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Geschrieben

Hallo Gemeinde,

nach einem kurzen Ausflug zu Toyota, komme ich vielleicht doch wieder zurück zu Citroen,

nachdem ich keine Erfahrung mit modernen Dieselmotoren habe, meine Frage:

Was muss ich beachten bei folgendem Angebot:

Grand Picasso mit 100kw HDI 103.500km Baujahr 2008

Über eure Einschätzungen freut sich

René

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Exclusive - das heißt mit Luftfederung?

Straßenlage und Federung erheblich besser als einfachere Ausstattung mit Stahlfederung. Allerdings gibt es hier gelegentlich Berichte von Problemen mit der Zuverlässigkeit. Ich kann das nicht bestätigen. Möglicherweise ist das ähnlich, wie mit der unzuverlässigen Hydropneumatik.

EGS6 oder Wandlerautomatik? EGS6 ist sparsamer und hat gelegentlich ihr Mucken, Motor ist aus Rücksicht auf das Getriebe im Drehmoment gedrosselt. Automatik fährt sich angenehmer, vor allem auch dank des höheren Drehmoments. Ich habe den Benziner mit EGS6 und kann damit gut leben.

Ach so, noch etwas, die Diesel sind, obwohl eigentlich kräftiger als der Benziner, in der Höchstgeschwindigkeit abgeriegelt und daher etwas langsamer.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

also EGS6 scheint mit dem 2.0 HDi recht überfordert zu sein ... da gibt es wohl noch mehr Probleme als 1.6 HDi + EGS6

Geschrieben

Danke schon mal für die Antworten,

Das sind wohl die Hauptprobleme: EGS 6 und Luftfederung an der Hinterachse.

Leute, gebt mir bitte eure Einschätzungen. Wie ist das alles im Alltag einzuschätzen.... ?

Danke

René

Geschrieben

EGS6 oder Wandlerautomatik? EGS6 ist sparsamer und hat gelegentlich ihr Mucken,

Lutz-Harald Richter

Hallo Harald, wie schlimm sind denn die Mucken.....

Geschrieben (bearbeitet)

Moin,

für einen eingefleischten Wandler-Automatik- Fahrer ist die EGS6 absolut keine Alternative,

die Luftfederung tut eigentlich ihren Dienst, nur einmal am Anfang war bei mir einer der beiden Luftbälge kaputt, sodass dieser für runde 400 Euro getauscht werden mußte ( Garantie war vorher abgelaufen....)

Ansonsten ist der Grand ein absoluter angenehmer Gleiter der zuverlässig seine Runden dreht.

Einziges Problem bei meinem: Er frisst Glühbirnen :D

Was ich schon an Stand- und Fahrlicht gewechselt habe, geht auf keine Kuhhaut :)

Gruß HD

falls du mal Langeweile hast,

hier die vollständige Chronik von meinem Auto:

http://www.motor-talk.de/forum/c4-picasso-hdi-135-automatik-t1387757.html

Bearbeitet von **HD**
was vergessen
Geschrieben

Super Leute, macht weiter so... Ich brauch Infos......Was kostet die Lufthinterachse nach 100.oookm. Was kostet das Getriebe wenn es nicht will...

Ich komm vom XM. Leute ich kann schrauben....obwohl ich es nicht mehr will. Gebt mir Input.:-))

Schönen Abend

René

Geschrieben

Nabend, was hat denn das Auto für ein Getriebe? - EGS ist überhaupt nicht schlecht, da reden vielfach Menschen, die einfach nachbeten, was irgendwelche Testerlein mal in den Rechner tippten. Fakt: Kaum jemand schaltet im normalen Verkehr schneller als EGS- auch Rallyefahrer kaum. Jedes EGS schaltet besser und sanfter als 99,9% aller Führrscheininhaber (Ungleich AUTOFAHRER). Und auch da sind vielleicht 5% schneller manuell, aber kaum sanfter.

Motor an sich toll, sparsam, Bekannte fahren ihn Handgeschaltet um die 6l, läuft sanft und paßt bestens zum Motor. Wenn die Luftfederung geht, prima. Lentztlich darfst DU selbst probefahren, herausfinden, was DIR paßt --und was nicht. Für jeden Normalen Verbraucher ist das Auto prima, wovon ich mich (schaltenderweise) bei einer Probefahrt überzeugte. Franösisch-lässig eben. ICH allerdings bestehe bei einem Van auf SCHIEBETÜREN. Aus besten Gründen.-

Geschrieben

Zitat meines Freundlichen:

C4 Picasso: gutes Auto. So langer er keine Luftfederung oder EGS-6 hat. Ihrer ist der Supergau: der hat leider beides.

Bei rund 130.000 KM war bei mir die Luftfederungkomplett hinüber (Bälge + Kompressoreinheit), sowie erste Mucken am Getriebe ("rutschende Kupplung" - aber nicht durch Verschleiß, sondern duch falsche Ansteuerung. Danach - und dadurch - dann natürlich erhöhter Verschleiß).

Mein Freundlicher bereitete mich auf ca. 4.000 - 5.000,-- Euronen Reparaturkosten vor. Seither fahre ich Berlingo...

Nie wieder Luftfederung und EGS!

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Die Mucken sind zum Einen vor allem bei kaltem Wagen zum Teil heftiges Anfahrruckeln, so dass Mitfahrer meinen, ein Anfänger komme mit dem Einkuppeln nicht zurecht, dann schon kritischer, mitunter lange Schaltpausen und am schlimmsten gelegentliches Verschalten, besonders bei manuellem Eingreifen: Ich schalte vor dem Abbiegen an einer Kreuzung manuell herunter, das EGS schaltet aber statt in den 2. in den 4. Gang und in dem Moment, wo ich aus dem Abbiegen in den fließenden Verkehr beschleunigen will bleibe ich fast stehen. Bis ich wieder beschleunigen kann, vergehen einige Sekunden, denn das Getriebe braucht etwas, um sich wieder neu zu sortieren. Auch weitere manuelle Eingriffe bringen da nichts. Da heißt es Ruhe bewahren.

Abhilfe soll gelegentlich das Aufspielen neuer Softwareversionen bringen. Bei mir wurde das einmal gemacht und brachte eine Zeit lang Besserung.

Darüber hinaus soll besonders bei dem drehmomentstarken Diesel die elektronisch betätigte Kupplung schnell verschleißen - etwas was bei meinem Benziner bislang kein Problem ist.

Lutz-Harald Richter

Lutz-Harald Richter
Geschrieben
Zitat meines Freundlichen:

C4 Picasso: gutes Auto. So langer er keine Luftfederung oder EGS-6 hat. Ihrer ist der Supergau: der hat leider beides.

Mein Freundlicher bereitete mich auf ca. 4.000 - 5.000,-- Euronen Reparaturkosten vor. Seither fahre ich Berlingo...

Nie wieder Luftfederung und EGS!

Das ist der selbe Quatsch, den manche (auch Citroen-Händler) über Hydropneumatik verbreiten. ich hätte den Picasso ohne Luftfederung nie gekauft. Der stahlgefederte Picasso, den ich zuerst Probe gefahren hatte, hatte ein miserables Fahrverhalten. Schwammiges Kurvenverhalten, kräftiges Aufschaukeln um die Längsachse bei leichtem Wind auf der Autobahn bei Tempo 160, und dazu ein unangenehm schaukeliges Federungsverhalten, klar unterdämpft um den "Komforteindruck" bei Langsamfahrt zu verbessern - nein danke. Ich brauchte einen 7-sitzer mit Automatik und da gab es neben dem Grand C4 Picasso nur 5 andere. Meine Rangfolge war Picasso mit Luftfederung, Renault Grand Scenic, VW Touran, Kia Carens, Opel Zafira, Picasso mit Stahlfederung, Toyota Corolla Verso.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben
Nabend, was hat denn das Auto für ein Getriebe? - EGS ist überhaupt nicht schlecht, da reden vielfach Menschen, die einfach nachbeten, was irgendwelche Testerlein mal in den Rechner tippten. Fakt: Kaum jemand schaltet im normalen Verkehr schneller als EGS- auch Rallyefahrer kaum. Jedes EGS schaltet besser und sanfter als 99,9% aller Führrscheininhaber (Ungleich AUTOFAHRER). Und auch da sind vielleicht 5% schneller manuell, aber kaum sanfter.

Das kann man schon differenzierter betrachten. Zu den kleineren Motorisierungen passt es IMHO sehr gut, bei den stärkeren ist es eher suboptimal und kann eigentlich nichts besser als ein einigermaßen geübter Fahrer mir Rührstock und Kupplungspedal zu verrichten vermag. Eher im Gegenteil.

So ging es auch mir beim GC4Pic I. Mit THP155 nicht wirklich angenehm zu fahren, mit dem HDi110 dagegen wirklich gut.

Fazit: den großen Diesel würde ICH nur mit Wandlerautomatik nehmen. Oder halt handgeschaltet.

Geschrieben
Ach so, noch etwas, die Diesel sind, obwohl eigentlich kräftiger als der Benziner, in der Höchstgeschwindigkeit abgeriegelt und daher etwas langsamer.

Stimmt nicht für die kleinen Diesel und auch nicht für den 135PS-Diesel. Es stimmt für den 150PS-Diesel mit Schaltgetriebe und EGS ganz sicher und wohl auch für den 163PS mit Wandlerautomat. Das wird aber vermutlich nicht zum kaufentscheidenden Kriterium...

Für das EGS muss man meines Erachtens einen recht gelassenen Umgang mit Technik pflegen, sprich sich einfach nicht drum kümmern. Und/Oder akzeptieren können, dass es eben mal Sachen macht, die man selbst anders entschieden hätte. Ich kontrollierte diesen Automaten ständig und habe mich über seine Entscheidungen aufgeregt, was zu schneller Trennung vom sonst sehr gefälligen DS3 geführt hat.

Gruß

Frederik

Geschrieben
Das ist der selbe Quatsch, den manche (auch Citroen-Händler) über Hydropneumatik verbreiten. ...

Lutz-Harald Richter

Wenn du - speziell bei Frost und Nässe - mal die gleiche Odysee hinter dir hast wie ich, reden wir weiter...

Z.B. hier findest du näheres zu dem Thema und dem "Quatsch":

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?134791-C4-Picasso-Hinterachse-Frage-an-die-Profis&highlight=Luftfederung

Der "Quatsch" hat mich nämlich letztes Jahr einiges an Nerven - und letztlich auch etliches an Kohle gekostet...

Lutz-Harald Richter
Geschrieben

Natürlich gibt es gelegentlich Defekte bei der Luftfederung. Und es gibt Montagsautos und es gibt schlicht Pech. Ich bin mit einem Auto (BX 16V) 3 mal mit defekter Lichtmaschine und einmal mit Getriebeschaden (4.und 5. Gang Kleinholz) liegen geblieben, 3 mal davon allerdings bei schönem Wetter. Trotzdem sage ich nicht, dass ich nur noch Autos mit Gleichstromlichtmaschine und Dreiganggetriebe will, Einzelfälle machen noch keine Regel.

Ich hatte allerdings auch keine Werkstatt, die mir weismachen wollte, Drehstromlichtmaschinen gingen nun einmal spätestens nach 18 Monaten kaputt - stattdessen wurde sich um Kulanz bemüht.

Auch bei der Hydropneumatik kommt es, speziell im höheren Alter der Fahrzeuge zu Defekten. Wer hier regelmäßig das Forum besucht, kann daher den Eindruck gewinnen, Hydropneumatik sei völlig unzuverlässig. Aber auch herkömmliche Federn brechen (da war doch mal was).

Generell ist Luftfederung seit Jahrzehnten zuverlässig im Einsatz - vor allem bei schweren Nutzfahrzeugen. Busunternehmer und Spediteure würden die Finger davon lassen, wenn diese Systeme so unzuverlässig wären. Im PKW hatte die Luftfederung allerdings einen schlechteren Start als die Hydropneumatik, speziell dank unausgereifter Systeme in US-Straßenkreuzern der späten 50er Jahre. Die Hydropneumatik war dabei auch im Federungs- und Dämpfungsverhalten den Luftfederungssystemen überlegen, die zudem neben den Luftfedern auch noch herkömmliche Stoßdämpfer brauchen.

Lutz-Harald Richter

Geschrieben

Generell ist Luftfederung seit Jahrzehnten zuverlässig im Einsatz - vor allem bei schweren Nutzfahrzeugen. Busunternehmer und Spediteure würden die Finger davon lassen, wenn diese Systeme so unzuverlässig wären.

Lutz-Harald Richter

Als Kraftverkehrsmeister und aus der Lkw-/Omnibusbranche kommend weiß das keiner besser als ich...und gerade deshalb rege ich mich ja so darüber auf.

Da werden Kompressorboxen konstruiert, welche komplett ausgetauscht werden müssen, wenn ein billiges Flatterventil defekt ist. Alles schön in einem Gehäuse "verschweißt". 1.200,-- € + Einbau für ein defektes Teil im Cent-Bereich.

Da werden Systeme verbaut, welche weder Frostschützer, noch Lufttrockner haben und somit bei Nässe + Frost das ganze System lahm legen.

Da werden systeme verbaut, bei denen die Luftansaugung mitten im Spritzwasserbereich des Radkastens liegt.

Und dann kommt die Vorgabe des "Freundlichen", dass nix gemacht wird, bevor nicht die Bälge getauscht wurden, obwohl anhand der Fehlerystematik ganz klar ein defektes Flatterventil die Ursache ist. Zur Krönung waren diese Bälge dann auch noch nicht lieferbar gewesen...teilweise standen letztes Jahr die Citroen-Kunden über mehrere Wochen Schlange und konnten ihre Fahrzeuge nicht nutzen...

Und ich rede nicht von einem, sondern von hunderten!!

(Zitat des Freundlichen aus letztem Jahr: "Derzeit ist Citroen mit über 1.000 Balgsätzen im Lieferrückstand...". Für "ein Montagsauto" brauchen die Werkstätten keine hunderte/tausende von Bälgen....und dieses Jahr war es zu dem Thema sehr ruhig, da es ein sehr milder Winter war. Der nächste Dauerfrost kommt...und dann auch wieder die Hilferufe wegen eingefrorener Luftfederungen...warten Sie es ab...und denken Sie nächstes Jahr an mich.

Es könnte alles so einfach sein: ein paar Euro mehr in ausgereifte Technik investiert (siehe Lkw/Bus!!) und alles wäre prima. Statt dessen wird der billigste Ramsch ohne jeglichen Sinn und Verstand verbaut...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo an Alle Beteiligten,

vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Habe mich trotz aller Bedenken für das EGS 6 entschieden. Nach den ersten 1000km bin ich immer noch sehr angetan von dem Getriebe. Ganz wichtig: man sollte immer daran denken, daß es letztlich ein Schaltgetriebe ist. Also: Reine Kopfsache, dann schaltet es auch butterweich. Es ist nix zum gedankenlos auf´s Gaspedal latschen......Obwohl, mit etwas Übung gehtr auch das.

Und für die 2% an Situationen, wo sich die Elektronik vieleicht falsch entscheidet, kann man ja noch in M-Mode gehen.

Schönen Dank sagt

René

Geschrieben

Ich wünsche dir viel Glück und Spaß mit dem Wagen - solange er keine Mucken macht ist und bleibt es eine wunderschöne Sänfte!

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