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Ukraine, Lage ist ernst


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Geschrieben (bearbeitet)
... Du irrst, wenn du der Auffassung bist, daß die Leute hier aus freien Stücken die Einheit gewollt haben.

Die Idee hat eure Birne mal so rausgerotzt und war sich sicher der Tragweite nur bedingt bewusst...

Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, über dieses Thema zu streiten, so weit werden wir da letztlich nicht auseinandersein:

Nach Öffnung der Grenze war schnell klar, dass etwas passieren musste, zumindest etwas in Richtung einer Währungs- und Wirtschaftunion. Die Leute sind nämlich "aus freien Stücken" ihrer Republik scharenweise einfach so davongerannt.

Und "unsere" Birne war ja sehr schnell auch "eure" Birne (ach, Du bist aus dem Osten? :)), denn die CDU wurde im Osten sehr schnell stärkste Partei.

Dies kam natürlich auch durch solch unredliche Sprüche wie der von den "blühenden Landschaften". Das alles ist aber weder undemokratisch, noch vom bösen Putin oder dem noch viel böseren Westen gesteuert worden. ;)

Ich als Wessi bin eigentlich stolz auf meine Ossi-Landsleute, die die erste friedliche Revolution auf deutschem Boden zustandegebracht haben. So darf man die deutsche Einheit doch trotz aller Schwierigkeiten auch sehen.

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

...und der arme Lafontaine, der damals all die bevorstehenden Probleme thematisierte, ging leer aus. Die Menschen wollen halt Positives hören und nicht Besorgnis.

Geschrieben (bearbeitet)
und die anderen 5 % so einfach weg zu sperren sind, wie das in der dortigen Diktatur üblich ist.
Das kannst Du sicherlich belegen.

Ganz schoen still hier!

Nein eine "lupenreine" (was ja so den Klang vom makellos hat), Demokratie ist Russland sicherlich nicht. Aber die dumpfe Propaganda die Du unrefektiert hier im Forum weiterleitest, muss den Vergleich mit russischer Propaganda nicht scheuen. Ja, aus so etwas werden Kriege geschmiedet!

Ich will keine Defizite kaschieren, aber wenn das im Zusammenhang faellt mit einem Land in dem seit der Unabhaengigkeit, sich irgendwelche Oligarchen (warum spricht man eigendlich bei amerikanischen Regierungsvertretern, die ohne einen Millionenaufwand noch nicht einmal auf den Wahlzettel kommen wuerden, nie davon?) sich die Taschen voll gemacht haben, wie das prowestliche Gespann Juschtschenko, Tymoschenkow, die Jeanne d'Darc der Ukraine, und einer legitimen Regierung die vom um sich schiessenden Mob, vom Westen euphemisch Protestbewegung genannt, abgesetzt wurde, dann kommt mir das doch sehr heuchlerisch vor.

Wenn man dann noch anschaut wie "der Westen" meist mit direkter oder indirekter Beteiligung Deutschlands die "Demokratie" mittels bewaffneter Gewalt, selbstlos in Laender wie Libyen, Irak, Aegypten und Afghanistan getragen hat und was daraus geworden ist, kommt mir diese Herabsetzung doch noch verlogener vor. Beim Militaerputsch in Aegypten, gegen eine demokratisch gewaehlte Regierung, habe ich auch ein wenig der Aufschrei unserer Demokraten vermisst.

Ich kann in diesem Konflikt keine Guten und keine Boesen erkennen, jeder vertritt seine Interessen und hat keine Hemmungen diese auch mit verwerflichen Methoden durchzusetzen, tut aber so als haette er mindestens das moralische Recht auf seiner Seite. Wer sich da anschliesst, tritt, wenn er nicht geil auf Krieg ist, sich selbst in den Hintern.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Genau Doro...diese Aufgabe hätte er. Aber außer der Freiheit hat er hier ein 2. Thema entdeckt: Die Militarisierung Deutschlands in der ganzen Welt aus Anlass 100 Jahre 1. Weltkrieg und 75 Jahre 2, Weltkrieg. Dieser Buprä ist eine absolute Katastrophe und dumm wie Brot.

Audi 5000: Hast du die ganze Sache von Anfang an verfolgt, wenn du dich so einseitig äußerst?

Dann erklär mal den Sinn, der Einmischung des Westens in die Aufstände in Kiew, oder willst du die abstreiten?

Dann erklär mal den Sinn, einer EU-und Natoerweiterung auf Gebiete, wo hauptsächlich Russen leben?

Das Vorgehen Putins ist zu verurteilen. Hätte er nur sagen sollen, bitte Obama und Merkel, mischt euch nicht in die Ukraine ein? Hat der Westen auch nur einmal gefragt, was die Interessen Russlands sind als er die Pappnasen der Übergangsregierung installiert hat? Also nicht Ursache und Wirkung verwechseln.

Ich war zwischendurch nicht auf dem Mond. Den Kalten Krieg habe ich noch ebensogut in Erinnerung wir den segensreichen NATO-Doppelbeschluss.

So mancher Russe selbst würde auf die Putin Diktatur lieber heute als morgen verzichten. Nur äußern sollte man es dort nicht, wenn ma sich nicht Repressialien der Exekutive oder der regierungshörigen "Justiz" in Russland aussetzen will.

Offenbar gibt es aber auch im Westen immer noch genug Idioten, die nicht zwischen Rechtsstaatlichkeit und nationalistischer Willkürherrschaft unterscheiden können.

Bei allen Misständen und Fehlern des Westens. Am Ende muss man sich entscheiden was man will.

Gruß Jan

Geschrieben

mit dem gti

durch die usa

für rtl -

das ist freiheit

(von josef hader)

gruss

z.

Geschrieben
Ich war zwischendurch nicht auf dem Mond. Den Kalten Krieg habe ich noch ebensogut in Erinnerung wir den segensreichen NATO-Doppelbeschluss.

So mancher Russe selbst würde auf die Putin Diktatur lieber heute als morgen verzichten. Nur äußern sollte man es dort nicht, wenn ma sich nicht Repressialien der Exekutive oder der regierungshörigen "Justiz" in Russland aussetzen will.

Offenbar gibt es aber auch im Westen immer noch genug Idioten, die nicht zwischen Rechtsstaatlichkeit und nationalistischer Willkürherrschaft unterscheiden können.

Bei allen Misständen und Fehlern des Westens. Am Ende muss man sich entscheiden was man will.

Gruß Jan

ja, schön kann ja sein, aber was hat das mit meinen Fragen zu tuen?

Aber schon gut. An deiner Antwort, der ich noch nicht mal wiedersprechen möchte, sieht man, was für dich im Vordergrund steht und den Blick auf den Rest versperrt.

Geschrieben
ja, schön kann ja sein, aber was hat das mit meinen Fragen zu tuen?

Aber schon gut. An deiner Antwort, der ich noch nicht mal wiedersprechen möchte, sieht man, was für dich im Vordergrund steht und den Blick auf den Rest versperrt.

Rhetorische Scheinfragen nach einer angeblichen Einseitigkeit meiner Person werde ich sicher nicht beantworten. Und schon gleich gar nicht von jemandem, der den BuPrä drei Zeilen vorher als "dumm wie Brot" diskreditiert und damit in indiskutabler Weise seine eigene Einseitigkeit und Eindimensionalität unter Beweis stellt.

Gruß Jan

Geschrieben (bearbeitet)

Nochmal :In diesem Konflikt geht es nicht um Rechtsstaatlichkeit und nationalistischer Willkürherrschaft. Offenbar für manche schwer zu begreifen, daß das Schwarz-Weiß- TV schon etliche Jahre In Rente ist.

Freunde davon werden sich sicher die Hände nass klatschen über die Beschlüsse des Nato-Gipfel in wales.

Poroschenko wird geadelt. Sein US-Papi wird zufrieden sein - ob es alle Vasallen auch sein werden?

Aber es gibt auch in den USA Leute die die Dinge anders sehen:

US-Russlandspezialist Prof. Dr.Cohen

http://politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=2312

Offener brief von NSA-Veteranen an Merkel:

http://www.heise.de/tp/artikel/42/42680/1.html

Ein Kommentar wie ein Abführmittel:

http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentar-krause-100.html

Ein Foto wie ein Abführmittel:

http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/gipfeltreffeng6-gegen-putin-40646561-qf-37541032/3,c=0,w=559.bild.jpg

Bearbeitet von Frank (F)
Geschrieben
Rhetorische Scheinfragen nach einer angeblichen Einseitigkeit meiner Person werde ich sicher nicht beantworten. Und schon gleich gar nicht von jemandem, der den BuPrä drei Zeilen vorher als "dumm wie Brot" diskreditiert und damit in indiskutabler Weise seine eigene Einseitigkeit und Eindimensionalität unter Beweis stellt.

Gruß Jan

Diese Einseitigkeit und Eindimensionalität teile ich allerdings mit sehr vielen, wie ich heute nachträglich in mehreren Talkshows feststellen konnte, wie z. B. Martin Schulz, Harald Kujat, David Precht, Gregor Gysi, Justus Franz......und nicht zuletzt sicherlich auch Putin.

Nur haben die es diplomatischer ausgedrückt. Da ich keine Karriere als Diplomat anstrebe sondern nur eine private Einzelmeinung widergebe, darf ich das. Dieser Buprä rüstet den Konflikt rhetorisch auf, anstatt mal wirklich kluge Fragen zu stellen. Er ist eine absolute Niete als Buprä und in der Funktion dumm wie Brot.

Das können Leute ohne Argumente natürlich nicht tolerieren. Die schöne heile deutsche Welt ist unantastbar.

Geschrieben (bearbeitet)

Das geht wohl nicht in alle Köpfe rein: Herr Putin hat keine Legitimation Entscheidungen zu treffen, die sich auf das Staatsgebiet und die Souveränität der Ukraine oder anderer Staaten auswirken. Die Ukraine selbst kann über ihr Territorium entscheiden. In Wahlen hat sich die Mehrheit der Bevölkerung für politische Kräfte entschieden, die eine Bindung an Westeuropa wollen. Wer das alles in Abrede stellt, hat in meinen Augen Probleme mit der Demokratie.

Im übrigen habe ich den amerikanischen Einmarsch im Irak in gleicher Weise kritisiert. Busch hat dem Westen mit seinen Lügen unermesslichen Schaden beigebracht.

Gruß Jan

Bearbeitet von Audi 5000
Geschrieben (bearbeitet)

Bush hat eine Niederlage seines Vaters aus eitlen eigenen Gründen rächen wollen und hat nicht nur dem Westen damit geschadet sondern der ganzen Region bis heute. Und danach gingen die Fehler weiter, wie das bestehende Militär auflösen (die Leute sind heute teilweise bei der ISIS) und eine Regierung etablieren, die eine Volksgruppe ausgrenzt (Suniten ebenfalls auf Seite der ISIS). Dieser Fehler bedroht inzwischen die ganze Welt und daran hat Putin ausnahmsweise keine Schuld. Weder der Westen noch Russland haben Grund sich moralisch über den jeweils anderen zu erheben. Die Menschen wollen Frieden überall. Leider ist es aber auch dummer Patriotismus der Leute, die ihre Machthaber zu solchen Spielchen antreiben.

Und beim Thema Ausgrenzung von Volksgruppen ist man auch schon in der Ukraine:

Wenn eine Regierung offensichtlich nicht gewillt ist, alle Volksgruppen gleichberechtigt zu behandeln (zur Erinnerung: erste Amtshandlung der Übergangsregierung sollte der Verbot der russischen Sprache sein), dann sind die Konflikte vorprogrammiert.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Ich habe gestern die Diskussion zum Thema bei Maybrit Illner verfolgt. Da waren neben dem russischen und dem ukrainischen Botschafter auch der ehemalige Bundeswehr-General Kujat und Richard David Precht dabei. Ich finde, die beiden zuletzt Genannten haben es auf einen Punkt gebracht, der mir schon die ganze Zeit einleuchtet, nämlich das Fehlen von Beweisen für diverse Behauptungen ukrainischer Politikern und die voreilige einseitige Parteinahme durch die Bundesrepublik bzw. Europa.

Auch wurde von Kujat noch mal klargestellt, dass der Abschuss des Flugzeiges immernoch nicht aufgeklärt ist, bzw. weshalb man sich darüber ausschweigt.

Auch die Rolle von Gauck wurde kritisiert. Er darf das, aber ob das klug und richtig ist, das ist die Frage.

Man sprach von Gauck als dem unbequemen Bundespräsidenten. Wahrlich - sehr unbequem. Aus meiner Sicht sollte er nicht dabei helfen, Europa und damit auch Deutschland an den Rand eines Krieges mit Russland zu bringen. Das kann nicht seine Aufgabe sein.

Martin Schulz nahm an der Diskussion auch teil.

Doro

Geschrieben (bearbeitet)
Das geht wohl nicht in alle Köpfe rein: Herr Putin hat keine Legitimation Entscheidungen zu treffen, die sich auf das Staatsgebiet und die Souveränität der Ukraine oder anderer Staaten auswirken. Die Ukraine selbst kann über ihr Territorium entscheiden. In Wahlen hat sich die Mehrheit der Bevölkerung für politische Kräfte entschieden, die eine Bindung an Westeuropa wollen. Wer das alles in Abrede stellt, hat in meinen Augen Probleme mit der Demokratie.

Im übrigen habe ich den amerikanischen Einmarsch im Irak in gleicher Weise kritisiert. Busch hat dem Westen mit seinen Lügen unermesslichen Schaden beigebracht.

Gruß Jan

Hat hier jemand das Gegenteil zu deinen ersten beiden Sätzen geschrieben? Wer?

Und sag mir dann auch noch, wie die die Ostukraine zuletzt gewählt hat?

Kannst du wieder als rhetorische Fragen abtuen, wenn du wieder keine Antworten hast.

Dorothea: Ich hätte nichts gegen einen unbequemen Bundespräsidenten, im Gegenteil. Aber der versucht sich gerade als Natogeneralsekretär zu qualifizieren, indem er den Rasmussen in seiner Dummheit noch übertrifft. Ansonsten: Die Sendung ist bei mir genauso angekommen.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Was die Lügen Bushs im Irakkrieg angeht ist das ja nur das Eine. Hier wird immer so getan als hätten die USA nur Diktatoren aus dem Amt gebombt um Freiheit zu bringen. Das ist nur passiert wenn d. USA einen Vorteil daraus gezogen haben. Mit vielen anderen Diktatoren hatten sie kein Problem oder haben sie sogar ins Amt geputscht. Sadam Hussein war lange Zeit ein guter Freund der USA als es darum ging Krieg gegen Iran zu führen. Unter anderem auch einen Gaskrieg mit Milzbranderregern made in USA. Als es letztes Jahr um den Gasangriff in Syrien vor der UN ging ,den man Assad in die Schuhe geschoben hat, hat die iranische Delegation nochmal darauf hingewiesen. Das sind keine Verschwörungstheorien sondern belegter bitterer Ernst. .

Geschrieben (bearbeitet)
So mancher Russe selbst würde auf die Putin Diktatur lieber heute als morgen verzichten.

Kann er! Ausreisen oder abwaehlen. So bedauerlich das auch sein mag, die Mehrheit hat ihn gewaehlt. Und wie man hier sogar in mindestens einer Signatur lesen kann, gibt es auch hier Menschen, die unsere Regierung und die EU fuer eine Diktatur halten. Das ist also kein objektives Kriterium.

Offenbar gibt es aber auch im Westen immer noch genug Idioten, die nicht zwischen Rechtsstaatlichkeit und nationalistischer Willkürherrschaft unterscheiden können.
Danke, das denke ich von dir auch ;)!

Aber wie ich an dem "Like" sehe, habe ich mich missverstaendlich ausgedrueckt. Fuer mich ist der "clevere" Putin ein Kriegstreiber, genau so wie unser BuPrae, der nicht dumm ist, sondern ein Vertreter der engen Westbindung und damit eine andere Grossmachtpolitik unterstuezt, die sich in ihren Mitteln kaum unterscheidet.

Das sehe ich auch so:

Das geht wohl nicht in alle Köpfe rein: Herr Putin hat keine Legitimation Entscheidungen zu treffen, die sich auf das Staatsgebiet und die Souveränität der Ukraine oder anderer Staaten auswirken. Die Ukraine selbst kann über ihr Territorium entscheiden. In Wahlen hat sich die Mehrheit der Bevölkerung für politische Kräfte entschieden, die eine Bindung an Westeuropa wollen. Wer das alles in Abrede stellt, hat in meinen Augen Probleme mit der Demokratie.

Allerdings sehe ich die Abspaltung der Krim auch als legitim an. Sie mag zwar nicht der ukrainischen Verfassung entsprochen haben, das hat die damalige Regierung aber auch nicht. In Zeiten der Umbruchs verlaeuft selten etwas in geordneten rechtlichen Bahnen. Der Wille der Krimbevoelkerung war jedenfalls eindeutig und verstiess auch, meiner Meinung nach, gegen irgendein Voelkerrecht.

Mit der Demokratie haben aber "unsere" neuen Freunde in der Ukraine auch noch ein paar Probleme:

Der ehemalige Gouverneur der Oblast Charkiw, Mychajlo Dobkin, der der Partei der Regionen angehört, kündigte am 24. Februar 2014 seine Kandidatur für das Präsidentenamt an. Als Grund für seine Kandidatur nannte er Gesetze, die all diejenigen bedrohten, die sich „dem Faschismus und Nationalismus nicht anschließen wollen“ sowie Aufrufe zur willkürlichen Verfolgung von Menschen, die Ansichten vertreten, die von den Meinungen der neuen Autoritäten abwichen.Dobkin wurde am 10. März verhaftet. Vorgeworfen wird ihm Sezessionismus. Am 11. März wurde Dobkin zu Hausarrest in seiner Kiewer Wohnung verurteilt. Seit einer Zusicherung durch den Unternehmer Rinat Achmetow, dass Dobkin vor Gericht erscheinen werde, darf er seine Wohnung jedoch zwischen 9 Uhr vormittags und 2 Uhr nachts verlassen. Am 28. März wurde Dobkin zum Präsidentschaftskandidaten der Partei der Regionen nominiert.Dobkin spricht sich dafür aus, dass die Gouverneure der Regionen demokratisch gewählt und nicht vom Präsidenten bestimmt werden sollen. Zudem setzte er sich zunächst für die Umwandlung der Ukraine in einen Bundesstaat ein, ging davon am 6. April jedoch ab. Als Erklärung nannte er, dass es in der Ukraine keine politische Kultur dafür gebe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Präsidentschaftswahl_in_der_Ukraine_2014

Im übrigen habe ich den amerikanischen Einmarsch im Irak in gleicher Weise kritisiert. Busch hat dem Westen mit seinen Lügen unermesslichen Schaden beigebracht.

Bedauerlicherweise ist das aber nicht der einzige, sondern nur der krasseste Fall von "Einmischung" in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staates. Ingendwohin werden immer ein paar "Berater", Waffen oder zur Not auch ein paar Kampfbomber geschickt.

Gruss

Matthias

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben
Dieser Buprä ist eine absolute Katastrophe und dumm wie Brot.

Hier ist die Rede im Wortlaut:

Joachim-Gauck/Rede 01.09.2014

Kannst du mal an ein paar Beispielen festmachen, worauf sich dein Intelligenz/Backwaren Vergleich bezieht? Und nur damit wir das einordnen können: Mit welchem Lebensmittel würdest du deine Denkfähigeit auf eine Stufe stellen?

@Dorothea wg. Gauck sollte mäßigend eingreifen:

"Die Geschichte lehrt uns, dass territoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren oft nur vergrößern. Die Geschichte lehrt uns aber auch, dass aus unkontrollierter Eskalation eine Dynamik entstehen kann, die sich irgendwann der Steuerung entzieht. Deshalb strebt Deutschland – wie die ganze Europäische Union – nach einer deeskalierenden Außen- und Sicherheitspolitik, die Prinzipienfestigkeit mit Kompromissfähigkeit, Entschiedenheit mit Elastizität verbindet – und die imstande ist, einer Aggression Einhalt zu gebieten ohne politische Auswege zu verstellen."

Auszug aus der Rede des angeblichen "Kriegstreibers" Gauck. Ich finde, er beschreibt die verzwickte Lage recht präzise, gibt der Deeskalation den Vorrang und kommt nicht mit einfachen Lösungen daher. Er bezieht Position ohne die Türen zuzuwerfen. Überhaupt gefällt mir die deutsche Position zwischen Nato-Falken und Putins Neurussland Ideologen im Augenblick gut.

Geschrieben

Wie das wirkt, was Gauck sagt, mag unterschiedlich wirken. Auf mich wirkt es nicht deeskalierend. Mag sein, dass mir inzwischen vieles an ihm nicht gefällt - auch diese Weinerlichkeit in bestimmten Situationen wirkt auf mich oft fehl deplaziert. Seinerzeit war ich allerdings mehr für Gauck als für Christian Wulff. Am besten hätte mir allerdings Luc Jochimsen gefallen. Ich glaube kaum, dass sie zu den Gewehren gerufen hätte.

Geschrieben (bearbeitet)

Um den Zusammenhang des ersten Satzes mit den territorialen Zugeständnissen zu verstehen, muss man die Geschichte um die Entstehung des 2.Weltkrieges kennen. Hitler hatte gleich mehrere Territorien mit hohem Anteil deutschstämmiger Bevölkerung allein durch Verhandlung (sicher nicht ohne Druck) zurückerhalten. Er war für viele Deutsche daher auch der Held dem alles gelingt. Damit hätte er sich begnügen können, hat er bekanntlich aber nicht. Somit zieht Gauck direkt einen Vergleich zwischen Hitler und Putin, was ich als eine absolute Unverschämtheit halte.

Selbst wenn man den Vergleich gut findet, wo ist hier der Ansatz zur Konfliktlösung?

Dann aber dieser Satz:

Nach dem Fall der Mauer hatten die Europäische Union, die NATO und die Gruppe der großen Industrienationen jeweils besondere Beziehungen zu Russland entwickelt und das Land auf verschiedene Weise integriert. Diese Partnerschaft ist von Russland de facto aufgekündigt worden.

Tatsache ist, dass Nato und EU ihr Versprechen gebrochen haben, keine weitere Ausdehungspolitik Richtung Osten zu betreiben. Und eine Aufkündigung von Verträgen und Partnerschaften fordern höchstens Länder wie Polen und Estland, wird aber zum Glück von Deutschland abgelehnt. Was dieser Mann hier redet ist großer Bullshit.

Und der Satz hier:

Verhinderung wie Bekämpfung dieses Terrorismus liegen ganz existentiell im gemeinsamen Interesse der Staatengemeinschaft und damit Europas. Erstens wegen der geographischen Nähe: Die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten kommen zu uns nach Europa, und die Terroristen werben neue Rekruten auch in unseren Staaten an. Zweitens, weil der Konflikt unsere europäischen Länder erreichen kann. Nicht auszuschließen ist, dass auch europäische Staaten zum Ziel islamistischer Angriffe werden.

Warum bezieht er das Problem der islamischen Terroristen nur auf Europa? Blödsinn, das hat mit einem geeinten Europa nun garnichts zu tuen, sondern ist ein Problem für die ganze Welt.

Gut finde ich dagegen die Passage über Mitgefühl, Scham und Verantwortung.... der nochfolgenden Generationen. Gut, da ist schon viel Richtiges geschrieben und gesagt worden, angekommen ist es bei Vielen immer noch nicht - wird es auch nicht mehr.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

rischtisch.....BXler :)

*BP Gauck* wäre besser Pfarrer geblieben. Da konnte er nix verzapfen.

Er ist für mein Empfinden ein Heuchler und mehr...

Kriegsstr...er ist zwar ein grosses Wort,

aber seine gesalbte und sonore Stimmer, das Geschwalle von ihm,

macht ihn auch nicht friedfertiger. .....Im Gegenteil....

liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben (bearbeitet)
Und in diesem Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben unschuldiger Menschen ist es manchmal erforderlich, auch zu den Waffen zu greifen. So wie wir eine Polizei haben und nicht nur Richter und Lehrer, so brauchen wir international auch Kräfte, die Verbrecher oder Despoten, die gegen ihr eigenes Volk oder gegen ein anderes mörderisch vorgehen, zu stoppen. Und dann ist als letztes Mittel manchmal auch gemeinsam mit anderen eine Abwehr von Aggression erforderlich. Deshalb gehört letztlich als letztes Mittel auch dazu, den Einsatz militärischer Mittel nicht von vornherein zu verwerfen.

http://www.deutschlandfunk.de/aussenpolitik-gauck-auch-zu-waffen-greifen.694.de.html?dram:article_id=289120

Wer dann Putin in die Naehe von Hitler, zB mit dem Ueberfall auf Polen Vergleich, rueckt, ist fuer mich ein Kriegstreiber. Aber Putin und die russische Presse ist da nicht besser!

Ich glaube es hat kaum einen "gerechten" Krieg in den letzten Jahren gegeben, der nicht mit einer Hitlerlegimitation ausgekommen ist.

Nach den Kriterien die auf Putin angelegt werden, ist auch jeder amerikanische Praesident ein Hitler, besonders wenn man Sylvesters Kriterium mit der Gefaengnisquote zur Hilfe nimmt.

Er kann ja mal recherchieren welches Land proportional die meisten seiner Buerger hinter schwedischen Gardinen versteckt. Die meisten davon sind ueberings schwarz, was wieder Wasser auf die Muehlen unserer Statistikrassisten ist ;). Und fuer die Fans der huebschen Nadeschda, drakonische Strafen von vielen Dekaden Gefaengniss sind dort auch nicht unueblich. Chelsea hat dreieinhalb bekommen.

Nein, ich halte meinen Arsch nicht fuer ein Volk hin, das schon mindestends die dritte Chance mit demokratischen Mitteln sich eine bessere Regierung zu waehlen, mit Extremnationalisten und einem weiteren Oligarchen vergeudet. Die haben was sie verdienen, genau so wie die Russen! Wer schon gleich einen groessen Teil seiner Bevoelkerung gegen sich aufbringt, muss sich ueber Separationsbestrebungen nicht wundern. Die Krim hat Glueck gehabt, die haben das friedlich und auch unbestritten eindeutig hin bekommen.

Und von dieser Haltung bringen mich auch nur Argumente und nicht der Pathos eines Gaucks ab, dem dieser auch nur einfaellt wenn es um unsere wirtschaftlichen Interessen geht.

An sonsten kommen wir doch meist ganz gut aus, mit irgendwelchen Ursupatoren und Veraechtern der Menschenrechte.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

@#469:

"Die Mehrheit hat Putin gewählt." Da hast du wohl die massiven Wahlfälschungen im Jahr 2011 übersehen. Von den "Besonderheiten" des russischen"Wahlkampfes" will ich gar nicht erst sprechen.

Aber ich möchte mich in dieser sinnlosen Diskussion gar nicht weiter aufreiben. Manchen wird erst ein Licht aufgehen, wenn der Ernstfall da ist. Möge der hoffentlich nicht kommen.

Gruß Jan

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