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Klimaanlage selber befüllen - Was haltet ihr davon?


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Geschrieben (bearbeitet)

Die Klimaanlage wird bei ausgeschaltetem Motor befüllt, zumindest bei Verwendung eines Servicegeräts.

Füllt man manuell mit Flasche, geht das natürlich nicht so. Da muß die Anlage in Betrieb sein. Einerseits für ein zur Befüllung notwendiges Druckgefälle - außer man heizt die Flasche. Andererseits um den korrekten Füllstand anhand der Drücke (siehe Unterlagen vom Fahrzeughersteller für das jeweilige Modell) einzustellen.

Bearbeitet von schwinge
  • Like 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb bx-basis:

Bislang gab es in den Anlagen die ich füllte nie irgendwas zum Absaugen, so dass ich einfach die vorgesehene Menge einfüllen konnte.

Hallo, meine "dichte" Anlage lass ich alle 5 Jahre von der Werkstatt auffüllen.

Die Anlage wird evakuiert, alles rausgeholt was drin ist, das Kältemittel und das Öl wird gewogen, ergänzt,

und mit einem Kontrastmittel wieder befüllt. Wenn zu wenig Öl drin ist geht der Klimakompressor hoch,

solche Fälle waren meiner Cit Werkstatt bekannt.

Gerade bei erneuerten Klimaanlagen, auf die Ölmenge achten.

Gruß Matthias

 

Geschrieben
vor 45 Minuten schrieb Marsalek:

Auf welchen Druck soll ich meinen C5 X7 HDi240 füllen?

Ich kenne nur Gewichtstabellen, es gibt unterschiedlich große Kondensatoren (z.B. für heiße Länder),

deshalb wird die Füllmenge zum zugehörigen Kondensator ausgewählt.

Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt Diagramme oder Tabellen für die Drücke auf Hoch- und Niederdruckseite, nur in Zeiten der vollautomatischen Servicestationen nutzt das niemand mehr. Da wird das Gerät drangestöpselt, die Menge aus einer Tabelle eingegeben und den Rest macht die Maschine. Das kann dann auch jeder Schimpanse bedienen ohne überhaupt zu wissen was in so einer Klimaanlage passiert.

Meine Klimaanlage im BX würde ich theoretisch bei Bedarf nach den Druckverhältnissen nachfüllen, allerdings hat sich das aufgrund eines undichten Schlauchs mittlerweile erledigt, das System ist so gut wie leer. Also wird jetzt repariert und wieder die Sollmenge aufgefüllt.

Bearbeitet von bx-basis
Geschrieben (bearbeitet)
1 hour ago, matgom said:

Die Anlage wird evakuiert, alles rausgeholt was drin ist, das Kältemittel und das Öl wird gewogen, ergänzt,

und mit einem Kontrastmittel wieder befüllt

Beim Absaugen des Kältemittels kommt etwas Öl mit. Das sind nur ein paar Gramm, also ein geringer Teil der Gesamtmenge. Lediglich die Menge, die mit dem Gas mitkam, wird wieder ergänzt. Kontrastmittel ist idR ab Werk mit im Öl. Davon wird beim "Service" nichts mit dazugegeben. Nur bei einer Neubefüllung (zB nach Kompressorschaden) kommt das mit rein. Zuviel Kontrastmittel kann die Klimaanlage schrotten.

1 hour ago, matgom said:

Ich kenne nur Gewichtstabellen [...]

Danach gehen die Servicegeräte. Man kann aber eine Klimaanlage auch ohne Kenntnis der Kältemittelfüllmenge ordentlich befüllen. Muß dann halt nach HD/ND und Druck-Temperatur-Diagramm befüllen (entweder nach allgemeinen Werten, idealerweise aber wie vom Fahrzeughersteller vorgegeben).

Bearbeitet von schwinge
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb bx-basis:

Da wird das Gerät drangestöpselt, die Menge aus einer Tabelle eingegeben und den Rest macht die Maschine

Theoretisch sollte danach ein "Drucktest" bei laufender Klima durchgeführt werden, um die

vor einer Stunde schrieb bx-basis:

Drücke auf Hoch- und Niederdruckseite,

abzugleichen. Denn wenn die Anlage überfüllt wurde, schaltet diese im Hochsommer ab.

 

Bearbeitet von Ronald
Geschrieben

Macht aber keiner bei einem normalen Service ohne besondere Beschwerden. Kostet Zeit und Geld. Wenn man es geschafft hat, im Menü das richtige Fahrzeug auszuwählen, passt das auch normalerweise.
Ist mir aber mal bei einem Trecker so passiert, den ich an der Dorftanke überfüllen hab lassen - hatte denen eine zu große Kältemittelmenge angegeben. Ging dann im Sekundentakt an und aus. :D

Geschrieben

Liebe Kollegen,

danke für eure Tipps!  Ich fasse die Lage zusammen:

Bei einem sonst intakten System entweicht jährlich bis angeblich 10% des (vorhandenen) Kältemittels. Wer jetzt aber rechnet nach 10 Jahren ist die Anlage leer, der liegt falsch. Hint: 0,9^10 = 0,35. Vorsicht, das ist die Abschätzung des maximalen Verlustes.

Bei meinem sonst intakten System entweicht kaum Öl, ich sehe weder an den Verbindungen noch um die Kompressorwelle Ölflecken. Die Ölmenge in meinem C5 sowie in meiner X2 ist 135 ml und hat bestimmt einen gewissen margin.

Für mich wäre das Nachfüllen des Kältemittels sehr interessant. Da die Anlage einen intakten Eindruck macht, benötige ich weder Kompressoröl noch die "Dichtigkeitsprüfung" mit Vakuum. Von dieser "Dichtigkeitsprüfung" mittels Evakuieren halte ich ziemlich wenig. Ein System, das mit Drücken bis 30 Bar Überdruck arbeitet, soll mit 1 Bar Druckdifferenz (aber richtung Vakuum) überprüft werden? Für größere Leckagen schon OK, aber sonst wäre ein Bedrucken mit (trockenem) Stickstoff viel aussagekräftiger. Ich glaube, dass das Evakuieren uns als "Test" angepriesen wird, ist aber technisch notwendig, um das System zu entleeren. Wenn die Anlage nach 5 Jahren immer noch kühlt, kann man sich einen Test ersparen.

 

Da ich kostenbewust bin, suche ich oft vergeblich nach dem Preis für das Klimabefüllen. Ich erkenne nicht, ob und wenn ja wieviel Kältemittel im Preis schon ist und wieviel sonst 1g kostet. Und wenn ich mit einem Ebay-Set für 100,- meine zwei Autos befülle, weiss ich nicht, ob es sich lohnt. Was meint ihr?

 

Ich habe in Diagbox eine Druckangabe bez. Klimaanlage in meinem C5 gesehen. Ich erinnere mich an den Wert von 8.5 Bar. Das war Hochdruckseitig, oder?

 

Liebe Grüße

Karel

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Marsalek:

Da die Anlage einen intakten Eindruck macht, benötige ich weder Kompressoröl noch die "Dichtigkeitsprüfung" mit Vakuum. Von dieser "Dichtigkeitsprüfung" mittels Evakuieren halte ich ziemlich wenig.

Die "Dichtigkeitsprüfung" NACH Vakuumziehen wir eher größere Lecks entdecken lassen.

Das Vakuumziehen an sich ist aber extrem wichtig, denn nur so kann die Anlage getrocknet und auch ein Stück weit gereinigt werden. Trockenheit im System ist ein Muss um störunggsfreien Betrieb zu gewährleisten und Spätschäden zu vermeiden.

Gruß

Holgi

Geschrieben

Hallo Holgi, difundiert mir die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft ins System, wo der Druck viel höher ist? Oder sprichst Du jetzt von einem System, was wegen Leck drucklos war?

 

Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb Marsalek:

difundiert mir die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft ins System, wo der Druck viel höher ist?

Nein, bestimmt nicht. Ich halte aber von dieser Nachfüllerei auf blauen Dunst überhaupt nichts. Das Kältemittel sollte einmal komplett raus, die Anlage ordentlich evakuiert und dann mit einer neuen Trocknerflasche (!) wieder befüllt werden.

Gruß

Holgi

Geschrieben (bearbeitet)

Bx-basis, weisst Du, wo ich die richtigen Drucke für meinen C5 HDi240 finden kann? Ich wäre technisch in der Lage das System anhand des Druckes nachzufüllen...

Oder, wie sollen sich die beiden Drucke zueinander verhalten?

Bearbeitet von Marsalek
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Marsalek:

Da ich kostenbewust bin, suche ich oft vergeblich nach dem Preis für das Klimabefüllen. Ich erkenne nicht, ob und wenn ja wieviel Kältemittel im Preis schon ist und wieviel sonst 1g kostet. Und wenn ich mit einem Ebay-Set für 100,- meine zwei Autos befülle, weiss ich nicht, ob es sich lohnt. Was meint ihr?

Wie oben erwähnt kosten 12kg jetzt ca. 170 Euro, das sind 4,15 Euro für 300 Gramm.

Meine letzte Werkstattbefüllung hat 50 Euro gekostet, das war 2015.

Während des Vorgangs war ich mit anwesend, aufgefüllt wurden etwa 300 Gramm.

Ich würde das mit einer Werkstatt besprechen, anwesend sein und das bezahlen was aufgefüllt wurde.

Geschrieben

ATU nahm vor 1,5 Jahren pauschal um die 70€ bzw. gute 100€ für leere Anlagen. Alle anderen Werkstätten und auch Ketten haben damals schon nach Menge abgerechnet, sprich Pauschalpreis von rund 60€ mit kleiner Inklusivmenge (100-300g) und dann Aufpreis je 100g Kältemittel. Da hat man aber auch weit über 300€ für die 12kg-Flasche hingelegt...

Geschrieben
53 minutes ago, matgom said:

Ich würde das mit einer Werkstatt besprechen, anwesend sein und das bezahlen was aufgefüllt wurde.

Gute Idee. Ein Klimaservicegerät kostet mehrere Tausend Euro. Muss regelmäßig gewartet werden (Updates, Prüfung Waagen und Dichtheit, Vakuumpumpenöl, Filtertrockner, Schläuche und Anschlüsse). Die Bediener müssen einen Zettel machen (2 Tage, 400 EUR wenn ich mich recht erinner).
Um mir die unverschämten Kurse zum Füllen der Klima zu sparen, hab ich mir daher vor einigen Jahren ein eigenes Gerät zugelegt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb schwinge:

...die unverschämten Kurse zum Füllen der Klima...

Wenn ich in der Werkstatt meines Vertrauens persönlich anwesend bin und sein darf,

was bei Werkstätten überhaupt nicht selbstverständlich ist , dann bekomme ich keine unverschämten Kurse.

Mögliche Kosten kann man vorher Hinterfragen.

Das Verhältnis zu meiner Werkstatt ist was ganz spezielles, im Februar habe ich dort im "Werk 1" 11 Tage lang 

eine Hebebühne genutzt um einen Xantia Instandzusetzen. Für die Nutzung der Bühne wurde nichts von mir verlangt.

Ich habe 20 Euro für die Kaffeekasse auf den Tisch gelegt. Im Gegenzug lasse ich dort Reparaturen durchführen 

für die mir die Erfahrung fehlt, z.B. ZR Wechsel. Die Werkstatt läuft gut, die Auftragsbücher haben eine Woche Vorlauf.

 

 

 

Bearbeitet von matgom
  • Like 1
Geschrieben

Diese Dinger sind zwar hilfreich, erlauben aber nicht das Füllen einer Anlage mit der vorgeschriebenen Menge an Kältemittel. Dazu muß man die exakten Werte für das Fahrzeug kennen. Solang es nicht richtig heiß ist, stört das erst mal nicht. Aber wenn, dann fehlt es entweder an Kühlleistung oder der Kompressor schaltet immer wieder wegen Überdruck ab.

Geschrieben

Hallo Schwinge, bin ganz Deiner Meinung - aus der einfachen Druckmessung kann man die Kältemittelmenge nicht bestimmen. Das geht tatsächlich (nur) mit der 2000€+ teuren Maschine.

 

Andersum gesehen, ist der Klimaanlage ganz egal, wieviel Gramm Kältemittel drinn ist. Wichtig sind die beiden Drucke (Nider- und Hochdruck) im ganzen Temperaturbereich.  Daraufhin reagieren die Druckschalter. Es reicht, wenn jemand zuviel Öl bzw. Kontrastmittel o.Ä. nachgefüllt hat, und auch mit der richtigen Menge an Kältemittel stimmt der Druck nicht mehr und der Kompressor schaltet wegen Überdruck ab.

  • Like 1
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Die Dortmunder Mischung heisst jetzt offiziell R436B:

http://m.de.jugao-refrigerants.net/mixed-refrigerant/refrigerant-gas-r436b.html

In Irland kann man sie auch kaufen:

https://ecogas.ie/product/r436b-ashrae-listed-high-purity-alternative-refrigerant/

Nachdem ich mich noch ein wenig schlau gelesen habe, werde ich auch R1234yf damit ersetzen. Das Zeug ist weder umweltfreundlicher, ungefaehrlicher und schon gar nicht kostenguenstig.

Fuer die Empoerten: die Klimawartungsgeraete sind mit einem Analysator ausgestattet, die Fremdgase erkennen. Zudem werde ich die Befuellung natuerlich kennzeichnen.

Ich mische  mir R436b wieder selbst :)!

  • Like 1
Geschrieben
12 minutes ago, MatthiasM said:

Fuer die Empoerten: die Klimawartungsgeraete sind mit einem Analysator ausgestattet, die Fremdgase erkennen. Zudem werde ich die Befuellung natuerlich kennzeichnen.

Meins nicht. Das ist schon was älter (~15 Jahre).

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Minuten schrieb schwinge:

Meins nicht. Das ist schon was älter (~15 Jahre).

Und das kann R1234yf? Oder sind das nur andere Anschlusse? Haben nicht alle wegen der neuen Graete gejammert?

Alles Unternehmergruesse :D?

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Mit 1234yf Anlagen hab ich nix am Hut.

Geschrieben

Na siehste, dann gibt es ja auch ohne Analysator kein Problem :)!

  • Verwirrt 1
Geschrieben

Weil irgendwelche Experten in R134A Systeme keinen Murks einfüllen (Dichtmittel, andere Gase), ohne mindestens drei riesige Warnschilder an die Füllanschlüsse zu schrauben?

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