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Geschrieben

Hallo,

in Anlehnung an den Langstreckentest, den ich hier neulich veröffentlicht habe, hier nun das Ergebnis des vergangenen Wochenendes:

Gefahrene Strecke ca. 1.500 km,

Durchschnittsverbrauch 13,4 l S/100 km

Durchschnittsgeschwindigkeit: 143 km/h

Im Unterschied zum Langstreckentest war die Bahn am Wochenende vergleichsweise frei. Die Weihnachtsurlauber sind am Freitag wohl zu einer anderen Zeit gefahren als ich und gestern waren sie wohl schon durch. Dafür hat es allerdings streckenweise heftig geregnet (zum Glück weder Eis noch Schnee!).

Dennoch ist es schon toll zu beobachten, was für begabte Autofahrer wir auf deutschen Autobahnen haben!

Bei strömendem Regen fahren die volle Geschwindigkeit (über 140) mit Abständen unter 10 m. Dabei haben sie den linken Arm lässig auf der Fensterbank und der rechte Daumen ruht sich an der Lenkradspeiche aus (bin ich froh, dass meine Autos nur eine Speiche haben - und die ist unten)! Deshalb blinken sie wahrscheinlich auch nie! Weil sie dafür ihre bequeme Haltung aufgeben müssten!

Von den Fehlbedienungen der Lichtschalter will ich gar nicht mehr reden. Das regt mich schon länger nicht mehr auf! Es war wieder alles dabei:

Fahren ohne Licht, mit Standlicht, mit Abblendlicht (immerhin die Mehrzahl!), mit Fernlcht, mit Nebellicht vorne und hinten - bei allen Witterungsbedingungen.

Der Witz dabei ist, dass all diese Autofahrer nicht einmal merken, was sie da anstellen! Dass sie meistens nur unverletzt ankommen, weil andere Autofahrer für sie mit denken! Und wenn du zufällig mal so einen wieder triffst und hörst, wie toll er die Strecke Frankfurt - Limburg gemeistert hat... Was für Helden!

Bis zum nächsten Mal und

frohe Weihnachten! - Passt auf, dass ihr Gesund bleibt und immer unfallfrei ankommt.

Helge

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Ich fordere ja schon länger die "Hirn aus - Auto aus" Funktion, aber auf mich hört ja eh niemand! ;-)

Viele Autofahrer scheinen nicht nur begabt zu sein, sondern können sogar physikalische Gesetze (z.B. Aquaplaning) aufheben! Oder glauben es zumindest und der Glaube versetzt Berge oder so.

Oder haben interessante Varianten eines Reissverschlußverfahrens entdeckt: 2 links, 1 rechts, wobei der 2. links sich seinen zustehenden Platz hupend und schimpfend erarbeiten muß. Der Arme....

Und so Dinge erlebe ich gerade mal auf 30 km!

Ich kann mich dazu nur noch sarkastisch äußern....

Gruß, frohes Fest und guten Rutsch (damit meine ich Silvester, nicht euer Auto)

Geschrieben

Hallo,

"Es ist mir immer wieder eine Frrreude zu beobachten, wie sich die Besten der Besten im täglichen Wettstrrreit auf derrr d e u t s c h e n Autobahn messen und sich dabei in zähem Rrringen die Elite des d e u t s c h e n Krrraftfahrrrertums herrrausschält. Dieser überlegenen Rrrasse sei für alle Zeit das Rrrecht verbrrrieft, die linke Spur gegen die unrrrechtmäßige Besetzung durrrch Unterrrmenschen jeder Arrrt mit allen Mitteln zu verrrteidigen. Und darrrum frrrage ich euch, liebe Volksgenossinnen und Volksgenossen: Wollt iiihrrr den totalen Autobahnkrrrieg? Totaler und rrradikaler als ihr ihn euch heute in eurrren kühnsten Trrräumen vorstellen könnt?

Jaaaaaaaa (tosender Beifall)"

Ich schau´ mir diesen Kampf nach Möglichkeit von der Grundspur aus an. Ich glaube für viele Fahrzeuge gibt es diesen Spruch als endlos spielende CD mit Musik hinten in der Betriebsanleitung.

Mein Tipp: Öfter ´mal ducken verlängert das Leben. Schon vor Jahren stand in der FAZ zum Verkehrsverhalten in Deutschland: "Oh Herr, laß´ mich heute nicht aus purer Dummheit sterben!". Seither ist es leider schlimmer geworden.

Gernot

Geschrieben
Gernot postete

Mein Tipp: Öfter ´mal ducken verlängert das Leben.

Frechheit! Solche Aussagen sind geschäftsschädigend!!!

Geschrieben

von der Grundspur aus

welche meinst Du da? Die Standspur?

Autos unter 170km/h haben auf der .inken Spur sowieso nichts zu suchen.

Frechheit! Solche Aussagen sind geschäftsschädigend!!!

Genau, wer bremst ist feige!!"

Geschrieben

Heinz hat völlig recht.

Beachtet bitte meine Rabattaktion für alle Glatteis- und Nebelraser:

Eiche für Kiefer!

Einen schmucken Eichensarg zum Preis einer einfachen Kiefernkiste.

Und wer noch einen Unschludigen "mitnimmt" kriegt nochmal 10% Nachlaß extra pro Nase.

In diesem Sinne: Gebt Gas!

Geschrieben

Hallo Gernot,

ich vergaß zu erwähnen, dass es nicht nur deutsche Autofahrer sind, die sich so verhalten. Es geht nur um die deutschen Autobahnen. Die eingangs beschriebenen Kamikaze-Piloten findest Du in jeder Automobilklasse und allen Nationalitäten.

Es scheint so zu sein, dass das Benutzen eines Automobils allein zum Herrenmenschen macht...

Ich freu mich übrigens schon auf die nächsten Wochen im Erdinger Moos, das zu den nebelreichsten Gegenden in Deutschland zählt. Dann fahren sie wieder schön mit Fernlicht über die Landstraßen und durch die Wälder. Sie sehen dann zwar nicht besser, aber dann ist es wenigstens schön hell!

viel Glück weiterhin auf deutschen Straßen!

Helge

Geschrieben

Moin,

angesichts leeren Kranken- und Rentenkassen sollten wir zu einer Regelung kommen, dass oberhalb einer Geschwindigkeit von z.B. 150 alle Sicherheitssysteme abschalten: Nix Lenkservo, nix ABS, ESP, Airbags, Bremsassistent. Denn wir brauchen wieder mehr Verkehrstote! Wie waren mal bei 19000 in 1972, unseren Unfallkliniken fehlt Arbeit. Haben die mehr Arbeit, investieren sie auch wieder, der Doktorberuf hat wieder Perspektive und der Doktor kauft ´nen neuen Benz usw.. Dann sollte bei Verkehrsopfern über 55 keine Reparaturmaßnahmen ergriffen werden, denn das schont die Rentenkasse. Autofahrer mit Geburtsjahr nach 1961, denen ohnehin nur die halbe Erwerbsunfähigkeitsrente noch zusteht, bekommen ein Sonderkennzeichen, damit jeder weiß: wenn Du den abschießt, dann gleich richtig, dann kann er nicht mehr der Sozialhilfe zur Last fallen. Es wird eine umgekehrte Rabattstaffel eingeführt, die das Auffahren auf vorausfahrende Pkw prämiert, sofern der Vorausfahrende anschließenddie oben genannten Kriterien erfüllt. Personen dieser Altersgruppen dürfen zur Beschleunigung ihrer Dezimierung nur noch Pkw ohne Sicherheitsgurte, ohne geteilte Lenksäule und ohne all´diese elektronischen Helferlein fahren.

So oder so ähnlich müsste es doch gehen, um unseren Sozialstaat zu retten?

gruß f

Geschrieben

ihr seid ja pünktlich zu weihnachten zynisch gut drauf...

leider kann ich dem ganzen nicht nur witzige aspkete abgewinnen. schließlich erwischt es bei vielen unfällen, die durch chaoten, raser und unfähige verursacht werden, auch unschuldige und besonnene, die einfach zu falschen zeit am falschen ort waren.

letztens wollte mich auf der A66 von wiesbaden nach frankfurt ein hintermann partout rechts überholen. der verkehr floss gut, ich fuhr links, bereits mit tacho 160 bei erlaubten 120 und überholte regelmäßig die rechts fahrenden, habe niemanden blockiert (vor mir links war auch dichterer verkehr), aber trotzdem reichte ihm das nicht. er hatte zwar nicht mehr motorleistung, das war am beschleunigungs- und durchzugsverhalten deutlich zu erkennen, aber er musste unbedingt mit seinem alfa an diesem scheiß-citroen vorbei, koste es, was es wolle. irgendwann habe ich ihm dann die lücke gelassen, daraufhin ist er dann dem nächsten vordermann links brutal ins kreuz gefahren. was sowas soll, keine ahnung.

und gerade die sache mit der beleuchtung müsste viel härter bestraft werden. was ist so schwierig daran, die ordnungsgemäße beleuchtung regelmäßig zu kontrollieren und ggf. instandsetzen zu lassen? und wer die richtigen schalter nicht findet, um die korrekte beleuchtung einzuschalten, hat im straßenverkehr meines erachtens ohnehin nix verloren. in den letzten tagen habe ich wieder mehrere fahrzeuge nach 17.00 uhr im stockdunklen ganz ohne fahrlicht gesehen. okay, das kann jedem mal passieren, gerade auf hellen parkplätzen beim losfahren, (wobei ich die automatische fahrlichteinschaltung durchaus als sinnvolles feature an meinem xsara schätze), aber wie penetrant sich solche fahrer(innen) dann über lichthupenwarnungen anderer hinwegsetzen (was will der? warum blendet der mich? und wo bin ich hier überhaupt???), das ist schon abenteuerlich. und unsere polizei, immer feste dabei, wenn es gegen falschparken und zu schnelles fahren knapp über dem limit geht, ist da ganz lieb und belässt es in der regel bei kostenlosen belehrungen.

eines verstehe ich aber nicht ganz, helge: du mokierst dich über 140 km/h anderer fahrer bei schlechten wetterverhältnissen. wie hast du denn dann aber deine 143 km/h schnitt zusammengefahren?

Geschrieben

Na Leo, Helge moniert den fehlenden Sicherheitsabstand 140 km/h und 10m Abstand!

Ausserdem sprach Helge glaub ich auch mehr allgemein darüber, schliesslich hat es nur "streckenweise" geschüttet. ;-)

Ach ja, denk auch an unseren Sensenmann, von was soll der leben?

Geschrieben

Hallo Leo,

nicht, dass Du denkst, ich entziehe mich...

Was robroy geschrieben hat, ist richtig. Bei trockener Fahrbahn fahre ich mit meinem XM gerne 190, manchmal auch 210, um schneller zu überholen. Immer mit Rücksicht auf die Verkehrsverhältnisse - natürlich!

Und Folkher,

ich bin 55! Die einzige Elektronik, die meine Autos haben sind ABS im XM, die Motronik und die Hydraktiv. Der SM hat gar nix und bei ca. 120 geht auch die Servolenkung im SM nicht mehr. Meine Autos erfüllen also Deine Voraussetzungen für Raser-Autos schon heute! ;-)

Was die Reparaturen an mir angeht - da lass ich es drauf ankommen. Denn:

Immer nur langsam fahren bringt's nicht! Es macht keinen Spaß und alle Dumpfbacken mit ihren Dienstwagen und ohne Gehirn fahren an mir vorbei - was mich nicht stören würde - und verursachen irgendwo Unfälle und lassen mich dann im Stau stehen! Da fahr ich doch lieber vorne weg und komm etwas schneller an mein Ziel!

Und das ist der Weg. Heute nachmittag von Düsseldorf nach Bayern. Dann ist erst Mal Schluss mit Rhein/Ruhr.

Viele Grüße und eine gute Zeit!

Helge

ACCM Oliver Weiß
Geschrieben

Schrieb ich nicht gestern schon was von "Hirn aus - Auto aus"-Funktion? Gestern nachmittag hatte ich diesebzüglich ein "wunderbares" Erlebnis: Hinter mir auf der BAB tauchten 2 Wagen auf, ich nenne sie mal O und C. Es waren alle 3 Spuren relativ belebt und auf der Strecke gibts auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung. O war vor C und beiden fuhren etwas zu schnell. C drängelte und ich konnte ihn hinter O mal links und rechts im Rückspiegel sehen. Als Platz war ließ ich beide vorbei. C klebte O einfach nur auf der Stoßstange obwohl O nur mit in die Mitte und starkem bremsen C hätte vorbei lassen können. C versuchte auch rechts zu überholen, Platz reichte aber nie, also wieder dicht dahinter.

Als O mal Platz hatte und in die Mitte wechselte, überholte C, setze sich davor, bremste und gab wieder Gas.

Ein paar km später wurde C langsamer und fuhr auf der rechten von 2 Spuren. O war links und als O neben C war, scherte C nach links aus! Meine flache Hand hätte vielleicht noch so gerade eben zwischen die beiden Autos gepaßt, ich sahs schon Krachen, täuschte mich aber zum Glück. Dann fing wieder das Ausbremsspielchen mit wildem Gehupe von C an. Schließlich beschleunigte C und O hielt reichlich Abstand.

Habe ich verpaßt, daß ein Krieg ausgebrochen ist??? Selbst wenn O vorher C aus irgendwelchen Gründen nicht vorbeigelassen haben sollte, rechtfertigt das in keinster Weise C's verhalten! Echt schade, daß gerade keine Polizei da war...

Übrigens: O war ein Opel Vectra und C ein C5 mit franz. Kennzeichen.

Nenene, Leute gibts...

Geschrieben

seit ich die freisprech im auto habe, überlege ich bei solchen situationen immer häufiger, die polizei anzurufen. habe ich bisher dann doch nie gemacht, aber eigentlich sollte man das - anschwärzerei hin oder her - doch ruhig tun.

denn das sind keine kavaliersdelikte, sondern gefährliche eingriffe in den straßenverkehr.

@helge: meine frage diente nur dem besseren verständnis. sehe das genauso wie du: wenn straßenverhältnisse und verkehr es zulassen und es erlaubt ist, fahre ich auch meine 180-200 abschnittsweise.

aber immer mit großem abstand.

Geschrieben

Hi Leo H.neu,

die Polizei nimmt am Telefon keine Anzeigen an. Sonst wären die noch mehr

überlastet. Wer eine Anzeige machen will, muss zur Polizeidienststelle gehen

und die Anzeige persönlich zu Protokoll geben. Das dauert, und deshalb macht

es kaum einer.

Vor kurzem hat mich auch einer lebensgefährlich rechts überholt. Ohne eine Voll-

bremsung meinerseits hätte es fürchterlich gekracht. Das Kennzeichen und das

Automodell habe ich mir aufgeschrieben, aber ich scheue die 2 Stunden Aufwand,

zur Polizei zu gehen.

Martin

Geschrieben

Und wer noch einen Unschludigen "mitnimmt" kriegt nochmal 10% Nachlaß extra pro Nase.

Sehe ich das richtig? Wenn ich einen Bus mit 50 Leuten in den Graben packe kriegen meine Erben noch Kohle raus?

Geschrieben

Hi Martin,

hier nimmt die Polizei auch schriftliche, per Post übersandte Anzeigen, oder solche per Fax übermittelte an. War zuletzt am 03.12.03 nötig, als wir hinter einem Traktor mit Hänger herfuhren und uns ein LKW trotz Nebel und Gegenverkehr, der auf der Landstraße stehenbleiben! mußte um nicht am LKW zu zerschellen, überholte. Nach dem Schreiben kam letzte Woche ein Anruf der Polizei mit der Bitte einer Personenbeschreibung und verabschiedet wurde ich mich mit dem Hinweis, daß man nun dem LKW Fahrer den Führerschein entziehen werde.

Hat mich insgesamt (Schreiben und Anruf) 20 Minuten und 55 Cent Porto gekostet.

Beste Grüße

Dirk

Geschrieben

Hallo,

Polizei nutzt gar nichts. Ich wurde im dichten Kolonnenverkehr auf der Autobahn rechts überholt, ohne hartes Bremsen meinerseits hätte es gekracht. Ich konnte den Fahrer etwas später auf einem Rasthof durch Zufall stellen (ein junger Bursche, der mit seinen Kumpels beim Skifahren war und wohl noch recht luschtig eingestellt war) und genau beschreiben.

Kommentar der Polizei: Sie können uns hier viel erzählen. Er hat Zeugen Sie nicht. Vergessen Sie es lieber. Wenn es einen Unfall gegeben hätte, wäre die Beweislage eher klar.

Alles klar? Man muß es krachen lassen, damit man sein Recht bekommt. So viele Autos habe ich leider nicht.

Gernot

Geschrieben

Hi Gernot,

wie Du richtig geschrieben hast nützt es fast nichts, wenn Du keine Zeugen hast, es sei denn, der "Täter" wird öfters bei der Polizei auffällig.

Ich habe aber "wir" geschrieben, mein Bruder saß am Steuer seines Xantia und ich daneben, der Fahrer im LKW war alleine.

Beste >> Grüße

Dirk

Geschrieben
Dirk Pinschmidt ACCM postete

Ich habe aber "wir" geschrieben, mein Bruder saß am Steuer seines Xantia und ich daneben, der Fahrer im LKW war alleine.

Darüber habe ich mir schon des öfteren den Kopf zerbrochen. Diese Zeugengeschichte

entspricht aber irgendwie nicht meinem Rechtsempfinden.

Vor einigen Jahren hätte ich nach einem recht schlimmen Motorradunfall, der einen längeren Krankenhausaufenthalt

zur Folge hatte, fast kein Schmerzensgeld bekommen, weil die Verursacherin, die mir die Vorfahrt

nahm, plötzlich noch Zeugen hervorgezaubert hat.

Ich hätte angeblich direkt vor der Kreuzung einen LKW überholt!! Zuvor hat sie aber bei der Polizei

noch zu Protokoll gegeben, dass ich viel zu schnell gefahren wäre.

Beides war absolut unwahr. Ich hatte noch nicht einmal die erlaubten 50 km/h auf dem Tacho.

Sie hat mich einfach übersehen und ist im allerletzten Moment losgefahren, so dass ich nicht einmal mehr bremsen konnte.

Glücklicherweise war das Zeugenkonstrukt so blöde, dass sich die Zeugen nicht einmal einig waren, aus welcher

ich Richtung kam! Auch bei anderen Fragen der einfachsten Art, verwickelten sie sich in Widersprüche.

Ich kenne andererseits aber auch glaubhafte Berichte, nach denen die Möglichkeit der Anzeige

auch gerne dazu genutzt wird, anderen Verkehrsteilnehmern eine Lektion zu erteilen.

Damit die Lehrstunde auch ganz bestimmt fruchtet, gibt man als Zeugen dann noch seine Frau Erna, die gar nicht

dabei war, an und schildert das Geschehene, das so wild dann gar nicht war, vollkommen überzeichnet

und dramatisiert wieder. Man muss ja schliesslich dafür sorgen, dass die rollende Gefahr seine "gerechte"

Strafe bekommt. Alles natürlich im Dienste der allgemeinen Verkehrssicherheit.

Ich muss zugeben - eine bessere gesetzliche Regelung als die mit den Zeugen fällt mir auch nicht ein.

Allerdings öffnet sie schreiender Ungerechtigkeit und Selbstjustiz Tür und Tor.

Grüße,

Oliver

Geschrieben

@Helge,

erinnere Dich an die 10% Rabatt Ende der 80er Jahre, wenn Du einen Wagen mit ABS zulassen wolltest. Nie haben sich die Versicherer so vertan wie damals, denn die Leute dachten, mir kann mit ABS nix mehr passieren, also wurde draufgehalten und es hat mit ABS-Pkw mehr gekracht als mit konventionell gebremsten. Ich war am 11.12. gegen 20h Höhe Wiesbaden auf der A3 Richtung Köln unterwegs und was ich dann so etwa bis Wiedtal erleben durfte, hatte was von offener Psychiatrie: Trotz Schneematsch wurde von der Leasing-Geschäftswagen-Fraktion auf der linken Spur die "wer hat Angst vor 220"- Tour gefahren. Es hat reihenweise gekracht (aber nur links) und man konnte auf der rechten Spur locker durchfahren. Am Rasthof Camberg war jemand mit seinem S-Benz unter einen Sattelanhänger gesemmelt, da war bis zur B-Säule alles skalpiert. Ich fürchte, dass die gesamte Sicherheitstechnik, beginnend bei ABS bis hin zur Abstandskontrolle und blabla genau die falschen Charaktere zu jenem Fahrverhalten verleitet, welches die Omma mit den Enkeln hinten im Isofix vor Schreck in den Graben fahren lässt und in der Statistik steht "Omma mit unangepasster Geschwindigkeit" statt "Arschloch, Version Nasskämmer, hat Omma von der Bahn terrorisiert." Das ist, was mich an unserem Verkehrsgeschehen etwas stört und was Gernot oben sehr schön in die richtige rechte Ecke formuliert hat. Die Auftritte der individuellen Überheblichkeit, gesponsort von diversen Leasingverträgen und die falsche Vorstellung, die Technik macht mich unsterblich, nimmt für mich in den letzten Jahren bedenklich zu. Bei uns im Haus arbeitet eine Physiotherapeutin, Mutter von zwei kleinen Kindern, die hat sich einen DC ML270CDI gekauft. Begründung: Ich muss mit meinen Kleinen täglich von Neuwied nach Düsseldorf und zurück und bevor uns einer plattfährt, fahren wir besser platt. Insofern verstehe ich die Amerikaner, wenn sie auf Pickup-Trucks umsteigen. Also wäre das optimale Automobil der Dodge-RAM mit 5,9-Liter Cummins-ISB-Diesel, Hydropneumatik und vorn und hinten je eine angeschweißte Eisenbahnschiene in Reichsbahn-Qualität S 49 und dann können die tiefergelegten Gel-User aus dem Wellness-Programm gern uns entgegenkommen oder hinterherdrangsalieren. ...Irgendwann fahren wir in logischer Konsequenz alle Caterpillar D8L mit Räumschild vorn und Reißschenkel hinten, genau so, wie die Armee von Israel regelmäßig in Palästina es vormacht.

Intelligente Autos haben tendenziell gegen Ignoranten keine Chance, siehe Marktanteile.

gruß f

ACCM Siegfried Faron
Geschrieben
ACCM_Helge postete

Hallo Gernot,

Ich freu mich übrigens schon auf die nächsten Wochen im Erdinger Moos, das zu den nebelreichsten Gegenden in Deutschland zählt. Dann fahren sie wieder schön mit Fernlicht über die Landstraßen und durch die Wälder. Sie sehen dann zwar nicht besser, aber dann ist es wenigstens schön hell!

Helge

Hi Helge werde Dich zitieren (wenn ich darf), jedesmal wenn ich hier im Forum Unverständnis ernte, nur weil ich meinem C5 Nebelscheinwerfer spendieren will.

...ich wohne da, was Du als die nebligste Gegend Deutschalnd beschreibst ...

mit Weihnachtsgruß

Geschrieben

Unverständnis ernte, nur weil ich meinem C5 Nebelscheinwerfer spendieren will.

Dafür habe ich nun kein Verständniss, Nebelscheinwerfer sind nach meiner ansicht ein "Muß" auch wenn ich sie nur 2 - 3 mal im Jahr wirklich brauche. Sie sollten nur richtig, d.h. möglichst tief montiert sein und auch ohne Abblendlicht leuchten. Wenn sie dann noch über der Lampe Kappen haben, die ein Streulicht nach oben verhindern sind sie bei dichtem Nebel äußerst nützlich.

Hilfreich sind sie auch, wenn man, wie ich, öfter kleinste Straßen und Wege fährt. In dem stärker seitlich strahlenden Licht reflektieren die Augen von Tieren deutlich früher als ohne.

Geschrieben
accm robroy postete

Na Leo, Helge moniert den fehlenden Sicherheitsabstand 140 km/h und 10m Abstand!

Ausserdem sprach Helge glaub ich auch mehr allgemein darüber, schliesslich hat es nur "streckenweise" geschüttet. ;-)

Ach ja, denk auch an unseren Sensenmann, von was soll der leben?

Was für Gegensätze? Guzzi und Cit gehören in die gleiche Kategorie der Japs verächter, eine Traumkombination.

Geschrieben

Das Thema ist doch ganz lustig, und ich möchte auch meine Meinung nicht verhehlen:

1. Autofahren im Osten und im Westen der Republik ist ein himmelweiter Unterschied. Die Zahl derer, die im Osten mit ihren tollen "Westautos" durch die Gegend semmeln, die Karre jeden Samstag putzen und hegen und pflegen ist deutlich höher, als im Westen. Wenn die Leute nur auch so pfleglich im Strassenverkehr damit umgehen würden. "Nein, jetzt komme ich erstmal hier ran, und du da, von der anderen Spur musst warten !" sind in meinen Augen oft gelesen Gedanken. Als ich noch Wartburg fuhr, dessen Materialpreis nicht ganz so hoch war, beschloss ich dann irgendwann, dass meine Reissverschlüsse nach dem Mott "rechts - links - rechts ... etc" funktionieren. Ich musste feststellen, daß viele Leute ihr Blechkleid doch lieben, und eher bremsen, als in mich reinzufahren. Sich dann noch freundlich zu bedanken, daß man reinkonnt, bringt die meisten Fahrer/innen zur Weissglut.

2. Komisch finde ich die Tatsache, daß ich (auch noch zu Wartburg-Zeiten) im Osten mit meinen 60 PS und 900 kg Leermasse, der letzte Frosch auf der Piste war. 120 und ein bisschen mehr sind zwar kein Thema, aber wenn ich nunmal nur 120 fahren will, und doch mal nen LKW überholen möchte, dann konnte ich mir im Osten sicher sein, einen tollen Golf /Kadett / ZX oder ähnliches im (relativ großen) Kofferraum mal nach dem rechten sehenden zu haben. Im Westen ging es irgendwie entspannter zu.

3. Das Vorurteil "Italiener fahren wie die Gehirnamputierten" kann ich nicht bestätigen. Die dreschen zwar auch alle wie die Bekloppten durch die Prärie, aber wenn mal wer ausschert, dann bremsen die Picards unter den Fiat-Piloten ab, lassen einen in Ruhe (wenn auch nicht mit 100% Sicherheitsabstand) überholen, und fahren anschliessend ohne "Mullen und Knullen" an einem vorbei. Ich bin im Sommer 5000 km durch Italien gefahren, und habe 2 Unfälle gesehen. Auf der Rückfahrt in München 4. Irgendwie komisch....

/mode +sarkasm

Die Idee von Sensenmann finde ich nicht übel:

Arbeitslose, Rentner und Altersteilzeitler kriegen irgendein Symbol (...irgendjemand hatte die Idee schonmal...), und im Auto oder auf Fußgängerüberwegen kann man sich

a) Bonus-Monate fürs Arbeitslosengeld oder

B) Rentenpunkte oder

c) Prozente bei der Krankenversicherung holen

/mode - sarkasm

Geschrieben
Folkher Braun postete

@Helge, ...

Ich kann Dir zu Deinem Posting nur gratulieren. Du brinst es auf den Punkt.

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