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Waaahnsinns-Finanzierung von Fertiggarage


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Geschrieben

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Ein Bezug zu Citroën ist eigentlich nur dadurch gegeben, dass in der angebotenen Fertiggarage ein Citroën parken könnte..., aber das ist nicht der springende Punkt.

Ich frage mich, wer sich solche Finanzierungsmodelle ausdenkt. 1.999,- € in Monatsraten à 10,- €, d.h. in knapp 17 Jahren (ohne Berücksichtigung eventueller Zinsen) ist die Garage bezahlt. Das gleiche Angebot steht beim gleichen Laden an einer hölzernen Gartenhütte. Da stellt sich die Frage, ob die Holzbude überhaupt so alt wird.

Irgendwie verstehe ich das nicht. Wahrscheinlich bin ich aber auch nur altmodisch...

Geschrieben

Du bist sicher altmodisch.

Der moderne Mensch zahlt doch 1800 € an und freut sich über die niedrigen Raten :-)

Geschrieben

Vom Hauskauf vielleicht abgesehen, verstehe ich das Modell "Finanzierung" grundsätzlich nicht. Jedenfalls nicht aus Verbrauchersicht.

Entweder ich habe das Geld, dann kann ich's mir leisten, oder ich hab' das Geld nicht, dann kann ich's mir nicht leisten. Wenn ich's mir leisten kann, brauche ich keine Finanzierung, und wenn ich's mir nicht leisten kann, ändert auch eine Finanzierung nichts daran. Damit betrüge ich mich dann nur selbst.

Aber das Modell scheint von den Kunden ja gut angenommen zu werden. Es gibt ja heute nichts mehr, was man nicht "finanzieren" kann.

Geschrieben (bearbeitet)
Vom Hauskauf vielleicht abgesehen, verstehe ich das Modell "Finanzierung" grundsätzlich nicht. Jedenfalls nicht aus Verbrauchersicht.

Entweder ich habe das Geld, dann kann ich's mir leisten, oder ich hab' das Geld nicht, dann kann ich's mir nicht leisten. Wenn ich's mir leisten kann, brauche ich keine Finanzierung, und wenn ich's mir nicht leisten kann, ändert auch eine Finanzierung nichts daran. Damit betrüge ich mich dann nur selbst.

was unterscheidet fuer dich den hauskauf von allem anderen? immerhin verstehst du es ja "grundsaetzlich nicht".

grundsaetzlich ist eine finanzierung immer "hinterher sparen". das machen viele leute, die sich z.b. ein haus kaufen - sie wollen schlicht und ergreifen zu lebzeiten noch was davon haben. oder sie brauchen etwas sofort, wofuer gespart werden koennte, wuerde man es denn wollen. z.b. geht bei kleinerem einkommen das auto oder die waschmaschine kaputt. das zahlt nicht jeder bar, und nicht jeder hat die ruecklagen dafuer.

dass man sich dabei leicht uebernehmen kann, liegt nicht zwingend am instrument, sondern ist eher eine charakterfrage.

Bearbeitet von spacetank
Geschrieben

Beim Hauskauf leuchtet es mir ein, weil ich Miete spare, wenn ich im eigenen Haus wohnen kann.

Das ist ein gewichtiger finanzieller Vorteil, den ich auch schon habe, während das Haus noch meiner Bank gehört.

Sowas gibt's bei Konsumgütern aber normalerweise nicht. Ich spare kein Geld dadurch, dass ich einen neuen Fernseher besitze.

oder sie brauchen etwas sofort, wofuer gespart werden koennte, wuerde man es denn wollen. z.b. geht bei kleinerem einkommen das auto oder die waschmaschine kaputt. das zahlt nicht jeder bar, und nicht jeder hat die ruecklagen dafuer.

Das ist halt der Punkt: ich finde, wenn ich es schon in der Vergangenheit nicht geschafft habe entsprechende Rücklagen zu bilden, dann ist das der beste Beweis dafür, dass ich's mir nicht leisten kann. Dann muss ich entweder darauf verzichten, oder, wenn das nicht möglich ist, eine günstigere Lösung finden. Im Falle der Waschmaschine z.B. ein Gebrauchtgerät.

Geschrieben

Man kann das nicht völlig verallgemeinern. Ich habe mir letztes Jahr ein recht teures Motorrad gekauft und den Kaufpreis voll finanziert. Ich hatte in den vergangenen Jahren nicht den finanziellen Spielraum um Geld für so etwas zu sparen, heute kann ich mir nach Ende des Studiums und mit einem deutlich besser bezahlten Job die Raten aber ohne große Probleme leisten. Ich hätte natürlich auch jetzt anfangen können zu sparen um mir dann in x Jahren das Motorrad zu kaufen, aber dann könnte ich jetzt nicht bei schönem Wetter damit fahren... ;)

Geschrieben

Schulden machen unfrei.

Aber zu dem Angebot oben : da steht AB 10 Euro. Also vermutlich dann 49 oder so, das ist dann AB 10 E...

Carsten

Geschrieben
Beim Hauskauf leuchtet es mir ein, weil ich Miete spare, wenn ich im eigenen Haus wohnen kann.

Das ist ein gewichtiger finanzieller Vorteil, den ich auch schon habe, während das Haus noch meiner Bank gehört.

Sowas gibt's bei Konsumgütern aber normalerweise nicht. Ich spare kein Geld dadurch, dass ich einen neuen Fernseher besitze.

Ein eigenes Haus ist ein Konsumgut...nur gibt man es nicht so direkt zu. Man spricht lieber von "Investition" und "Altersvorsorge".

Gruß Higgins

Geschrieben

Deshalb schrieb ich doch: "normalerweise". ;)

Geschrieben

na ja, beispielsweise mein voll finanzierter C5: ich kann mir die Raten leisten, aber ich hatte keine Lust VORHER jahrelang drauf zu sparen; Bis ich fertiggespart hätte gäbs den C5 IIII mit Polterfahrwerk.

Ich muss aber zugeben, das mein Einkommen nicht ganz ausreicht, um so'n Auto mal geschwind aus der Portokasse zu zahlen....

Geschrieben (bearbeitet)

Ich muss aber zugeben, das mein Einkommen nicht ganz ausreicht, um so'n Auto mal geschwind aus der Portokasse zu zahlen....

Doch, das würde es eigentlich schon, denn schließlich zahlst du ja beim "Rückwärtssparen" unterm Strich mehr dafür, als wenn du den Kaufpreis zusammengespart und ergänzt um den (minimalen) Guthabenzins auf den Tresen deines Freundlichen gelegt hättest.

Ich persönlich habe kein Problem mit Finanzierungen, würde aber aufgrund gemachter Erfahrungen (...ich war jung...) niemals mehr aufnehmen, als ich innerhalb von 2 Jahren einigermaßen stressfrei zurückzahlen kann - und das auch nur bei größeren Anschaffungen. Kleinere Sachen (meinetwegen der Klassiker: Waschmaschine kaputt) müssen aus den laufenden Bezügen oder aus Guthaben bestritten werden (wenn es nicht reicht, dann gibt es halt No-Name statt Miele, sinnbildlich), und größere Dinge (wie zum Beispiel ein Auto oder Motorrad - eine Immobilie scheidet für mich aus) bedingen vorheriges Sparen. Im Idealfall finanziert man so nicht am Restwert des Objektes entlang und kann, sollte es mal eng werden, das finanzierte Objekt sehr wahrschenlich schnell so abstossen, dass man wenigstens den Kreditbetrag damit ablösen kann.

Bei der nächsten anstehenden Anschaffung, einem teuren Motorrad im nächsten Jahr, werde ich das so machen. Ich könnte natürlich auch warten, bis der Kaufpreis vollends als Guthaben auf dem Konto liegt, aber dann würde ich 2-3 Jahre später zu meinem Motorrad kommen. Außerdem: wenn ich es mir vorher leisten kann, Geld zurückzulegen, kann ich es mir auch hinterher leisten, Kreditraten zu bezahlen.

Und falls nicht, weil etwas Unvorhergesehenes passiert: weg damit, siehe oben.

Zum hier diskutierten Baumarkt-Angebot: cih weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Ein Angebot über eine Garage wird sich wohl vorwiegend an Grundstücksbesitzer mit Eigenheim richten. Wenn da keine 2.000€ (was ja bei so gut wie jeder möglicherweise anstehenden Reparatur rund um so ein Haus ein ziemlich geringer Betrag wäre) zur Verfügung stehen, wäre man vielleicht besser in einem Mietobjekt aufgehoben!?

Bearbeitet von gungstol
Geschrieben
Das ist halt der Punkt: ich finde, wenn ich es schon in der Vergangenheit nicht geschafft habe entsprechende Rücklagen zu bilden, dann ist das der beste Beweis dafür, dass ich's mir nicht leisten kann. Dann muss ich entweder darauf verzichten, oder, wenn das nicht möglich ist, eine günstigere Lösung finden. Im Falle der Waschmaschine z.B. ein Gebrauchtgerät.

Auf die Waschmaschine verzichten? Probier das mal bitte als Test aus und teil uns - in sagen wir 3 Wochen - die Reaktionen Deiner Umgebung mit. Denk bitte nach, bevor Du was schreibst!

Im Übrogen hat heute eben nicht Jeder einen Job, der Rücklagen erlaubt. Sonst gäbe es keine Mindestlohndebatte. Und manche Sachen braucht man zwingend sofort, da hilft nunmal nur Ratenzahlung.

Geschrieben

Och bitte, lies doch wenigstens die Teile meines Beitrags, die Du zitierst.

Geschrieben

Gebraucht krieg man die nur Marke, dementsprechend läßt der Elektriker sich die Dinger geprüft auch bezahlen, und zwar in einem Stück. Eine Neue Noname, die man bei Mediamarkt beispielsweise zinsfrei finanzieren kann, kostet genauso viel.

Soviel zu dem Thema.

Als ich hier in den Westen gezogen bin und Dank ARGE einen kompletten Monat ohne Rücklagen alles vorfinanzieren durfte, stand ich vor dem Problem. Ich hab Glück gehabt und über Ebay ein Markengerät günstig schießen können, leider gibts solche Gelegenheiten nicht immer. Und öffentliche Münzwasche ist hier nichts, was ich mir nochmal antun möchte.

Geschrieben
Ein eigenes Haus ist ein Konsumgut...nur gibt man es nicht so direkt zu. Man spricht lieber von "Investition" und "Altersvorsorge".

Gruß Higgins

Wer sagt denn so etwas? Die Finanzierung eines (eigenen) Hauses, mit dem Ziel, dieses nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben abbezahlt zu haben und darin mietfrei (Neben- und Reparaturkosten hat man trotzdem noch an der Backe) wohnen zu können, ist eine Altersvorsorge wie sie im Buche steht.

Geschrieben
Vom Hauskauf vielleicht abgesehen, verstehe ich das Modell "Finanzierung" grundsätzlich nicht. Jedenfalls nicht aus Verbrauchersicht.

Entweder ich habe das Geld, dann kann ich's mir leisten, oder ich hab' das Geld nicht, dann kann ich's mir nicht leisten. Wenn ich's mir leisten kann, brauche ich keine Finanzierung, und wenn ich's mir nicht leisten kann, ändert auch eine Finanzierung nichts daran. Damit betrüge ich mich dann nur selbst.

Aber das Modell scheint von den Kunden ja gut angenommen zu werden. Es gibt ja heute nichts mehr, was man nicht "finanzieren" kann.

Ich erlebe das ganze gerade von der anderen Seite. Ich würde meinen C5 gern verkaufen nur finde ich leider keinen Käufer. Vermutlich auch weil niemand einen Betrag jenseits der 20.000€ mal "einfach so" vom Konto abheben kann.

Einen Kredit kann ich als Privatmann verständlicherweise nicht anbieten.

Und wenn man es denn könnte kauft man sicherlich keinen Citroen.

Grundsätzlich stimme ich dir aber zu... wenn man sich etwas nicht leisten kann dann sollte man es auch nicht finanzieren.

Geschrieben (bearbeitet)
Vom Hauskauf vielleicht abgesehen, verstehe ich das Modell "Finanzierung" grundsätzlich nicht. Jedenfalls nicht aus Verbrauchersicht.

Entweder ich habe das Geld, dann kann ich's mir leisten, oder ich hab' das Geld nicht, dann kann ich's mir nicht leisten. Wenn ich's mir leisten kann, brauche ich keine Finanzierung, und wenn ich's mir nicht leisten kann, ändert auch eine Finanzierung nichts daran. Damit betrüge ich mich dann nur selbst.

Aber das Modell scheint von den Kunden ja gut angenommen zu werden. Es gibt ja heute nichts mehr, was man nicht "finanzieren" kann.

Finanzierung ist doch nichts anderes als ein Tauschinstrument. Und Tauschgeschäfte gabs schon immer.

Wer sich beim Tauschgeschäft zuviel von etwas "besorgt", muss mit den Problemen leben. Es ist doch völlig wurscht,ob nun 50 Kilo Brot für eine 4-köpfige Familie auf's Mal gegen Geld getauscht werden, oder Zeit gegen Geld (Vorfinanzierung ist ja auch der Tausch von Anspar-Zeit gegen Geld(=Schuldzins). Ob man sich mit 50 Kilo Brot oder 199 Raten à 10 Euro bei 9 Euro Anzahlung rumärgert, muss doch jeder selbst entscheiden.

Verurteilen kann man keinen, der damit klarkommt und nicht bewusst eine Pleite hinlegt.

Freundlich grüsst

Dani

PS: den konkreten Fall würde ich sicher nicht vorfinanzieren. Aber das ist meine persönliche Ansicht.

PS2: wenn ich damit den Citroën vor vergammeln bewahren kann und damit fianziellen Schaden abwenden kann, wäre sogar eine vorfinanzierte Garage durchaus sinnvoll.....

Bearbeitet von sl55mm

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