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Geschrieben

Hallo liebe Schrauber !

Mein CX TRD 2 hat einen Zylinderriß am 3. Zylinder und zwar im Bereich des unteren Totpunktes. Es tritt Kühlwasser ins Motoröl (kein Öl im Kühlwasser !), ca 1 - 2 Liter / 1000 Kilometer

Der Motor läuft noch absolut super (Laufleistung nur 160.000 km Langstrecke) und er ist mir einfach zu schade, ihn rauszuschmeißen...

Deshalb habe ich versucht, den Riß mit HOLTS Zylinderblock-Dichtungsmittel (WONDARWELD) gemäß der Herstellerangaben abzudichten (defekter Zylinder kompressionslos gesetzt (Glühkerze rausgenommen) und ca 20 Minuten mit der Wunderchemie auf 3 Zylindern laufen lassen). Bisher aber leider jedoch ohne Erfolg...

Hat jemand schon einmal ein derartiges Dichtmittel erfolgreich angewandt und kann entsprechende Tipps geben??? Ggf. von anderen Herstellern (WYNN'S, BARS oder was es da sonst noch alles gibt).

Oder gibt es andere Tricks, einen derartigen inneren Haarriß abzudichten ???

Da es zur Zeit nicht friert, fahre ich mit reinem Wasser im Kühlsystem: den Schlauch zwischen Zylinderkopfdeckel und Turbo-Lader habe ich abgenommen und durch einen anderen Schlauch ersetzt, der den Wasserdampf in einen Behälter abläßt: im Öl ist so überhaupt kein Wasser zu finden.

Problematisch ist es nur, wenn Frostschutzmittel beigemengt wird: dann setzt sich unter dem Zylinderkopfdechel eine dicke, fettähnliche Schicht ab, die dann immer wieder ins Öl tropft...

Natürlich ist mir schon klar, dass die Chemie keine optimale Lösung ist. Doch mir wurde auch mehrfach berichtet, daß es nach Instandsetung durch Einsetzen von Laufbuchsen (die dann eine sehr dünne Wandung haben) wieder zu Rissen oder internen Leckagen kommen kann...

Hoffe auf interessante Antworten !!!

Guten Rutsch und Danke im Voraus !

Frank

Geschrieben

Ich sehe da keine Chance. Wundermittel gibts dafür nicht.

Wenn du so überzeugt bist von dem Motor, dann bau die innereien in einen intakten Block, dessen Zyliinderbohrung noch so im Toeranzmaß ist, sodaß ein leichtes Hohnen der Laufbahnen noch möglich ist. Verpaß deinen Kolben neue Kolbenringe, Lager und Dichtungen ersetzt du ebenfalls.

Einfach deine Kolben in den anderen Block stecken geht zwar meist auch, aber ein Motorenprofi verdreht dabei eher die Augen und murmelt "sonn Pfusch".

Deinem Motor Büchsen und Kolben zu verpassen ist die einzig proffessionelle Lösung. Probleme kann es durch die unterschiedliche Ausdehnung von Block und Buchsen geben. Hängt aber von der Qualität der Buchsen ab. Im Normalfall sollte es gutgehen. Probleme gab es früher mit Original Cit.-ATMs deren Büchsen Probleme Hatten bzw. auch durchgerostet sind.

Ist aber vom Aufwand nur zu rechtfertigen wenn du viel selbst machen kannst.

Ansonsten: Kauf dir einen guten Gebraucht-Motor und leg dir deinen Kopf und soweiter weg. Oder du nimmst einen ansonsten guten Motor /Motorblock mit Lagerschaden (vermutlich seht günstig) und baust deine Kurbelwelle ein.

Egal wie, Hardcore-Schrauben ist nicht zu vermeiden.

Geschrieben

Eine Sache fällt mir noch ein. Da der Riß im unteren OT-Bereich liegt, könnte es gehen. Der Kolben muß raus. Dann muß der Riß in der Länge aufgearbeitet werden, so daß ein Art Keilnut entsteht. Hier wird nun Reperatur-"Kaltmetall" , eine Epoxy-2-Komponenten-Mischung bündig aufgebracht. Nach der Aushärtung vorsichtig bearbeiten, bis es bündig mit der Laufbahn ist.

Das Zeug ist extrem widerstandsfähig und ich denke ein Versuch ist es wert.

Wird oft im Motorradbereich eingesetzt um Risse am/im Kopf oder defekte Ventilsitze zu reparieren.

Gibts Motorad-Fachhandel und kostet so um 10 euro.

Geschrieben

Hallo Frank (F) !!!

Vielen Dank für Deine umfangreiche Antwort !!!!!!!!!!!

Ich habe mir bereits einen CX TRD 2 zum Ausschlachten gekauft. Den Motor habe ich bereits ausgebaut und breite ihn auf sein 2. (oder 3. ??) Auto vor (neue Simmeringe, Dichtungen und Kupplung). Der könnte dann kurzfristig eingesetzt werden.

Im Hinblick auf HOLT'S WONDARWELD habe ich gestern einen weitern Versuch gemacht und diese rote Brühe noch einmal ins Kühlwasser gegeben. Anschließend habe ich nicht die Prozedur mit dem Drucklos-Setzen des defekten Zylinders gemacht, sondern bin einfach losgefahren und siehe da, der Riß scheint sich fast dichtgesetzt zu haben !!!! Der Motor "dampft" kaum noch aus dem Zylinderkopfdeckel !!!! Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

In der nächsten Woche kommt dann wieder normales Kühlwasser mit Frostschutz rein.

Mit der Lösung des Epoxi "Metall-Klebers" habe ich auch schon spekuliert und es wäre evt. sogar möglich, diese Masse von der Wasserseite in / auf den Rißbereich zu schmieren. Dann hätte man nicht immer Angst, daß sich das Klebezeugs in den Zylinder "verabschiedet" und weiteren Schaden anrichtet...

Danke noch mal für Deine Tipps und guten RUTSCH !!!!!!!!!!

Frank

Geschrieben

Hi,

vermutlich wird sich mit Frostschutz das Problem wieder verschlimmern. Bei dem Exoxy -Zeug hätte ich nicht so viel Sorgen, das es sich löst.

Schau dir bei dem Gebraucht-Motor unbedingt die Pleuellager an. Geht ja bei 3 von 4 einfach, wenn die kleine Ölwanne ab ist. Wenn die verschiedenen Schichten der Lager schon zu sehen sind bzw. deutlich die Kupfer-Legierungsschicht zu sehen ist, mach sie neu, kosten unter 50 euro. Muß halt die große Ölwanne ab, aber lohnt den Aufwand. Brauchst noch die Quetsch-Halbring-Dichtung Kupplungsseitig und die Dichtung Zahnriemenseitig, die du aber nur halb verwendest und an die alte ansetzt. (ergibt sich bei der Demontage, was ich damit meine, zusätzlich hier dünne Gehäusedichtung wie z.B. Hylomar verwenden, zum schneiden z.B. neue Teppichmesserklinge). Der Aufwand die ganze Dichtung zu ersetzen wäre erheblich (Zahnriemen ab, Pumpe ab etc.) und bei sorgfältigem Ansetzen nicht nötig.

Ach ja, wenn du die Antriebswellen beim Umbau rausnimmst: Im Zweifel Manschetten gleich ersetzen UND Stützlager auf langer rechte Welle ersetzen (kostet um 15 euro beim Lagerhändler)

Guten Rutsch

frank

Geschrieben

ich habe schon mit epoxidharz einen zerfrorenen zylinderkopf (10-15mm langer riss auf der außenseite) geklebt.

aber das es auch im motorinneren geht?!?

immerhin wird ja epox bei 200°C wieder flüssig.

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