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Schadenssumme zu hoch? Was tun?


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Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

habe einen kleinen Parkrempler verursacht, den ich ehrlicherweise (obwohl praktisch nicht zu erkennen) gemeldet habe. Beim Gegnerfahrzeug (aktueller Fiat Punto) ist ein kleines Plastikteil, das seitlich aus dem Radkasten herausragt, gebrochen. Sonst ist nichts. Keine Lackschäden, nichtmal irgendwelche Schleifspuren irgendwo. Der Heckstoßfänger ist optisch vollkommen makellos. Da ich im Fahrzeug selber auch absolut nichts gespürt habe (nur ein leises Kratzen gehört) gehe ich davon aus, dass es um Millimeter ging, und ich wirklich nur an diesem Plastiküberstand hängen geblieben bin.

Auf dem Beispielbild unten sieht man, wo.

Was ist das für ein Teil? Innenkotflügel/Innenradmulde? Oder gehört das zum Heckstoßfänger?

Falls es ersteres ist, liegt das doch im zweistelligen Bereich, oder?

Der Gegner hat am Freitag einen Termin beim Gutachter, hat aber jetzt schonmal angekündigt, dass es teuer wird, und hat vorsorglich schonmal mit seinem Anwalt gedroht, falls ich nicht bezahlen möchte. :D

Ich könnte jetzt achselzuckend den Fall an meine Versicherung geben, habe aber eigentlich keine Lust wegen so einem Minischaden (in meinen Augen ist es das, zumindest wenn das Teil nicht mit dem Heckstoßfänger verheiratet ist) zurückgestuft zu werden.

Was kann ich also tun, wenn mir die Schadenssumme unrealistisch hoch vorkommt? Ein eigenes Gutachten verlangen? Mich einfach weigern, und auf die Klage warten? Wenn ich den Fall an meine Versicherung gebe, und meine Bedenken äußere (habe auch Fotos gemacht): prüft die die Schadenssumme dann selber?

bwc8d8sr.jpg

Bearbeitet von highharti
Geschrieben

Sorry, Bild vergessen...

Geschrieben

Ich würde es meiner Versicherung melden, auch mit dem Hinweis, dass aus Deiner Sicht nur ein Minischaden an dem Punto entstanden ist. In der Regel bieten die Versicherung auch nach der Regulierung an, den Schaden zu übernehmen, damit Du Deinen Schadenfreiheitsrabatt behalten kannst.

Gruß

Karl-Heinz

ACCM Stefan mit BX
Geschrieben (bearbeitet)

ich will mich jetzt nicht festlegen oder gar panik verbreiten, aber aus meiner zeit als ich noch bei fiat arbeitete, meine ich mich zu erinnern, dass beim grande punto diese kante leider tatsächlich fester bestandteil der stoßstange ist. würde also im schlimmsten fall bedeuten neue stoßstange inkl lackierung.

wenn du nicht warten willst bis du einen preis erfährst, einfach mal selbst beim nächsten fiat händler diese stelle nochmal genau nachschauen ob getrennt oder eine einheit bzw nach dem ersatzteilpreis fragen.

Bearbeitet von ACCM Stefan mit BX
Geschrieben

Hatte so einen Fall, für einen Schaden an einer LKW-Ladefläche der nicht zu sehen war . Meine Versicherung beglich den Schaden mit ca 2000€ , 80€ Ersatzteile rest für Lackierung usw. Hatte mit der Versicherung gesprochen und den Schaden als kleine 2mm Delle

an der Ladefläche, fast nicht sichtbar geschildert. Der LKW stand mit zwei Reifen schon in der Schrottpresse, egal wenn ich dagegen angehen wolle müsste ich einen eigenen Gutachter beauftragen und bezahlen. Also einen eigenen Gutachter beauftragen.

Gruß Jörg

Geschrieben

Jetzt labbern sich unsere Gutachter wieder einen Wolf und zum Schluss kommt wieder was ganz anderes raus :D

Gruß HD

Geschrieben

Na, kann eben nicht jeder mehr als 7000 geistreiche Kommentare verfassen ;).

Geschrieben
Was kann ich also tun, wenn mir die Schadenssumme unrealistisch hoch vorkommt? Ein eigenes Gutachten verlangen? Mich einfach weigern, und auf die Klage warten? Wenn ich den Fall an meine Versicherung gebe, und meine Bedenken äußere (habe auch Fotos gemacht): prüft die die Schadenssumme dann selber?

In meinem Fall hat meine Versicherung das mal getan: Mir sollte ein Unfall von einem Autohaus in der Nachbarschaft untergeschoben werden, konnte aber unmöglich sein. Ich habe dies meiner Versicherung geschildert, deren Reaktion: "Oh, über so etwas freut sich unsere Rechtsabteilung!" Ich habe nie wieder etwas davon gehört, auf Nachfrage sagte mir mein Versicherungsmensch nach einigen Wochen dass das Autohaus wohl auf Regulierung verzichten wird nachdem ein Gutachter der Versicherung alles vermessen und fotografiert hat.

Frag mal deinen Versicherungsheini was du da machen kannst oder ob sie tätig werden.

Da kannst ansonsten auch erstmal alles über die Versicherung regulieren lassen und dir später (ich meine bis zu 6 oder sogar 12 Monate) überlegen doch selbst den Schaden zu tragen in dem du ihn an deine Versicherung bezahlst.

Ciao, Daniel

Geschrieben (bearbeitet)

Also, Du warst ja ehrlich, jetzt musst Du dazu stehen! (Ich sage das aus eigener leidvoller Erfahrung.)

Folgender Tipp:

Ich würde den Schaden auf jeden Fall der eigenen Haftpflicht-Versicherung melden, mit dem Hinweis und entsprechenden Fotos, wie gering der Schaden tatsächlich ist.

Die sollen sich dann um eine möglichst günstige Schadensregulierung kümmern.

Du hast danach noch jede Menge Zeit (6 Monate?), nach reiflicher Abwägung den Schaden Deiner Versicherung zu erstatten und Deinen Schadenfreiheitsrabatt damit zu retten.

Das ist definitiv die sauberste Art, den Schaden zu regulieren, Dir entstehen keine zusätzlichen Kosten durch die Abwicklung über Deine Versicherung.

Mich hat vor Jahren allerdings auch mal ein parkender Verkehrsteilnehmer in einem ähnlichen Fall versucht, übel zu linken. Da musste ich noch mehrmals auf meine Versicherung einwirken, keine zu hohen Forderungen zu akzeptieren. Bei Interesse kram ich das mal mitsamt Foto raus. ;)

... und Daniel war schneller ...

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Der Geschädigte ist verpflichtet alles zu unternehmen, den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Sicher ist es in solchen Fällen sinnvoll Fotos zu machen und die ggf. auch seiner Versicherung zukommen zu lassen.

Es ist aber auch so, dass nicht der Verursacher die Höhe des Schadens festlegt und das ist gut so.

Wenn dann die Versicherung zahlt, ist es für den Versicherungsnehmer egal in welcher Höhe reguliert wird. Ob 100 Euro oder 10000, die Konsequenzen sind in der Regel die gleichen.

Es ist sicher im Sinne aller Beitragszahler, dass Schäden nicht künstlich erhöht werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Interesse besteht immer. :D

Ok, dann werde ich das wohl so machen, und erstmal über die Versicherung laufen lassen. Vielen Dank für eure Tipps!!

Nicht dass wir uns falsch verstehen: ich bin natürlich bereit, das zu bezahlen, was zur Beseitigung des von mir verursachten Schadens notwendig ist. Nur über den Tisch ziehen möchte ich mich nicht lassen. Wenn das Ding tatsächlich fester Bestandteil des Heckstoßfängers sein sollte, kann ich mir denken, dass Ersatz teuer ist. Wenn das aber bloß irgendwo im Radhaus festgeschraubt wird, dann kann der Schaden nur lächerlich gering sein.

Ich habe mich nebenbei mal in einem Fiat-Punto Forum registriert, und versuche das dort mal herauszufinden. Falls das wirklich nur ein Anbauteil ist, werde ich meiner Versicherung entsprechende Hinweise geben und hoffe sehr, dass die denen dann nachgehen. Praktischerweise hatte ich auch drei Kollegen im Auto, die alle bezeugen können (und dazu auch bereit sind), dass der Kontakt minimal war, und nur akustisch wahrzunehmen. Dass irgendwas unsichtbar "hinter" dem Stoßfänger beschädigt worden sein kann, ist völlig ausgeschlossen.

Bearbeitet von highharti
Geschrieben

Was ich mich in dem Zusammenhang frage:

kann es nicht deutlich billiger sein, das Teil, so es einen Riss hat zu kleben und/oder Kratzer raus zu polieren?

Wenn das der Fall sein würde, also eine kostengünstige Reparatur möglich wäre, könnte es dann nicht sein, dass von Seiten des Eigentümers nur Anspruch auf Begleichung dieser Kosten bestehen, so die Reparatur nach den anerkannten Regeln der Technik usw...?

Geschrieben

So ist es mir mal ergangen.

Wurde wegen Fahrerflucht angezeigt weil ich beim Einparken wohl den Smart vor mir ganz leicht touchiert habe so das ganz feine Kratzer auf einem Mattschwarzen Kunststoffteil zu sehen waren.

Ich habe davon überhaupt nix mitbekommen.

Diese bekloppte Aktion hat 300.- € gekostet. Das Teil wurde bestimmt nie gewechselt sondern das Geld als nette Weihnachtgeldzulage dankend entgegen genommen.

Geschrieben

Früher war eine Stoßstange auch noch eine STOSS-STANGE. Für mich sieht das defekte Teil aus wie ein kleiner Schmutzfänger der bei größeren Reifenbreiten montiert werden muß.

Geschrieben

Jepp. Bei meinem AX war überhaupt nix zu sehen. Mir ist sogar mal an der Ampel mal ne Frau ganz leicht hinten raufgefahren. War überhaupt nix passiert.

Wiederum bin ich vor nem halben Jahr mit dem Firmenpassat einem Golf 2 aufgefahren an der Ampel. Nicht wirklich doll.

Beim Golf war nix und beim Passat war die Schürze aus lädiert, die Parksensoren eingedrückt und das VW-Logo gebrochen.

Also ganz ehrlich. Was soll man mit so einem Sch...... wo die kleinste Unaufmerksamkeit gleich so einen Schaden verursacht.

Geschrieben

Neues von der Punto-Forum Front:

Die hervorstehende Plastikkante ist tatsächlich nur Teil der Innenradmulde und NICHT Bestandteil des Heckstoßfängers.

Neu bei Fiat kostet es ca. 50€ inkl. MwSt.

Da hier zufällig ein Punto vor der Tür parkt, habe ich mal nachgesehen: das Ding ist mit einer Handvoll Schrauben oder Dübeln befestigt (sind Abdeckkappen 'drüber, daher nicht genau zu sagen). Die einzige Erklärung die mir dann für eine "sehr hohe" Rechnung bleibt wäre die, dass die entsprechenden Löcher im Gegenpart ausgerissen sind. Falls das betreffende Fahrzeug heute Mittag wieder am gleichen Ort parkt, werde ich das mal nachgucken.

Für's Erste fühle ich mich in meiner Skepsis jedenfalls bestätigt.

Geschrieben
kann es nicht deutlich billiger sein, das Teil, so es einen Riss hat zu kleben und/oder Kratzer raus zu polieren?

Würde ich an meinem Auto nicht akzeptieren!!! Auch ein geklebter Riss bleibt ein Schaden! Wer weiss, wie lange die Klebestelle hält.

Geschrieben
Falls das betreffende Fahrzeug heute Mittag wieder am gleichen Ort parkt, werde ich das mal nachgucken.

Nimm zum gucken mal einen guten Fotoapparat mit ;)!

Geschrieben

Habe ich dabei. Ok, gut war der mal vor vielen Jahren, aber immerhin. ;)

Geschrieben

Na, Hauptsache keine Rauschgenerator aka Hanyknipse, bei der man in der Vergroesserung nur Artefakte sieht.

Gruss

Matthias

Geschrieben

So, das Fahrzeug stand wieder da. Ich habe Bilder gemacht, die kann ich aber hier im Büro nicht hochladen.

Das betreffende Fahrzeug ist etwas anders als das vor meiner Tür (neueres Baujahr).

Die hervorstehende Plastikkante ist hier wirklich ein Stück der Innenradmulde, und ist von dieser praktisch abgebrochen. Der Rest der Radmulde ist mit dicken Schrauben befestigt. Ausgerissen ist da nichts. Ich habe nochmal ganz genau hingeguckt, und kann außer dem gebrochenen Stück keine Schäden erkennen, auch im Radkasten nicht. Ich habe auch mal vorsichtig seitlich gegen den Heckstoßfänger gedrückt, um auszuschließen, dass bei dem vielleicht irgendwelche Halterungen weggebrochen sind (auch wenn man wie gesagt keinerlei Schleifspuren daran sieht, aber sicher ist sicher...). Das Ding ist auf Fahrer- und Beifahrerseite gleich nachgiebig, da ist nichts locker. Das ist es also auch nicht.

Ich bin sehr auf das Gutachten am Freitag gespannt. Bei meinem aktuellen Stand komme ich beim besten Willen nicht über eine Schadenssumme von 100-150€ hinaus, und selbst das kommt mir schon ziemlich hoch gegriffen vor.

Geschrieben

Ich bin einmal einem Ford Focus hinten aufgefahren. Stoßstange hatte auf Höhe meines Nummernschildes einen Kratzer. Ich habe das auch ohne Versicherung abgewickelt. Den Unfallgegner habe ich gebeten, in die Werkstatt zu fahren und sich einen Kostenvoranschlag machen zu lassen - eben um zu sehen, ob mit oder ohne Versicherung für mich günstiger. Nun gut. Kosten etwa - weiß nicht mehr genau - zwischen 300 und 350 Euro!

Gut, das mache ich ohne Versicherung, sagte ich.

Nach einigen Wochen kam dann die entgültig Rechnung: 850 Euro! Es wären auch noch Teile hinter der Stoßstange gebrochen und verbogen gewesen...

Leider kann man da nicht zum Streiten anfangen, ob das nicht doch von einem Vorschaden war... zumal das Fahrzeug einer Baufirma gehörte...

Geschrieben
Na, kann eben nicht jeder mehr als 7000 geistreiche Kommentare verfassen ;).

obwohl ich die alle vorsätzlich schreibe :D

Geschrieben

Es sind doch genau solche Sachen, die dazu führen, daß man im Zweifelsfall lieber abhaut, bevor man seinen Schadensfreiheitsrabatt los ist, nur um damit Jemand Anderem den Urlaub zu bezahlen.

Geschrieben

Der C Cactus scheint in vielerlei Hinsicht in die richtige Richtung zu gehen. Wäre schön, wenn Autos mal einen Rempler oder eine fremde Tür wegstecken, ohne gleich beleidigt das Blech zu wellen...

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