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Fußballkrimi heute!


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Geschrieben (bearbeitet)

Das Interview mit Per Mertesacker wird wohl ebenso in die Fußballgeschichte eingehen wie Trapattonis "Flaschen leer". Ich finde es nicht verwunderlich, dass er nach dieser Anstrengung einfach "die Schnauze voll" hatte.

Na ja...Also ich finde solche Interviews höchst peinlich...für den Spieler und für die DNM. So was gehört sich einfach nicht und deckt ein gravierender Mangel an Sozialkompetenz auf.

Es geht nicht um Pragmatismus nach einer solchen Partie, aber Sachlichkeit darf man ja wohl noch erwarten, sogar von einem Fußballspieler.

Und ganz ehrlich, die Fragen die ihm gestellt wurden sind vollkommen legitim und nachvollziehbar.

Was zählt ist auf dem Platz:

http://www.n-tv.de/sport/fussball_wm_2014/Der-Irrtum-des-Per-Mertesacker-article13129551.html

Bearbeitet von Xantia1987
Geschrieben

Mir ist ja direkt entgangen, dass der Gegner von Deutschland heute Frankreich heißt. Oh, Oh!

Wenn es diese französische Mannschaft mit Thierry Henry und Zinedine Zidane wäre, hätte ich echt Schwierigkeiten zu sagen, für welche Mannschaft mein Herz schlägt.

Oh, wie schrecklich war das damals, als Zizou diesem Marco Materazzi im Endspielgegen Italien den Kopf in die Brust rammte und deshalb vom Platz gestellt wurde. Ich war untröstlich.

Dorothea

Geschrieben

Ich kapiere die Welt nicht mehr. Auf der einen Seite wird von "Hauptsache gewonnen" geredet, auf der anderen Seite von der Schande von "Gijon". Ja was denn nun? Warum war Gijon so schlimm? Weil zwei Mannschaften sich vorher verabredet hatten? Oder weil die Deutschen nett sein wollten? Oder weil das Spiel langweilig war?

Worüber wird sich hier eigentlich aufgeregt?

Ist es nun wichtig, wie ein Spiel abläuft, oder ist das Ergebnis wichtig? Ich persönlich finde, dass ein Spiel mitreißend sein sollte. Warum sollte ich mir sonst 90 Minuten lang angucken, wie Leute einen Ball auf einem Rasenviereck verschieben? Ein Spiel braucht - durch Tore und resultierende Tabellenstände - Dramatik. Das ist eine Seite. Aber es braucht doch auch Ästhetik, Technik, Virtuosität. Und wenn der 2. Punkt nicht erfüllt wird, dann darf man doch wohl noch sagen, dass dem so ist.

Es gibt in der Presse und im Fernsehen nicht einen positiven Kommentar über das letzte Spiel der Deutschen. Alle sind zerknirscht, weil Fußball als Sport sein Gesicht verliert. Aber hier im Forum scheint es einige Fahnenträger zu geben, denen eine Sieg ausreicht. Was für ein Sieg? Ich empfinde mich nicht weniger wert, wenn Deutschland verlieren sollte. Die Frage ist nur, wie sie verlieren. Nach dem Algerienspiel hätte man sich (falls das überhaupt angebracht ist) für Deutschland schämen können. Wäre es verloren worden, wäre Yogi weg gewesen. Sofort. Wenn Deutschland toll spielt, aber dann unglücklich 0:1 verliert, braucht man sich doch nicht fremdschämen. Was soll das?

Ich bin doch nicht der Handlanger von Fußballprofis. Ich will was von "denen" sehen. Dafür kriegen die die Millionen. Beckenbauer hat früher 850 Mark verdient im Monat (oder so ähnlich). Man muss ja doch mal auf dem Teppich bleiben.

zurigo

Geschrieben
... und das ununterbrochen seit 1954 (davor war der 1. weltkrieg. der hat uns etwas geschwächt)...
Vor 1954 war der 1. Weltkrieg? Das würde ich jetzt als eine leicht verkürzte Darstellung bezeichnen. ;)
Tim Schröder
Geschrieben
vor 1954 war der 1. Weltkrieg? Das würde ich jetzt als eine leicht verkürzte darstellung bezeichnen. ;)

rofl

Geschrieben
So was gehört sich einfach nicht und deckt ein gravierender Mangel an Sozialkompetenz auf.

Es geht nicht um Pragmatismus nach einer solchen Partie, aber Sachlichkeit darf man ja wohl noch erwarten, sogar von einem Fußballspieler.

Ich verstehe den Sinn dieser gleich-nach-Spielschluss-Interviews ohnehin nicht! Ist da jemals was sinnvolles gesagt worden?

Ich finde Mertesacker hat schon beim ersten mal, deutlich gemacht das er keine Lust hat ueber die Schwaechen des Spiels zu sprechen. Und wenn das der Reporter nicht versteht, macht dieser seinen Job wesentlich schlechter als die Fussballer in der ersten Halbzeit. Die haben immerhin gewonnen und ihre Zeit nicht mit sinnlosem Nachboren verschwendet ;).

Ich verstehe auch das man, fertig wie Mertesacker offensichtlich war, nach einem gewonnen Spiel, sich lieber freuen mag. Fuer die Fehleranalyse ist Herr Loew oder Zurigo zustaendig!

Geschrieben
Ich kapiere die Welt nicht mehr...

Worüber wird sich hier eigentlich aufgeregt? ...

Warum sollte ich mir sonst 90 Minuten lang angucken ...

zurigo

Es hat ja keiner was dagegen, wenn Du Dir ein Spiel anschaust. Am besten zuhause.

Aber Du solltest nicht darüber schreiben.

Das meine ich so wie ich es sage.

Tim Schröder
Geschrieben

@zurigo: Du machst es sogar mir schwer, die Finger ruhig zu halten.

Die Spielergehälter haben mit der WM nichts zu tun. Ich würde alles darauf verwetten dass jeder einzelne Nationalspieler auch ohne jegliche Prämie oder sonstige Zahlung an einer WM teilnehmen würde, nur um für sein Land dabei zu sein - zumindest in der deutschen Mannschaft (und in den meisten anderen Ländern ganz sicher auch).

Die Fragen in dem Interview mit Per Mertesacker waren zumindest zu diesem Zeitpunkt schwachsinnig und zudem noch provozierend vorgetragen. Die Reaktion war nachvollziehbar und ich bin mir sicher, dass der Reporter das auch einsieht - wenn er seinen Job denn kann, woran man gewisse Zweifel hegen darf.

Was die Leistung von Fußballern auf dem Platz angeht: Man möge sich doch bitte mal an die eigene Nase fassen! Jeder von uns, egal wie gut oder schlecht in seinem Job bezahlt, hat gute und schlechte Tage, schon ganz aus sich allein heraus, ohne, dass einem 11 Leute gegenüberstehen, die einem das Leben schwer machen. Und ich verstehe, nein ich akzeptiere den Anspruch nicht, von den Spielern jederzeit ein formvollendetes Spiel zu verlangen. Das ist völlig unmöglich. Jeder, der mal halbwegs ernsthaft Fußball gespielt hat (und das kann sich auch im Rahmen von Thekenmannschaften und Hobby-Ligen bewegen) oder noch besser, mal eine Mannschaft trainiert hat, wird genau verstehen, was ich meine.

Dass die Medien und die 80 Millionen Bundestrainer das Spiel gegen Algerien derart zerreden und zerschreiben wird der Mannschaft keine Hilfe sein. Die wissen selbst ganz genau, was falsch gelaufen ist und sie wissen auch, dass ihnen das so nicht gegen F passieren darf, weil sie dann sehr wahrscheinlich die Koffer packen dürfen - es sei denn F spielt noch schlechter, was man selbstverständlich auch nicht ausschließen kann. Ich bin nicht der Meinung, dass man die Mannschaft nicht kritisieren darf. Aber alles muss seine Grenzen haben und man muss auch in der Öffentlichkeit und den Medien den Fokus auf eine positive Entwicklung richten. Man kann aus jedem Spiel, besonders aus schlechten (das man ja trotzdem am Ende klar und verdient gewonnen hat) etwas lernen, und das wird man tun. Auch hier noch mal bitte an sich selbst denken: Wenn man einen Fehler gemacht, auch einen dickeren, muss man dafür Kritik einstecken. Wie findet jeder für sich das wohl sinnvoll? Eine nicht enden wollende Mecker-und Besserwisser-Kanonade, oder eine konstruktive und nach vorne gerichtete Kritik, die einen eher motiviert als abfuckt?

Ich finde deine, ich möchte mal sagen, sture Anspruchshaltung in keiner Weise gerecht und nachvollziehbar. Sie zeugt zudem davon, dass Du wirklich nichts, aber auch rein gar nichts von der Psychologie und den Gesetzen (auch den ungeschriebenen) des Fußballspiel verstehst.

Geschrieben

Automatix: "Stopft dem doch endlich einer das Maul!"

Geschrieben
Automatix: "Stopft dem doch endlich einer das Maul!"

JörgTe, das war Deiner nicht würdig. Tut mir Leid für Dich.

Tim, Danke für dieses Plädoyer. Wir bewegen uns natürlich in einem Graubereich aus Meinung und Gefühl. Vielleicht darf ich hinzufügen, dass ich als Jugendlicher auf dem Dorf (B- und A-Mannschaft) lange Jahre gespielt habe. Ich hatte die Nummer 10 auf dem Rücken. Und ich schoss pro Saison meistens die meisten Tore (so über 15 - 20). Insofern weiß ich aus der Vergangenheit, wie Fußball sich anfühlt - auf blutigem Amateurniveau, versteht sich. Und ich habe damals Spieler kennengelernt, die beim Spielen mitdenken. Die meisten tun dies nicht. Ist bei einer Dorfmannschaft auch nicht zu verlangen. Es geht um Spaß.

Bei der WM geht es m.E. nicht primär um Spaß. Es geht um Geld, Ansehen, Macht, Marktwert. Und da müssen die Messlatten doch etwas höher liegen als auf dem Dorf. Ex-WM-Torwart Oliver Kahn, der ja als Ex-Nationaler Kadavergehorsam an den Tag legen müsste, zieht inzwischen auch schon die Notbremse. Da macht er sich keine Freunde mit. Aber ich finde, er hat recht. Deutschland bietet zur Zeit eine Geistermannschaft auf, weder Fisch noch Fleisch. Muss man Kahn dafür das .... stopfen?

Ich habe vor 3 Wochen einen Faden hier gestartet: " 4:0 Wird das noch was?", weil mir das Spiel der Germanen überhaupt nicht gefallen hatte. Da helfen ja auch keine Tore. Ich rede vom Spiel, nicht von den Toren. Man kann doch schlecht spielen und trotzdem gewinnen. Das geht ganz locker. Siehe Gijon.

Morgen Abend werden wir sehen, was passiert. Gewinnt Frankreich, muss Yogi Löw gehen. Denn dann kommen zur Ausscheidung auch noch die schwachen, unkreativen Spiele bisher dazu. Die Summe daraus kann nur negativ sein. Löw steht zur Disposition. Gewinnt er die WM, hat er Recht behalten. Aber dem Fußball als schönste Nebensache der Welt hat er bisher keinen Dienst erwiesen.

Klinsmann versucht, in den USA das Fußballfieber zu entfachen. Wie soll das gehen, wenn man von außen nicht erkennt, welchen Spaß Fußball machen könnte?

Wer meine Postings nicht leiden kann, der sollte sie nicht lesen. So einfach mache ich mir das auch mal.

zurigo

Geschrieben
... Morgen Abend werden wir sehen, was passiert. Gewinnt Frankreich, muss Yogi Löw gehen...

zurigo

Das ist Deine ganz persönliche Meinung. Als Fußball-Legastheniker, zum wiederholten Mal hier vorgetragen. Es nervt.

Ich würde dagegenhalten, aber ich mag nicht mit Dir wetten.

Geschrieben

Interessant und sicherlich einer erneuten Erwähnung wert, ist die Tatsache, dass die überwiegende Anzahl von Fußballern in Dörfern häufig nicht denken. Schon interessant, welche Vorurteile hier grassieren...

Ob man den "Nichtangriffspakt von Gijón" als Schande bezeichen kann - ich bin mir nicht sicher. Sicher bin ich mir, dass einige Beiträge hier im Forum eine Schande sind.

Tim Schröder
Geschrieben

Wenn wir sagen würden: "Jungs haut rein, ihr macht das schon"!, wäre es von Fan- und Medienseite das richtige Signal. Das kommt aber nicht, stattdessen nur Kritteln, Angst und Sorgen. Es ist auch für Vollprofis schwer mit so einem Druck locker auf den Platz zu laufen. Ich rede nicht von Zweckoptimismus - die Mannschaft kann jederzeit verlieren und ausscheiden- sondern von Rückhalt. Kommt aber nicht und wenn beim Public Viewing Hunderttausende die Mannschaft anfeuern, ist es zu spät. Dann spielen sie und bekommen das erst nach dem Spiel mit, was zuhause los ist.

Ich bleibe dabei: Kein Spieler denkt auf dem Platz an Geld und Macht, es geht nur um das Spiel und den Sieg. Und sie haben Spaß am Spiel auch wenn es nicht jeder erkennt. Und mir ist es auch lieber, wenn meine Mannschaft gewinnt, als dass sie schön spielt und verliert. In der Endrunde wurden bisher viele Spiele über Kampf, Willen und Kondition entscheiden. Wirklich schön waren diese Spiele auch nicht unbedingt aber ungemein spannend.

Geschrieben
Interessant und sicherlich einer erneuten Erwähnung wert, ist die Tatsache, dass die überwiegende Anzahl von Fußballern in Dörfern häufig nicht denken.

Da hast Du ihn missverstanden! Er meint, dass sie nicht auf Zurigos Niveau denken. Seiner ueberlegenen Geisteskraft ist kaum ein Problem gewachsen! Ob die Anordnung von Parkbuchten, Schilder fuer Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Geisterfahrer, die Taktik oder Zukunft von Loew, Zurigo kann den Fachleuten immer ein paar gute Tipps geben.

Sollten die Deutschen ins (Halb)finale kommen, ist das sicherlich nur Glueck, wenn nicht hat er (und tausend Andere :P) es natuerlich gleich gewusst!

Tim Schröder
Geschrieben
Interessant und sicherlich einer erneuten Erwähnung wert, ist die Tatsache, dass die überwiegende Anzahl von Fußballern in Dörfern häufig nicht denken. Schon interessant, welche Vorurteile hier grassieren...

Ob man den "Nichtangriffspakt von Gijón" als Schande bezeichen kann - ich bin mir nicht sicher. Sicher bin ich mir, dass einige Beiträge hier im Forum eine Schande sind.

Ich wollte damit nicht kommen, mache es aber nun doch. Ich habe natürlich auch lange Fußball gespielt, teils im Verein, später in einer Hobby-Liga (Lohausen-Liga in Düsseldorf). Ich habe im Verein als B-Jugenspieler schon Jugendmannschaften betreut. Später habe ich meinen Sohn von der G-Jugend (auf dem Dorf) bis in die Jugend-Regionalliga Nord (in einer Norddeutschen Stadt), teilweise nur als Vater aber auch als Betreuer begleitet. Kurz vor dem Eintritt in die A-Jugend Bundesliga hat dann eine Verletzung der "Karriere" ein Ende bereitet. Ich habe in diesen mehr als 35 Jahren sehr viel erlebt, u.a. konnte ich von zwei ausgezeichneten Lizenztrainern in Husum und Schleswig (also eher im ländlichen Beriech) sehr viel lernen, was Training bedeutet (nämlich nicht betreutes Bolzen). Ich habe bei den Regionalligaspielen auch immer wieder Bundesligaspieler z.B. beim Training, im Vereinsheim oder beim zugucken ihrer Jugendmannschaft getroffen: Man kann mir glauben, deren Leben dreht sich nur um eins: Fußballspielen und nochmals Fußballspielen. Das die damit teilweise sehr gut verdienen, ist nicht die Motivation. Bis auf wenige Ausnahmen stehen die alle seit frühester Kindheit auf dem Platz und wollen nur das eine:.......

Was die Spielerqualität (Spielintelligenz) im Ländlichen Raum betrifft: Es ist schon so, dass die Qualität einer Mannschaft natürlich die Summe der Einzelspieler ist. Da auf dem Land weniger Menschen leben, ist auch die Zahl der Spieler kleiner. Damit ergibt sich erst mal, dass auch die Zahl der talentierten Spieler kleiner ist. Und wer in Husum in der Verbandsliga spielt, würde in Hamburg oder Braunschweig (nur beispielhaft) vielleicht gar nicht in den Verein aufgekommen. Das ist objektiv die Grundvoraussetzung, wie ich sie selbst erlebe. Es hängt dann sehr viel vom Trainer (oder Betreuer) ab, was aus dem Pool wird. Da ist sehr viel Entwicklungspotential enthalten.

Am Ende sind sie aber wirklich alle wieder gleiche, egal welches Alter, oder welche Klasse: Sie wollen auf den Platz und spielen.

Was den Nichtangriffspakt angeht:

Das muss man wohl so sehen, da es für eine dritte Mannschaft Konsequenzen hatte. Wie soll man es sonst nennen, wenn ein Spiel vorher abgesprochen, besser verschoben wird? Ist das keine Schande für den sportlichen Wettbewerb an sich?

Gast BX-Hempel
Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt eben Spieler, die sind sofort in der Lage zu erkennen, wo es hakt (z. B. Lahm) und Mertesacker offenbar nicht. Da muss er nicht so pampig werden. Kämpfen und Analysieren zeichnet den Weltklassespieler aus.

Was soll das Rumhacken auf der deutschen Mannschaft, anstatt mal anzuerkennen, dass die Algerier eben verdammt gut waren. Wäre das erste Tor anerkannt worden (angeblich 2mm im Abseits bei Ballabgabe), gäbe es ein Spiel Frankreich Algerien. Ich glaube das wäre für Frankreich ein Sicherheitsproblem geworden.

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben
Da hast Du ihn missverstanden! Er meint, dass sie nicht auf Zurigos Niveau denken. Seiner ueberlegenen Geisteskraft ist kaum ein Problem gewachsen! ...
*like* und *schenkelklopf*
Tim Schröder
Geschrieben

Genau! Mertesacker steht als Streichergebnis auf dem Platz, der kann nämlich nichts, auch in London nicht.

Neenee so einfach ist das nicht. Lahm ist ein quirliger, zweikampfstarker Läufer (so nannte man die früher). Laufduelle sind hingegen tatsächlich nicht gerade Mertesackers Kernkompetenz. Dafür kann er sehr gut für die Defensive antzipieren, was als nächstes kommt und hat deshalb ein sehr gutes Stellungsspiel. Ein Gegentor ist übrigens aus einem Fehler von Lahm entstanden - nicht, dass ich ihm das nachtrage, jeder macht Fehler.

Geschrieben

Bei der WM geht es m.E. nicht primär um Spaß. Es geht um Geld, Ansehen, Macht, Marktwert. (...)

Morgen Abend werden wir sehen, was passiert. Gewinnt Frankreich, muss Yogi Löw gehen. Denn dann kommen zur Ausscheidung auch noch die schwachen, unkreativen Spiele bisher dazu. Die Summe daraus kann nur negativ sein. Löw steht zur Disposition. Gewinnt er die WM, hat er Recht behalten. Aber dem Fußball als schönste Nebensache der Welt hat er bisher keinen Dienst erwiesen.

zurigo

Erinnere dich mal zurück an die Turniere der letzten 12 Jahre. Weißt du noch, wer damals besonders schönen Fußball gespielt hat und dennoch ausgeschieden ist? Oder erinnerst du dich nicht eher an die Weltmeister? Nimm z.B. mal Spanien. Die haben den Weltfußball jetzt einige Jahre dominiert und einen Titel nach dem anderen geholt. Wirklich schönen oder spannenden Fußball haben sie dabei nicht geboten. Gerade gegen große Mannschaften haben sie sehr effizient aber defensiv gespielt. Insofern bin ich mehr als nur froh, dass es die jetzt schon in der Vorrunde verrissen hat.

So oder so wurde die spanische Spielweise immer sehr hoch angesehen, während über die schöne Spielweise von z.B. der deutschen Mannschaft schon kurz nach dem Turnier kein Wort mehr verloren wurde. Am Ende zählen für Ruhm und Ehre nur die Titel, wie sie errungen werden ist schnell vergessen. Dass sich Italien seinen letzten WM Sieg durch unfaires Spiel quasi erschummelt hat interessiert heute keine Sau mehr, aber der Titel bleibt ewig in der Statistik.

Und wenn wir dieses Jahr den Titel nicht holen, wird Jogi vermutlich gehen müssen, egal ob wir schön oder langweilig gespielt haben. Also bleibt ihm gar nichts anderes üblich als bei Bedarf den Holzhammer auspacken zu lassen.

Es gibt eben Spieler, die sind sofort in der Lage zu erkennen, wo es hakt (z. B. Lahm) und Mertesacker offenbar nicht. Da muss er nicht so pampig werden. Kämpfen und Analysieren zeichnet den Weltklassespieler aus.

Was soll das Rumhacken auf der deutschen Mannschaft, anstatt mal anzuerkennen, dass die Algerier eben verdammt gut waren. Wäre das erste Tor anerkannt worden (angeblich 2mm im Abseits bei Ballabgabe), gäbe es ein Spiel Frankreich Algerien. Ich glaube das wäre für Frankreich ein Sicherheitsproblem geworden.

Es war nicht nur angeblich Abseits.

Abgesehen davon bringt der Reporter den Mertesacker in eine bescheidene Situation. Peer hat selbst ein gutes Spiel gemacht, hat gekämpft, ist gerannt. Er kann sich keinen Vorwurf machen, er musste schließlich meist die Fehler seiner Nebenmänner ausbügeln. Wenn du ihm nun als Reporter so eine Frage stellst, lässt du ihm kaum eine Möglichkeit für eine sinnvolle Antwort. Er kann natürlich die üblichen Standardfloskeln bringen, die eh keiner hören will. Wenn er sinnvoll antworten will, muss er seine Mitspieler kritisieren. Und das wird kein Spieler in dieser Phase des Turniers machen, auch wenn die Reporter das gerne hätten (siehe das Interview mit Khidira nach dem USA Spiel).

Insofern bin ich immernoch der Meinung, dass dies die bestmögliche Reaktion auf die Fragen dieses Reporters war.

Geschrieben

Zugegeben, die Spielergehälter gehen in schwindelerregende Höhen. Die Wahrscheinlichkeit, invalid zu werden, ist nicht gering. Da muss man sich im Prinzip einen Rollstuhl mit 40 leisten können. Und dass es sich die Wirtschaft etwas kosten lässt, ihre Werbeträger zu päppeln, wer sollte da etwas dagegen haben?

Das Spiel gewinnt natürlich, wenn sich die Spieler hauptberuflich mit Fußball befassen können. Daraus wird dann - wie man sieht - eine recht telegene Angelegenheit.

LG

Dorothea

P.S. Ich saß jetzt schon am TV. Dabei ist das Ding doch erst morgen! :)

Geschrieben

Tja, vor der Saison 2012/2013 hätte Citroen Trikotsponsor bei Werder Bremen werden können - das hat VW erfolgreich abgewehrt. Und jetzt ist es halt eine Hühnerbrust...

Geschrieben
Vor 1954 war der 1. Weltkrieg? Das würde ich jetzt als eine leicht verkürzte Darstellung bezeichnen. ;)

Aber natürlich war der erste Weltkrieg vor 1954! Wer würde denn das Gegenteil behaupten wollen?

Geschrieben

Ich fand die Frage des Reporters an Mertesacker auch fehl am Platze. Was soll der arme Kerl schon sagen? Die Frage wurde aber später von der Dame (Name nicht erinnerbar) an Yogi Löw gestellt. Denn der ist ja für die gesamte Taktik verantwortlich. Ich kann Mertesacker durchaus verstehen, obwohl ich ihn nicht kenne.

Auch ich - man möchte es nicht glauben - möchte Deutschland siegen sehen. Das ist nun mal so. Aber nicht um den Preis des zufällig Glücklichen.

Aber gut. Jeder von uns hat andere Ansprüche an ein solches Spektakel. In ein paar Stunden löst sich die Verkrampfung von selbst. Dann steht Frankreich auf dem Platz.

zurigo

Geschrieben
JörgTe, das war Deiner nicht würdig. Tut mir Leid für Dich.

War ich nicht, ist ein Zitat von Automatix (sagte er über Methusalix).

Es ist erfrischend, wie viel gute Beiträge es hier gibt. Mir ist es als Fußballfan egal, wer gewinnt, aber das Herumgehacke auf der Leistung der Deutschen finde ich dieses Jahr etwas spießig. Wer das schnelle Umschaltspiel der meisten Achtelfinalisten gesehen hat, kann unmöglich erwarten, dass ständig das Risiko des vertikalen Passes eingegangen wird.

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