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CX20 - es bleibt spannend - heute: Sturz Vorderrad und Auflösung Kompressionsverlust


fredo

Empfohlene Beiträge

Guten Abend,

nachdem mein werter CX kürzlich zum Dreizylinder mutiert ist (siehe "Akuter Anfall von Zorn..." im Markt) hat er sich gleich noch etwas einfallen lassen.

Aber erstmal die Auflösung zum Kompressionsverlust: ehrlich gesagt weiß ich´s nicht genau.... Kopf ab, alles angeschaut und nochmals für gut befunden, wieder montiert, läuft auf allen Pötten. Vermutung: Es gibt beim 2,0 Alu nur eine Zentrierbuchse für den Kopf (rechts hinten, Zylinder 4). Die anderen Schrauben haben im Kopf und in der Kopfdichtung (NOS-Teil) Spiel, sprich man kann beides leicht um die Zentrierbuchse verdrehen. Mir scheint, wenn Kopf und Kopfdichtung dieses Spiel je in unterschiedliche Richtung voll nutzen, dann dichtet die Kopfdichtung den Brennraum nicht mehr ab. Und zwar am ehesten am Zylinder 1, der bei mir ohne Kompression war. Jetzt habe ich beim Einbau drauf geachtet, volle Kompression auf allen Zylindern.

Aber damit ich gar nicht auf die Idee komme, die Kiste könnte jetzt einfach mal laufen (und meine vermutlich erfolgreiche Suche nach dem Zweit-CX zweifelhaft werden lassen), hat er sich gleich was Neues einfallen lassen:

1. Probefahrt. Motor klappert nicht mehr, ruckelt nicht mehr, aber CX fährt im Kreis... er zieht plötzlich stark nach links und hat ein fürchterlich schwammiges Lenkverhalten. Nun war ich ja gar nicht am Fahrwerk dran, außer rechts das Rad ab, bisschen Rangieren und Hydraulikgymnastik. Ich habe nun eine semiprofessionelle Garagenachsvermessung durchführt. Spur super, rechtes Vorderrad Sturz völlig daneben. Steht am oberen Felgenrand fast 7mm weiter innen als am unteren Felgenrand. Links astrein. Beim Ruckeln kein Spiel festzustellen (Radlager schließe ich damit aus, passiert ja auch nicht plötzlich). Meine Hauptverdächtigen: Silentbuchsen Querlenker (richtiger Hauptverdächtiger ?). Haben oberer und unterer Querlenker solche Buchsen ? Kann man aus dem negativen Sturz ableiten, ob der obere oder untere Querlenker hauptverdächtig ist ? Ich habe an beiden gehebelt und kein Spiel ausmachen können (sitzen aber vielleicht auch ziemlich unter Spannung (?). Nach was könnte ich noch schauen ?

Pardon für so viel Text...

Gruß

Frederik

Bearbeitet von fredo78
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Mach das Federungssystem mal drucklos, und wackel dann ,aber das die Lager der Querlenker sich auflösen beim Cx hatte ich noch nicht - aber ? Wackel vorallem mal nach vorn und hinten, da sollte man eventuelles Spiel mehr merken.

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Rad wieder gerade angeschraubt ?

Leider ja. Würde ja sonst auch eiern. Auch schon links/rechts getauscht, weil ich es einfach nicht glauben konnte... Es bleibt immer das gleiche Ergebnis...

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Welchen einfluss hat der Fliehkraftregler auf den Sturz???

7mm kann eigentlich noch nichtmal ein Silentblock unten ergeben, so viel Fleisch ist da nicht dran. Kugelbolzen sind aber nicht am auseinaderfallen?

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Fliehkraftregler schließe ich zunächst mal aus.

Der Wagen fuhr letzte Woche noch einwandfrei geradeaus - wenn auch nur auf drei Pötten. Seither ist er nur in der Garage gewesen für "Kopf-ab". Daher glaube ich auch nicht so richtig an die Kugelbolzen, schaue aber nochmal. Jedenfalls sitzen sie alle an ihrem Platz und sehen fest aus. Der Sturz ist mit bloßen Auge schon erkennbar. Ich gehe davon aus, dass das negative Sturz des rechten Vorderrades die Ursache dafür ist, dass er nach links zieht. Der Reifen ist auch völlig gleichmäßig abgenutzt, der Sturz ist also sicher neu.

Am GSA hatte ich die Silentblöcke mal kaputt, der zog beim Gasgeben nach links, beim Bremsen nach rechts. Der hat aber auch keine Diravi... Nun, ich werde das Ding in den nächsten Tagen mal untersuchen.

Gruß

Frederik

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Du könntest mal die SChrauben lösen die die Querlenker im Rahmen halten und dann wackeln ,sollte wirklich ein Lager darin defekt sein müßte es deutlich wackeln

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Gast Thunderstorm Technologies

oben sind beim querlenker wälzlager drin ...dürften von der grösse her die gleichen wie in der hinteren schwinge sein

7mm am felgenrand unterschied zwischen oben und unten ....das ist dann zentral an der nabe ein extrem kleines spiel, ich tippe auf radlager

...sorry wegen der fliehkraftregelung, ich überlas das mit dem sturz ;)

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Gast Thunderstorm Technologies

ps unten ist der querlenker komplett mit gummi ausgegossen- ein bischen spiel nach vorn und hinten (unter grosser kraftaufwendung) ist normal und gewollt

wenn sich dort ein spalt von 7mm öffnet, dann spürt man den nicht nur beim fahren und ich behaupte mal den würde man auch sehen

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Du könntest mal die SChrauben lösen die die Querlenker im Rahmen halten und dann wackeln ,sollte wirklich ein Lager darin defekt sein müßte es deutlich wackeln

Tuts nicht. Eher wie Detlev schreibt ein klein wenig gummiartiges Spiel unter großer Kraftanstrengung, auch bei gelöster Mutter. Und die Buchsen sehen äußerlich gut aus. Beim GSA hat man schon in eingebauten Zustand deutlich gesehen, dass eine Buchse sich zerlegt hatte.

Ok, also der Sturz kann ja nur durch oberen und unteren Querlenker und das Radlager verfälscht werden. Dann muss ich eben eins nach dem anderen checken und dafür notfalls ausbauen...

Gruß

Frederik

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Radlager mit Achsnabe ist draußen. Völlig in Ordnung. Der Achsschenkel hat nach wie vor die gleiche Neigung, sprich den negativen Sturz. So gerne ich die Lösung hier gefunden hätte, habe ich schon vor dem Ausbau nicht richtig dran geglaubt. Dann hätte nämlich die Bremsscheibe im Sattel schräg stehen müssen. Das tat sie nicht.

Insgesamt bin ich ziemlich ratlos, denn was immer ich messe (Abstände jeweils Achsschenkelbozen zur Karosserie, Abwinklung der Tragarme) - ich finde keine Abweichung zwischen links und rechts, die einwandfrei die Fehlerquelle zeigt. Auch Spiel konnte ich nirgends finden. Leider steht aber schlussendlich das Rad schief...

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dann lös noch die koppelstange vom stabi zum oberen querlenker. es kann ja nur ein spiel in der oberen oder unteren querlenkerlagerung sein, daß du im entlasteten zustand nicht siehst/mißt, aber das zum tragen kommt sobald der wagen draufsteht.

die untere lagerung muß zäh aber spielfrei laufen, die obere spielfrei und ohne rasten der wälzkörper...

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ich weiß nicht wieviel Zeit ich inzwischen an dieser Vorderachse verbracht habe - zuviel jedenfalls und ich bin der Kapitulation nahe.

Arne, im entlasteten Zustand kann man den negativen Sturz durchaus messen. Wie gesagt, die Radnabe hat Sturz, nach Abnehmen der Nabe hat der Achsschenkel immer noch Sturz.

Nirgends aber kann ich Spiel feststellen, welches zu derart drastischem Sturz führen könnte. Die oberen Querlenkerlager sind spielfrei und lassen sich schön bewegen. Bei weit gelöster Schraube stellt sich sehr wenig Spiel in Fahrtrichtung ein, aber keines quer zur Fahrtrichtung. Am unteren Querlenkerlager habe ich inzwischen nicht nur die Mutter, sondern auch die Schraube locker - kein Spiel - nur im Gummi mit viel Kraft. Die Abstände vom Fahrschemel (nicht irgendwo, sondern direkt an von der Verstärkung der Querlenkerschrauben) zu den Achsschenkelbolzen sind links und rechts auf den Millimeter identisch (Millimeter reicht, denn auf die Entfernung der Bolzen oben/unten müsste ich einen Fehler von ca. 3mm finden). Die Bolzen haben kein Spiel und sind offensichtlich nicht verbogen. Den unteren habe ich rechts/links mal getauscht - keine Änderung. Der obere sitzt auch ordentlich in seiner Pressung. Weil mir nichts mehr eingefallen ist, habe ich beide Querlenker vermessen, ob sie verbogen sind - vollkommen identisch zur intakten linken Seite. Und trotzdem steht der Achsschenkel rechts falsch ! Es übersteigt jedoch meine Vorstellungskraft, dass der Achsschenkel verbogen sein sollte.

Irgendwas muss ich übersehen, so oft und lange ich auch hingeschaut habe... Das ist ja keine komplexe Materie - kein fieser Elektronikfehler, keine aus sonstwievielen Komponenten bestehende Hydraulik. An sich und seinen eigentlich mal erlernten Fähigkeiten zweifelnd...

...grüßt

Frederik

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  • 2 Monate später...

Guten Abend,

nachdem ich hier öffentlich mein Leid geklagt habe muss ich nun auch die Lösung veröffentlichen.

Ich habe viel Zeit in die Suche nach der Ursache für den Sturz am rechten Vorderrad gesteckt. Diesen hielt ich ja für die Ursache für das Schiefziehen und war da auch recht sicher, weil der Reifen gleichmäßig abgefahren ist - was er ja nicht wäre, wenn der Sturz schon länger wäre. Nun bin ich mit einem anderen CX neulich in einer Autobahnbaustelle einseitig auf sehr schrägen Asphalt geraten (was ja die gleiche Wirkung hat wie einseitiger Sturz). Und den CX hat es quasi nicht interessiert - er fuhr einfach geradeaus weiter. Auf diese Weise unsicher geworden habe ich nochmal ganz von vorne angefangen nachzudenken, was die Ursache sein könnte.

Nochmals die Spur vermessen war diese immer noch "null", also völlig in Ordnung. Beim ersten Mal hatte ich jedoch nicht darauf geachtet, ob auch beide Räder gerade stehen. Und das taten sie nicht. Sie waren einfach nach links eingeschlagen. Mit dieser Erkenntnis habe ich dann recht schnell die losen Muttern an den Langlöchern des Verbindungsgelenkes zwischen Steuerteil und Lenkgetriebe gefunden. Diese waren nicht richtig lose, aber eben auch nicht richtig fest und vor allem hatten sie sich sichtbar im Langloch verschoben. Und warum, wo ich vorher viertausend Kilometer problemlos geradeaus gefahren bin und plötzlich nach der Zylinderkopfreparatur sind die Schrauben verschoben ? Die plausible Erklärung dazu ist sehr wahrscheinlich folgende: Ich habe bei auf den Rädern stehenden Fahrzeug ohne Hydraulikdruck die Räder einmal voll eingeschlagen, um bei der Reparatur im Radhaus an irgendwas ranzukommen (wahrscheinlich die Zahnriemenabdeckung oder auch nur die Clipse der Gummiabdeckung). Das ist natürlich sozusagen die Höchststrafe für die Verschraubungen am Verbindungsgelenk....

Der CX fährt jetzt wieder sauber geradeaus. Und der Sturz ? Ist immer noch da und war es wohl schon lange (nach Tausch der Bolzen ist es übrigens etwas besser, obwohl ich da kein Spiel feststellen konnte - vielleicht 4mm Felge oben-unten). Denn was ich dann auch noch gefunden habe ist ein leicht einseitig abgefahrerner rechter Hinterreifen, obwohl die Schwingarmlager ok sind. Ein Telefonat mit dem Vorbesitzer brachte zu Tage, dass er kurz vor dem Verkauf die Räder vorne/hinten getauscht hat. Mutmaßlich hat also vor langer Zeit einer der rechten Querlenker mal was abgekriegt. Darum kümmere ich mich aber ein anderes Mal und ohne hohe Dringlichkeit, denn das hatte ich ja auf den viertausend Kilometern beim Fahren noch gar nicht bemerkt.

Auch sonst gibt´s noch genug zu tun, aber hoffentlich keine solchen Rätsel mehr. Die nächste Operation wird jedenfalls dagegen ein Spaziergang: neue Federkugeln !

Ich danke allen, die in den letzten Wochen gute Ratschläge hatten und Leihteile zur Verfügung gestellt haben !

Ach und noch was, weil ich das ja noch gar nicht probieren konnte: Das Motorklappern ist mit diesem Zylinderkopf weg - auch warm. Und anspringen tut der jetzt...

Gruß

Frederik

Bearbeitet von fredo78
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Ist bei mir ja über 30 Jahre her (76 -78), aber der CX interessiert sich wenig für die Kräfte, die von außen auf die Lenkung einwirken. Die Lenkung hat ja eine aktive Rückstellung, eine Art Kolben, der auf einer Kurvenscheibe unterwegs ist, und an die tiefste Stelle will. Damit das funktioniert, musste man die Spur beide Räder optisch auf den gleichen Wert stellen, während der Motor lief, damit die Hydraulik auch wirklich in die Mittelstellung geht. Wir haben nach meiner Erinnerung damals extra deswegen eine optische Achsvermessung bekommen.

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Ludwig, das stimmt, wenn das Hydrauliksystem unter Druck ist. Ist es das nicht, wird die Verbindungsscheibe sehr stark belastet. Heute habe ich gelesen, dass ein Forumsmitglied genau den gleichen Fehler mit den losen Schrauben an der Verbindungsscheibe nach drucklosem Lenken hatte. http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?139739-Schlingernde-Lenkung-beim-CX-nach-Abschleppen. Kommt also mal vor. Im Normalbetrieb ist das Gelenk deutlich weniger belastet als bei solchen Aktionen.

Gruß

Frederik

Bearbeitet von fredo78
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