Mein Dicker und ich: Erfahrungsbericht neuer C4 GP als "Offroader" im Marseiller Outback

[Stefan_C4BlueHDI]

Am vorletzen Samstag war es endlich so weit, mein Dicker durfte seine erste große Tour mit mir fahren. Wie er sich dabei geschlagen hat möchte ich hier kurz wiedergeben. Tour heißt in dem Fall, dass er als Lastentransporter für eine kletternde Seilschaft in den Calanques rackern durfte. Das ist ein Gebiet als steilen Buchten direkt über dem Mittelmeer zwischen Marseille und Cassis:

Norddeutschland, Samstag morgen, 5:30 Uhr:

Die Felge sitzt, der Tank ist voll. Zwei Erwachsene und 1 angehender Teenager verladen ihr Gepäck und die Ausrüstung in den Dicken. Das Navi wird mit dem Kurs nach Marseille gefüttert. 1300 km Autobahn liegen vor dem eleganten Franzosen.

9:15 Uhr, Zwischenstopp in Karlsruhe HBF. Ein weiteres Mitglied der Seilschaft steigt zu, noch mehr Gepäck und Ausrüstung wird verladen. Die Fahrt verlief bis dato ohne Zwischenfälle und laut BC mit akzeptablem Verbrauch. Der Neuzugang lobt die Beinfreiheit. Selbst bei 1,95 m sitzt man auf der großen Distanz super bequem.

Mittags, irgendwo mitten in Frankreich. Mittagspause beim Goldenen M und Tanken. 820 km abgefahren und wir stehe eh grad neben der Tanke. BC behauptet 6,2 L, realer Verbrauch liegt bei 5,8 L. Weiter geht's, die Jukebox nervt wieder mit ABBA. Der Dicke gleitet geschmeidig mit 115 bis 130 km/h auf den fast menschenleeren Maut-obahnen. Apropos: Genial der Mautkartenhalter links hinter dem Lenkrad. Doof, dass er so hinter dem Lenkrad liegt, dass er vom Auge nicht zu sehen ist. Wenn man das Ticket aus dem Maut-omaten zieht und dann schnell losfahren möchte, dann muss man doch erst 30 Sekunden fummeln, bis man den Schlitz für das Ticket gefunden hat. Gut gedacht, schlecht gemacht.

Der Tempomat streßt, den schalte ich nun aus. Die Franzmänner halten beim Einscheren nach dem Überholen ungefähr so viel Abstand wie der scharfe Rüde zur läufigen Hündin. Der Tempomat steht auf 2 Sekunden Abstand. Weil man vorschriftsmäßig fährt wird man ständig überholt und wenn der Franzmann dann mit 3 Meter Abstand vor dem Dicken wieder reinzieht, dann geht der ständig vom Gas. Trauriges Fazit: Abstand auf 1 Sekunde stellen (mache ich aus Prinzip nicht, dann bringt's eh nix mehr) oder den Tempomat deaktivieren. Manuell fährt man hier effizienter.

19:45 Uhr: Pünktlich zur Rush Hour in Marseille. Gut, dass der Dicke auf Kommando während der Fahrt die Spiegel anklappen kann. Der Franzose weiß schon, warum er seine Autos so baut. Wenn's pressiert fährt man auf 2 Spuren auch mal dreispurig, da wird jeder Zentimeter gebraucht

20:30 Uhr: Endlich raus aus Marseille und rauf die Landstraße in die Calanques. Im Hintergrund sieht man den Blick auf Marseille:

20:50 Uhr: Nach 20 Minuten Schotterpiste, Autospringen über Felskanten und Sliden auf Felswegen Ankunft in der Auberge de Jeunesse Cassis, mitten im Nix. Fließend warmes Wasser ist hier ebenso ein Fremdwort wie Strom. Genau die richtige Ausgangslocation. Die gut 1300 km sind im Dicken nahezu ermüdungsfrei an uns vorbeigegangen. Der Motor schnurrte ruhig wie eine Katze, der Verbrauch ist für den Beladungszustand gut im Rahmen dessen, was man erwarten konnte.

Am nächsten Morgen folgt die Belastungs ... äh Beladungsprobe: Die Seilschaft wurde noch erweitert um 2 Erwachsene und 1 Kind. Der Dicke muss nun also 5 Erwachsene und 2 Kinder chauffieren. Dazu kommt das jeweilige Tagesgepäck, welches pro Nase aus einem Rucksack mit Trinken, Ersatzkleidung und Essen besteht, sowie die Kletterausrüstung. Dazu gehört für jeden ein Gurt, Helm, ein paar Karabiner & Co sowie insgesamt 5 Seile. Eines der Seile hat ungefähr ein Volumen von einem großen Tagesrucksack.

Hier zeigt sich die auch für mich erste große Überraschung: Selbst in der 7-Sitzer Konfiguration passen vier Rucksäcke in der verbleibenden Kofferraum. Ich hatte schon jedem gesagt, er müsse seinen Rucksack während der Fahrt auf dem Schoß haben. Doch der Dicke zeigt sich auch hier noch geräumig:

Beim ersten Mal schließen muss man der elektrischen Klappe durch sanften Druck am Ende helfen, dass Gepäck in die gewünschte Form zu drücken aber dann schließt sie problemlos. Und der Dicke überrascht mich gleich noch ein zweites Mal positiv. Durch das Herausklappen der Sitze Nr. 6 und 7 entstehen unter den Abdeckklappen der Sitze zwei "kleine" Hohlräume wo sonst die gefalteten Sitze liegen. "Da passen doch perfekt zwei Seile rein ... oder drei ..." nein, es passen geschlagene FÜNF Seile und noch ein Helm rein. Wie oben bereits angedeutet hat so ein einzelnes Seil ein Volumen von gut 2 fetten Schlafsäcken. Auf dem Bild sieht man nur 3 der 5 Seile, die anderen beiden sind noch weiter drin in den beiden Abteilen quasi unter der Sitzfläche der 3. Sitzreihe:

Unter der Seilschaft macht sich große Sympathie für den Dicken breit. Die Erstbesteiger des Citronauten staunen nicht schlecht: Selbst bei nach vorne gezogener 2. Sitzreihe (damit die 3. Sitzreihe auch Platz für die Füße hat) hat man noch genug Platz um halbwegs bequem zu sitzen. Beim Losfahren wird die Rückwärtskamera und die Jukebox bestaunt, auch wenn sie schon wieder ABBA anbiedert. Die Software wird mitleidig belächelt

Dann geht es die folgenden Tage in verschiedene Gebiete in den Calanques und jenseits von Cassis. Enge Serpentinen sind hier noch die bequemsten Straßen auf die man so trifft. Im Fond ergötzt man sich an der Aussicht aus dem Panoramaglasdach. Der Satz "Du hast ja ein schickes Auto" ist mehrfach zu vernehmen. Der Dicke freut sich.

Entspannt cruised man so durch die Calanques und die Provence. Aus vorherigen Besuchen bereits wohlbekannt und so lange möglich ehrfürchtig gemieden: Die Anfahrt zu den Kletterrouten in der Calanque de Morgiou. Die Straße, wenn man ihr denn durch diese Bezeichnung schmeicheln möchte, bietet so einige Leckerbissen. Von engen Hakenkurven mit einer Dicke von 1,2 C4 GP Breiten (wohlgemerkt die gesamte Fahrbahn) über Achterbahnspitzen mit 25 Grad Steigung bis zum Peak an dem es dann sofort wieder 25 Grad bergab geht. Den auf der schmalen Fahrbahn entgegenkommenden Verkehr sieht man dann erst, wenn man mit seiner Motorhaube auf ihn aufschlägt

Diesmal steppt in Morgiou auch der Bär. Hinter einer Hakenkurve ein Stau aus 3 Fahrzeugen, davor ein Gegenverkehr aus 3 Fahrzeugen. Hier besteht die Fahrbahnberandung aus steilen Felswänden. Ca. alle 500 m ist eine Ausweichtbucht in der Größe eines C2. Also die ganze Schlange Rückwärtsgang einlegen und die nächsten 3 Ausweichbuchen ansteuern damit der entgegenkommende Verkehr erstmal durch kommt. Kurz den Angstschweiß von der Stirn gewischt und das 360 Grad Birdseye aktiviert. Erstauntes Aufkreischen auf der Rückbank "Boah krass, was ist das denn". Und dann mal eben 1 km durch die Minischlucht rückwärts navigiert, immer eng an der Felswand lang rum um die kleinen Hakenkurven. Bestanden jeweils Zweifel ob es das Geld wert war die 360 Grad Rundumsicht zu kaufen ... seit diesem Moment sind die wie ausgelöscht.

Ich muss aber zugeben, dass ich dann auf dem "Parkplatz" im Hafen von Morgiou am Ende des Tages einem mich freundlich rauswinkenden Franzosen mehr vertrauen musste, als meinem Dicken. Den Tag über hatten mich die anderen Besucher der Bucht so zugeparkt, dass mein Dicker nur noch aus allen Richtungen hilflos Dauerfiepen konnte. Für wirklich zentimetergenaues Manövrieren sind 360 Grad und Rückfahrkamera aufgrund der geringen Auflösung leider nicht geeignet. Einweisende Franzosen aber erfreulicherweise schon.

Entspannenderweise war auf dem Rückweg durch die Zufahrtsschlucht aber kein Gegenverkehr zu verzeichnen.

Hier ein paar allgemeine Eindrücke der landschaftlichen Szenerie:

Mitte der Woche stand dann noch ein Besuch im Decathlon an, einer Art Aldi-Globetrotter. Hier hat sich der Dicke fast gelangweilt. Breite ausgebaute Zufahrtsstraßen, fette Parkplätze, gute Ausschilderung

Gestern hieß es dann Abschied nehmen von 25 Grad im Schatten und Baden im kühlen Meer nach dem hitzigen Warmklettern den Tag über. Auf der Rückfahrt folgte beim ersten Nachtanken der erste große Schock: Mein Dicker bestand schon nach 626 km darauf, jetzt dringen etwas zu Trinken zu bekommen. Der Bordcomputer faselte irgendwas von 6,9 L Verbraucht, die Zapfsäule wollte aber für einen Verbrauch von 8,3 L entlohnt werden.

Egal, auf der Rückfahrt war der Dicke dann wieder sehr sparsam (14.4. nachmittags wieder vollgetankt), nachdem die Schockbetankung nach dem 1. Drittel der Strecke (13.4.) verdaut war:

Die gesamte Seilschaft war schwer beeindruckt von dem C4 GP der nicht nur elegant daherkommt, sondern auch hohen Fahrkomfort für die Insassen mit einem großen Gepäckvolumen verbindet.

Mein Dicker und ich werden hoffentlich lange zusammenbleiben

Ciao,

Stefan

[Stefan_C4BlueHDI]

Weil der Beitrag zu lang war noch etwas Nachtrag hier:

Summa summarum bleibt:

+ ein tolles Auto auch auf Langstrecken

+ hoher Fahrkomfort für alle Insassen

+ auch bei 7 Fahrgästen passt noch Gepäck rein

+ Lederpacket sehr bequem

+ Erwachsene können auch in der 3. Sitzreihe halbwegs bequem sitzen

+ Verbrauch ist bei der Zuladung absolut ok

+ Panoramadach erzeugt keine Mehr-Aufheizung des Inneraums und wird von Fahrgästen eingefordert

+ 360 Grad Rundumsicht und Rückfahrkamera sind bei den Strecken ein Muss

+ Lüftungsdüsen hinten werden gerne genutzt

+ Gepäckfächer unter der ausgeklappten 3. Sitzreihe sind genial groß

- ABBA nervt

- Kofferraumaußenschalter nervt

- Mautkartenhalter schlecht einsehbar

- Tempomat taugt nicht wenn die anderen keine Sicherheitsabstände halten

- zu wenig Ablagen für Handys, Sonnenbrillen, Trinkflaschen, ...

- Kameras schalten nach 2 Sekunden ab wenn man von Rückwärts auf vorwärts wechselt:

Letzteres ist schon etwas doof:

Beim Rückwärtsfahren macht der Dicke die Kamera hinten an. Gut so. Nun bin ich mit Rückwärtsfahren fertig und will noch vorwärts korrigieren. Ich lege also den Vorwärtsgang ein und drücke auf "Rundumsicht". Die sehe ich 1 Sekunde und dann geht sie aus und der Dicke zeigt wieder den Modus, den der Touchscreen vor dem Rückwärtsfahren hatte. Der Workaround ist es, zuerst in die Rundumsicht zu schalten und dann den Rückwärtsgang einzulegen. Aber das vergesse ist zu oft. Hier beißt sich die automatische De-/Aktivierung der Kamera leider selber in den Schwanz. Die Software müsste einem nach dem Herausnehmen des Rückwärtsganges 3 Sekunden Zeit lassen. Wenn man in der Zeit die Rundumsicht aktiviert (oder schon beim Rückwärtsfahren) dann dürfte diese nicht mehr automatisch deaktiviert werden. Aber das erkläre mal jemandem an der Hotline ...

Bezüglich der Schockbetankung vermute ich das Problem in der Betankung vorher mit den 5,63 L Verbrauch. Das kam mir da schon sehr wenig vor. Das war zum Teil noch Verbrauch von der Anreise, zum Teil aber schon das Berg rauf und runter Gefahre in den Bergen mit 7 Personen und Gepäck. Dafür erschien mir das verdammt wenig. Ich denke im nachhinein, dass das Fahrzeug an der Tanke in Marseille (Hyper Casino im East End kurz vor der Landstraße nach Cassis, fall es jemand kennt) schräg gestanden hat und daher sowohl die Zapfsäule als auch die Tankanzeige den Tank zu früh als voll erkannte haben.

Bearbeitet 14. April 2014 von Stefan_C4BlueHDI

[alinator]

DANKE für den Bericht. Der c4 pic ist sicher ein fähiges Auto-- aber ebenso sicher kein Ersatz für c8 und co. Es fehlen MIR jedenfalls:* Inneraumhöhe, um ein Fahrrad einfach zu verladen ("reinschieben")- **SCHIEBETÜREN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!- eine echte "Vansitzposition", *3 wirkliche Schiebehebedächer, in Sitzreihe 3 *nutzbare Sitze. *Komfortables Fahrwerk ohne Elektronischen Tinnef und *ausreichend verschiebbare, überall fixierbare Sitze (Variabilität). *Übersichtliche Karrosserie mit knappen Abmessungen. *Ausstellfenster ganz hinten. Sonnenrollos allüberall. ..und eine auch nach Jahren noch funktionierende *"Kommunikationasabteilung"- sowie irgendwelche Zwischenquatscher (com-putare).

Nein, mir sind Computerautos zu dumm in Zeiten wie diesen.- Irgendwannmal, vielleicht. Noch ist der c4 nicht reif für mich, das Fossil aus der Zukunft.

[Kalvanice]

Vielen Dank für den tollen Bericht und allzeit gute Fahrt mit dem Großen!

[Stefan_C4BlueHDI]

in Sitzreihe 3 *nutzbare Sitze.

Also die 3. Sitzreihe im C4 GP ist sehr nutzbar

Es kommt halt drauf an, wie oft man sie nutzt. Bei mir werden das ca. 2 Wochen im Jahr intensive Nutzung sein, und dann noch 3 - 5 x im Jahr eine Fuhre Kinder transportieren. Sonst komme ich mit 4 - 5 Sitzen aus. Daher finde ich es genial, wie man die Sitze mit einem Handgriff aus dem Kofferraumboden rausziehen und ebensoleicht wieder verschwinden lassen kann. Und besitzbar sind sie auch, vor allem in Kombination mit der schiebbaren 2. Sitzreihe.

Klar, in einem alten C8 oder Grand Espace oder einem neuen Sharan oder VW Bus hat man viel mehr Platz. Wenn man täglich mehr als 4 Leute chauffiert, dann würde ich auch zu einem anderen Fahrzeug tendieren. Aber für den Alltagsgebrauch ist mir ein insgesamt kleineres Fahrzeug deutlich lieber

[stinker780]

Ja, vielendank für deinen Bericht. Tolle Bilder! Dein 'Dicker' hat die gestellte Aufgabe bestens gemeistert. Auch wenn es ein kleiner Dicker ist. Der dafür auch sehr genügsam Nahrung braucht;-)

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[gungstol]

aber ebenso sicher kein Ersatz für c8 und co.

Es fehlen MIR jedenfalls:* Inneraumhöhe, um ein Fahrrad einfach zu verladen ("reinschieben")- **SCHIEBETÜREN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!- eine echte "Vansitzposition", *3 wirkliche Schiebehebedächer, in Sitzreihe 3 *nutzbare Sitze. *Komfortables Fahrwerk ohne Elektronischen Tinnef und *ausreichend verschiebbare, überall fixierbare Sitze (Variabilität). *Übersichtliche Karrosserie mit knappen Abmessungen. *Ausstellfenster ganz hinten. Sonnenrollos allüberall. ..und eine auch nach Jahren noch funktionierende *"Kommunikationasabteilung"- sowie irgendwelche Zwischenquatscher (com-putare).

Nein, mir sind Computerautos zu dumm in Zeiten wie diesen.- Irgendwannmal, vielleicht. Noch ist der c4 nicht reif für mich, das Fossil aus der Zukunft.

Ersatz für den C8 will er nicht sein. Der Picasso ist ein KOMPAKT-Van!

Einige Punkte in deiner Aufzählung hat der Picasso übrigens. Andere findest Du wohl eher in einem Jumpy.

[5imon.]

Den Ersatz für den C8 wird er wohl oder übel bald spielen müssen. Denn für diesen ist weit und breit kein Nachfolger in Sicht, und mehr als 15 Jahre werden sie den wohl nicht bauen...

[ramimo]

Ersatz für den C8 will er nicht sein. Der Picasso ist ein KOMPAKT-Van!

Ich habe mich auch ein wenig über das Posting gewundert. Vielleicht sollte jeder, für den der C4(G)P nicht passt, hier was schreiben:

- zu groß, da man nur in der Innenstadt unterwegs ist und maximal einen Kasten Wasser transportieren muss

- zu klein, da man regelmäßig mit dem Montageteam zur Baustelle fährt

- zu langsam, da man gern auf dem Nürnburgring unterwegs ist

- zu brav, da man extrovertieres Äußeres mag

- zu schlecht ausgestattet, da man auf HUD, Infrarotkamera, Sitzheizung+Bar hinten und ACC mit Staufunktion nicht verzichten will

- zu überfrachtet, da man das Auto notfalls auch mit nem 17er und einem Hammer reparieren können muss

- zu sensibel, da man als Förster des öfteren in den Wald muss, alternativ durch Gobi bis nach Peking

- zu schwach, da man 2 Tonnen Zuladung braucht

und so weiter...

Ich verstehe vollkommen wenn jemand schreibt, warum er sich nicht für den Wagen X entschieden hat, weil er zwar grob in die angepeilte Klasse passt, aber das eine oder andere stört. Aber warum erzählt man der ganzen Welt dass ein Kompaktvan nicht in Frage kommt, wenn man etwas Richtung T5 benötigt? Aber jedem wie es ihm gefällt.

[Stefan_C4BlueHDI]

Bleibt doch bitte beim Thema C4 GP und euren Extrem-Erfahrungen. Schließlich lesen hier auch potenzielle Interessenten mit, die Feedback für ihre Entscheidungsfindung begrüßen ...

Ziel meines Threads war es mal festzuhalten was ist gut und was ist schlecht nachdem ich in einer Woche 3000 km mit extremer Beladung in extremen Gelände runtergerissen habe. Da ergeben sich doch Eindrücke des Wagens die ich so auf meinen Kurzstrecken bisher nicht wahrgenommen habe.

Ciao,

Stefan

[picassoHDI]

2009 habe ich meinen C8 mit dem Grand C4 Picasso ersetzt bei 2 Erwachsenen und drei Kindern, es geht wenn man will und etwas besser seine Sachen (Urlaubsgepäck) verbringt. In der Stadt = Alltag spielt er dann seine Kompaktheit und Wendigkeit aus .

[alinator]

Hallo, Stefan hat ja verstanden, worum es mir ging. Ich finde den c4GP sicher das interessanteste Auto der Klasse, und chic sowie modern ist er im Vergleich zur Konkurrenz ohnehin. Für genau solche Einsatzzwecke wie den von Stefan ist er gebaut worden, d.h. für moderne Menschen, die gern und viel (mit der Familie) reisen und dann zur Reserve noch 2 Sitze in petto haben. Da der GP demnächst sicher die Rolle des c8 mitübernehmen werden muß, wird er auch von Leuten wie mir ins Visier genommen, die eigentlich "heimatlos" geworden sind, weil sie nicht Sharan fahren wollen. Ich brauche eben die volle Ladehöhe für Kinderwagen, Fahrräder und co. und weiß meist im Vorhinein, wieviele Sitze benötigt werden.Entsprechend wird das Auto bestuhlt. Für MICH viel praktischer als der Verlust an Ladehöhe. Wie auch immer, ein toller Bericht, der das Auto sicher sehr treffend beschreibt. Und eine Probefahrt werde ich allemal machen... :-)

[Stefan_C4BlueHDI]

Da der GP demnächst sicher die Rolle des c8 mitübernehmen werden muß, wird er auch von Leuten wie mir ins Visier genommen, die eigentlich "heimatlos" geworden sind, weil sie nicht Sharan fahren wollen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Citroen das Segment der "echten" Vans komplett aufgibt. Dazu sieht man zu viele C8 auf der Straße

Letztes Mal in Marseille waren wir übrigens mit dem T5 eines Kollegen. Ich bin mir also durchaus bewusst, dass man in einem noch größeren Auto noch mehr Platz hat und komfortabler sitzt. Da konnten wir dann nicht nur alle 7 Rucksäcke in den Kofferraum legen, sondern auf der Rückfahrt ins Quartier auch noch den Großeinkauf für den jeweils folgenden 3 - 4 Tage für 7 Mann erledigen.

Aber für den Alltagsgebrauch wäre mir so ein Gefährt halt deutlich zu groß. Da ist mir mein Dicker viel lieber.

Ciao,

Stefan

[5imon.]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Citroen das Segment der "echten" Vans komplett aufgibt. Dazu sieht man zu viele C8 auf der Straße

Bei Citroën ist es leider so: man kann sich noch so vieles nicht vorstellen, sie schaffen es trotzdem immer wieder...

[e-motion]

Hallo Stefan,

danke für deinen ausführlichen Bericht. Mir gefällt, dass du so detailliert und präzise beschreibst. Du hast ein tolles Auto und wie man liest, passt es wie die Faust aufs Auge für dich. Viel Platz, elegant, sehr sparsam, toll ausgestattet und dank Blue HDi auch recht sauber. Der Picasso ist wie sein Vorgänger ein großer Wurf von Citroën, alleine weil sie mit den Picassos mal bei der Stange blieben und das Konzept mit jeder Generation besser und attraktiver machten.

Ich wünsche dir weiter viel Freude damit!

Und lass dich nicht von dem Gemecker irritieren. Wer jetzt statt dem Picasso einen C8 will, hat halt echt ein Problem. Nämlich seins. :-)

Das hat gar nichts mit deinem tollen Bericht oder dem Picasso zu tun. Der Picasso hatte auch schon zu Zeiten des C8 seine Berechtigung.

Grüße

Holger

[C6CHBE]

Tatsächlich ein schöner, wenn nicht der schönste bebilderte Fahrbericht eines wahren Citroën seit langem. Der Grand Picasso wäre als Familienvater auch mein Fahrzeug geworden, aber diese Zeiten sind eben vorbei! Mit 2 Personen wäre er doch zu gross. Chance hätte er allenfalls, wenn es denn so eine Art California gäbe, mit Hochdach und so. Aber bis Citroën so etwas macht, werde ich noch grauer! Es ist ja schon schade, dass die Zeiten des H nicht mehr wiederkommen. Besten Dank für den Bericht!

Gruss Jürg

[blaues Auto]

Bei Citroën ist es leider so: man kann sich noch so vieles nicht vorstellen, sie schaffen es trotzdem immer wieder...

Stimmt, aber in beiden Richtungen. Einen Cactus in so radikaler Form hätte ich mir auch nicht vorstellen können.

An einen neuen C8 glaube ich angesichts der geplanten Reduzierung von Modellvarianten aber wirklich nicht mehr. Das Problem dieser Fahrzeugklasse ist einfach die Vielseitigkeit der kleineren Vans, also auch des C4 Picasso, der die meisten Bedürfnisse viel besser abdeckt.

Obwohl, vielleicht gibt es ja eine Art Supercactus, also ein Nachfolger für Jumpy/Jumper/C8 mit viel Platz, vielleicht sogar ein Wenig im Geiste des Tubik und damit des HY.

Gruß CJ

[Stefan_C4BlueHDI]

danke für deinen ausführlichen Bericht ....

Ich wünsche dir weiter viel Freude damit!

Bitte und Danke

Und lass dich nicht von dem Gemecker irritieren.

Kein Problem. Ich kann sehr gut verstehen, wie man im C4 GP entweder zu viel oder zu wenig Platz hat wenn die Ansprüche an das Fahrzeug andere sind. Auf meine Ansprüche passt er perfekt, und wer sich in meinem "Nutzungsprofil" wiederfindet, der wird viel Spaß an dem Fahrzeug haben. Wer nicht in das Profil passt, der hätte sich "ver-kauft"

Obwohl, vielleicht gibt es ja eine Art Supercactus, also ein Nachfolger für Jumpy/Jumper/C8 mit viel Platz

Cactus Picasso

[Stefan_C4BlueHDI]

Tatsächlich ein schöner, wenn nicht der schönste bebilderte Fahrbericht eines wahren Citroën seit langem.

Danke, ich sollte der Marketing-Abteilung von Citroen noch mal meine Honorarrechnung schicken

[Stefan_C4BlueHDI]

PS: Zur 360 Grad Rundumsicht. Zwar nicht in Marseille genutzt, dafür aber vorgestern beim Ausfahren aus einem Innenstadtparkplatz zwischen zwei engen Häuserschluchten neu entdeckt: Die Vordersicht!

Mit den beiden Kameras vorn links/rechts kann man ja tatsächlich fast 90 Grad um die Ecke schauen. Das entschärft viele "ich fahr mal den Fußgänger/Radfahrer tod" Situationen an Ausfahrten über einen Gehweg doch dramatisch. Find ich toll, werde ich nun öfter benutzen