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Bremse hinten


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

hab gerade die Bremsscheiben und Beläge hinten getauscht.

Hab das ungute Gefühl, dass ich da nochmal ran muss und die Sättel von R nach L tauschen muss.

Deshalb für einen Unerfahrenen.

Was muss ich machen, was mach ich dabei falsch.

Logisch, Bremsleitungsnippel muss lose gehen, sonst geht nix, gleiches gilt für Entlüfterschrauben.

ABER: Können die einfach so getauscht werden in der Pos. oder ist da eine Dichtung drunter die

erneuert werden muss ?

Nehmt Ihr beim Tausch R/L die Sättel auseinander ?

Wenn nicht, wie macht Ihr das mit der Schraube welche die Beläge festhält, die hält ja auch den Sattel zusammen,

wenn ich von R nach L tausche, ist dann nicht die Schraube falsch rum drinn und läßt sich nicht mehr rausnehmen ?

Wenn Sättel auseinandergenommen werden, muss dann eine Dichtung erneuert werden ?

Wie löst Ihr das ?

Entlüften Bremse hinten:

Höchststellung, und dann Bremse treten (getreten blockieren) und El. Schraube auf bis keine Luft mehr kommt.

Richtig ?

Was unternehmt Ihr, dass die Oxidschicht sich nicht wieder bildet. Hilft ein Dichtungspapier ?

Erfahrungen ?

Wo bekommt man die großen Schrauben her ? Nur vom Citroenhöck ? Mit welchem Drehmoment werden die angezogen ?

Danke und Servus Andreas

Bearbeitet von Streitberg
Geschrieben (bearbeitet)

Aalso :

1. Bremsleitung ist mit Dichtung drin, die muss rausgepult werden wenn man stattdessen den Entlüfternippel in dieses Loch einschrauben will ( Haken basteln aus Stück Schweissdraht oder kleinen Nagel umbiegen etc. ) und sollte - wie alle anderen Hydraulikdichtungen - lt. Cit eigentlich jedesmal neu - machen aber nicht alle.

2. Wenn man die Sättel zusammenlassen will ,

-a) Schraube raus und Beläge raus

-B) Schraube (gesäubert und gefettet oder Keramikverpastet oder -gesprayt - ich nehm immer Kupferpaste aber das fördert ja bekanntlich die elektrochemische Kontaktkorrosion, hat aber bei mir noch nichts geschadet ) wieder rein und fest

-c) Halteschrauben ab, Sattel runter und, ja, jetzt muss die Schraube umgedreht werden , dazu

-d) Sattel mit Schraubzwinge zusammenhalten, Schraube raus und andersrum wieder rein

3. Die Anlagefläche des abmontierten Sattels am Schwingarm ( ist ja immer mehr oder weniger korrodiert ) reinigen ; am besten Schleifpapier plan auf Tisch legen und mit Sattel hin und her;

danach z.B. mit Keramikpaste, Fett oder Farbschicht versehen ( Papier geht auch, verrutscht aber leicht ausser man hat die Löcher gut hingekriegt.

4. Jetzt Sattel wieder drauf und die beiden Schrauben mit 4,7 daN anziehen

5. Beläge montieren Feder nicht vergessen, Schraube und Mutter leicht fetten )

6. Entlüften in Hochposition, Reihenfolge hr,hl,vr,vl ( manche sagen auch genau anders herum ).

Entlüftungsnippel vorher ganz herausnehmen, einfetten und am Ende mit 0,9 daN festziehen.

Die Schrauben gibt's bei Cit

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
ACCM Claude-Michel
Geschrieben

Beim Tausch der Beläge lasse ich die Bremskolben so weit wie möglich raus fahren (achtung, nicht zu weit, sonst fallen sie raus), stülpe den Balg soweit wie möglich zurück, reinige den Kolben und benetze ihn mit etwas LHM bevor ich ihn wieder zurück drücke.

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,

Was unternehmt Ihr, dass die Oxidschicht sich nicht wieder bildet. Hilft ein Dichtungspapier ?

Danke und Servus Andreas

Backpapier nehmen.

Bearbeitet von Der Käufer
Geschrieben

Gute Tipps bisher, aber ich würde keine Farbe/keinen Lack auf die Anlagefläche am Schwingarm oder am Bremssattel geben. Ich befürchte da denselben Effekt wie bei mitlackierten Schraubensitzen an Alufelgen: Dass sich die Verbindung lösen könnte und die Bremssättel zu rappeln anfangen...

Geschrieben

Hallo,

danke, das wird mir weiterhelfen.

Dann muss ich wohl in den nächsten Tagen mal in den sauren Apfel beißen.

Servus Andreas

Geschrieben
... ich würde keine Farbe/keinen Lack auf die Anlagefläche am Schwingarm oder am Bremssattel geben. Ich befürchte da denselben Effekt wie bei mitlackierten Schraubensitzen an Alufelgen: Dass sich die Verbindung lösen könnte und die Bremssättel zu rappeln anfangen...

Darauf wäre ich nie gekommen.

Liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nie neue Alufelgen hatte ...

mfg Klaus

Geschrieben

Bei neuen Alus ist das ja auch kein Problem, da ist kein Lack auf der Anlagefläche der Schrauben!

Aber früher mal, ganz früher, hab ich mal selber einen Satz Alus neu lackiert. (Mit einem speziellen Mehrschicht-Lackset von Dr. Wack-Chemie.)

Und mich dann nach wenigen Kilometern über das laute Schlagen von den Rädern gewundert. Alle Radbolzen waren lose, weil der Lack auch auf den Schraubensitz gelangt war.

Geschrieben (bearbeitet)
Bei neuen Alus ist das ja auch kein Problem, da ist kein Lack auf der Anlagefläche der Schrauben!

Aber früher mal, ganz früher, hab ich mal selber einen Satz Alus neu lackiert. (Mit einem speziellen Mehrschicht-Lackset von Dr. Wack-Chemie.)

Und mich dann nach wenigen Kilometern über das laute Schlagen von den Rädern gewundert. Alle Radbolzen waren lose, weil der Lack auch auf den Schraubensitz gelangt war.

Ach sooo !

Denke das lag dann an der Mehrschicht-Geschichte.

Da hast Du wohl mal wieder zu dick aufgetragen !icon6.png

icon3.png Ist doch klar : Dr.Wack -> es wackelt !

icon3.pngicon3.png Beim nächsten Mal vielleicht Hammerite probieren - vielleicht hält das wie draufgehämmert ?icon6.png

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben

Also ich habe meine mit Hammerite lackiert, auch die Auflageflächen und dann noch Backpapier dazwischen und es wackelt nichts. Hält seit ca. 30Tkm.

Geschrieben

Hey Leute, das war kein Scherz von mir. Es wird strengstens davor gewarnt, auf solche Montageflächen, die mit Dehnschrauben zusammengebaut werden, irgendwelchen Lack aufzutragen, ob Hammer oder nicht.

Ihr könnt ja mal danach googeln...

Geschrieben

Das werden erst Dehnschrauben, wenn der Sattel 2-3mm hochgewachsen ist.

Das sind normale, wenn auch lange Schaftschrauben. (Soweit man M9 bei der Limo noch normal nennen kann.)

Es gibt viele "weiche" Schraubenverbindungen, die sicher funktionieren.

Fred

Geschrieben (bearbeitet)
Das werden erst Dehnschrauben, wenn der Sattel 2-3mm hochgewachsen ist...

Fred

Der Begriff "Dehnschraube" ist keine Auslegungssache, sondern ein technischer Begriff aus dem Maschinenbau, Fachrichtung Maschinenelemente.
Eine Dehnschraube ist eine merklich elastisch dehnbare Schraube. Die durch das Anziehen im gedehnten Schaft erzeugte Zugkraft mindert sich nur wenig, wenn später durch plastische Verformung sogenanntes Setzen in der Schraubverbindung stattfindet. Die entsprechende Verschraubung kann ohne zusätzliche Verdrehsicherung auskommen, sie ist selbstsichernd. Bei wechselnder Beanspruchung durch eine zeitlich veränderliche Kraft dehnt sich die Schraube weiter (Krafterhöhung), beziehungsweise sie zieht sich etwas zusammen (Krafterniedrigung), ohne überdehnt zu werden oder sich zu lockern...

Eine Dehnschraube verhält sich in einer Schraubenverbindung wie eine weiche, vorgespannte Zugfeder. Die besondere federnde Eigenschaft bewirkt ihr schlanker und besonders langer Schaft. Ihre Verwendung verhindert, dass Längenänderungen im Betrieb – zum Beispiel durch Temperaturänderungen – zu starken Kraftänderungen führen, die die Verbindung zerstören oder komplett lockern können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dehnschraube

Typischer Anwendungsfall sind z.B. Zylinderkopfschrauben. Die Bremssattelbefestigungsschrauben sind definitiv ebenfalls Dehnschrauben, die Größenverhältnisse Schaft zu Durchmesser und Gewindelänge gleichen frappierend dem Wikipedia Beispielbild. Solche Schrauben werden vom Konstrukteur als Federn berechnet!

[Klugscheißmodus wieder off :)]

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben (bearbeitet)

Danke Jürgen, sehr interessant und teilweise neu für mich . Besonders die Sache mit dem Lack unter den Radbolzen ist wichtig.

Bin gerade etwas sensibilisiert, weil mein Auto vor ein paar Tagen seine Flachriemenspannrolle verloren hat, begleitet natürlich vom Flachriemen. Ich wurde mißtrauisch und hab dann festgestellt, daß einer der langen Bolzen, die den rechten oberen Motorträger halten, fehlte, und alle anderen locker waren (am Tag vorher hatte ich die Suche nach der Ursache lästiger kleiner Knackgeräusche beim Anfahren ergebnislos abgebrochen...). Wieder ein paar Tage vorher hatte ich die Ölwanne zwecks Abdichtung runter, und es lag eine Schraube der Ölpumpenbefestigung darin, alle anderen waren nicht mehr fest... 346.000 Km fordern ihren Tribut.

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Hey Leute, das war kein Scherz von mir. Es wird strengstens davor gewarnt, auf solche Montageflächen, die mit Dehnschrauben zusammengebaut werden, irgendwelchen Lack aufzutragen, ob Hammer oder nicht.

Ihr könnt ja mal danach googeln...

Danke für den Hinweis, Jürgen !

mfg Klaus

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