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Zündkerzengewinde überdreht D Super 5


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Stephan Gürtler
Geschrieben

Hallo Liebe D-Modell Gemeinde,

als frischer Neubesitzer eines D Super 5 habe ich aktuell mit einem kleinen Problem zu kämpfen:

Das Gewinde des ersten Zündkerzenloches wurde leider von irgendeinem Chaosmechaniker überdreht und die neue Zündkerze fasst nicht mehr. Provisorisch haben wir eine Zündkerze mit längerem Gewinde eingeschraubt, damit geht es dann wieder (natürlich nicht, ohne uns vorher vergewissert zu haben, dass es keine Kolbenberührung gibt...) . Diese hat natürlich andere Werte und damit taugt das Ganze nur, um das Fahrzeug kurzzeitig auf dem Parkgelände zu bewegen.

Meine Frage an die Experten:

Gibt es eine Zündkerze mit vergleichbaren Daten (Wärmewert etc.) und langem Kerzengewinde, die ich anstatt der serienmäßigen "kurzen" Kerze dauerhaft verwenden kann ?. Wäre das dann überhaupt ratsam ?

...oder soll ich gleich mit der Helicoil Lösung o.ä. ein neues Gewinde schneiden ?

Hat jemand einen Vorschlag ?

Gruß

Stephan

Geschrieben

...oder soll ich gleich mit der Helicoil Lösung o.ä. ein neues Gewinde schneiden ?

Hat jemand einen Vorschlag ?

Gruß

Stephan

klar, genau das solltest Du machen.

Geschrieben

Hallo Stephan,

ich muss mich Tim anschließen, es bleibt Dir leider nur die Lösung ein Helicoil o.ä. einzusetzen. Kerzen mit längerem Gewinde usw. ist wie Du selbst schon sagst nur die kurzfrsitige Notlösung um den Wagen bewegen zu können.

Aber: Wurde das in einer Werkstatt oder privat gemacht? Wenn Werkstatt -> hinfahren und reklamieren.

Wie dem auch sei wünsche ich Dir trotzdem viel Freude am D-Modell!

Grüße

Alex

Geschrieben

hallo Stephan,

das helicoil in den tiefen DS kerzenschächten korrekt zu setzen ist extrem schwer. wenns dumm läuft hast du das dann beim nächsten kerzenwechsel am zündkerzengewinde hängen. (mir passiert)

besser: kopf runter und buchse setzen

grüße

thomas

Stephan Gürtler
Geschrieben

Viele Dank Ihr Drei,

Das Fahrzeug stammt aus Südfrankreich und ist ansonsten in einem wirklich schönen Zustand, Garantie ist allerdings sicherlich hier kein Thema....

Wenn es nicht sein muß, würde ich den ZK gerne erstmal drauflassen. Ich hab das mit dem Nachschneiden und anschließenden Einsetzen einer Buchse beim CX schon mal gemacht, das ging eigentlich ganz gut. Wahrscheinlich sollte man die Buchse von außen mit Gewindekleber einsetzen, damit diese beim Rausdrehen der Zündkerze drinbleibt.

Viele Grüße

Stephan

Geschrieben

Bei helicoil bin ich skeptisch.

Ich schneide neues Gewinde und setze dann die Doppelgewindebuchse ein.

Im schlimmsten Fall kommt sie mit der Kerze wieder raus , ist aber problemlos zu ersetzen.

To

Geschrieben

Es kann tatsächlich vorkommen, dass sich die Gewindespiralen von Helicoil beim Kerzenwechsel wieder mit herausdrehen. Das ist aber überhaupt kein Problem, dann dreht man die Spirale über die neue Kerze und schraubt sie wieder mit ein - im Zweifel nimmt man eine neue Spirale. Die hat man, wenn man ein Set kauft in ausreichender Stückzahl. Das System ist jahrzehntelang bewährt und ich habe nicht gezählt, wie oft ich das schon erfolgreich in der Werkstattpraxis eingesetzt habe. Alternativ geht auch "Time Sert" von Würth. Ich hatte, hätte und habe keinerlei bedenken Helicoil einzusetzen, das hat bei mir ausnahmslos funktioniert.

Geschrieben

@Stephan Gürtler: Wenn Du nicht zu sehr verunsichert bist, Du Helicoil verwenden möchtest und dein Kerzengewinde 14 x 1,25 ist, kann ich dir das Werkzeug und die entsprechende Buchse(n) (lang oder kurz) gerne zur Verfügung stellen.

ich kann nur sagen, das sich das im Werkstattalltag zu 100% bewährt hat, und die Ausführung der Reparatur ist auch kein Hexenwerk. Wenn man das beim Käfer schafft, ohne den Motor auszubauen, schafft man das auch beim Citroen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe genau die Arbeit schon beim CX gemacht. Allerdings habe ich Time-Sert Buchsen verwendet. Ging problemlos. Werkzeug wurde gut eingefettet, damit nicht zuviele Späne in den Brennraum gelangen. Hält jetzt seit 10 Jahren. Ich habe den Graugussmotor, der dem DSuper-Motor faktisch gleicht von der Tiefe der Kerzenschächte und dem Material.

Es gibt außer Helicoil und Time-Sert auch noch ENSAT und Baercoil

Bearbeitet von Sensenmann
Geschrieben
Ich habe genau die Arbeit schon beim CX gemacht. Allerdings habe ich Time-Sert Buchsen verwendet. Ging problemlos. Werkzeug wurde gut eingefettet, damit nicht zuviele Späne in den Brennraum gelangen. Hält jetzt seit 10 Jahren. Ich habe den Graugussmotor, der dem DSuper-Motor faktisch gleicht von der Tiefe der Kerzenschächte und dem Material.

Es gibt außer Helicoil und Time-Sert auch noch ENSAT und Baercoil

Die Tiefe der Kerzenschächte unterscheidet diese Motoren tatsächlich vom Rest der Welt.

Aber kein Nachteil ohne Vorteil.

Denn die Kerzenschächte erlauben eine exakte Zentrierung und Führung des Werkzeugs, wenn man sich etwas Mühe macht.

Geschrieben

Die Zentrierung und Führung des kombinierten Fräs- und Schneidwerkzeugs läuft nahezu von selbst. Man muss ich schon ernsthaft Mühe geben wenn man das Gewinde schief ausdrehen und scheiden will. Das geht auch an schwer zugänglichen Kerzengewinden (und es sind genau die, die in der Praxis meistens kaputt gemacht werden) relativ einfach zu bewerkstelligen. Es ist aber in der Tat noch einfacher, wenn der Kerzenschlüssel (in den man das Werkzeug eisnteckt) in einem engem Schacht zusätzlich geführt wird. Die Reparatur ist eine Sache von wenigen (maximal10) Minuten und sie ist nachhaltig.

Geschrieben
Die Zentrierung und Führung des kombinierten Fräs- und Schneidwerkzeugs läuft nahezu von selbst.

Oh, da kannst Du die 2CV-Künstler schlecht. :-)

Geschrieben

Mir hat so ein Spezialist mal einen Kerzenschacht im Käfer gemacht. Kriege die Kerze kaum raus, an den Luftleitblechen vorbei. Ich vermeide es sie zu lösen und nachzustellen und ich ändere auch sonst nix, weil ich sonst einen neuen Zylinderkopf brauche. Deswegen mache ich Reparaturen nur noch selber. Im Zweifelsfall ärgere ich mich dann nur über mich.

Geschrieben

Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht. Die Löcher sin ja bereits (gerade) vorhanden. Es sind ja nur die Gewinde kaputt. Wie man es dann schafft schief zu kommen, ist mir schleierhaft. Aber bitte, offenbar gibt es tatsächlich "Künstler" die das schaffen.

Geschrieben

Menschen ist nichts unmöglich. Es gibt auch Leute, die es auf schlicht unerklärliche Art schaffen, die LPG-Zapfpistole schief aufzuschrauben und sich dann Gefrierbrand an den Pfoten holen :-)

Geschrieben

Ja Du hast wohl recht. Ich denke immer nur, dass Leute, die sich an so eine Reparatur begeben, eigentlich das nötige Händchen für solche Sachen haben sollten, aber das ist wohl nicht automatisch der Fall. Wenn man das Gewinde nur nachschneidet, ohne eine Hülse einzusetzen, kann es übrigens recht schnell passieren, dass man schief wird. Das ist mir bei einem 280 SE am 6. Zylinder auch schon mal passiert. Das habe ich dann mit Helicoil aber sehr schnell wieder in Ordnung gebracht.

Stephan Gürtler
Geschrieben

Hallo Zusammen,

vielen Dank schon mal für Eure Kommentare.

Ich war gestern auf dem Oldtimer Markt in Bockhorn und habe mir bei einem Händler einen Schneidsatz von BGS-Werkzeuge mit den zugehörigen Gewindeeinsätzen besorgt:

http://www.ebay.de/itm/like/191202645085?lpid=106&_configDebug=ViewItemDictionary.ENABLE_PAYMENTS_IN_HLP:true&hlpht=true&ops=true&viphx=1

Jetzt stelle ich mir nur noch die Frage, ob ich das Aussengewinde mit einem Gewindekleber behandeln soll. Habt Ihr eine Empfehlung, Loctide soll ja in diesem Zusammenhang nicht wirklich hitzefest sein...?

Beste Grüße

Stephan

Geschrieben

Doch Loctide hochfest ist besser als nichts, sonst hast Du beim nächsten Zündkerzenwechsel 50:50 die Buchse mit herausgedreht

Geschrieben
Doch Loctide hochfest ist besser als nichts, sonst hast Du beim nächsten Zündkerzenwechsel 50:50 die Buchse mit herausgedreht

Und wenn schon! Dann wird die Buchse wieder mit hinein gedreht. Das macht gar nichts. Wobei ich nicht weiß, was dieser BGS-Kram ganz grundsätzlich taugt.

Geschrieben

Auf jeden Fall nicht zu gut mit Kleber isolieren, sonst wird das mit dem Zündfunken nix...

Mosel,

zufrieden mit ENSAT-Buchsen. Wenn die mit rauskommen, werden sie halt wieder mit reingeschraubt... s.o.

Geschrieben
Auf jeden Fall nicht zu gut mit Kleber isolieren, sonst wird das mit dem Zündfunken nix...

Auch ein Aspekt! Ich würde auch nicht wollen, das mir möglicherweise eine Klebeschmatze in den Zylinder läuft, selbst wenn es sich um einen Motor alter Schule handelt.

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