Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe leider bei Kilometerstand 186.000 einen Lagerschaden an meinem BX 1.9 TZI break (1992) - was nicht so toll ist, da er gerade TÜV/ AU neu hatte. Dazu hätte ich ein paar Fragen an die Spezialisten die sich auskennen:

1. ist das normal bei der Kilometrleistung, es war genug Öl / Wasser drin und bin ca. 170km/h gefahren

2. Motor hat noch gedreht, aber geklackert, habe jetzt die Ölwanne ab und die Pleuellager draußen, Kurbelwelle hat am 1. Zylinder ein paar Riefen, die anderen Lagerstellen der Welle sind o.k. aber alle Pleuellager sind aus meiner Sicht nicht mehr gut, kann ich die Pleuellager jetzt einfach wechseln und er läuft wieder???

3. Muß ich die Kurbelwellenlager auch wechseln, sie haben ebenfalls leichte Riefen, aber Kurbelwelle ist o.k.?

4. weiß jemand was Pleuellager / Kurbelwellenlager kosten und wo es die am günstigsten gibt?

mfg floreal

Geschrieben

hallo,

ich kenn dieses problem der XU-motoren zur genüge.

meist ist bei den 1.9er-motoren das betroffene pleuel bei einem akkustisch wirklich präsenten lagerschaden nicht mehr zu gebrauchen, genauso wenig die kurbelwelle wenn sie schon riefen hat. die pleuel neigen zudem dazu bei lagerschäden gestaucht zu werden, sprich die lagerfassung, das pleuelauge wird unrund und klemmt sobald man es mit drehmoment wieder neu anzieht.

retten kann man diese motoren eigentlich nur dann noch, wenn das lagerklappern beim kaltstart erkannt wird und man die schalen vorsorglich tauscht.

dabei sind die schalen sogar richtig billig, 35 euro der satz von Federal Mogul im zubehör bei trost, stahlgruber etc.

probieren kannst du es ja, bei 35 euro einsatz kein allzu teures vergnügen.

wenn sich das pleuel allerdings schon beim verschrauben spürbar verklemmt und sich der motor dann nur noch schwer dreht, lass es gleich bleiben.

die kurbelwellenlager sind komischerweise absolut unanfällig und halten ewig und auch wenn sich schon die ein oder andere riefe zeigt.

meine erfahrung ist übrigens, ich weiss, jeder hat da ne andere meinung zu, dass solche schäden sehr häufig bei autos auftreten, deren motoren mit voll- oder teilsynthetischem öl im stil von castrol etc. gefahren wurden. ich hab erst in den letzten 10 tagen wieder 2 leute kennengelernt, die bei ihren 205 GTI 1.9 bei eigentlich geringen laufleistungen lagerschäden hatten, einer sogar mit nur 100 tkm und schaden bei 120 kmh/3500 umdrehungen. er hatte bei km-stand 205 tkm bereits den dritten motor ... wenn ich überleg, dass mein motor mit orig. 263 tkm immer noch läuft ...

absolute versicherung für diese motoren:

- keine vollsynthetischen öle, am besten 10 oder 15 W40

- regelmässiger öl und filterwechsel

- behutsames warmfahren

- ölkühler oder wärmetauscher bei viel autobahn oder sommerbetrieb

gruss, kris

Geschrieben

Ja e-kris ich nehme für alle Motoren nur 10/ 40 auch für die VW-TDI und sonstigen Züchtmotoren. Mag dünnes Öl auch nicht und glaube auch nicht an Spritersparnis bei LL-ÖL. Der 1,9 GTI Motor ausm 309 der jetzt in Bruders 305er läuft hat auch schon an die 240.000 drauf alle anderen 1,9 e die ich kenne sind allerdings unter 150.000 gestorben.... Rü

Geschrieben

So ich habe mal das beste der alten Pleuellager genommen (habe alle mit dem Meßschieber gemessen, die beiden dünnsten haben 1,50mm Materialstärke, die beiden anderen noch 1,80mm).

Dieses am Pleuelauge des 1. Zylinders (da wo die Riefen) sind montiert und die Kurbelwelle läßt sich noch recht leicht drehen - ich habe die Hoffnung, das am Pleuel nichts dran ist, werde morgen mal bei trost fragen ob die die Lager haben.

Bin aber sehr erstaunt das ein derartiger Schaden schon bei dieser Kilometerleistung auftritt. Ich habe noch einen Opel Calibra, der hoch getunt ist(350PS) mit 213.000 auf der Uhr und dessen Lager sehen wesentlich besser aus, sind auch noch die ersten.

Geschrieben

hallo,

die maschine leidet im BX darunter, dass kein ölkühler drin ist ... der zudem leichtere 205 GTI hatte wenigstens ölkühler oder öl-wasser-wärmetauscher (wie der calibra 16v) und damit bleibt das öl in vertretbaren temperaturregionen um die 110° bis 130°. ohne hat man ab 4.ooo umdrehungen sehr schnell über 130° , teilweise bis 150 °...

bei den opel-motoren sind es dafür abreissende pleuelschrauben ...

calibra mit 350ps ... 2.0-16V turbo mit grossem LLK ... kannte ich mal einen der fuhr das mit 330ps im astra cabrio ;-))) *goil*

gruss, kris

Geschrieben

Ich habe mal bei Stahlgruber bzw. Trost nachgefragt, leider konnte keiner die Pleuellager bestellen.

Bin also zum Citroen Händler gefahren, der muß sie bestellen der Satz kostet:

Normale Größe (50mm) kosten 49,90€ und 1. Übermass (49,70mm) 96,72€

Die Kurbelwellenlagersatz: 75,19€

Der Händler meinte, das Lagerschäden beim 1,9 Liter total selten wären, sieht mir aber nicht danach aus, die Erklärung mit dem fehlenden Ölkühler paßt genau, ich war ca. 20-30 km konstant mit 170kmh gefahren, leider funktioniert die Öltemperaturanzeige nicht (Geber in der Ölschraube defekt), sonst wäre es mir vermutlich aufgefallen das die Temp. steigt, bin aber davon ausgegangen, daß so ein Motor schon halten sollte wenn man 20 km/H langsamer fährt als er eingetragen ist - spricht nicht gerade für diesen Citroen Motor.

Geschrieben

hallo,

die motoren selber sind standfest. die peripherie und auslegung des restes sind problematisch. einen mit 88 mm eindeutigen langhuber mit einem solch relativ kurz-übersetzten getriebe zu bestücken und dann keinerlei ölkühler einzubauen, ist einfach ein fehler der entwicklungsabteilung. mal abgesehen, dass es für die mechanik nicht so toll ist, kocht man ratz-fatz sämtliche dichtungen hart und die dinger fangen an zu siffen und zu blauen und öl zu saufen.

solange man französische verhältnisse, sprich 150 kmh dauertempo, zugrunde legt und das öl wirklich auf maximum steht, hat man keinerlei probleme.

auch ich merk bei meinem BX GTI jede 100 ml weniger ölinhalt direkt an der öltemperatur. meine 205 GTI mit wärmetauscher sind hingegen absolut unproblematisch, selbst stundenlanges fahren zwischen 160 und 210 kmh bringt kaum mehr als mal 130° öl.

gruss, kris

Geschrieben

Ich habe neben zwei BX 16V (Öl-Wasser-Wärmetauscher serienmäßig) auch zwei BX 19 GTi bewegt, einen mit nachgerüstetem G-Kat von 150-220 TKM und einen mit Werks-G-Kat von 190-230 TKM. Beide Motoren waren über mindestens 25 Kilometer auch im Hochsommer vollgasfest, entweder man geht bei Öltemp laut Anzeige 140 Grad vom Gas, oder schaltet die Heizung ein.

Eine generelle Neigung zum Tod durch Überhitzung kann ich nicht bestätigen, da muß noch was anderes im Spiel sein, wie zum Beispiel die bereits erwähnte Ölqualität/Wechselintervall und der ebenfalls bereits erwähnte Ölstand.

Geschrieben

Ich habe die Kurbelwellenlager heute schon bekommen, die alten haben nicht mehr zu gut ausgesehen, insbesondere Kupferreste vom abrieb der anderen Lager hatten sich abgesetzt. Die Kurbelwellenlager von Zyl. 1,2,4,5,ließen sich leicht und ohne Probleme wechseln, zum rausdrücken der oberen Lagerschale habe ich eine alte Lagerschale etwas platt gehauen, damit ging es ganz gut.

Jetzt habe ich aber noch 2 Fragen an diejenigen die, die Kurbelwellenlager schonmal gewechselt haben:

1. Wie bekommen ich den mittleren Lagerbock von den 5 Kurbelwellenlagern raus (Nr. 3), er sitzt ziemlich eng und fest zwischen zwei Gegengewichten der Kurbelwelle???

2. Ich habe festgestellt, das an der 4. Lagerstelle noch links und rechts neben dem Kurbelwellenlager seitlich ebenfalls halberunde Kupferlager sind, jeweils 2 Hälften, die einen kreis ergeben - ist dies nur an dieser Stelle der Fall oder sollte sonst noch irgendwo eines dieser Seitenlager sitzen, welches sich vielleicht mittlerweile in seine Einzelteile aufgelöst hat???

Geschrieben

hallo,

das mittlere lager ist zusätzlich von den aussenseiten des motors verschraubt, die beiden halbmonde sind die sog. anlaufscheiben und sind nix anderes als axial-lager der welle.

willst du dir das wechseln der kurbelwellenlager wirklich antun?

die dinger sind unzerstörbar - der turbodiesel hat dieselben.

gruss, kris

Geschrieben

Ich habe sie jetzt schon drin fast alle drin, bis auf das mittlere. ich war bei meinem Motoreninstandsetzer (der mir die Zylinderköpfe vom Calibra turbo überholt) und als ich ihm die alten Kurbelwellenlagerschalen zeigt meinte er es würde schon besser sein sie zu wechseln, vor allem wenn ich den Wagen noch länger fahren möchte.

Ich bin von dem BX ziemlich begeistert, er hat eine suoer Aussattung und fährt sich auch toll - ich wollte ihn eigentlich nur als Winterauto, aber da er auch Klima hat, alles elektrisch ist und TÜV neu, werde ich ihn wohl länger halten.

Ich habe bisher noch keinen Citroen gefahren (einmal wurde ích als 12 jähriger in einem DS mitgenommen und vergesse niemals das Gefühl von dem fahrenden Wohnzimmer).

Danke für den Tip mit den Befestigungsschrauben von außen, da wäre ich wohl niemals drauf gekommen.

Geschrieben

Nachdem ich nun alle Lager gewechselt hatte, und den Motor startete, ist er erst mal gelaufen. Bin dann ca. 10 km gefahren, als ich ihn dann ausmachte, ging er nicht mehr an, der Anlasser schaffte es nicht mehr den Motor zu drehen.

Nachdem er eine Stunde gestanden hatte (etwas abgekühlt war), konnte ich ihn wieder starten, jedoch dreht er schwer und kam beim letzten Dreher gerade noch so.

Leider war wieder ein leichtes Klackern zu hören (ähnlich wie beim Lagerschaden vorher nur wesentlich leiser).

Daraufhin habe ich die Ölwanne nochmal abgemacht und mir alle Lagerschalen angesehen, lediglich das 1. Pleuellager war etwas mehr eingelaufen (da waren auch die kleinen Riefen in Lagerstelle der Kurbelwelle) aber es sah imer noch o.k aus. Also Motor wieder zugemacht und wieder schwer gestartet.

Habe dann eine Probefahrt von 1 Stunde gemacht, das leichte Klackern ist immer noch da (insbesondere über 3000Umin und beim starken beschleunigen)und sobald man ihn ausmacht geht er nicht mehr an!

Wenn er dann kalt ist, springt er wie gesagt beim letzten Dreher an.

Als ich ihn kaufte war es auch schon so, das er sehr schwer ansprang trotz voller Batterie, immer gerade noch so, als wäre die Batterie leer aber wie gesagt selbst 3 Batt, in Reihe hatten nicht genug power.

Öldruckanzeige steht im Stand bei 3 und geht je nach Drehzahl bis zur 8.

- Kann es sein, das der Motor schon einen Schlag weg hatte, da er so schwer dreht und nicht anspringt (ich konnte ihn aber mit dem Schraubenschlüssel durchdrehen als die Kerzen draußen waren.

- kann das mit dem Automatikgetriebe zusammenhängen, dreht da noch was mit?

- kann ich den Motor jetzt vergessen und weiß jemand noch etwas dazu?

- Angenommen der Motor ist hinüber, kan ich den 1.9 liter diesel ohne größere Probleme einbauen (Aufhängung, steuergerät usw.)

mfg floreal

Geschrieben

Hallo,

hast Du einmal den Strom durch den Anlasser mit einem Zangenampèremeter gemessen? Wenn am Anlasser die Kohlen einen schlechten Übergangswiderstand haben, bringt der Anlasser zu wenig Drehmoment.

Das Automatikgetriebe kann den Anlasser auch sehr stark bremsen, da in den Fahrstufen die Ölpumpe vom Motor mit angetrieben wird und der Drehmomentwandler mit Öl gefüllt wird. Üblicherweise ist das Anlassen nur in P oder N möglich. Versuche doch einfach zum Spaß den Motor in D anzulassen, ob der Anlasser da noch schwerer dreht.

Ob sich der ganze Streß lohnt, da das Pleuellager immer noch zu viel Spiel hat (falsche Lagerschale, Sitz der Lagerschale im Pleuel verformt, Kolbenbolzen eingelaufen?), ist jedoch sehr fraglich.

Gernot

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...