Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Zur Vorgeschichte: es handelt sich um einen X1 2L 8V mit Automatik. Er kam zu mir mit der Diagnose "Kopfdichtung defekt". Der Verdacht lag auch nahe: harte Kühlwasserschläuche und Kühlwasserverlust. Also, Kopf runter, Dichtflächen gesäubert, den Kopf auf sichtbare Beschädigungen geprüft. Alles o.k. und wieder zusammengebaut. Kopf und Ventildeckel mit Drehmoment angezogen. Auffällig war eigentlich nur, dass reichlich Schmodder (Wasser / Ölgemisch) im Zylinderkopf waren. Darauf hin haben wir das Öl abgelassen. den Filter gewechselt und den Kopf soweit möglich von dem Zeug befreit. Es klappte alles quasi perfekt. Keine Schraube sonderlich fest, nichts abgerissen. Dann kam das dicke Ende - es wäre ja auch zu schön gewesen. Beim Öl einfüllen ist aufgefallen, dass es nur sehr schlecht nach unten durchlief. Es blieb mehr oder weniger oben im Einfüllstutzen stehen. Dann die Kühlflüssigkeit aufgefüllt. Bei ca. 12 L haben wir dann mal aufgehört.... Das Wasser, was wir in den Ausgleichsbehälter eingefüllt haben, ist ziemlich direkt (ohne das der Motor lief) ins Öl gelaufen. Zum Test haben wir mal vorsichtig die Ölablassschraube aufgedreht und es kommt purer Frostschutz heraus. Wenn man etwas Luftdruck auf die Öffnung vom Peilstab gibt, brodelt es auch dem Ausgleichsbehälter. Und jetzt fragen wir uns, wie das sein kann? Unter welchen Umständen ist es möglich, dass das Kühlwasser direkt in der Ölwanne landet? Welche Ideen habt ihr dazu?

Geschrieben

Hallo,

...Kopf gerissen, Laufbuchsen gerissen! Besser wird wohl ein Austauschmotor.

Gruß Icksemm

Geschrieben

ich tippe mal auf laufbuchsen...bei meinem bx-projekt war dies genau der fall..:/

gruß thorsten

Geschrieben
ich tippe mal auf laufbuchsen...bei meinem bx-projekt war dies genau der fall..:/

gruß thorsten

Und die sollen einfach so reissen, ohne dass es eine Überhitzung gegeben hat?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte mal ne gerissene Laufbuchse am Peugeot-Flachmotor, damals im 104, der Vorläufer des 1,4 l-BX-Motors. Der hatte dann aber auch ordentlich geklappert und Wasserdampf aus dem Auspuff rausgedrückt. Wie so etwas entsteht ohne dass ein loses Pleuel wild um sich schlägt, ist mir allerdings auch nicht klar. Selbst ein Kolbenreiber/-klemmer sprengt doch nicht so einfach eine Laufbuchse, oder?

Edith:

Hat der 2l-8-Ventiler überhaupt nasse Laufbuchsen?

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben
Hat der 2l-8-Ventiler überhaupt nasse Laufbuchsen?

Ich meine gelesen zu haben, dass er welche hat. Bernd meint nein und es sieht auch nicht so aus....

Was mich immer noch total irritiert ist die Geschwindigkeit, mit der das Wasser bei stehendem Motor ins Öl kommt. Das ist fast so, dass man langsam dauerhaft Wasser auffüllen kann. Selbst wenn da irgendwo im Kopf ein kleiner Riss sein sollte, da würden niemals diese Wassermengen durchgehen. Die weitere Irritation ist das nicht ablaufende Öl auf dem Einfüllstutzen. Das dauert wirklich Minuten, bis da ein kleiner Schluck Motoröl nachgelaufen ist. Diese Kombination hatte ich noch nicht und finde dazu im Netz auch nichts Gescheites.

Geschrieben

Mal ganz blöde Fragen:

- Vor Einbau die alte und neue Kopfdichtung miteinander verglichen (wirklich alle Löcher gegeneinander,...)

- Kann man die Dichtung eigentlich verkehrt herum einbauen? (Die Kümi/Öl-Bohrungen sind normal nicht symmetrisch.

So eine Querverbindung auf Kopfdichtungsebene könnte das Überfließen ohne Druck bewerkstelligen.

Grüße

Fred

Geschrieben
Mal ganz blöde Fragen:

- Vor Einbau die alte und neue Kopfdichtung miteinander verglichen (wirklich alle Löcher gegeneinander,...)

- Kann man die Dichtung eigentlich verkehrt herum einbauen? (Die Kümi/Öl-Bohrungen sind normal nicht symmetrisch.

So eine Querverbindung auf Kopfdichtungsebene könnte das Überfließen ohne Druck bewerkstelligen.

Grüße

Fred

Der Gedanke kam mir auch gerade, zumal es vor wenigen Tagen einen Thread gab, in dem genau das beschrieben wurde. Der Besitzer hatte auch das Problem, dass das Öl einfach nich rein laufen wollte.

Geschrieben
Mal ganz blöde Fragen:

- Vor Einbau die alte und neue Kopfdichtung miteinander verglichen (wirklich alle Löcher gegeneinander,...)

- Kann man die Dichtung eigentlich verkehrt herum einbauen? (Die Kümi/Öl-Bohrungen sind normal nicht symmetrisch.

So eine Querverbindung auf Kopfdichtungsebene könnte das Überfließen ohne Druck bewerkstelligen.

Grüße

Fred

Nein, die alte und neue Dichtung haben wir nicht verglichen. Auf der Dichtung stand aber wohl "top" drauf und das ist damit wohl oben. Durch die beiden Führungshülsen bedingt kann man sie eigentlich nicht verkehrt herum einsetzen. Ich denke, wir werden den Kopf herunternehmen und uns das anschauen müssen.

Geschrieben

Ich hatte Folgendes schon mal gehabt:

Dichtung sah beim normalen Vergleich identisch aus, aber beim Übereinanderlegen da tauchten dann die Ungereimteiten auf,.... War beim Hersteller irgendwie falsch sortiert worden.

Grüße

Fred

Geschrieben

Aus beiden Richtungen verglichen? Also nicht nur die alte auf die neue gelegt um zu kucken, ob alle benötigten Löcher da sind, sondern auch mal die neue auf die alte, damit sicher keine zusätzlichen Löcher vorhanden sind?

Geschrieben

Ne, ne, da reicht es schon die alte auf die neue zu legen und dann von oben und von unten zu schauen, ;-)

@Nightmare,

genau darum geht´s, da traue ich meist keinem Zulieferer,...

Grüße

Geschrieben

Haben die 8V Motoren nicht nasse Laufbuchsen? Wenn dem so ist, vielleicht beim demontieren eine oder mehrere Dichtungen der Laufbuchsen beschädigt.

Diese werden direkt vom Kühlmittel umspült und müssen entsprechend abgedichtet sein. Wenn sie undicht werden, kann Öl in den Kurbelgehäuseraum gelangen.

Geschrieben

Die 1,6 & 1,8 Liter Motoren haben nasse Buchsen. Die XU10er Motoren müßten massiv sein, denke ich mal gesehen zu haben.

Fred

Geschrieben

Wenn dem so ist, tippe ich auf Riss im Block. Anders kann das Kühlwasser meiner Meinung nach nicht direkt in die Ölwanne gelangen...

Geschrieben

Moin,

noch etwas zur Vor-vorgeschichte: Motor lief immer unauffällig und Wassertemp. nie über 85°C. Eines Morgens nach dem Kaltstart wasserfallartige Geräusche aus dem (ca.5 Monate alten) Heizungskühler, 1 km gefahren, Haube hoch, ein ganz dünner Wasserstrahl kommt aus Kunststoffverpressung vom Anschlußstutzen des Schlauches zum Thermostat am Wasserkühler. Wasser nachgefüllt, 4 km zur Arbeit gefahren, Temp nie über 85°C. Neuen Kühler besorgt und den Einbau dank Starkregen auf den nächsten morgen verschoben. Mich fast unwillig zur Heimfahrt entschlossen, nach 3 der 5 km Stadtverkehr begann der Motor im Leerlauf zu ruckeln und schlecht Gas an zu nehmen, ab 2000upm lief er ruhiger. Am nächsten Morgen Kühler getauscht und beim Entlüften festgestellt, daß das Wassergeblubber im Ausgleichsbehälter nach Abgas riecht und die Kühlerschläuche bretthart werden. Nach längerem Leelauf lief der Motor ruckelig und die MKL ging an. Wasser im Öl habe ich nicht festgestellt (am Ölmeßstab). Auto stehengelassen, Günni kontaktiert und am Samstag per gelbem Engel nach Willich eingeflogen.

Geschrieben

also, zur erklärung....

der bx hatte schon gute 300k km hinter sich. er qualmte weiß aus dem auspuff, lief aber soweit noch gut, schöner leerlauf und auch so fuhr er bis zu mir noch ohne mucken. kopf runter genommen, kopf war schonmal bearbeitet worden und nun fertig in meinen augen. neuen kopf besorgt, der ganz sicher topfit war und nach vorgabe verbaut. wagen mit öl befüllt...alles gut. wagen mit wasser befüllt....schien auch noch gut. wagen gestartet... ende gelände... es drückte überall öl-wasser-schleim raus! die kreisläufe waren vorher gründlich gereinigt worden... 2 minuten später fing er wieder an, weiß zu qualmen....motorlauf war bis dahin immer noch ok. an der stelle brach ich das projekt dann ab, da ich zuvor ALLE dichtungen ersetzt und den motor somit fast komplett überholt hatte. block und kolben sahen gut aus usw...

am ende hab ich festgestellt, dass eine der laufbuchsen gerissen war und dort dann die ganze zeit das wasser seinen weg fand....

deshalb tippe ich auf gerissene oder zumindest nicht mehr dichte laufbuchsen ;)

gruß thorsten

Geschrieben

Der Zweiliter hat keine nassen Laufbuchsen.

Ich tippe aber auch auf einen gerissenen Block und würde das Problem im Bereich der beiden (extrem) schwergängigen Zylinderkopfschrauben vermuten. Wenn in den Sacklöchern noch Fremdkörper (Fett oder Flüssigkeiten) waren, kann der Block beim Anziehen der Schrauben reißen. Ich habe das selbst schon erlebt (nicht fabriziert!).

Allerdings würde ich auch ein Riss im Zylinderkopf nicht ausschließen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ihr die Dichtung verkehrt aufgelegt habt. Die überstehende Nase an der Dichtung zeigt zum Getriebe (in Fahrtrichtung gesehen) nach hinten.

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben
... Laufbuchsen beschädigt.

Diese werden direkt vom Kühlmittel umspült und müssen entsprechend abgedichtet sein. Wenn sie undicht werden, kann Öl in den Kurbelgehäuseraum gelangen.

Wasser, Du meinst Wasser!
Geschrieben
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Ihr die Dichtung verkehrt aufgelegt habt. Die überstehende Nase an der Dichtung zeigt zum Getriebe (in Fahrtrichtung gesehen) nach hinten.

Wenn das so ist, dann liegt die Kopfdichtung wahrscheinlich falsch herum drauf. Wir werden heute Abend mehr wissen.

Geschrieben (bearbeitet)

Günni, hast du mal die Nr der neuen Dichtung? Nicht, dass du die Falsche gekriegt hast.

Bearbeitet von Silvercork
Geschrieben
Günni, hast du mal die Nr der neuen Dichtung? Nicht, dass du die Falsche gekriegt habt.

Nein, eine Teilenummer habe ich nicht hier. Bin gerade auf der Arbeit...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...