Zum Inhalt springen

Zu häufiges Klicken der Hydraulikpumpe trotz neuem Hauptdruckspeicher


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Der Übersichtlichkeit halber hier ein neuer Thread zum Thema...

Nachdem ich eben erfolgreich den Hauptdruckspeicher meines Xantias gewechselt habe, hat sich das Klickintervall der Pumpe nur marginal gebessert!? Sie löst immer noch ca. alle 20 sec. aus, das ist doch viel zu oft!?

Woran kann das liegen, wenn's nicht der Druckspeicher ist? Genug LHM ist drin.

Danke und Grüße

Geschrieben

Luft im System wäre ein Kandidat.

Geschrieben
Luft im System wäre ein Kandidat.

Und wie bekomme ich die raus? Durch nochmaliges öffnen der Druckschraube oder muss ich da "tiefer in die Materie eindringen"?

Geschrieben

Hallo,

such mal in Richtung Druckverlust durch defektes Bremsventil

Geschrieben

Ja, noch mal entlüften wäre das eine. Aber der Tip mit dem undichten Bremsventil ist sogar noch besser.

Geschrieben

Man kann das System nicht entlüften, das macht es selbst.

Ich sage mal so: Einen 14-15 Jahre alten Xantia zu finden, dessen Hydraulik so dicht ist, dass der Druckregler nur alle 1-2 Minuten abregelt, dürfte nicht ganz so einfach sein. Meine

Xantias klackern trotz frisch gefüllter Druckspeicher auch alle 20-30 Sekunden. Ich finde das auch nicht so dramatisch.

Geschrieben

Bin jetzt noch mal ne runde gefahren: es bleibt dabei, so etwa alle 15-16 Sekunden regelt dir Pumpe. Das war meines Erachtens vor kurzem bei mir noch nicht so.

Wo ist denn das Bremsventil, bzw. wie kann ich seine Dichtheit testen?

Geschrieben

Du kannst die Rückläufe am LHM Fass prüfen. Aber Vorsicht, nicht den vom Lenkgetriebe abziehen.

Die Federzylinder können aber auch undicht sein.

Geschrieben

Okay, ich denke da steige ich aus, bin kein Schrauber... Da muss wohl meine Werkstatt ran. Habe hier eben gelesen, dass es neue Bremsventile gar nicht mehr gibt. Das heißt das vorhandene müsste überholt werden oder was gibt es für Optionen?

Noch eine Frage: Das auch die neue Hauptspeicherkugel (ist eine Nachbau für 35,- von Meisen) bereits defekt ist kommt nicht vor?

Geschrieben

Wenn Du kein Schrauber bist, was ja keine Schande ist, solltest Du das in der Tat besser abgeben.

Es kann schon mal sein, dass eine Kugel nach längerem Lagern nicht mehr ganz gefüllt ist - ohne das in diesem Fall zu unterstellen. Dass sie ganz kaputt sind dürfte aber sehr selten vorkommen.

Geschrieben

Luft im System ist generell eher dem Schaltintervall zuträglich, da sie zusätzlich puffert.

Lagernde Feder- und Speicherkugeln verlieren in der Regel gar keinen Druck. Wäre die Kugel defekt, würde ein Intervall tendenziell Richtung Sekundentakt auftreten.

20 Sekunden sind meiner Ansicht nach bei BX, Xantia und XM im grünen Bereich - innere Druckverluste durch Verschleiß bedingen kürzere Schaltzeiten.

Prüf mal folgendes:

- Lenkung bei laufendem Motor betätigen und halten, dabei das Schaltintervall beobachten, auf Anschlag gehen und nochmals die Sekunden mitzählen. Ändert sich das Intervall maßgeblich, ist die Lenkung inwendig undicht.

- Motor laufen lassen, Federung auf Normalstellung. Motor ausschalten und Federung auf Maximum stellen. Mindestens das Heck sollte durch den Speicherdruck vollständig angehoben werden.

- Motor laufen lassen, Federung auf Tiefstellung. Nach vollständigem Druckaufbau abstellen und die Bremse so oft mit vollem Druck betätigen, bis kein Bremsdruck mehr fühlbar ist . Es sollten mindestens um die 40 Bremsvorgänge möglich sein.

- Federung auf Höchststellung bringen und Intervall nochmals mitzählen. Bei maßgeblicher Änderung ist eine Leckage in den Federbeinen oder Höhenkorrektoren wahrscheinlich.

Grüße

M.

Geschrieben

Druckspeicher verlieren schon Stickstoff wenn sie lagern. Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass sie so viel verlieren, dass sich das beim Klacken bemerkbar macht.

Denn Zusammenhang zwischen Lenkung und Druckspeicher sehe ich nicht. Das sind doch zwei völlig voneinander getrennte Kreise.

Geschrieben (bearbeitet)
Druckspeicher verlieren schon Stickstoff wenn sie lagern. .

.

Bei Lagerung nur minimaler Verlust.

Original und IFHS verlieren gemessene 0 - 5 bar in 10 (!) Jahren Lagerung, wobei ich bei den 0 bar eine leichte Überfüllung annehme, wie sie öfters vorkommt.

Bearbeitet von jozzo_
Geschrieben

Habe ich irgendwo was anderes gesagt?

Geschrieben

Der 1,8i16v hat eine ziemlich überschaubare Hydropneumatik, ich würde auch zuerst den Rücklaufschlauch vom Bremsventil abziehen, es ist der in Fahrtrichtung hinterste am Faß. Ds kann auch ein Laie. Hier darf bei laufendem Motor nur so gut wie nichts herauströpfeln.

Das BV ist nicht mehr lieferbar, richtig. Überholte BV sind zumindest bei mir erhältlich. Eine Alternative besteht im selbstmachen, dafür sollte aber ein Prüfstand verfügbar sein. Kann aber auch so klappen.

Geschrieben
Ich sage mal so: Einen 14-15 Jahre alten Xantia zu finden, dessen Hydraulik so dicht ist, dass der Druckregler nur alle 1-2 Minuten abregelt, dürfte nicht ganz so einfach sein. Meine

Xantias klackern trotz frisch gefüllter Druckspeicher auch alle 20-30 Sekunden.

Einen dieser seltenen Exemplare verschrotte ich gerade. Aber der hat auch erst knapp 280 tkm gelaufen. ;-)

Geschrieben

Danke für die Hinweise! Ich werde das ausprobieren.

Luft im System ist generell eher dem Schaltintervall zuträglich, da sie zusätzlich puffert.

Lagernde Feder- und Speicherkugeln verlieren in der Regel gar keinen Druck. Wäre die Kugel defekt, würde ein Intervall tendenziell Richtung Sekundentakt auftreten.

20 Sekunden sind meiner Ansicht nach bei BX, Xantia und XM im grünen Bereich - innere Druckverluste durch Verschleiß bedingen kürzere Schaltzeiten.

Prüf mal folgendes:

- Lenkung bei laufendem Motor betätigen und halten, dabei das Schaltintervall beobachten, auf Anschlag gehen und nochmals die Sekunden mitzählen. Ändert sich das Intervall maßgeblich, ist die Lenkung inwendig undicht.

- Motor laufen lassen, Federung auf Normalstellung. Motor ausschalten und Federung auf Maximum stellen. Mindestens das Heck sollte durch den Speicherdruck vollständig angehoben werden.

- Motor laufen lassen, Federung auf Tiefstellung. Nach vollständigem Druckaufbau abstellen und die Bremse so oft mit vollem Druck betätigen, bis kein Bremsdruck mehr fühlbar ist . Es sollten mindestens um die 40 Bremsvorgänge möglich sein.

- Federung auf Höchststellung bringen und Intervall nochmals mitzählen. Bei maßgeblicher Änderung ist eine Leckage in den Federbeinen oder Höhenkorrektoren wahrscheinlich.

Grüße

M.

Geschrieben
ich würde auch zuerst den Rücklaufschlauch vom Bremsventil abziehen, es ist der in Fahrtrichtung hinterste am Faß. Ds kann auch ein Laie.

da ich eben ein foto gefunden hab wo's anders war lieber noch mal nachgefragt: wenn ich vor dem motorraum stehe also das vorderste!?

Geschrieben

Wenn Du vor dem Motor stehst, der hinterste, gleich an der Spritzwand.

Bei 15-20 Sekunden Schaltintervall würde ich bei dem Auto keinen großen Staat machen - es sei denn, es gibt starken Ölrücklauf.

@Guenni: Ich hatte fest damit gerechnet, dass sich jetzt alle melden und sagen, dass ihre Xanten trotz hohem Alters und Laufleistungen um die 500Tkm, noch absolut dicht sind. ;)

Geschrieben

Hallo, ich habe die von euch vorgeschlagenen Dinge nun ausprobiert mit folgendem Ergebnis:

Aus dem Rücklauf des Bremsventils kommen (bei laufendem Motor) so ca. 3 Tropfen pro Sekunde raus. Also eine sehr enge Tropfenfolge, ich würde sagen kurz vorm Übergang zu einem kontinuierlichen Fluss.

Zu den vorgeschlagenen Versuchen von M.:

zu 1.: Bei Betätigung der Lenkung ändert sich die Klickrate nicht auffällig.

zu 2.: Der Wagen hebt sich sowohl vorne als auch hinten deutlich.

zu 3.: Hier bin ich nicht sicher. Ich habe nach ca. 50x bremsen aufgehört, da ich keine wirkliche Änderung gespürt habe. Ich bin aber total unsicher ob das nicht an meinem mangelnden Feingefühl bzw. Wissen darum liegt, wie sich der Bremsdruck anfühlen müsste.

zu 4.: Hier eine ganz auffällige Verlängerung der Auslöserate auf über 120 Sekunden! Nach dem Absenken auf Normalstellung sofort wieder bei ca. 20 Sekunden.

Sind es also die Federbeine oder müsste dann das Klickintervall gerade schneller werden?

Und wie ist das mit dem Rückfluss vom Bremsventil? Normal oder zu viel?

Danke und Grüße

Luft im System ist generell eher dem Schaltintervall zuträglich, da sie zusätzlich puffert.

Lagernde Feder- und Speicherkugeln verlieren in der Regel gar keinen Druck. Wäre die Kugel defekt, würde ein Intervall tendenziell Richtung Sekundentakt auftreten.

20 Sekunden sind meiner Ansicht nach bei BX, Xantia und XM im grünen Bereich - innere Druckverluste durch Verschleiß bedingen kürzere Schaltzeiten.

Prüf mal folgendes:

- Lenkung bei laufendem Motor betätigen und halten, dabei das Schaltintervall beobachten, auf Anschlag gehen und nochmals die Sekunden mitzählen. Ändert sich das Intervall maßgeblich, ist die Lenkung inwendig undicht.

- Motor laufen lassen, Federung auf Normalstellung. Motor ausschalten und Federung auf Maximum stellen. Mindestens das Heck sollte durch den Speicherdruck vollständig angehoben werden.

- Motor laufen lassen, Federung auf Tiefstellung. Nach vollständigem Druckaufbau abstellen und die Bremse so oft mit vollem Druck betätigen, bis kein Bremsdruck mehr fühlbar ist . Es sollten mindestens um die 40 Bremsvorgänge möglich sein.

- Federung auf Höchststellung bringen und Intervall nochmals mitzählen. Bei maßgeblicher Änderung ist eine Leckage in den Federbeinen oder Höhenkorrektoren wahrscheinlich.

Grüße

M.

Geschrieben (bearbeitet)
...

zu 3.: Hier bin ich nicht sicher. Ich habe nach ca. 50x bremsen aufgehört, da ich keine wirkliche Änderung gespürt habe. Ich bin aber total unsicher ob das nicht an meinem mangelnden Feingefühl bzw. Wissen darum liegt, wie sich der Bremsdruck anfühlen müsste...

Hier liegt ein Irrtum (schon bei der Aufgabenstellung) vor!

Du fährst einen Zentralhydrauliker mit Fremdkraftbremse. Prinzipbedingt ändert sich da das Bremsgefühl nie (man betätigt nur ein Ventil gegen Federdruck), sondern nur die Bremswirkung. Ich hab das selber mal mit meinem XM bis zum Exzess getestet. Nach ca. 200-maligen Bremsen war das Pedal noch genauso fest wie vorher, aber die Bremswirkung war schließlich gleich null!

Um die Bremswirkung zu testen, müsste man den Versuch in einer ruhigen Gegend an einer abschüssigen Stelle wiederholen. Dabei jedoch gedanklich immer schön die Feststellbremse bereit halten!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Gebe eine Dose Lecwec ins LHM, nach einer Weile könnte das Schaltintervall besser werden.

Geschrieben

Auch für den nicht-Xantiatisten eine echt tolle Beratug hier. Besonders M. Ferchaud-- Chapeau!

Geschrieben

Hallo,

mich würde trotz des Lobes interessieren, ob das defekte Bremsventil gegen ein revidiertes und dichtes getauscht wird/wurde ??

Gruß Herbert

Geschrieben

Sei nicht so kleinlich. Wenn bei einem alten Xantia etwas Öl im Rücklauf ist, ist das auch kein Drama. Ich wette darauf, dass es kaum einen gibt, dessen Bremsventil richtig dicht ist.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

Nutzungsbedingungen

Wenn Sie auf unsere unter www.andre-citroen-club.de und www.acc-intern.de liegenden Angebote zugreifen, stimmen Sie unseren Nutzungsbedingungen zu. Falls dies nicht der Fall ist, ist Ihnen eine Nutzung unseres Angebotes nicht gestattet!

Datenschutz

Die Betreiber dieser Seiten nehmen den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

Impressum

Clubleitung des André Citroën Clubs
Stéphane Bonutto und Sven Winter

Postanschrift
Postfach 230041
55051 Mainz

Clubzentrale in Mainz
Ralf Claus
Telefon: +49 6136 – 40 85 017
Telefax: +49 6136 – 92 69 347
E-Mail: zentrale@andre-citroen-club.de

Anschrift des Clubleiters:

Sven Winter
Eichenstr. 16
65779 Kelkheim/Ts.

E – Mail: sven.winter@andre-citroen-club.de
Telefon: +49 1515 7454578

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV
Martin Stahl
In den Vogelgärten 7
71397 Leutenbach

E-Mail: admin@andre-citroen-club.de

×
×
  • Neu erstellen...