliver

Der schwebende Robert
Geschrieben

Das Thema gab's hier schonmal sehr ausgiebig. Kontaktsprays helfen nicht langfristig, ihr Einsatz ist wohl mehr die zeitweilige Verdrängung von Feuchtigkeit. Das "Kontakt 60" mag die Oxidschichten beseitigen, dauerhaft ist aber bei den Umwelteinflüssen ausgesetzten Kontakten am Auto die mechanische Beseitigung der kontakthemmenden Schichten/Korrosion mit dem Rostradierer (Glasfaserstift) und anschliessender Versiegelung der Steckkontakte mit richtigem Kontaktfett (z.B. Electrolube CG53A), das eine hervorragende Leitfähigkeit aufweist (kein Polfett). Hier sind noch weitere Infos: http://www.andre-citroen-club.de/forum/showtopic.php?threadid=7166

Grüße,

Geschrieben

Hi,

von kombinationspräüaraten (Caramba,...) halte ich nichts, habe da keine guten Erfahrungen gemacht im Vergleich zur kombination Kontakt 60/61.

Robert schrieb:

Das "Kontakt 60" mag die Oxidschichten beseitigen, dauerhaft ist aber bei den Umwelteinflüssen ausgesetzten Kontakten ...

Richtig, es beseitigt die Oxid- und Sulfid-Schichten sehr gut. Wichtig ist, hinterher mit K.61 nachzuspülen, so erreicht man dann auch einen langfristigen Schutz.

Klar muss bei extremen Korrosionen mechanisch nachgeholfen werden, z.B. mit einem Glasfaserradierer. Aber den Einsatz "richtigen" Kontaktfettes, dazu noch mit sehr guter Leitfähigkeit (???) sehe ich extrem kritisch.

Die Gefahr irgendwelcher unbeabsichtigten Kriechströme, verursacht durch leitfähiges (gibts das wirklich???) Kontaktfett wäre mir bei Steckern, in denen sensible, verschiedene Sensorsignale auf nah beieinander liegenden Kontakten weitergeleitet werden, zu hoch. Ich finde, dass Fett nichts zu suchen hat in den Steckern der elektronischen Steuergeräte. Klar, als Polfett oder in den Steckern irgendwelcher Rückleuchten - von mir aus :-)

meint

XM-Olli

Geschrieben

Nie und nimmer darf Pol- oder Kontaktfett elektrisch leitfähig sein.

Sonst wäre es ja tatsächlich so, wie mein Namenvetter vemutet, dass alle Kontakte in

einem Stecker elektrisch miteinander verbunden wären.

Meines Wissens haben diese Fette nur die Aufgabe Feuchtigkeit und Sauerstoff von den Polen, bzw. Kontakten

fern zu halten, um so Korrosion zu verhindern. Bei Steckern oder anderen beweglichen Teilen,

soll es auch noch als "Flutschi" dienen, ohne die elektrische Funktion zu beeinträchtigen.

Wenn die Kontakte also erst einmal vergammelt sind, hilft auch Fett nix mehr.

Hier muss der Schmodder erst einmal runter, was mechanisch eben oft schwierig bis

unmöglich ist. Deshalb auch meine obige Frage.

Grüße,

Oliver

Der schwebende Robert
Geschrieben

"Kontaktfette sind speziell zusammengesetzte Fette zur Reduzierung der Reibung und Verbesserung der elektrischen Leistung von stromführenden Metallschnittstellen in Schaltern und Anschlussklemmen.

Produkte von Electrolube bieten eine elektrische Isolierung in dicken Filmen und verhindern eine Kriechwegbildung.

Bei ultradünnen Filmen (zwischen geschlossenen Metallkontakten) und dank des Quanten-Esaki-Effekts ermöglichen sie einen Stromfluß. Außerdem verhindert ihr neutraler pH-Wert eine Korrosion der Oberfläche."

(Quelle: electrolube)

ACCM Christian Boysen
Geschrieben

@000

Bist Du Dir auch wirklich ganz ganz sicher dass es an den Kontakten liegt?

Liegt eine Dauerstörung vor, oder geht die ABS-Lampe mal an und mal nicht?

Vielleicht ligts auch am ABS-Sensor, der mal geht und mal nicht. Um das auszuschließen müssten die Stecker mal mit einem Messkabel überbrückt werden um das zu testen.

Geschrieben

Noch ne Idee ist es den Steckkontakt einfach abzuschneiden und einen neuen zu setzen. Hält dann bestimmt wieder einige Jahre.

Gruß

Ebby

Geschrieben

Naja,

ich denke, dass es die Steckverbindung ist. Die Kontakte waren ganz schön korrodiert und das ABS funtionierte nicht mehr. Dann habe ich die Kontakte etwas gereinigt bekommen. Seit den geht das ABS mal und mal nicht.

Das Problem mit den Kontakten ist, dass die Stecker sehr dünn sind und man mechanisch durch die tiefe einbaulade nicht richtig herankommt und die Buchsen mechanisch so gut wie überhaupt nicht erreichbar sind. Daher die Frage nach der Chemie.

Ich habe mir die Sprays bei Conarad bestellt und werde es mal so probieren. Übrigens waren die selben Produkte auch bei Reichelt zu bekommen. Aber im Preis tun sich die beiden nichts. Das Kotaktfett muß ich mir noch besorgen.

Sobald die Sachen da sind werde ich mal tüchtig sprühen und anschl. berichten.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Lang, Lang ist es her.

Und wie ist die Sache ausgegangen? Würde mich doch mal brennend interessieren.

Gruß

Beltzebub

Geschrieben

Hallo,

jetzt leuchtet mir auch die Länge der Kabel ein.

Mehrmaliges abzwicken und verlöten ist so ohne Probleme möglich.

Da hat Cit aber mal vorrausschauend gedacht ;-)

Gruß Herbert

Geschrieben

Zum Reinigen hat sich auch Silberbad bewährt. Nach Einwirkung gut mit Wasser nachspühlen und fetten.

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