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Geschrieben

Hallo Freunde,

weiss jemand was eine Umdrehung um Federtopf bewirkt. Ich habe keine Grube (wo ich ja gleich die Höhe messen könnte) und wie gehe ich vor beim Verstellen vorne/hinten und was brauche ich für Schlüssel etc

Gruß

accm motec

Geschrieben

Hallo

Zum verstellen must du einfach mit einem 9er Schlüssel die Zugstangen in den Augenschrauben verstellen. Die sind eingeschraubt.

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

"Einfach verstellen" ist die schöne Theorie.

In der Praxis: Gewinde ist verrostet, kein 9er Schlüssel kann die Kraft übertragen.

Also: 1: Entrosten

2: Spezialwerkzeug kaufen, z.B. bei eBay für 11 Euro, zu kombinieren mit 32er Maulschlüssel

3: Beim Schrauben die Federtöpfe durch Hochheben der Ente entlasten.

Wenn es doch einfacher ging, bitte ich um Rückmeldung hier im Forum. Das wäre eine freudige Überraschung. MfG US

Geschrieben

Hallo motec,

was heißt "hängt schief"? Links/ rechts oder vorne/ hinten?

Erste Kontrolle ist, ob der Federtopf in Längsrichtung bei vier entlasteten Rädern ca. 2 mm LÄNGSSPIEL hat (der ist nämlich in Gummipuffern "gelagert" - könnten defekt sein). Das Spiel wird durch die großen flachen Muttern (ca 45 mm Schlüsselweite) eingestellt. Wenn das stimmt (und bei abgesenktem Fahrzeug ist jetzt das Spiel automatisch hinten) kann man die Zugstangen (wie Merlin geschrieben hat) in den Augenschrauben verdrehen, so daß die hinteren und vorderen jeweils zueinander etwa gleich weit eingeschraubt sind. 9er Schlüssel funktioniert erst, wenn der Rost gelöst ist, deshalb zuerst mit großer Rohrzange testen!

Wenn das Auto immer noch sehr schräg steht (natürlich immer ohne Fahrer!), ist entweder eine Feder gebrochen oder der Rahmen wird weich. Beides sollte dringend behoben werden...

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Hallo,

nach der Höheneinstellung vorne nie vergessen, die Spur zu kontrollieren/korrigieren.

Noch 'n Tipp: nicht nur einen 9er-Schlüssel verwenden, sondern drei nebeneinander.

Viel Erfolg

Thomas

Geschrieben

Hä,

warum soll man den dieSpur korrigieren??????

Einfachste Methode: Bolzen aus der Schwinge nehmen, "Ohr" nach unten rausziehen, da einen laaaangen dicken Schraubendreher rein, Gewindestange mit Gripzange blockieren und das ganze lösen. Ohr abschrauben, alles saubermachen, einfetten, wieder in die Schwinge damit, fröhliches Geporkel mit dem dreieckigen Bolzen (vor allem auf der Fahrerseite). Dann kann man auch mit einem klitzekleinen 9er einstellen!.

Damit kein Zug mehr auf den Streben ist, einseitig aufbocken, bis beid Räder schweben!!

Gruß

Frank

Geschrieben

@ DynaZ16 "Einfachste Methode: Bolzen aus der Schwinge nehmen, "Ohr" nach unten..."

Kleiner Tipp dazu: Bevor du den Bolzen ausziehst würde ich unbedingt! (mittels zweier Gripzangen hintereinander) die Federstange blockieren und damit verhindern, dass die Feder im Topf ganz ausfedern kann. Sie ist nämlich etwas vorgespannt und ohne diese Maßnahme kann es echt mühsam werden, den Bolzen wieder durch das Auge zu bekommen. lg ...hannes

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

Dass eine veränderte Höhe eine Auswirkung auf die Spur hat, sehe auch ich absolut nicht ein. Die Schwingarmlager sitzen ja nicht schief auf dem Achsrohr. Grüße US

Geschrieben

Hallo,

die Spur verändert sich sehr wohl, wenn auch in geringem Maße. Ändern wir die Höhe und damit die Lage der vorderen Schwinge und des Lenkhebels, beschreibt die Spurstange eine Kreisbewegung, deren Mittelpunkt in der Befestigung am Lenkgetriebe liegt (nur auf eine Seite bezogen). Auf beiden Seiten praktiziert ergibt dies dann:

Wagen höher gestellt -> Vorspur kleiner

Wagen tiefer gestellt -> Vorspur größer

Gruß

Thomas

Geschrieben

da aber eine 2CV ungefähr alle 3 sekunden ihre geometrie ändert, muss ich dann ja auch ständig die spur ändern. tut sie auch, aber das kann ja wohl kaum ein problem sein. wenn man allein mal sieht, wie sich bei lenkeinschlag der wagen seitlich verschiebt. und ich bezweifle, dass es eine einstelllehre gibt, die diese werte berücksichtigt.

und: wenn das mit der spurverstellung stimmt, müsste sich ja beim einfedern die spur ändern. kann das sein?

falls ich mich irre: ich lerne aber gerne dazu.

Geschrieben

Hallo Holger,

ja, natürlich ändert sich auch beim Einfedern die Spur! Der Wert der Änderung ist ziemlich klein - aber nach einer Höhenänderung stelle ich grundsätzlich die Spur nach und empfehle das auch.

Als ergänzendes Beispiel: es gibt Autos, da kann man sogar die "Vorspurkurve" einstellen, d.h. wie sich die Spur in Abhängigkeit von der Position der Radnabe (also wie stark ein- bzw. ausgefedert der Wagen ist) ändert. Nein, keine Citroens, sondern alle Audi A4/A6/A8/VW Passat mit Vierlenker-Vorderachse.

Gruß

Thomas

Geschrieben
thoorbo postete

Der Wert der Änderung ist ziemlich klein - aber nach einer Höhenänderung stelle ich grundsätzlich die Spur nach und empfehle das auch.

Thomas,

ich hab früher – z.b. nach dem austausch gebrochener lenkköpfe – die spur immer nach gefühl – mit fahrversuchen: wenn lenkung leicht und wagen fährt geradeaus, dann gut – verstellt. ist das ok, oder *muss* man eine enstelllehre haben? gibt es eine hilfe, wenn man die nicht hat? wie messe ich ich die parallellität der felgen, bzw. den nötigen winkel?

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

Nachdem ich mir die Radgeometrie mal genauer angesehen habe, muss ich sagen, dass Thorbo prinzipiell recht hat: Die Spur kann sich ändern je nach Einfederzustand. Durch Einfedern wandert das Rad in Längsrichtung von der Spurstange weg, was die Räder vorn öffnet, aber in Vertikalrichtung auf die Spurstange zu, was sie wieder schließt. Man kann nicht von vorn herein annehmen, dass sich die beiden Effekte aufheben. Dass die Lager gerade auf dem Achsrohr sitzen, hat nur den Effekt, dass der Abstand der Räder gleichbleibt, wenn der Wagen nicht schräg in der Kurve liegt.

Das Problem ist wirklich schwer zu überblicken, zumal auch noch die Achsschenkelbolzen nicht vertikal sitzen. Dass man beim Federn keine Spurveränderung sieht ( ich habe hier gerade ein AMI6-Chassis auf Achsen ohne Motor/Getriebe stehen), wo man schön draufrumspringen kann, lässt die Bewunderung für die Konstrukteure dieser Geometrie steigen. Das ist schon eine geniale Konzeption, der Unterbau der Ente samt Lenkung und Federung. MfG US

Geschrieben

us,

das tolle ist ja, dass – ohne dass man weiß warums so ist – das fahrverhalten der 2CV einen immer beeindruckt. es sind dann die details (trägheitsstossdämpfer oder sonstiges. ich fand immer die modelle speziell bis '69, aber auch die bis '72/'73 immer besonders besser als die nachfolger), die dann die sahne auf der kirsche sind. aber geahnt hab ich das schon immer. zumal man merkt, wenn mann von 2CV (Ami etc) auf DS, R16 oder CX umsteigt, dass die idee weiterlebt und wenn man dann XM fährt, merkt, dass da was auf der strecke (!) geblieben ist.

Geschrieben

@Holger:

Ich stelle die Spur an meiner leicht ansteigenden Hofeinfahrt ein. Die Steigung ist minimal, reicht aber aus, dass die Ente wegrollt, wenn man nicht die Handbremse anzieht. Im Leerlauf Ente kurz zurückrollen lassen und dann mit der Handbremse bremsen. So simulierst du die Vorderachsgeometrie im Fahrzustand - leichtes Achsschenkelbolzenspiel (was nahezu grundsätzlich vorhanden ist...) wird eliminiert. Ich stelle auch nach Auge und Gefühl ein. Die Räder sollten minimal Nachspur haben, wenn du vor dem Auto stehst. Also leicht (wirklich ganz leicht) nach vorn geöffnete Räder. Citroen gibt zwar Vorspur als Sollwert an, aber ich stelle wie gesagt auf minimale Nachspur ein.

@US: "geniale Konzeption" - allerdings. Vor allem als Ami 6! Die großen Federtöpfe in Verbindung mit dem etwas schwereren Wagen machen, finde ich, noch viel mehr Spaß als der gewiss schon spaßige 2CV.

Auch im Winter verbundgefedert grüßt

Thomas

ACCM Schwinn U.
Geschrieben

holger_s spricht die Trägheitsdämpfer an, ein undiskutiertes und vernachlässigtes Thema. Man hat sie sukzessive weggelassen, diese genialen Vertikalpötte, diese selbst bei 9PS-Enten mit ihren "wahnsinnigen " Geschwindigkeiten als integraler Bestandteil der Federung erachteten Elemente, als statt der Reibungsdämpfer die hydraulischen Stoßdämpfer eingeführt wurden. Aber nicht immer gleichzeitig und irgendwie unsystematisch hat man sie abgeschafft, wohl aus Kostengründen. Und seit diese Trägheitsdämpfer fehlen, sind diese Wagen in der Straßenlage markant schlechter geworden. Das wissen nur die, die die TD ( Trägheitsd...) in ihrer Wirkung erlebt haben. Denn auch heute gelten Enten, also meist neuere ohne TD, als nicht schlecht von der Straßenlage her. Ich erinnere mich bestens, als ich eine alte Ente mit TD gegen eine neuere ohne TD gewechselt hatte ( ca 1975- ich kaufte immer alte Kisten, kein Geld), dass ich total geschockt war: Die gleiche täglich gefahrene Kurve auf Kopfsteinpflaster mit Straßenbahnschienen garniert (in Aachen) brachte bei Regen mit der neueren Ente ein unerwartetes Seitenverrutschen, das ich vorher nicht kannte. Und so erwische ich mich heute noch dabei, dass ich Achsen mit der Möglichkeit, TDs zu montieren, nicht wegwerfe, aber die neueren schon, wenn sie gleich rostig sind. Und damit meine ich, dass holger mit den TD kein Detail anspricht, sondern was wesentliches...Und ebenso stimme ich mit seiner Einschätzung überein, dass was verlorengegangen ist zwischen frühen DSoder AMI6 und XM, obwohl ich ganz zufrieden bin mit meinem Break: Halt der Überblick über das Gesamtkonzept. Damals machten wenige fähige Typen das meiste, heute verderben viele Köcher an vielen Computern den Brei. Beste Grüße, US

Geschrieben

@hannes:

wenn bei einer Ente! beide Räder einer Fahrzeugseite entlastet sind, dürfte keine der beiden Zugstangen belastet sein! Anders bei Kastenenten, Acadyane und Ami, da sind andere Federn, Federanschläge und z.T. Stabis verbaut, die eine vorgespannte Zugstange bedingen. Sollte also bei einer Ente trotzdem Spannung drauf sein, ist das Fahrzeug entweder bis zum Anschlag höhergedreht oder andere Töpfe oder ein anderer Rahmen verbaut.

Gruß

Bernhard

Geschrieben

Hallo accm motec

Hab gelesen: 2CV hängt schief

Wie schief hängt sie denn ungefähr, die schiefe Ente??? Manchmal gibt es auch das nee Feder gebrochen ist??? Währ doch auch nee Möglichkeit,oder??

Geschrieben

nochmal zurück zum Thema: was heißt "hängt schief" ? Wenn der Vogel Schlagseite nach rechts oder links hat, also das Gehäuse schief draufsitzt und besonders gern auch noch vorn etwas tiefer, dann ist das nicht mit Federeinstellen zu machen, dann riecht das nach ROST, an Bodenblech und/oder beginnender Rahmenknick. In welchem Zustand ist das Tierchen denn ? Die Höhe von A-Modellen verstellt sich nicht von alleine, und wenn, dann nur wie oben beschrieben. Ausnahme Federbruch (selten). Wenn ich Recht habe, heißt das Totalzerlegung und neuen Rahmen und das Gehäuse am Besten auch gleich restaurieren.

Bernd

----------------

Y$ 2.5

Geschrieben

meine '72er hatte eine rostgesteuerte monodirektionale höhenverstellung. am letzten tag sah sie aus wie ein hot rod. die vorderen reifen schliffen aber leider in der kurve in den kotflügeln, sodass an fahren nicht mehr zu denken war … sah aber wirklich geil aus. hab dann noch eine fahrt zur szenekneipe gemacht – war hochsommer, musste sein … jugendsünden halt …

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