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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich möchte an dieser Stelle meine Erfahrungen teilen, die ich bei meiner Suche zu Informationen für dieses Getriebe gemacht habe.

Dieser Getriebetyp ist auch bei einigen Autos der Marke Alfa Romeo verbaut und ist wohl sehr verwandt wenn nicht baugleich (bis auf Details Software und Schalthebel) mit den hier verbauten Selespeed-Getrieben von Magneti-Marelli.

Erstaunlicherweise gibt Alfa für die Hydraulikblöcke ein Ölwechselintervall von 20000km vor. (Über die Lebensdauerfüllungs-Empfehlung brauchen wir ja nicht diskutieren :-))

Der "Papst" für automatisierte Schaltgetriebe sitzt hier : http://www.f1-hydraulik.de/2.html

Man kümmert sich hier mitlerweile mit einem enormen Fachwissen auch um die Getriebe von Citroen/Peugot.

Es gibt auch einen Blog wo man eine geniale Doku über das Selespeed von Alfa. Man kann sich kostenlos registrieren:http://www.selespeed.de/

Sehr interessant auch die Info, das EGS 6 regelmäßig zu kalibrieren (Kupplungsseitig) dauert 5 Minuten mittels Software-Routine. Nicht zu verwechseln mit Software-Updates, die eigentlich eine untergeordnete Rolle spielen. Bei Alfa gab es glaube ich nur insgesamt 3 Versionen.

Noch eine Frage meinerseits: Kennt jemand die Spezifikationen des Öls für den Hydraulikblock? Citroen verweist nach Anfrage an die Händler, welche aber auch keine Informationen haben.

Viel Spaß beim Lesen des Blogs wünscht

René

Geschrieben

Hallo René,

das klingt interessant.

Weisst du ob die Kalibrierung mittels DiagBox zu machen ist oder ob es eine spezielle Software braucht?

Gruß

Schussell

Geschrieben

Hallo Schussel,

da kenn ich mich auch noch nicht aus. Muss mal schauen was mit der Lexia geht. DiagBox hab ich selber noch nicht gesehen.

Messerschmidt
Geschrieben

Aus den PSA-Unterlagen:

********************************

1. Entleerung

Das Diagnosewerkzeug am Diagnosestecker des Fahrzeugs anschließen.

Die Zündung einschalten.

Aus den Menüs der Diagnosestation auswählen :

•Das Fahrzeug

•Die Organummer

Den Globaltest durchführen.

Die Menüs wählen und bestätigen :

•Getriebe-Steuergerät

•Spezifische Schritte

•Ablassen des Öls des Steuerstellglieds für das Getriebe

Den Anweisungen des Diagnosegerätes folgen (Der Vorgang erfolgt automatisch).

Das ganze in der elektrohydraulischen Gruppe des Stellglieds und des Druckspeichers enthaltene Öl kehrt in den Hydraulik-Vorratsbehälter des Stellglieds zurück.

Das Steuerstellglied ausbauen, um das Öl des Hydrauliktanks des Steuerstellglieds auszutauschen.

2. Einfüllen von Öl

ACHTUNG : Bei einem neuen Hydraulikbehälter die Lasche (1) abziehen, um die Lüftung zu öffnen.

Das Einfüllen über den Stopfen (2) durchführen.

Ölqualität :

• Öl SELENIA

• TUTELA CAR CS SPEED

• SAE 75W (ET-Nummer PR 9979.A4)

Bis zur Markierung Maximum auffüllen ( an "a").

3. Ölstand

HINWEIS : Die Überprüfung des Ölstands erfolgt nachdem der Druck des Steuerstellglieds abgelassen worden ist.

Das Diagnosewerkzeug am Diagnosestecker des Fahrzeugs anschließen.

Die Zündung einschalten.

Aus den Menüs der Diagnosestation auswählen :

• Das Fahrzeug

• Die Organummer

Den Globaltest durchführen.

Die Menüs wählen und bestätigen :

• Getriebe-Steuergerät

• Spezifische Schritte

• Überprüfung des Ölstands des Steuerstellglieds des Getriebes

Die Diagnosestation zeigt ein neues Menü an.

wählen: Druckabbau des Hydrauliksystems.

Den im Hydrauliktank des Steuerstellglieds vorhandenen Ölstand überprüfen.

Der Ölstand muss auf dem Höchststand sein ( an "a").

Durchführen :

• Auffüllen des Ölstands wenn nötig

• Hydrauliksystem unter Druck setzen und entlüften

************************************************

Das Öl:

http://www.petronas.de/1508_TUTELA_Car_CS_Speed_P.pdf

gibt’s z.B. hier

http://ricambi.alfisti.net/product_info.php?info=p6356_Getriebeoel-Tutela-Car-CS-Speed--f-r-Selespeed---Schaltung-.html

Günstiger ist das Öl von Ravenol

http://www.ravenol.de/en/products/usage/d/Product/show/p/ravenol-gearbox-hydraulic-actuator-fluid-gha-f.html

z.B. hier

http://www.ato24.de/ravenol-gearbox-hydraulic-actuator-fluid-gha-f.html

L.G.

Dietmar

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Dietmar,

danke für die tolle Doku. Ich hoffe jetzt mal daß die das in der Werkstatt ordentlich hinkriegen. Wenn die mir schon die Ölsorte nicht nennen können....und dann die vielen Einzelschritte.

Naja, kann man den Mechanikern auch nicht vorwerfen, daß sie keine Erfahrung bei Sachen haben die Citroen nicht verlangt.( regelmäßige ölwechsel )

Grüße

René

Geschrieben

Das liest sich gut.

Danke, Dietmar.

Geschrieben

Update:

Die oben genannten Schritte zum Entlüften und zum Kalibrieren/Nachstellen der Kupplung gehen mit der Lexia 3.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

kann jemand einschätzen oder mir sagen was das für ein zeitaufwand ist ?

danke

berlino

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo,

habe an meinem C4 Picasso 2007 ESG6 2,0 Hdi das Getriebe überholen lassen. Jetzt zischt es beim vollgas und Gangwechsel irgendwo am Getriebe.

Der Vorratsbehälter des ESG war Leergelaufen, wir haben das nur aufgefüllt.

Aber anscheinend muss das entlüftet werden.

Jetzt lese ich hier das eine Lasche abgezogen erden muss um zu entlüften, wo genau befindet sich diese?

Besten dank im vorraus...

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Moin, was jemand zufällig wie viel Liter Öl man für einen kompletten Wechsel des elektrohydraulischen Stellglieds benötigt

MfG Bilal

Geschrieben

Auf dem Bild sieht man sehr gut wo sich diese Lasche befindet zum entlüften!!!!

  • 5 Jahre später...
Geschrieben (bearbeitet)

So ich möchte hier einige Erfahrungen zum Ölwechsel im Hydraulikblock ergänzen, Experten wie F1 Hydraulik empfehlen ja einen Wechsel des Hydrauliköls alle 20.00 km. Das ist vielleicht etwas übertrieben. 

Ausgangssituation war auch bei mir (C4 GP, BJ 2010, 160.000km, THP155, EGS6) das oft beschriebene Ruckeln beim Anfahren bzw. Stop-and-go-Fahren. Also Hydrauliköl wechseln. Aber wie überhaupt? Am besten und auch für Hobbyschrauber zugänglich ist das Hydraulikmodul, wenn man das linke Vorderrad abnimmt und die Radhausschale ausbaut (geht ganz leicht, 2 Schrauben und ca. 6 Clips). Versucht es lieber gar nicht von oben oder von unten, gibt vor allem eine Sauerei beim Einfüllversuch! Ab jetzt Einmalhandschuhe tragen: Von der Seite kann man die Abdeckkappe des Ausgleichsbehälters gut abschrauben, auch wenn sie etwas hart zu lösen ist. Allerdings sitzt dahinter eine Art Plastikstern, sodass man keinen Schlauch zum Absaugen einführen kann (wenn dann, müsste es ein sehr dünner sein). Also zulassen. Nach dem vergeblichen Versuch, den Ausgleichsbehälter abzunehmen (im eingebauten Zustand ist es unmöglich), habe ich einfach das komplette Hydraulikmodul ausgebaut. Zuerst mit Diagbox den Druck ablassen! Wer keine Diagbox hat, kann evtl. auch nur den Stecker von der Hydraulikpumpe abziehen, dann Motor laufenlassen und hin- und herschalten bis nichts mehr reagiert und die Schaltung bei N stehenbleibt (ich habe das nicht probiert, es hat aber mit der Ursache meines Problems, siehe unten, zu tun). Jedenfalls Stecker von der Hydraulikpumpe trennen. Dann vorsichtig mit einem 14er Gabelschlüssel den Hochdruckschlauch lösen, Zeitungspapier oder Auffangbehälter darunterlegen, es tropft gewaltig. Danach von unten die vier M10er Schrauben des Hydraulikmoduls lösen. Wenn das Modul sich senkt, kann man mit dosierter Kraft (je nach Außentemperatur) den Niederdruckschlauch abziehen. Erst dann den Deckel des Ausgleichsgefäßes öffnen, das Ganze auf den Kopf stellen und das Öl in ein Gurkenglas o.ä. (später zum Sonderabfall, ist ja klar) gießen. Das hatte bei mir einen ganz schwarzen Bodensatz.

Jetzt neues Öl einfüllen, ich habe gemäß F1 Hydraulik LIQUI MOLY 1127 Zentralhydrauliköl genommen. 1 Liter reicht genau. Den Behälter bis oben hin vollmachen (beim Druckaufbau und Entlüften sinkt der Pegel dann ca. auf "min") und das ganze Modul aufrecht vorsichtig wieder einbauen. Das Schwierigste ist im Winter das Aufstecken des widerspenstigen Niederdruckschlauchs. Dann mit der Diagbox Druck aufbauen, entlüften und Getriebe neu anlernen. Evtl. auch mehrfach. Evtl. geht auch das ohne Diagbox, denn der Druck baut sich sowieso auf (man hört den Hydraulikmotor kurz laufen), aber man riskiert die Meldung "Fehler - Getriebe instand setzen lassen". Evtl. noch etwas Öl nachfüllen, damit der Stand wieder bei "max" ist. 

Jetzt die Probefahrt, nach erster Einschätzung ist das Ruckeln weg, also noch die nervtötende Anlernprozedur für die Schaltung mit der Diagbox. Und die Ernüchterung: danach alles wie vorher! Auch der vielbeschworene Wechsel des Getriebeöls und des Druckspeichers bringen keine Besserung. Immer noch behauptet die Werkstatt, die Kupplung sei fällig. Bis dann der Fehler P0948 "Fehler Steuerung des Elektromotors der Elektropumpeneinheit" auftrat. Ursache war ein zunehmend schwergängiger und zuletzt defekter Motor der Hydraulikpumpe. Wie der gewechselt werden kann, werde ich an anderer Stelle im Forum beschreiben (nach P0948 suchen).

 

Bearbeitet von janhemming
  • Danke 2
  • 7 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

hier ein gutes Video zum EGS6 Getriebe

 

  • Like 2
  • Danke 2

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