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Geschrieben

Hallo, upps so heftige Reaktionen auf das Selbstanliefern von ÖL?

Danke ramino, Deinem Beitrag ist fast nichts hinzufügen. Außer das die Werkstatt im Normalfall das billigste Öl, das gerade so die Herstellervorgaben erfüllt, einsetzt (also nicht ich liefere Gut und Günstig Pommes, sondern die Werkstatt) und ich aber lieber das bestmögliche Öl (Mobil 1 oder eben Pommes von welchem Edelhersteller auch immer :-) in meinem Auto haben will.

Ich hoffe das ist beim BlueHDI für die Werkstatt nicht so einfach möglich, da die Ölvorgaben wohl schon anspruchsvoller sind - oder sehe ich das falsch?

Ich hatte nämlich auch schon überlegt, das Öl selbst anzuliefern, obwohl es ja im Wartungsvertrag enthalten ist. Wir wollen das Auto halt mindestens 150.000 km (4,5 Jahre) fahren oder lieber 210.000 - 250.000 km (6-7 Jahre). Und da werde ich ganz sicher nicht bei der Qualität des Öls sparen - wohl aber beim Preis!

Gruß

Modusfahrer

Geschrieben

Beim BlueHDI 150 erfüllen nur Ineo First und ein zwei andere Öle die Vorgaben. Citroenwerkstätten werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das First von Total einfüllen.

Hat mein Händler beim optionalen 2.500er-Wechsel auch gemacht. Da wars ein Paket: man zahlt nur das Öl, nicht die Arbeit, da hab ich natürlich kein eigenes Öl mitgebracht. Und zahlen musste ich es weil das Servicepaket nur vorgeschriebwne Arbeiten abdeckt.

Stefan_C4BlueHDI
Geschrieben
Man sieht sich immer 2x im Leben ...

Genau, oder halt noch öfter :)

Mein Händler hat mich in den letzten 10 Jahren schon 4x gesehen als ich Autos gekauft habe. Was ich mehr an Öl bezahle bekomme ich beim Autokauf doppelt und dreifach zurück. So was nennt man auch WinWin.

Natürlich kann man weglaufen wenn einem das Öl für die Inspektion zu teuer ist und das Angebot nicht annehmen. Man kann aber auch eine längerfristige, gegenseitige Beziehung eingehen. Mal bezahle ich mehr für die Inspektion als ind er Klitsche an der Ecke und mal verlange ich mehr Rabatt für den nächsten Wagen als andere Händler geben würden. Am Ende sind alle zufrieden und ich muss nicht lange um irgendwas herumfeilschen, man kennt sich halt. Das hat auch Vorteile.

Ich fahre übrigens auch beim Freundlichen auf den Hof und lasse mir für 15 € ein Leuchtmittel wechseln welches ich auch bei Kaufland für 7 € kaufen könnte. Dafür wirds gleich eingesteckt, der Scheinwerfer noch poliert und der Betrag auf das Kundenkonto geschrieben und erst beim nächsten größeren Werkstattbesuch fällig.

Das gilt sicherlich so nicht generell für alle Autohäuser, da habe ich früher auch schon ganz andere erlebt. Aber ich finde wenn man über Jahre hinweg zufrieden ist, dann streitet man nicht über 50 € ... oder halt 76 €, je nach Rechenansatz. Schon gar nicht wirft man so eine fruchtbare Beziehung für so einen vergleichsweise lächerlichen Betrag über den Haufen oder schadet ihr indem man den Händler dazu zwingt, das selbst mitgebrachte Steak zu braten. Natürlich wird der das auch zähneknirschend machen, wenn er damit wenigstens den Break Even erreichen kann. Das ist immer noch besser als Leerzeit in der Werkstatt. Schön findet der das sicherlich trotzdem nicht.

Ciao,

Stefan

Geschrieben

Du musst zugeben dass da ein bisschen Spekulation im Spiel ist: bekommst Du den Wagen eirklich billiger, würde die Beziehung leiden, würde es wirklich mit den Zähnen knirschen und würde er fast draufzahlen?

Ich habe mein vorheriges Auto die letzten Jahre bei einer Filiale einer Billigkette warten lassen. Termine gab es fast immer sofort, Lämpli wechseln kostete 5 Euro plus Lämpli (3,50), Test Stoßdämpfer mal zwischendurch und für lau (ich dachte die wären nach 150.000 km durch, war aber nicht). Öl brachte ich meist mit. Ach ja, bei diesen Läden sieht man auch wie die Kalkulation aussieht, da das Öl beim Wechsel genau so viel kostet wie im Verkaufsraum. Die Arbeitseinheiten und Stundensätze sind bri denen und jeder anderen Werkstatt/Marke auskömmlich berechnet. Oder der Laden geht sowieso pleite, Ölpreis hin oder her.

Ich sehe meinen Händler lieber als Vertragspartner. Wenn er liefert wozu er sich verpflichtet hat bin ich zufrieden, denn schon das ist selten genug der Fall. Wenn er mein Öl nicht einfüllen möchte - gut. Ob das für ihn richtig ist muss er wissen, nicht ich. Ihn aber erst gar nicht zu fragen aus Sorge, dass ich sein Wohlwollen verliere kommt mir nicht in den Sinn.

Und das hat nichts mit Geiz zu tun, sondern damit, dass Händler und ich Partner auf Augenhöhe sind. Ich zahle die 55 Euro pro Monat für Garantieverlängerung, Service usw. nicht weil ich meine ihm was Gutes tun zu müssen, sondern weil ich es passend für mich finde. Ob er daran wie blöd verdient oder draufzahlt ist mir schnurz. Die Kalkulation anderer ist deren Sache und geht mich nichts an. Ob mir das Ergebnis der Kalkulation gefällt jedoch schon.

Geschrieben

Also jetzt kommen wir der Sache langsam näher.

@Stefan Du zahlst also nicht aus reinster Nächstenliebe mehr fürs Öl, sondern weil Du Dir dadurch eine Kompensation beim nächsten Autokauf versprichst. Also willst Du ja in Summe der gesamten Autokosten aus Anschaffung plus Unterhalt auch nicht mehr zahlen, oder sehe ich das falsch?

Da möchte ich lieber nur das bezahlen was ich bestelle, denn wo ich mein neues Auto kaufe, weiß ich doch heute noch nicht - hat Citroen in 6 Jahren Fahrzeuge die mich interessieren, gibt es Citroen in 6 Jahren noch wer weiß? Mit einer Ausnahme habe ich bei jedem Fahrzeugkauf auch die Marke gewechselt, also werde ich wohl kaum ein Ölguthaben für den nächsten Autokauf bei meiner Werkstatt anhäufen.

Gruß

Modusfahrer

Stefan_C4BlueHDI
Geschrieben
@Stefan Du zahlst also nicht aus reinster Nächstenliebe mehr fürs Öl, sondern weil Du Dir dadurch eine Kompensation beim nächsten Autokauf versprichst. Also willst Du ja in Summe der gesamten Autokosten aus Anschaffung plus Unterhalt auch nicht mehr zahlen, oder sehe ich das falsch?

Fast richtig :)

Zu verschenken habe ich natürlich nix. Aber deswegen rede ich ja seit 3 Beiträgen hier immer von "WinWin" und "PayItForward". Ich mache das, damit ich eine gute, langfristige Beziehung mit einem Ansprechpartner eingehen kann. Ich bezahle an einer Stelle mehr damit ich an anderer Stelle weniger bezahlen muss.

Der große Unterschied ist, dass ich das mit demselben Handelspartner macht, damit der auch was davon hat. Wenn ich immer dahinrennen wo ich immer am wenigsten bezahle, dass habe ich selbst am meisten davon und die anderen am wenigsten. Und das widerstrebt mir weil das zwangsläufig dazu führt, dass man andere Leute ausnutzt.

Hier weise ich gerne noch mal auf das 7 € All-You-Can-Eat Mittagsangebot hin. Da kann man sich ja mal den Spaß machen und mal mitrechnen was man so ißt und wie viel man beim Fleischer / auf dem Markt dafür bezahlen würde. Das allein wird schon mehr sein auch ohne Gemeinkosten für Miete, Strom, Personal usw. draufzurechnen. Wenn man demselben Restaurant auch an einem Samstagabend treu ist dann spricht nix dagegen auch solche Angebote wahrzunehmen. Aber sich nur diese Angebote rauszupicken und dann auch noch das Trinkgeld auf 10 % zu deckeln wäre etwas, das ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren könnte.

Aber das ist halt eine persönliche Einstellungssache ...

Ciao,

Stefan

Geschrieben

Hallo,

interessantes Thema. Normalerweise gehöre ich auch zu denen, die das Öl selber mit anliefern, da ich auch nicht einsehe, das 5 Fache nur für das Öl zu zahlen. Mein Citroen musste vor kurzem zur Inspektion, beim freundlichen hätte die Aktion ca. 470€ gekostet. Bei mir um die Ecke in der freien Werkstatt, die hauptsächlich Citroen repariert, hat die gleiche Aktion 220€ gekostet, inklusive Motoröl .! Bei dem Angebot bringe ich natürlich kein Öl selber mit, da der Preis absulut gerechtfertigt ist, und ich zu dem noch weiß, das der Wagen dort in guten Händen ist.

Ölige Grüsse Andreas

Geschrieben

Nun habe ich die Rechtfertigung bekommen, warum ich das Öl selber mitbringe: bei der Inspektion, ohne Rückfrage, wurde statt Total Quartz Ineo Ecs 5w-30, wie bisher immer, Total Quartz 9000 Energy 5w-30 reingeschüttet. Warum denn? Die Frage werde ich dem Servicetechniker zunächst stellen. Ich habe im HDi165 bei 2600, 14T, 24T, 39T und zuletzt bei 53T Km wechseln lassen. Immer das werksoriginal befüllte Sorte Ineo Ecs außer letztes Mal benutzt. Mal sehen, womit ich geblendet werde ;)

Im Grunde genommen ist die jetzt reingefüllte Sorte auch okay, oder?

Geschrieben

Es klang schon an: Ja,das ARBEITSETHOS. Heißt: Die Einstellung zu dem, was ich tue (man tut als Werkstatt)-- (oder lasse). Wenn die Arbeisteinstellung bei meiner Werkstatt stimmt (gute Arbeit für angemessenes Geld), sehen die mich gern und mit mehreren Autos wieder. Wenn nicht, dann nicht. Wer nicht mal Arbeit nach Vorschrift (=Werksvorschriften für Inspektionen) leistet, ist das Geld nicht wert- und mich als Kunden los. Wenn ich merke, der will einen Fehler beheben und setzt seinen persönlichen Ehrgeiz daran, hat er gewonnen -nämlich mich als Kunden über Jahre. Da weiß er dann so einigermaßen, was er von mir zu halten hat, und ich weiß, was er im Groben so von mir denkt- Stichwort Vertrauensverhältnis. So wünsche ich mir das- und nicht irgendwelche Männätschmentverarsche mit Pseudoenglischen Allgemeinplätzen (=Kaffe trinken oder Zeitschriften blättern)! Ich gebe jetzt gern im Raum K/D/W/GM/GL /NE Werkstätten an, die das m.E tun- also Dienst am Kunden leisten. Die GUTEN soll man ja empfehlen.--

Geschrieben

Bitte wen aus Raum K! Gern auch per PM.

Geschrieben
Bitte wen aus Raum K! Gern auch per PM.
hänge mich dran..::
Geschrieben

Fehler muss man zugeben können, und ich habe in meiner ersten Verärgerung Dinge in Erinnerung gehabt, die so nicht waren. Ich habe die Entsorgung nicht extra bezahlt, auch die Arbeitszeit für den Ölwechsel war nicht separat ausgewiesen. Das relativiert den Preis von 20€/L schon einmal.

Des Weiteren hat mir diese Werkstatt für einen Bruchschaden an der Hinterachsverkleidung lediglich die neue Verkleidung berechnet und auch hier die Reparatur selbst nicht berechnet.

Als Oberhammer aber haben sie die Windgeräusche an den Vordertüren aber fast komplett eliminiert. Wegen des Bruchschadens musste ein Teil bestellt werden, sodass ich 2x hinmusste. Ich bedankte mich also beim 2. Termin dafür, dass vom Windgeräusch fast nichts mehr zu hören war, das "fast" nahmen die Kollegen aber zum Anlass, laut Tacho nochmal Test zu fahren und eine weitere Justierung vorzunehmen, die mein Motorengeräusch im Inneren auf e-Auto Niveau drückt und eine Stille im Auto produziert, die mich an einen Hörsturz meinerseits glauben ließ. Das ganze ohne einen Kommentar oder ohne mich über die neue Justierung zu informieren, einfach mal gemacht.

Der Laden, wo ich 27.000 Euro gelassen habe, hat mich mit "klappen Sie die Spiegel bei schnellen Fahrten ein" abgespeist. Die Werkstatt, wo ich 98€ fürs Öl bezahlt habe, zeigt Ehrgeiz und behebt das Problem jenseits des für möglich gehaltenen.

Mein Kanister bleibt in der Garage.

Geschrieben

"klappen Sie die Spiegel bei schnellen Fahrten ein"

Mit dieser Aussage machte derjenige nicht nur lächerlich sondern auch strafbar. So ein Blödsinn als Vorschlag unterzujubeln...

Geschrieben
Ich blauäugiger.

1. Inspektion direkt bei Peugeot/Citroen in Düsseldorf machen lassen, weil ich mehr oder weniger nebenan arbeite und die Kollegen in Lev, wo ich wohne, mich bei den Windgeräuschen verarscht haben (klappense auf der Autobahn halt den Spiegel ein)

Kosten: 403€ (erste Inspektion nach 12 Monaten). Hammer.

Auf der Aufschlüsselung dann der Witz: 98€ für 5L Öl.

wenn man bedenkt dass die das in Fässern kaufen zu einem Bruchteil des Preises. In meiner letzten Firma haben wir zu DM Zeiten 1 DM pro Liter Markenöl bezahlt. Da sind wir heute vielleicht bei 2 Euro

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke, man muss dieses ganze Thema etwas globaler betrachten. Es gab Zeiten, da hatte ein Autohaus eine Ausstellungsfläche (überdacht oder auch nicht). Der Verkauf hat seine Autos an den Mann oder die Frau gebracht und damit Geld verdient. Dann gab es zusätzlich meist eine Werkstatt, die mit den Insprektionen / Reparaturen ihr Geld verdient hat. Heute sieht das oftmals etwas anders aus. Wir haben seit Jahren eine heftige Überproduktion an Fahrzeugen. Diese werden mit alle Tricks versucht an den Mann zu bringen. Dazu braucht es zwingend einen Show-Room. PSA bringt bei jedem Auto, dass sie heute verkaufen, Geld mit. Die Gewinne der Händler im Bereich des Verkaufs sind drastisch gesunken. Aber das macht ja nichts: es gibt ja noch eine Werkstatt. Dort zahlt man dann diese erhöhten Preise, damit der gesamte Laden überlebt. So geht Autohaus heute!

Geschrieben

das erste Auto verkauft der Verkäufer, das zweite die Werkstatt ...

Geschrieben (bearbeitet)
Man kauft die Inspektion als Gesamtpaket und ich denke so kalkuliert der Händler das auch. Wenn du einzelne Posten rausnimmst, die du woanders billiger kaufst, dann machst du damit auch die Gesamtkalkulation kaputt und willst aus dem Angebot nur die Rosinen (die Fachmechatroniker für diese Marke) rauspicken. Sehe ich nach wie vor als unfair an.

Ist es aber nicht. Ich weigere mich seit Jahren auch, zu teures Öl (und andere Ersatzteile, weil man sich weigert, was anderes als neue Originalteile zu verwenden) einzukaufen. Ich weigere mich aber nicht, den verlangten Stundenansatz für die in Anspruch genommene Zeit, Ausrüstung und Fachkenntnis zu zahlen. Wenn der Stundenansatz etwas höher ausfällt, dann ist das halt so. Dafür hab ich Kostenwahrheit und eine sauber aufgebaute Rechnung, die ich im Zweifel auch hinterfragen und mit anderen Angeboten vergleichen kann. Somit sehe ich dann auch, wie gerechnet wird und kann merken, was Leistung und was Abzocke ist.

Werkstätten, die Auf Teilen meinen, mindestens 20% Marge und auf Öl mehrere hundert Prozent haben zu müssen, haben vergessen, dass sie Dienstleister/Handwerker und nicht Materialhändler sind. Handwerker leben von ihrem Wissen, Können und ihrer Arbeit. Margen auf Material sind nur gerechtfertigt, sofern dieses an Lager bereitliegt und somit Raum beansprucht, Kapital bindet und Verwaltung erfordert. Eben das gibt es bei Werkstätten so gut wie nicht mehr. Sogar eine Batterie wird erst im Zentrallager bestellt, und ist erst am Folgetag da. Scheibenwischer und so alltägliche Dinge wie Öl- und Luftfilter auch. Die 3 Minuten, die es dauert, das benötigte fernmündlich oder elektronisch zu bestellen, soll mir die Werkstatt also gern verrechnen, nicht aber eine nicht vorhandene und daher auch nicht in Rechnung zu stellende Lagerhaltung, die immer auch das Risiko der Abschreibung birgt.

Also: Was es kost, wird gern bezahlt, bei Zufriedenheit und einer eigenen finanziellen Lage, die das zulässt, auch gern mit Trinkgeld. Wenn aber ein Dienstleister meint, er könne sich in Zeiten von null Lagerbestand und just in time Lieferung 2mal werktäglich, als Händler gebärden, der hat bei mir einen schweren stand.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Ich habe grundsätzlich überhaupt kein Problem damit, wenn der Händler auch an den Teilen etwas verdient. Wenn das 20 oder 30 % sind, ist das in meinen Augen völlig o.k. Wenn es wie beim Öl aber mehrere 100 % sind, hört mein Verständnis so langsam aber sicher auf. Wobei ich mit den meisten Vertragswerkstätten noch ein ganz anderes Problem habe. Der Hersteller gibt für eine Reparatur eine bestimmte Zeit vor. Der Mechaniker bekommt eine Art Bonus, wenn er unter der angegebenen Zeit bleibt. Mein Anspruch ist, dass meine ein Auftrag gegebene Reparatur ordentlich erledigt wird. Die Werkstatt möchte sie möglichst schnell erledigt haben und kassiert bei mir die volle Zeit. Da sehe ich schon einen grundsätzlichen Widerspruch.

Geschrieben
Mein Anspruch ist, dass meine ein Auftrag gegebene Reparatur ordentlich erledigt wird. Die Werkstatt möchte sie möglichst schnell erledigt haben und kassiert bei mir die volle Zeit. Da sehe ich schon einen grundsätzlichen Widerspruch.

Auch den Widerspruch, - übrigens stimme ich Dir zu - einen Misstand, der auch für die Werkstätten durch zuweilen allzu knapp bemessene und zu absolut verstandene Richtzeiten nicht vorteilhaft ist, hat man elegant umgangen, wenn man sich einfach auf den Standpunkt stellt, dass bezahlt wird was es kost. Wenn es die Werkstatt schneller als vorgesehen schafft, wirds für mich als Kunden billiger, und ich komme, ordentliche Arbeit vorausgesetzt, gern wieder. Spricht ja für sich und ist ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz, den man nicht lange anpreisen muss. Wenn es irgendwo klemmt und halt nun mal Schrauben verrostet sind und und und, dauerts länger. Allerdings kann da die Werkstatt nichts dafür, hat dennoch ehrliche und gute Arbeit geleistet und bekommt die auch bezahlt.

Nebenbei sind die Werkstätten, die immer ein bisschen vorausdenken und vielleicht auch mal etwas Kupferpaste oder ähnliches anschmieren, ehe sie Schrauben festziehen, im Vorteil. Sie arbeiten für mich als Kunden günstiger, weil sie weniger Zeit mit suboptimierten, kurzfristig gedachten Problemen vertun. Man hat eben vorausgedacht, und ist über alles schneller und nebenbei auch besser. Ich als Kunde werde mit Freuden den Fünfliber für Kleinkram mehr zahlen, wenn er mir bei anderer Gelegenheit auch nur 5 Min. Arbeitszeit spart.

Unterm Strich geht das für mich als Kunden auf. Weil ich nicht verarscht werde und wirklich gut bedient bin. Und die Werkstätte hat weniger Druck, weil Richtzeiten eben Richtzeiten sein dürfen, und nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet werden kann.

Geschrieben
Ich habe grundsätzlich überhaupt kein Problem damit, wenn der Händler auch an den Teilen etwas verdient. Wenn das 20 oder 30 % sind, ist das in meinen Augen völlig o.k. Wenn es wie beim Öl aber mehrere 100 % sind, hört mein Verständnis so langsam aber sicher auf.

Ganz Deiner Meinung. Die Werkstatt ist kein reiner Handwerksbetrieb, dort wird eben auch verkauft. Sollen sie Marge aufschlagen. Ob es einigen passt oder nicht: Es wird eine bestimmte Umsatzrendite angestrebt. Und dass eine Werkstatt sich weigert vom Kunden angelieferten Teile zu verbauen ist auch verständlich. Wer will sich schon den Stress im Gewährleistungsfall antun dem Kunden zu erklären, dass das Teil ausgefallen ist und nicht die Arbeit schlecht war? Und dass sich der Kunde bitte an den Internethändler wenden soll, um seine Ansprüche aus der Produkthaftung anzumelden?

Außerdem ist die Bereitstellung von Ersatzteilen nicht so einfach wie es sich einige vorstellen. Für mein vorheriges Auto brauchte es ein Flexrohr. Preis beim Hersteller: 250 Euro. Preis für OEM-Teil (absolut identisch): 80 Euro. Blöderweise hatte letzteres 2 Wochen Lieferzeit, der Hersteller konnte das Teil am nächsten Tag liefern. Blöd. Get over it.

Öl ist eine andere Sache. Wenn der vom Kunden angelieferte freigegeben ist gibt es keinen Grund, diesen nicht einzufüllen - außer rein monetäre. Natürlich kann die Werkstatt trotzdem dankend ablehnen. Und der Kunde kann woanders hingehen.

Wobei ich mit den meisten Vertragswerkstätten noch ein ganz anderes Problem habe. Der Hersteller gibt für eine Reparatur eine bestimmte Zeit vor. Der Mechaniker bekommt eine Art Bonus, wenn er unter der angegebenen Zeit bleibt. Mein Anspruch ist, dass meine ein Auftrag gegebene Reparatur ordentlich erledigt wird. Die Werkstatt möchte sie möglichst schnell erledigt haben und kassiert bei mir die volle Zeit. Da sehe ich schon einen grundsätzlichen Widerspruch.

Das ist der Nachteil von Pauschalen. Andererseits kann man schon im Vorfeld dem Kunden einen genauen Preis nennen (außer wenn weitere Schäden auftauchen). Das ist den meisten recht. Und erst dadurch kann man vor Auftragserteilung Preise vergleichen.

Ich kenne auch ein, zwei Werkstätten bei denen ich ein Auto ohne leidlich belastbaren Kostenvoranschag abgeben würde. Bei einer gibt der Meister nur eine sehr, sehr grobe Hausnummer vor. Dafür meldet er sich sofort, wenn es arg teuer wird, und letztendlich kommt man bei ihm immer gut weg. Reine Vertrauenssache, und er enttäuscht auch nicht. Wenn nötig wird in der Werkstatt noch über Nacht ein ZK plan geschliffen und eingebaut, weil der Kunde am nächsten Tag mit Familie in den Urlaub fahren möchte. Ein solches Vertrauen habe ich in keine Markenwerkstatt, wobei ich nicht unterstellen will, dass ich denen alle nicht über den Weg traue. Aber mir ist da eine vorherige Ansage lieber. Jeder Jeck ist anders.

l´chefron sombre
Geschrieben
Ganz Deiner Meinung. Die Werkstatt ist kein reiner Handwerksbetrieb, dort wird eben auch verkauft. Sollen sie Marge aufschlagen. Ob es einigen passt oder nicht: Es wird eine bestimmte Umsatzrendite angestrebt. Und dass eine Werkstatt sich weigert vom Kunden angelieferten Teile zu verbauen ist auch verständlich. Wer will sich schon den Stress im Gewährleistungsfall antun dem Kunden zu erklären, dass das Teil ausgefallen ist und nicht die Arbeit schlecht war? Und dass sich der Kunde bitte an den Internethändler wenden soll, um seine Ansprüche aus der Produkthaftung anzumelden?

Zum Thema Gewährleistung bei mitgebrachten Teilen meines wissens ist im Schadensfall erstmal immer die Werkstatt dran selbst bei fehlerhaften/falschen teilen ich mein es hies schon das der Mechaniker der Fachman ist un erkennen müsse das etwas mit dem Teil nicht stimmt...

Geschrieben

Gewährleistung: Wenn man entweder die finanzielle Möglichkeit nicht hat oder schlicht und einfach keinen Ärger will, kann man die ohnehin vergessen.

Ich habe einmal einen Fall erlebt, in einer Werkstatt, wo mein Vater vorher gut 25 Jahre lang Autos gekauft hat und warten/reparieren liess und wo dann auch ich Kunde war. Die hatten Mist gebaut und hielten es dann für angebracht, einfach davon zu laufen, al ich nur schon das Problem vortrug.

Fazit: Wer irgend kann, drückt sich ohnedies um Gewährleistung herum. Wenn man was haben wollte, müsste man zum Anwalt.

Mein Fazit daraus: Kontrolle ist besser als Vertrauen, und alles und jedes worauf man Wert legt, muss man entweder einwandfrei dokumentieren und nachweisen können, oder man muss es selber machen.

Jedenfalls: Gewährleistung habe ich ohnehin in der Praxis nicht. Also kann ich auch gleich Teile selber mitbringen, kommt aufs gleiche heraus, ist aber billiger. Wenn nämlich etwas daneben geht, muss ichs im Zweifelsfall sowieso selber bezahlen. Wenn das so ist, dann aber gleich von Anfang an zu meinen Bedingungen.

Meiner Erfahrung nach: Wer Gewährleistung geltend machen will, muss zu juristischen Schritten bereit sein, oder in der Lage, erheblichen wirtschaftlichen Druck auf den Gewährleistungspflichtigen auszuüben. Das ist mir zu aufwändig, wenn ich vorher schon genau mit dem Argument der Gewähr teurer zahlen soll.

Daher: Entweder ich kenne die Werkstatt und vertraue denen, oder ich stehe dabei bei der Reparatur. Am liebsten schraube ich aber gleich selber, nur leider kann ich nicht sehr viel allein machen... Dennoch: Da weiss ich zumindest im Voraus, dass ich selber hafte, und muss mir nicht irgendwelche Märchen und Ausflüchte anhören, nur um Stundenansätze zu rechtfertigen.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Meine 1.Inspektion steht nun nächsten Monat an und nach kurzer Kalkulation beim Freundlichen stellt sich die Frage nach Öl mitbringen oder nicht nun nicht mehr:

Free drive a la carte für meinen GC4P (165PS-Benziner) bei den vollen 5 Jahren mit eingeplanten 65.000km zum Gesamtpreis von (angeblich Citroen-festgelegten) 1888,80€ ... Für real drive wären wohl 200€ Aufpreis drin, aber davon hat mir mein Freundlicher abgeraten. Außer Waschen, Saugen, Ersatzwagen wäre nichts weiter dabei und Waschen+Saugen machen sie eh serviceseitig.

Runtergerechnet auf 5 Jahre sind wir bei monatlich knapp über 30€, also weniger als 400€ pro Jahr und in den Regionen liegt ja bei einigen doch schon die jährliche Inspektion. In meinem Fall also preislich gerechtfertigt, zumal die Garantieerweiterung auf 5 Jahre da noch nichtmal eingerechnet ist.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Zweite Inspektion erledigt für 437 Euro inkl. ÖL und allem was dazu gehört.

Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk

Geschrieben

Nun steht das Raumschiff also bei der 1.Inspektion ... Mit ein wenig Geningel wegen dem letzten Leihwagen diesmal einen Cactus (80PS Benziner mit 5-Gang-Schaltung) rausgeklingelt und sich schon innerlich drauf gefreut.

1.Eindruck: Tür auf und rein-fallen lassen. Im ersten Moment dachte ich ernsthaft, ich sitze schon auf der Straße, so niedrig ist das bzw. kommt mir das vor.

2.Eindruck: Öhm naja, quasi spartanisch, aber doch irgendwo ähnliche Bedienung.

3.Eindruck: Durch diese Schießscharte soll ich den ganzen Straßenverkehr sehen??? Ich will meine Panoramascheibe!

4.Eindruck: Anfahren mit Kupplung, wenn man seit nem Jahr Automatiker ist ... Ok, geht prinzipiell noch, aber der leise Motor und der fehlende Drehzahlmesser hindern ganz schön am Hören/Spüren des Schleifpunktes.

5.Eindruck: Jawohl, die Rückfahrkamera erscheint auch mir qualitativ besser. Kann aber auch am Display liegen, immerhin wird im Raumschiff ja der 12 Zoll HD-Schirm dafür verwendet, der ja aber eigentlich besser sein sollte?!?

6.Eindruck: Naja, sind halt nur halb so viel PS, aber wird schon reichen. Will ja keine Rennen fahren.

Nun warten wir mal den Anruf des Freundlichen ab. Dank Freedrive dürften sich die Kosten in Grenzen halten und beim nächsten Mal versuchen wir mal einen anderen Ersatzwagen.

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