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Neue Harley Davidson Street 750: Würdet ihr eine Harley "Made in India" kaufen?


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Geschrieben (bearbeitet)

An sich finde ich die Street nicht schlecht, nur: Es werden nur die Exportmodelle in Indien hergestellt. Die Street für die USA wird in den USA produziert. Ich würde sicher nicht beim ersten Jahrgang zuschlagen, sondern warten, bis die ihre Produktion im Griff haben.

Was das Wiedereinsteigen betrifft: Ich bin 2012 nach zwanzig Jahren Abstinenz, angefixt von einem BMW C1, mit einer neuen Harley Fat Bob wieder eingestiegen. Klar, das ist ein schweres Teil, aber durch den niedrigen Schwerpunkt sehr schön zu fahren. Ich habe jetzt 20.000 problemlose Kilometer runter, das Teil immer weiter auf mich angepaßt und liebe es heiß und innig. Zu einer Harley bekommt man auch eine Community dazu, die mir sehr liegt, so daß das Ganze inzwischen ein wichtiger Teil meines Lebens geworden ist. Wer die Gemeinschaft nicht schätzt, sondern lieber alleine unterwegs ist, bzw. ein Motorrad haben möchte, das im Wiederverkauf ein Citroën ist, soll sich Victory anschauen. Fahren sich spielerisch, kräftiger Motor. Meine Fat Bob würde ich dafür aber nicht hergeben.

Nachtrag: e-motion hat recht, eine Harley, zumindest eine Dyna, ist eigentlich ein Framework, um sich ein richtiges Motorrad zu bauen. Dafür ist man aber nicht auf Teile der Company angewiesen, sondern kann aus einem fast unüberschaubar breiten Sortiment auswählen. Oder selber bauen. Ich schraube gerne, das ist für mich Teil des Hobbys.

Bearbeitet von Mad Earl
Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von Ehrwuerden
Geschrieben

Martin,

wenn Du mich nach meiner Meinung fragen würdest, würde ich sagen: "Ich würde mir NIE eine Harley kaufen (mit ganz vielen Ausrufezeichen)". Weil sie m.E. überteuerte und nicht übermäßig gut verarbeitete Schaufahrzeuge sind, die jeder Banker fährt, weil er meint, mit Harley und Sonnenbrille würde er für den Weg zur Eisdiele zum Outlaw....

Wenn Du ein Mopped als Wiedereinsteiger suchst, das kein Sportler oder Tourer ist, hast Du Dich mal mit Triumph befaßt? Oder mit der Kawasaki W800?

Viele Grüße

Bernhard

Gast Gerhard T
Geschrieben
... überteuerte und nicht übermäßig gut verarbeitete Schaufahrzeuge sind, die jeder Banker fährt, weil er meint, mit Harley und Sonnenbrille würde er für den Weg zur Eisdiele zum Outlaw....

Exakt. Einer meiner überbezahlten Chefs fährt so ein Teil und kommt sich dabei sowas von obercool vor. So ein Poser. Ich wünsch ihm nur, dass er mit seiner Angeberei einmal an die "echten Jungs" geratet.

Gast Gerhard T
Geschrieben

Zur Moralfrage, müsste doch möglich sein etwas über die dortigen Arbeitsbedingungen der Harley Produktionsstätte in Erfahrung zu bringen.

Indien ist groß und vielfältig, und nicht überall herrschen dort die Zustände wie in einer frühindustriellen Hölle.

Wenn mir Ferdinand Piech sagen würde, wir bauen eine Ducati in Indien in der gewohnten Qualität hätte ich genug Vertrauen, das zu glauben. Denn - das glaube ich zumindest - der Mann würde dafür sorgen, das überall auf der Welt SEINE Anforderungen erfüllt würden.

Wenn mir aber ein Amerikaner daherkommt, in der Ami-typischen Naivität einem indischen Fabrikanten sein Anforderungsprofil diktiert und dann meint "ich hab dem ja ein Handbuch gegeben - wird schon" - neeee.... das klappt ja nicht mal innerhalb der USA.

Ach komm, auf die Aussagen so eines europäischen Großkotz geb ich einen Scheiss.

Da gibts nicht einen einzigen Unterschied zwischen naiven Ami und arroganten Europäer.

Genau den Mist erzählen Adidas und die ganzen anderen Textilindustrie-Ar...ö...er über ihre "Vertragspartner" in Asien, "Moral ... Anforderungen... Vertrag ... bla bla". Alles Bullshit, kein Wort wahr. Übers Preisdiktat werden dann die Tatsachen geschaffen.

Geschrieben

Glaubt ihr, dass man eine 2014er oder 2015er Harley "Made in India" bedenkenlos kaufen kann?

Das wär nämlich DAS Bike für einen Wiedereinsteiger wie mich...

Ich würde davon abraten. In ersten Tests der deutschen Motorradpresse ist die Maschine durchweg mäßig bewertet worden:

Verarbeitungsmängel, Rasten, die locker nach oben klappen und nicht federbelastet sind, eine stumpfe Vorderradbremse ohne ABS, hakeliges Getriebe etc. Bei einem angepeilten Preis von 7800 Euro läge die 750 Street nur um ca. 1.000 Euro unter einer richtigen Harley, zum Beispiel der Iron 883. die Iron dürfte einen deutlich besseren Werterhalt haben. Falls es nicht Harley sein muss, schau dir mal die Yamaha YV 950 (Bolt) an, die kostet mit ABS 8.900 Euro und ist nagelneu auf dem Markt und perfekt verarbeitet.

Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt

Geschrieben
Ich würde mir keine Harley mehr kaufen.

Ich fahre eine Street Bob. Das Teil war ab Werk nicht fertig.

Ah, dann weiß ich jetzt auch, welchen Fuhrparkbestandteil die Multistrada ersetzen könnte :)

Geschrieben

Wenn Du ein Mopped als Wiedereinsteiger suchst, das kein Sportler oder Tourer ist, hast Du Dich mal mit Triumph befaßt? Oder mit der Kawasaki W800?

An die Triumph musste ich auch als erstes denken. Gerade die Bonneville T100 kann eine, in meinen Augen zudem wunderschöne, grundsätzliche Alternative zu einem Einsteiger-Chopper sein - und Modelle wie die America oder Thunderbird eine für Milwaukee-Eisen.

Kostet allerdings auch ein paar Euros mehr.

JackPhantomBlack
Geschrieben
Jaja, und die Tiptronic in meinem 4HP20 ist auch von Porsche. ;)

Wir reden hier von einem Zweirad ursprünglich amerikanischer Herkunft.

Da ist nicht viel dran, was kaputt gehen kann.

Und Elektronik wird bei dem Teil auch ein Fremdwort sein.

Mit Verlaub, das ist eine Fehleinschätzung. Gibt ne Menge Teile die kaputt gehen, abfallen, rosten können. Harleys hatten immer schon diverse Qualitätsmängel, auch die Teile im Bereich von über 30.000 EUR. Und auch Motorräder müssen Abgasvorschriften erfüllen, was ohne Elektronik nicht denkbar wäre.

Gruß Jack

Tim Schröder
Geschrieben

Mein Nachbar hat sein halbes Leben lang beruflich an Harleys geschraubt (und hat trotzdem immer noch selbst eine, obwohl bei der auf der ersten Probefahrt nach längerem Einmotten die vordere Radnabe gebrochen ist). Der weiß von deren Qualität so manche Geschichte zu erzählen. Ob das in Indien besser wird?

Geschrieben

Bei Citroen gibt und gab es auch je nach Modell mehr oder weniger große Qualitäts- und Verarbeitungsprobleme, und trotzdem haben die allermeisten die sich hier im Forum tummeln die Dinger über Jahre und Jahrzehnte immer wieder gekauft (obwohl Nachbarn und Freunde es besser wußten). Ich sehe die Harleys in unserer Garage daher als logische Ergänzung zu BX, ZX und 2CV ;)

Tim Schröder
Geschrieben

Ich fahre lieber mit meiner 60/7 oder Vespa V50, bestreite aber sicher nicht den Reiz, den Harleys ausüben (können). Für das besagte Modell gilt das für mich aber nicht. Das wirkt auf mich wie viele andere auch. Bei Harley waren die Qualitätsstandards aber wohl eher flächendeckend und nicht unbedingt Modellbezogen. Ich berufe mich, wenn ich so etwas wie oben schreibe, eigentlich nie auf andere, sondern auf selbst erlebtes (den Sturz meines Nachbarn habe ich erlebt, er hat mit dem gebrochenen Rad praktisch vor einer Nase den Sittich gemacht). In dem Fall kann ich das aber ganz beruhigt machen, weil wir beide uns nicht nur sehr gut kennen sondern schon seit Jahren in der gleichen Hütte schrauben.

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