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Peter Scholl-Latour ist tot


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Echt schade um den Mann, hatte immer eine erfrischend andere Sicht der Dinge:-)!!!

Gesendet von meinem ST15i mit Tapatalk 2

Geschrieben

L

Gesendet von meinem ST15i mit Tapatalk 2

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo

Er war nie in Wort und Schrift phrasenhaft und abgeleiert.

Er war immer real im Denken und in seiner Einschätzung von Sachlagen.

...Schade...dass er gegangen ist. >>>>R.I.P.

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liebe Grüsse

Bearbeitet von Büestry
Geschrieben

Bis zuletzt war er ein klar denkender Mensch und hat zu den gegenwärtigen Problemen seine persönliche Meinung unverblümt gesagt. "Sagte doch schon Scholl-Latour..." wird es bald heißen, wenn auch Andere auf das reagieren, was wirklich gespielt wird. Hierzu ein wohl wenig bekanntes Zitat, von einem, der es wissen muß - wenn's hier erlaubt ist:

Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.« (Hermann Göring, am 18. April 1946 abends in seiner Zelle; zitiert nach G.M. Gilbert, Nürnberger Tagebuch, Frankfurt 1962, S. 455.)

Aber heute ist alles natürlich ganz anders, zumindest so lange, bis -- sh. Anfang...

Geschrieben

Als Scholl-Latour die Islamisierung schon früh vorhergesgt hatte, wurde er noch belächelt. Er hatte leider recht behalten.

Wahnsinn, was der alles erlebt hat. Der brauchte nicht nach Malle in Urlaub.

Geschrieben
Als Scholl-Latour die Islamisierung schon früh vorhergesgt hatte, wurde er noch belächelt.

Welche Islamisierung? Der Muslims?

Geschrieben (bearbeitet)

Stimmt, eine klare Meinung. Nur seine Sprache war zuletzt nicht mehr so klar. Er meinte sicher den fundamentalen Islamismus.

Und er sagte zur Situation in der Ukraine sinngemäß, dass es Unsinn sei, Europa auf die Ukraine auszudehnen.

Und wieder hat er recht.

Will meine Postings zum Ukrainekonflikt nicht wiederholen, nur soviel: Die Einmischung des Westens in die geschwächte Ukraine hat die Absicht der Erweiterung von Nato und EU (fängt erst mal mit einem Assozierungsabkommen an) sowie wirtschaftliche Interessen ohne Rücksicht auf Russland und ist eine Provokation.

Schade, dass wir solche unbequemen Journalisten nicht mehr haben, oder habe ich welche übersehen?

Bearbeitet von BX-Hempel
Geschrieben

Ich habe auch gemerkt, dass mich der Tod von Peter Scholl-Latour richtig berühert hat. Oft habe ich mich über ihn aufgeregt. Aber seinen Mut habe ich schon immer bewundert. Er hat nie aus der Distanz berichtet.

Gefallen hat mir, was er zum Beispiel über Vietnam und speziell zu den vietnamesischen Frauen gesagt hat. Ich liebe ja Vietnam und speziell seine Frauen auch. Ja, Scholl-Lateur hinterlässt eine Lücke. http://www.zeit.de/kultur/film/2014-08/scholl-latour-nachruf

Doro

Geschrieben
... was er zum Beispiel über Vietnam und speziell zu den vietnamesischen Frauen gesagt hat. Ich liebe ja Vietnam und speziell seine Frauen auch...

Doro

Welche Frauen jetzt, die von Scholl-Latour? :)

scnr

Geschrieben

Ein Mann mit Fachwissen keines gleichen ist von Bord gegangen,

ein Mann zwischen den Fronten, alle hatten Achtung vor ihm,

ein Vorbild - Weisheit ruht nun in Frieden, den er vertreten hat und vieles mehr

danke Dir !

Geschrieben

natürlich hat er sich auch immer den jeweiligen Machthabern angepasst. Als Journalist ist das in Ordnung. Als Politiker, der zu entscheiden hat nicht. Dennoch hätte vielleicht als Vermittler ideal auch viel

Unheil verhindern können. Wenn denn unsere Politiker ihn schon zu Lebzeiten wirklich ernst genommen hätten.

Geschrieben
natürlich hat er sich auch immer den jeweiligen Machthabern angepasst. Als Journalist ist das in Ordnung. undsoweiter.

Auf die Gefahr hin,hier mal wieder eine Minderheitenmeinung zu vertreten:

Eventuell hat der Verstorbene ab und an mal mit nem ultra"gefährlichen" Miliz-Führer im Zelt Tee drinken dürfen um sich die jeweilige krude Selbstverortung eines minderwertigen Clanchefs anzuhören oder war auf einem Konkress zufällig auch auf dem Klo, als ein "Wichtig" gerade Pinkeln war, aber sehr viel mehr "Einblick in Machtstrukturen" ist da vermutlich nicht gewesen.

Der Typ wurde von mir schon vor 30 Jahren in die Liga der außerordentlich selbstüberzeugten Dummschwätzer einsortiert.

Seine von ihm behaupteten "intimen" Kenntnisse des nahen Osten beeindruckten mich eigentlich nur durch die hohe Fabulierkunst, die da zu beobachten war.

Und dies nicht, weil er vor den Gefahren des Islam gewarnt hätte (das tue ich auch laufend, da ich Religionen an sich Scheiße finde), sondern weil er selbst moderate, friedensbewegte oder ähnlich veranlagte "Gutmenschen" immer gerne als verblendete Dummschwätzer diffamiert hat.

Aber trauert nur fließig. Es ist ja auch wirklich traurig. Vorallem die Tatsache, das heutzutage, nach all den Erfahrungen Otto Normalverbrauchers mit Krieg und Propaganda das Schlechtmachen von Pazifismus immer noch von breiten (ob's am Drogenkonsum liegt?) Bevölkerungsschichten akzeptiert wird.

Tipp: Recherchiert mal, was Ghandi zum Thema Islam zu sagen hatte.

Geschrieben

...eines minderwertigen Clanchefs ...

und den Wert bestimmt allein Dani XM aus Stuttgart

kopfkratz

Klaus

Geschrieben

über die Einblicke, die er auf Klo beim Pinkeln gewinnen konnte, hat er dann mehrere Bestseller geschrieben. Und Dani XM hat sie alle gelesen.

Geschrieben
Hallo

Er war nie in Wort und Schrift phrasenhaft und abgeleiert.

Er war immer real im Denken und in seiner Einschätzung von Sachlagen.

...Schade...dass er gegangen ist. >>>>R.I.P.

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liebe Grüsse

Sind seine beiden Brüder jetzt auch gestorben? Oder wie?

Mal im Ernst: Er gehörte zur alten Garde des Journalismus. Sein Lispeln, seine schnoddrige Sprache, sein messerscharfer Verstand und seine Unbequemheit in jeder Hinsicht. Der riskierte sein Leben, um als Reporter gefeiert zu werden. Auch eine Form von Wahnsinn.

Ich habe ihn mit 12 Jahren kennengelernt in Playa de Aro. Meine Mutter sagte: "Nebenan wohnt Peter Scholl-Latour. Macht nicht so einen Krach. Der muss schreiben." Also gingen wir Buben mit großer Ehrfurcht an dem kleinen Ferienhaus vorbei zum Strand. Manchmal sah man ihn im Schatten sitzen und lesen. Er fiel sonst nicht weiter auf. Aber wir Kinder wussten nun, der Mann ist wichtig. Und er ist Journalist. Das musste was Tolles sein, bildeten wir uns ein. Wenn Arbeit so locker aussieht!

Tja, und jetzt ist er tot. Das gibt einem doch ein komisches Gefühl. Endlichkeit.

zurigo

Geschrieben

Jeder kann sich mal vertreten. Bei Aldi gibts günstig Stabilisierungsbandagen :)

Geschrieben
über die Einblicke, die er auf Klo beim Pinkeln gewinnen konnte, hat er dann mehrere Bestseller geschrieben. Und Dani XM hat sie alle gelesen.

Nö, der Kollege hat an mir kein Geld verdient. Ich kam aber nicht umhin, ihn des öfteren in der Glotze fabulieren zu sehen. Seine Neigung, Tatsachen zu erfinden oder, was kaum besser ist, Tatsachen zu seine Thesen stützenden Halbwahrheiten umzubiegen, dürfte sich ja wohl inzwischen herumgesprochen haben.

Jemand, der wohl ein paar der Bücher gelesen hat, stellt hier

http://www.zeit.de/1993/30/eine-art-angstlust-beim-leser/komplettansicht

schon 1993 folgende Frage:

"Was macht seine Bücher so erfolgreich, warum ist das Publikum bei uns so naiv..."

Am Kopf kratzen hilft nicht. Nachdenken wäre angesagt.

Geschrieben
... Ich habe ihn mit 12 Jahren kennengelernt ...

zurigo

Alle Achtung!

Gesendet von ungerwääs :-)

Geschrieben

Ich muss gestehen, dass ich seine Argumente als Erwachsener recht selten verstanden habe. Und hinzu kommt, dass er just zu seinem Ableben als Islam- oder Islamisten-Gegner gehandelt wird (siehe den seltsamen ZEIT-Artikel, weiter oben). Das irritiert mich zusätzlich. So habe ich den eigentlich nie empfunden.

Er war sicher ein Libertin und Frauenheld. Und seine Sachkenntnis mag hoch gewesen sein. Aber abgesehen von meinem persönlichen Erlebnis mit ihm kann ich keinen Grund entdecken, jetzt die Flagge auf Halbmast zu ziehen.

zurigo

Geschrieben
Sind seine beiden Brüder jetzt auch gestorben? Oder wie? ...
Der war mal richtig gut!!!
... Ich habe ihn mit 12 Jahren kennengelernt ...

zurigo

Zurigo, ich wollte ja nur meine Bewunderung dafür zum Ausdruck bringen, dass Du dich daran noch erinnerst.

Schließlich ist es fast 80 Jahre her, dass Scholl-Latour 12 war!

:) :)

Geschrieben

Bei mir ist es auch schon ein paar Jährchen her, dass ich 12 war.icon11.png

zurigo

Geschrieben

Anfang der 70-er wußte Konzelmann (hieß der so, müßte es eigentlich wissen, habe eine Buch von ihm gelesen), also der vom ARD, der hatte in jedem Fall mehr Sachkenntnis, was den Nahen Osten angeht - auf dem Zweiten sieht man nicht besser, sondern ist oft blind.

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