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Europawahl 2014


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Geschrieben
Hmmm, was mich tatsächlich am meisten an der EU stört ist, das die demokratisch eigentlich nicht wirklich legitimiert ist. Zumindest kann ich mich nicht erinnern das ich als Bürger gefragt wurde. Im Gegenteil! Gerade weil ein Nein wahrscheinlich war, haben die ein Referendum verhindert.

Nun weiß eigentlich keiner Wähler so recht wer, was, wie entschieden wird, in der EU. Die dortigen Beschlüsse greifen aber immer weitreichender in das Leben der Bürger ein.

Die Wahlbeteiligung dürfte mal wieder um nur 50% liegen, was die EU auch nicht wirklich legitimiert.

Die Linken haben gar nicht so unrecht, wenn sie Europa als undemokratisches Gebilde beschreiben, meine ich.

Ein solches Europa möchte ich nicht!

Matthias

Ich verstehe deine Bedenken, aber es stimmt doch nicht, dass die EU demokratisch nicht legitimiert ist - sie ist nur an vielen Angelpunkten zu wenig demokratisch legitimiert. Aber gerade die Wahl zum EU-Parlament ist eben sehr wohl eine Direktwahl, in der wir uns als europäische Bürger unsere Vertreter in Brüssel aussuchen können.

Ich finde es schade, dass man immer raunzt, man werde nicht gefragt, und dennoch gehen rund 60% der Wahlberechtigten nicht zu dieser Wahl. Dabei wäre gerade die EU-Wahl eben eine der wenigen Möglichkeiten, wo wir als EU-Bürger tatsächlich ein gesetzgebendes Organ direkt wählen können.

Die eigentliche Gefahr sehe ich vielmehr in der Konstruktion des Rats der Europäischen Union, bzw. des Ministerrats. Dort ist das eigentliche Legitimationsdefizit zuhause, denn hier agieren nationale Exekutivorgane (die in den meisten Fällen nicht direkt gewählt wurden) als europäischer Gesetzgeber. Dort ist das Demokratiedefizit der EU zu finden, nicht im EU-Parlament. Die nationalen Minister und Regierungschefs agieren wie auf einem Bazar, ohne Rücksicht auf gesamteuropäische Ziele oder gemeinsame supranationale Interessen.

Wollen wir wirklich mehr demokratische Legitimation der EU erreichen, müssen wir das Parlament stärken - und zwar so, dass es nicht als Bittsteller bei den nationalen Regierungen auftreten muss, sondern wirklich souverän in seinem Zuständigkeitsbereich Gesetze verabschieden kann. Noch einmal, damit man sich das auch richtig vor Augen führt: Das EU-Parlament wird von uns direkt gewählt. Schwächen wir dieses Instrument - sei es durch Nichtbeteiligung an der Wahl, oder durch eine zu starke Abhängigkeit von nationalen Regierungen - schwächen wir damit unsere eigene demokratische Mitbestimmungsmöglichkeit.

Und gerade wenn du schreibst "Ein solches Europa möchte ich nicht", liegt es an dir zu erklären, welches Europa du dir wünschst? Denn gerade die zukünftige Richtung Europas kann man sehr wohl durch die EU-Wahl mitbestimmen. Wollen wir weiterhin eine konservative/neo-liberale europäische Regierung? Wollen wir eine sozialdemokratische, eine nationalkonservative, eine liberale europäische Regierung?

Die schlechteste aller Varianten, wenn man mit dem derzeitigen Zustand der EU unzufrieden ist, ist es sich aus dem Diskurs zurückzuziehen und sich engstirnigen nationalistischen Strömungen anzuschließen, die uns auf direktem Weg zurück in vergangene Jahrhunderte führen, wo jeder Nationalstaat sein eigenes wirtschaftliches und politisches Süppchen gekocht hat - zum Schaden der eigenen Bevölkerung und zum Schaden der Nachbarländer.

Geschrieben

Die schlechteste aller Varianten, wenn man mit dem derzeitigen Zustand der EU unzufrieden ist, ist es sich aus dem Diskurs zurückzuziehen und sich engstirnigen nationalistischen Strömungen anzuschließen, die uns auf direktem Weg zurück in vergangene Jahrhunderte führen, wo jeder Nationalstaat sein eigenes wirtschaftliches und politisches Süppchen gekocht hat - zum Schaden der eigenen Bevölkerung und zum Schaden der Nachbarländer.

Wie man gerade wieder dieses Wochenende sehen konnte...

Geschrieben
Dein System ist es, einen Standpunkt oder eine Forderung zu suchen und zu finden, die dir grundlegend mißfällt und als K.O-Kriterium reicht. Manchmal reicht dafür auch schon mal nur ein Name oder gemutmaßte Verbindungen.

Dann kann der Rest auch nichts sein. Klappe zu.

EU und EURO: Zwei gute Ideen, pervertiert und maximal dilettantisch umgesetzt. Deshalb: Reset and back to the future- Free Europe- No EUdssr!!

Im ersten Zitat beschreibst Du Deine Sichtweise auf die EU, wie man im zweiten Zitat eindeutig sehen kann.

Geschrieben
Klasse Beitrag grojoh.

mg

Ja, wohltuend in der Differenzierung und Objektivitität.

Geschrieben (bearbeitet)
Recherchiere doch selbst.

Das habe ich versucht! Auf der Seite http://www.ukip.org/ soll ich ein Captcha eingeben....bei jedem neuen Link wieder. Die haben doch Paranoia!

Die moechte ihr politischen Positionen nicht so genau darlegen, Du auch nicht....und ich moechte es auch gar nicht mehr so genau wissen. Du hast recht, mir reicht es wenn das Militaer 25% mehr Personal und 40% mehr Geld haben soll, wenn diejenigen die das fordern es nicht begruenden, oder ist das eure neue Form der Demokratie.

Da brauche ich gar keine investigative Recherche durchzufueren, wer seine Ansichten verstecken muss, moechte gar nicht von mir gewaehlt werden.

@grohjoh: Danke!

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Oh, mann autonom. Lies doch mal deine posts , bevor du so einen Stuss abschickst.

Wie grojoh schreibt ist das Demokratiedefizit im politischen System der EU klar vorhanden.

Genau wie das Desinteresse der Völker, die Wahl zum EU-Parlament zu nutzen.

Zur Wahl stehen Vertreter der Parteien, die der Bürger ins EU-Parlament wählen kann.

Diese Kandidaten werden freilich eng darauf abgeklopft, daß sie die Linie ihrer Parteien einhalten.

Da nun im Falle Deutschlands die GroKo und die Grünen ihre "Weiter so"-Programme propagiert und in den eigenen Reihen Abweichler entsprechend abkanzelt, wird eben der Bürger, wie zum Bsp. Matthias65 gar keine Möglichkeit haben, sich das Europa zu wünschen, daß sie möchten- sofern es nicht den "Richtlinien" dieser Parteien entspricht.

Möchte der Bürger eine andere EU-Politik, gibts nicht viel Auswahl an Parteien, die halbwegs sicher über 3% erreichen werden.

Und selbst wenn diese Parteien deutlich zulegen, ist es noch ein weiter Weg bis die Mehrheiten von Konservativen/Sozialdemokraten zumindest gelegentlich empfindlich gestört werden können.

Das ein enger Schulterschluß zwischen den Kommissionen, den Räten und dem Parlament besteht, macht das alles nicht leichter. Und da wäre noch die EZB, gut etwa 50.000 Eu-Beamte und geschätzte 20.000 lobbyisten.

Kurzer Einschub: The Brüssels Business, DOKU 2012/13

http://www.youtube.com/watch?v=-5DN7bBb1gU

Gibt es umfangreiche UND aussichtsreiche Forderungen der führenden Parteinen zur Beschneidung des "Legimitationsdefizits"?

Mir ist nichts nennenswertes bekannt- aber ich lasse mich gerne schlau machen.

Was gibt es also zwischen "weiter so" und der von grohjoh als "schlechteste variante" bezeichnete Wahlalternative ?-

FDP (3%-Risiko) und Linke.

Selbst wenn also die Wahlbeteiligung steigen würde, die Mandatzahl von 96 für 2014 würde sich dadurch nicht ändern.

Ändern würde sie nur etwas innerhalb ihrer Verteilung auf die Parteien, wenn viele Bürger anders als bei der Bundestagswahl und /oder mehr Personen abstimmen würden als bei der letzten Europawahl. Dies könnte neben einem Protestwahlverhalten auch die Fraktionen /Koalitionen mit anderen europäischen Parteine im EU-Parlament zum Hintergrund haben.

Grojoh, den von dir angesprochenen "Diskurs" , der auch Veränderungen bringt, gibt es eben nicht und das stinkt den Leuten. Immer mehr.

Und deine letzten Zeilen:

".....sich engstirnigen nationalistischen Strömungen anzuschließen, die uns auf direktem Weg zurück in vergangene Jahrhunderte führen, wo jeder Nationalstaat sein eigenes wirtschaftliches und politisches Süppchen gekocht hat - zum Schaden der eigenen Bevölkerung und zum Schaden der Nachbarländer."

sind genau der hanebüchene Unsinn bzw. eine Version davon, den die "weiter so"- Fraktion immer wieder bemüht.

Und dabei merkt sie nicht, wie sie selbst den Gegner stark macht.

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben

ich wuensche dir, lieber frank, dass dein gau / bezirk / departement / wasauchimmerfuereinkleinteiligesgeschnetz sich demnaechst hoechst konsequent von der EU separiert und einen hohen hohen zaun um sich baut, und eigene "nationalgesetze" erlaesst. und uns, dass sie das ganze ding gleich vom internet trennen.

spasz beiseite: ihr* ruft: vormaerz. ihr wollt: biedermeier. oder irgendein diffuses "besser", das sich vor allem eine projektion von "frueher" in die zukunft ist. weil das naemlich bedeutet, keine angst haben zu muessen - schliesslich ist alle veraenderung wieder hin auf bekanntes. vielleicht geht es aber auch anders besser, naemlich so, wie es noch niemand ausprobiert hat?

aber krakeelt nur weiter euer revolutioenchen herbei. passt nur auf, dass ihr nicht auf der falschen seite steht, wenn es dann ploetzlich soweit ist.

*"querdenker", "freigeister", "eurokritische", goldglaeubige etcpp.

Geschrieben

Hi Grojoh,

das sehe ich nicht so, wie Du.

Die Verlagerung der nationalenGesetzgebungskompetenz auf ein europäisches Konstrukt ist ein sogewichtige Entscheidung das es der Zustimmung die Bevölkerungbedarf. Das wir hier (wie auch in anderen Ländern ) nicht darüber abstimmen durften, weil ein NEINwahrscheinlich war ist in diesem Zusammenhang mehr als Bezeichnend. Die Iren mussten so lange Abstimmen bis die ja sagten. Merkel hat das sogar den griechischen Protektorat befohlen, eine Volksabstimmung zu unterlassen, obwohl die griechische Regierung das schon beschlossen hatte.

Es ist ein fürchterlicher Geburtsfehler dieses Konstrukt.

Die Wahl von der Du jetzt sprichst istkeine wirkliche Wahl. Das ist ungefähr so als wenn Du mich fragst obich ins Kino will. Zur Auswahl stehen aber nur Filme die ichkatastrophal schlecht finde.

Da geh ich doch lieber nicht ins Kinostatt durch Besuch den Kinobesitzer auch noch in seinem schlechtenAngebot zu bestätigen

Darin liegt zugleich die Antwort aufdeine Aufforderung welches Europa ich denn gerne möchte. Vor allenein demokratisches! Das wäre die Mindestvoraussetzung.

Beschäftige Dich z.B. nur mit derRolle und dem Einfluss der verschieden Wirtschafts. Lobbygruppen. Dastehen einen die Haare zu Berge.

Wenn man es beschönigend formulierenwill, ist das ein Europa der marktkonformen Demokratie.

In Übersetzung heißt das. das sichdas politische, dem Wirtschaftssystem unter zu ordnen hat. Das istin Konsequenz nichts anderes als die Zerstörung des politischenRaums und das Ende vom Demokratie und Freiheit (oder was davon nochübrig ist).

Ich könnte hier noch ewigschwadronieren und der ein oder andere mag da gerne widersprechen undgenau so, nämlich im gesellschaftlichen Diskurs ließe sich eindemokratisch Europa bauen. Ein Europa das vom gefunden Konsens derVölker getragen wird!

Matthias

Geschrieben

spacetank, da muß sich garnix seperieren. Je mehr der Karren weiter in die Scheiße geritten wird, umso mehr werden die Leute ihr gestern wiederhaben wollen. Frag doch lieber mal, warum das so ist. Sicher, weil alles so klasse läuft.

Wie sieht den dein Anderes/Besseres aus, was noch niemals probiert wurde.

"Herumprobieren" - so könnte man die praktizierte EU-Euro-Europa -"Politik" gut bezeichen.

Nur stört mich, daß kräftig auf dem Rücken von Millionen Bürger und mindestens zwei zukünftigen Generationen herumprobiert wird. Die Probierer haben freilich fürs Alter reichlich ausgesorgt.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Wahl von der Du jetzt sprichst istkeine wirkliche Wahl. Das ist ungefähr so als wenn Du mich fragst obich ins Kino will. Zur Auswahl stehen aber nur Filme die ichkatastrophal schlecht finde.

Welcher Film fehlt denn? Dreh ihn doch und fuehre ihn vor! Ich finde es befremdlich, das Beklagen ueber mangelnde Demokratie, wenn die Moeglichkeiten die man hat nicht in Anspruch genommen werden. Ein fatalistisches "es aendert sich doch ohnehin nichts" oder das von Frank so gerne bemuehte "es stecken ohnehin alle unter einer Decke" ist doch verlogen, und kaschiert nur die Faulheit zur Wahl zu gehen.

Man kann aus Protest auch Enthaltung oder Ungueltig waehlen.

Nicht jammern und picheln, lieber hammern und sicheln :D!

Beschäftige Dich z.B. nur mit derRolle und dem Einfluss der verschieden Wirtschafts. Lobbygruppen. Dastehen einen die Haare zu Berge.

Wenn man es beschönigend formulierenwill, ist das ein Europa der marktkonformen Demokratie.

Das ist sicherlich so, darum heisst es ja auch Demokratie und nicht Ochlokratie. Aber ich habe Zweifel ob sich das mit einem ehemaligen Praesident des Bundesverband der Deutschen Industrie und Ideen zur Wahlrechtsbeschraenkung wesentlich aendert.

Ich könnte hier noch ewigschwadronieren und der ein oder andere mag da gerne widersprechen undgenau so, nämlich im gesellschaftlichen Diskurs ließe sich eindemokratisch Europa bauen. Ein Europa das vom gefunden Konsens derVölker getragen wird!

Der Diskurs findet doch statt! Demokratie oder besser noch die Ochlokratie faellt einem nicht in den Schoss. Und eine Volksabstimmung macht es auch nur bedingt besser. Die ist leider auch von Beeinflussung der Medien und Stimmungen abhaengig, ich bin mir sicher das man die Todesstrafe und Folter fuer Graefgen auch legitimiert haette.

Allen Schweizern, die ich kenne, ist Ausgang ihrer letzten sicherlich auch nicht recht, die meisten davon leben naemlich in Deutschland. Lustig finde ich wer das hier in Deutschland beklatscht. Die Initiative wendete sich im Wesentlichen nicht gegen die hier so geschmaehten Armutsfluechtlinge, die hat der Schweizer naemlich ganz gerne, wie man leicht feststellen kann wenn man mal in eine schweizer Restaurantkueche schaut, sondern gegen uns, die gut Ausgebildeten, die mit Geld und der hohen Nase. Verstehen kann ich den Ausgang trotzdem ein wenig, der Anteil der Auslaender ist dort drei mal so hoch wie bei uns, die meisten aus Deutschland.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)
Die Initiative wendete sich im Wesentlichen nicht gegen die hier so geschmaehten Armutsfluechtlinge, sondern gegen uns, die gut Ausgebildeten, die mit Geld und der hohen Nase. Verstehen kann ich den Ausgang trotzdem ein wenig, der Anteil der Auslaender ist dort drei mal so hoch wie bei uns, die meisten aus Deutschland.

Ich begrüße die freie demokratische Entscheidung der Schweizer trotzdem, auch wenn es mich ggf. betreffen würde, wenn ich unbedingt in die Schweiz wollte.

Das ist auch eine Frage der nationalen Identität.

Es hat sich in den letzten Jahren ergeben, daß an manchen Krankenhäuser, sogar in der Zentralschweiz, die Mehrheit des leitenden Klinikpersonals und sogar ein großer Teil des Pflegepersonals Deutsch war, so daß tatsächlich Patienten die Schweizerdeutsch sprechen, nicht verstanden werden. Und Schweizerdeutsch ist nicht, wie wir oft glauben ein Dialekt der ungebildeten Landbevölkerung. Die Menschen fühlen sich fremd im eigenen Land und das in einer Phase großer Belastung (Krankenhaus)

Teilweise dienen Deutsche Fachkräfte auch als Billiglöhner. Ich weiß von Berufsanfängern, die sich von 6000 Franken Monatsgehalt haben blenden lassen und erst in Zürich gemerkt haben, daß eine Juniortüte bei MC-Donalds umgerechnet 11 € kostet und ein Schnitzel-Pommes 50 €.

Sozialdemokraten und Linke in der Schweiz fordern z.B. einen Mindestlohn von 4000 Franken, was netto 2700 € sind.

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben
Verstehen kann ich den Ausgang trotzdem ein wenig, der Anteil der Auslaender ist dort drei mal so hoch wie bei uns, die meisten aus Deutschland.
naja, etwa doppelt so hoch. das ist aber wie in D… dort, wo die wenigsten auslaender wohnen, hocken die meisten nazis. und damit meine ich vor allem die ruralen gegenden im osten.
"Herumprobieren" - so könnte man die praktizierte EU-Euro-Europa -"Politik" gut bezeichen.

Nur stört mich, daß kräftig auf dem Rücken von Millionen Bürger und mindestens zwei zukünftigen Generationen herumprobiert wird. Die Probierer haben freilich fürs Alter reichlich ausgesorgt.

natuerlich sieht es planlos aus, eine EU hat nicht das instrument einer diktatur zu bestimmen, dass es jetzt so sei und alle abweichler in lager zu stecken. etwas von dem, was sich hier einige ertraeumen, haben andere schon vollumfaenglich praktiziert und haben damit aufs mowl bekommen. agrarstaat mit nachhaltiger landwirtschaft gabs zb mal in kambodscha. da ist ein feuchter traum von einigen hier wahrgeworden, alle "quatscher" und "gelehrten" haben "bekommen, was sie verdienen". dumm nur, dass es damit zb. alle brillentraeger erwischt hat… aber ich schweife ab.

in der demokratie gibt es mittel der mitbestimmung, petitionen, eingaben, volksbegehren … you name it. allerdings reicht da rumschreien nicht, sondern da muss man mal hoch und was tun. und den ganzen tag in der fussgaengerzone stehen, weil es einem wichtig ist. du willst das nicht? was ist die alternative? (und abm fuer doofe ist keine alternative, auch wenn sie sich so bezeichnen)

Geschrieben

oh, noch eins: es gibt laender, die haben weniger als 15% einheimische bevoelkerung. wenn die "zu ihrer nationalen identitaet stehen", dann geht hier aber richtig die post ab. wie man nur koennte, das ginge doch nicht und solche rueckstaendigen bauern etc. pp. und gleichzeitig hier dasselbe fordern.

Geschrieben
naja, etwa doppelt so hoch.

Ich will ja nicht Erbsen zaehlen, das sind die Zahlen die ich kenne: Schweiz 24% Wiki/ 23,2% Spiegel; Deutschland 8,4% Wiki, 8,2 Spiegel.

das ist aber wie in D… dort, wo die wenigsten auslaender wohnen, hocken die meisten nazis. und damit meine ich vor allem die ruralen gegenden im osten.
Ja, auch in der Schweiz, bangt die Landbevoelkerung mehr um ihren Platz in der Strassenbahn, als die Staedter :P. Es sind aber nicht vorwiegend vorurteilsgepraegte, mit rassistischem Unterton, beladene Motive die zu dem Ergebniss gefuehrt haben. Ich finde deshalb die Interpraetation und die teils zornigen Reaktionen befremdlich, auch wenn ich das Ergebniss fuer falsch halte.

Gruss

Matthias

Geschrieben (bearbeitet)
Ich auch nicht, deswegen hier die Quelle, auf die ich mich beziehe:

Ok, der Unterscheid scheint Auslaender, gegen nicht im Land geboren, zu sein.

oh, noch eins: es gibt laender, die haben weniger als 15% einheimische bevoelkerung.

Vatikanstaat? :D

Es hat sich in den letzten Jahren ergeben, daß an manchen Krankenhäuser, sogar in der Zentralschweiz, die Mehrheit des leitenden Klinikpersonals und sogar ein großer Teil des Pflegepersonals Deutsch war, so daß tatsächlich Patienten die Schweizerdeutsch sprechen, nicht verstanden werden.

Das gibt es hier auch! Nordeutsche Aerzte die in Rosenheim arbeiten. Was denkst Du warum ein Grossteil des Pflege und Kuechenpersonals in der Schweiz mit auslaendischen Kraeften besetzt ist? Die Arbeitslosigkeit betraegt trotzdem nur 3,2%!

Wie hoch der "Fremdenanteil" bei den Aerzten ist weiss ich leider nicht.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Ach je, da heben die bösen Schweizer es gewagt, eine Entscheidung zu treffen, die etlichen Leuten nicht in den politischen und/oder wirtschaftlichen Kram paßt und schon heißt es , z.B. von dem unsäglichen Herr Stegner (SPD),die Schweizer spinnen!

Merfke: die Entscheidung ist, wie knapp auch immer, in einer demokratischen Wahl getroffen und daher zu akzeptieren.

Demokratische Wahlen sind bekanntlich etwas anderes als der Wahlzirkus, der unter "Europawahl" läuft. Eine Wahl, bei der eine deutsche Stimime erheblich weniger zählt als z.B. eine niederländische oder maltesische.

Eine Wahl, bei der ich über ein europäisches Parlament abstimmen soll, ohne die Möglichkeit zu haben, unter allen dort vertretenen oder sich dafür bewerbenden Parteien zu wählen.

Was die "Programmfindung" der AfD angeht, seht euch doch mal die Gründungsphasen anderer Parteien an. In der SPD ging es dort sehr heftig zur Sache, bis hin zur Spaltung der Partei. Die Älteren unter uns, die noch nicht verkalkt sind, dürfen sich auch noch an den Zirkus und die Flügelkämpfe in der Frühzeit der Grünen erinnern - war für mich ein Quell steter Erheiterung. Und wie sah/sieht es bei den "Piraten" aus (gibts die eigentlich noch)?

Geschrieben

Wie hoch der "Fremdenanteil" bei den Aerzten ist weiss ich leider nicht.

Matthias

Sehr unterschiedlich, weil sich teilweise deutsche "Seilschaften" bilden. Als ich 1996 meine Diplomarbeit schrieb war ich einige Male in Basel, weil unser Institut mit der dortigen Radiologie zusammenarbeitete, die ein ehemaliger Doktor aus dem "Bergmannsheil" in Bochum leitete. Kurz danach, bekam dann der leitende Radiologe unseres Institutes dort eine Habilitätion und eine langjährige MTA folgte auch. Ich habe es mir auch damals überlegt, bin aber in Deutschland geblieben. Also bereits Ende der 90er war die Radiologie an der Uniklinik Basel faktisch deutsch.

Geschrieben
Merfke: die Entscheidung ist, wie knapp auch immer, in einer demokratischen Wahl getroffen und daher zu akzeptieren.

Darüber Diskutieren und Ärgern kann man sich ja auch über demokratische Entscheidungen, zumal, wenn sie nicht unerheblich von Almöhis getroffen wurden, die abends Teile ihres Bernhardiners mampfen und seit Urzeiten keinen Ausländer überhaupt GESEHEN haben.

Geschrieben (bearbeitet)

Vielleicht liegt es an der deutschen Gemuetlichkeit, oder das es mit der Zusammenarbeit am besten passt. Ich war waerend des zweiten Irakkrieges in Kalifornien. Als sich die deutsche und franzoesische Regierung unwillig an der Teilnahme zeigten, erwaegte Bush, wohl nicht ganz in Ernst, die Gastarbeiter aus diesen Laendern auszuweisen. Worauf mein amerikanischer Kollege nur sagte: "Ohne die Deutschen koennen wir hier zu machen". Dafuer habe ich ein Kajak dort bei einem Schweizer geliehen.

Ich akzeptiere die Entscheidung der Schweizer, verstehe aber auch das einige darueber den Kopf schuetteln. Wie der von spacetank verlinkte Artikel schoen darstellt, versprechen sich die Befuerworter der Initiative nicht nur Vorteile davon.

Vielmehr als die Schweizer 50%, fuerchte ich unsere Almoehis, deren Motivation Missgunst und wirklicher Fremdenhass ist.

Mit Brandstiftung und anderen Gewalttaten ist diese "Eigenbroetlerei" jedenfalls nicht zu vergleichen.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Darüber Diskutieren und Ärgern kann man sich ja auch über demokratische Entscheidungen, zumal, wenn sie nicht unerheblich von Almöhis getroffen wurden, die abends Teile ihres Bernhardiners mampfen und seit Urzeiten keinen Ausländer überhaupt GESEHEN haben.

das stimmt wohl nicht ganz, wenn man einiger schweizer meinung zugrundelegt. und ist insofern, kontraer zu meiner vorigen aussage, nicht ganz mit deutschland zu vergleichen.

Geschrieben
Darüber Diskutieren und Ärgern kann man sich ja auch über demokratische Entscheidungen, zumal, wenn sie nicht unerheblich von Almöhis getroffen wurden, die abends Teile ihres Bernhardiners mampfen und seit Urzeiten keinen Ausländer überhaupt GESEHEN haben.

Darf ich das als Bewerbung für den dümmsten Beitrag des Jahres 2014 verstehen ?

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