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Geschrieben

Hallo,

ich versuche zur Zeit an meinem HY den Motor zum laufen zu bringen. Leider war er etwas verpflückt, als ich ihn gekauft habe, so dass ich mir nicht sicher bin, ob alles richtig verkabelt und angeschlossen ist.

Ich habe die Plakette des Motors fotografiert, damit ihr wisst, welchen Motor ich habe.

Der HY ist Baujahr 50, Benziner.

Folgende Sachen sind mir noch unklar:

1. Elektrik: ich habe die Batterie (6V) direkt mit dem Anlasser verbunden, da ich kein Pluskabel am Anlasser finden konnte- sprich am Anlasser befindet sich kein Kabel. Der Anlasser hat dann auch gedreht, aber der Motor ist natürlich nicht angesprungen. Wo muss noch Plus anliegen, damit der Motor anspringen kann?

2. Vergaser: Die Benzinzufuhr kommt mir komisch vor. Bei mir geht der Bezinschlauch von der Benzinpumpe zu einem Schalter (wofür ist der eigentlich?) am Lenkrad und von da zu einem Rohr, welches im Ansaugtrakt müdet. wieso geht denn das Benzin nicht in den Vergaser, sondern in den Ansaugtrakt? Ist das so richtig?

3. Zündverteiler: Ist die Zündreihenfolge richtig?

4. Zündspule: an den Anschlüssen der Zündspule muss jeweils Plus anliegen? zumindest konnte ich das dort messen. Wie überprüfe ich, ob es einen Zündfunke gibt? ich kenne das an 12V Auto, dass ich die Zündkerze gegen Masse halte, aber hier ist dabei nicht passiert. Geht das bei 6 V und/oder nicht laufenden Motor?

Prinzipiell ist halt die Frage, welche Kabel, bzw. welche Elemente des Motors Strom benötigen, damit der Motor anspringen kann. Eigentlich doch nur der Anlasser und die Zündspule oder? Dann ist die Frage, ob die Benzinzufuhr und die Zündfolge so stimmt. Dass die Zündung und der Vergaser einigermaßen richtig eingestellt sind, lasse ich jetzt mal aussen vor. Bringt ja nichts, da dran rumzubasteln, wenn die Basics nicht stimmen.

Fotos gibts unter: https://www.dropbox.com/sh/70ue3bb2illc1dn/p6RyIoHsT8

Ich hoffe ihr könnt etwas Licht ins Dunkle bringen:)

Lieben Gruß

Folke

Geschrieben (bearbeitet)

6V / 12V Zündung unterscheidet sich erstmal nicht in der Funktionsweise.

Minus an Masse?

(davon gehe ich jetzt aus)

4. Zündspule: an den Anschlüssen der Zündspule muss jeweils Plus anliegen?

Ein Anschluß der Spule (Klemme 15*) an Plus, über Zündschloß geschaltet.

Der andere Anschluß der Spule (Klemme 1*) wird über den Unterbrecher gegen Masse geschaltet. Aber steht der U Kontakt gerade offen, liegt dort vom anderen Ende der Spule her natürlich Plus Potential.

Test:

Prüflampe an Klemme 1 der Zündspule, Motor drehen, Lampe muß regelmäßig an und ausgehen.

Falls nicht, U-Kontakt samt seiner Befestigung reinigen, Massekontakt des Zündverteilers prüfen / reinigen.

*Frz. Pendant der Klemmenbez. ist mir leider nicht geläufig, aber es sind ja 'nur' zwei Anschlüsse, ggf. beide testen.

PS:

Motor sollte auf jeden Fall mit Batterie- Masse verbunden, und alle elektr. Verbindungen sauber und blank sein.

Bearbeitet von Oldieopa
Geschrieben

Hallo!

Du hast den gleichen Motor drinn wie ich in meinem Laster, den alten Gußkopf-Perfo.

Leg einfach provisorisch nen Kabel von Anlasser zur Zündspule. Dann ein Kabel vom anderen Pol der Zündspule runter an den Verteiler an die Schraube wo auch das kabel vom Kondensator fest ist. Wenn der Zündkontakt und die Kontakte in der Verteilerkappe okee sind müßtest du eigendlich zündung haben. evtl mal die Zündspule tauschen und zündkontakt einstellen

Hab bei meinem die gleichen probleme gehabt...

Zündfolge sollte so stimmen.

Der Schlauch der bei dir rumbaumelt gehört jedenfalls an den Vergaser drann und nirgends sonst. oder hast du ne standheizung oder sowas? normal ist tank=>pumpe=>Vergaser. Pumpt die pumpe noch? Die Membranen geben ab und zu den geist auf und die Ventile verkleben mit der zeit.

>> Mattes

Geschrieben

Hallo Mattes,

vielen Dank für eure Antworten.

@Mattes: Wenn du die Gleiche Mühle verbaut hast- hast du vielleicht Fotos vom Motor, Vergaser, etc so dass ich das vergleichen kann? Mit dem provisorischen Kabel werde ich mal probieren.

Das Problem ist, dass ich nicht weiss wo ich den Benzinschlauch am Vergaser anschließen soll. Da wo ich ihn anschließen würde, (also oben an der Schwimmerkammer) befindet sich in geschraubter minifilter oder so was. Da wären Fotos schon Bombe.

Die Benzinpume ist leider etwas undicht, zumindest sifft sie wenn ich den Sprit da durch leite.

Lieben Gruß

Geschrieben

So hats bei mir ausgesehen:

1d2dc1396812305.jpg

Geschrieben

Hast du noch ein Foto von der anderen Seite des Vergasers? dass ich sehen kann, wo die Benzinleitung hingeht...

Geschrieben

auf meinem Vergaser steht Solex F32 BI

Geschrieben

@ Oldieopa: die Klemmenbezeichnungen hat der Herr Bosch erfunden, ebenso wie die Kabelfarben, das alles gilt aber für den Hü nicht, da Citroen das einfach wurscht ist, was der Herr Bosch erfunden hat und außerdem irgendwann die Weltproduktion an grünem Kabel aufgekauft hat.

Hermann

Geschrieben (bearbeitet)
@ Oldieopa: die Klemmenbezeichnungen hat der Herr Bosch erfunden, ebenso wie die Kabelfarben, das alles gilt aber für den Hü nicht, da Citroen das einfach wurscht ist, was der Herr Bosch erfunden hat und außerdem irgendwann die Weltproduktion an grünem Kabel aufgekauft hat.

Hermann

Was wollen diese wirren Worte dem geneigten Leser sagen,

- daß die Anschlüsse frz. Zündspulen keine Bezeichnungen tragen, es mithin egal ist, was der Anwender nach Belieben zusammensteckt? (dem ist keinesfalls so!)

- daß ich mich dafür entschuldigen soll, weil ich versuchte zu helfen?

- daß Du zu faul bist, nach einer D / F Klemmenvergleichsliste zu googeln?

- daß Du lieber Erbsen zählst, anstatt etwas zur Sache beizutragen?

Fragen über Fragen...

Detlef

Bearbeitet von Oldieopa
Geschrieben

Also auf der Zündspule gibt es die 2 Anschlüsse BAT und ALL. Gehe ich richtig in der Annahme, dass an den BAT Anschluss + gehört und vom ALL Anschluss ein normales Kabel zum Zündverteiler? Der Kondensator, der an der Zündspule hängt gehört an den ALL Anschluss richtig`?

ich habe den Widerstand der Zündspule gemessen. Zwischen BAT und ALL beträgt er ca 4,5 Ohm, und zwischen BAT und dem Hochspannungsanschluss zum Zündverteiler 16t Ohm. Kann das stimmen, bzw. kann einer daran ablesen, ob die Spule in Ordnung ist? es ist ein 6 Volt System.

Geschrieben

Deine Annahmen sind richtig. Wobei der Kondensator normalerweise am Verteiler montiert ist. Elektrisch ist das aber egal, hauprsache er hat Masse.

Die Wiederstände, die Du an der Zündspule gemessen hast (waren alle Kabel ab?) sprechen meiner Meinung nach für eine defekte Zündspule. Zwischen BAT und Hochspannungsanschluss sollte kein Strom fliessen.

Geschrieben

Bat = Batterie und All = Allumage....

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)
Zwischen BAT und Hochspannungsanschluss sollte kein Strom fliessen.

Denkfehler, Primä- und Sekundärwicklung sind am 'All' Anschluß leitend verbunden.

Somit Widerstand meßbar:

Zwischen All und Bat (= primär): einige Ohm.

Zwischen All und Hochspg. (= sekundär): einige kOhm.

Zwischen Bat und Hochspg. (= primär UND sekundär in Reihe): einige kOhm

Diese Gleichspannungsmessung sagt nur leider nichts aus über den Zustand der Spule, da der typische Fehler (Windungsschluß) bei der geringen Meßspannung gar nicht erfasst werden kann.

Detlef

Bearbeitet von Oldieopa
Geschrieben

Hallo Forum,

heute gab es einen Fortschritt. Die Mühle hat sich in Bewegung gesetzt:)

Was sollte ich alles am Motor überprüfen/ erneuern, bevor ich ihn nun länger laufen lasse? Soweit ich es nachverfolgen kann, ist das Auto zuletzt 1980 gefahren.

Es geht nur um den Motor, ich möchte (noch) nicht damit losfahren.

Also ich starte mal eine Liste:

- neues Öl (welches?)

- Kühlflüssigkeit (welche?) --> wie kann ich das Kühlsystem reinigen? ich habe schon gesehen, dass dort einiges an Rost in den Rohren sitzt. Habe es ausgeblasen mit Druckluft, aber gibts da eventuelle so einen Kühlerreiniger oder dergleichen, den man da durchjagen kann?

nun bitte ergänzen...

Vielen Dank

Geschrieben

Woran hat's gelegen? Herzlichen Glückwunsch!

Neues Öl auf jeden Fall!! SAE 30 - unlegiertes Motoröl.

Ins Kühlwasser gehört natürlich Frostschutz, der auch eine korrosionshemmende Wirkung hat. Von Reinigern und Wundermitteln halte ich persönlich nichts. Mit ein bisschen Rost kann man leben. Und erfahrungsgemäss ist die Kühlerrevision nach soviel Jahren sowieso fällig. Warte ab!

Ansonsten fällt mir erst mal auch nichts ein.

Geschrieben

Neues Öl auf jeden Fall!! SAE 30 - unlegiertes Motoröl.

Ins Kühlwasser gehört natürlich Frostschutz, der auch eine korrosionshemmende Wirkung hat

Citroen hat für die Motoren Perfo und 11D die Spezifikation SAE 20 (für den Winterbertieb 10 W30) vorgegeben. Das Motoröl sollte ein

unlegiertes, für Motoren ohne Oelfilter (schwebestoffe absetzend) sein, den sonst schmirgelt`s in den Lagerstellen. Wenn der Motor

länger betrieben werden soll ist es empfehlenswert die Oelwanne zu demontieren und den gesammelten Oelschlamm zu entfernen.

Der Frostschutz sollte für Frostsicherheit bis mindestens -35° eingefüllt werden den so ergibt sich auch bei längeren Standzeiten eine verbesserte

korrosionshemmende Wirkung. Die Reinigung des Kühlkreislaus ist vorerst nicht nötig wenn das thermoverhalten normal und das System dicht ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Was wollen diese wirren Worte dem geneigten Leser sagen,

- daß die Anschlüsse frz. Zündspulen keine Bezeichnungen tragen, es mithin egal ist, was der Anwender nach Belieben zusammensteckt? (dem ist keinesfalls so!)

- daß ich mich dafür entschuldigen soll, weil ich versuchte zu helfen?

- daß Du zu faul bist, nach einer D / F Klemmenvergleichsliste zu googeln?

- daß Du lieber Erbsen zählst, anstatt etwas zur Sache beizutragen?

Fragen über Fragen...

Detlef

@ Oldiopa:...warum so aggressiv?

Zum Thema: Schön, dass der Motor jetzt läuft. Zum Schlamm in der Ölwanne: Der sollte natürlich, wenn vorhanden, raus. Ist allerdings (nach meiner Erfahrung) ein wenig fummelig, die Ölwanne wieder dicht anzusetzen. Deshalb nehme ich vorher erstmal die Ablassschraube raus und prüfe durch die Ablassschraubenöffnung mittels gebogenem Draht, ob überhaupt nennenswert Ölschlamm anliegt. Bei meinem letzten beiden HY-Motoren war da nicht viel und ich habe drauf verzichtet, die Wanne abzunehmen. Genügt nat. nicht den hier zunehmend herrschenden hohen Schrauberansprüchen ;) ; war allerdings früher Bestandteil der routinemäßigen Wartung. Irgendwann ist es also mal fällig. Dabei dann auch gleich mal nach dem Sieb der Ölpumpe schauen.

Was leider bei so langer Standzeit unsicher ist, ist die Kopfdichtung. Ich würde zumindest die ersten 1-2t km damit rechnen, dass das Material bröseln könnte. Muss natürlich nicht.

Wenn alles gut läuft, empfiehlt sich, nach einiger Zeit (z. b. 1.000 km) alles nochmal genau zu checken - auch das Ventilspiel.

Wünsche gute Reise!

Gruß

Christian

Bearbeitet von HY-plus
Was vergessen ;-)
Geschrieben
@ Oldiopa:...warum so aggressiv?

Weil ich weiter oben nichts falsches schrub, aber das ist inzwischen per Pm geklärt.

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