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Geschrieben

Hallo,

der X2 meines Bekannten hat ein Problem mit seinem Hydractiv.

Fzg. ist allermeistens "hart" (Sportmodus), während der Fahrt wechselt er ab und zu auf "comfort", begleitet mit dem Einsacken des Hecks, was auch einleuchtet, da die 3. Kugel zugeschaltet wird - bis durch den Höhenkorrektor die Höhe nachreguliert wird.

Im Stand bei ausgeschaltetem Motor funktionieren beide Hydractivventiele, Funktionstest durch öffnen der Fahrertür - Federung ist dann weich.

Federkugeln ALLE in ordnung.

Höhenkorrektoren beide 100% gangbar.

Hat jemand Erfahrungen mit diesem oder einem ähnlichem Problem gemacht?

Bin über jeden Hinweis dankbar.

Im Vorraus schon mal vielen Dank.

Gruß JF II

Geschrieben

Hi JF II,

sie mal im www.citforum.de im Faq-Bereich nach:

http://cit-faq.de/faqforum/beitraege/hydracitvbeschreibung.htm

Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht (plötzliches Einsacken beim viel zu seltenen Zuschalten der 3. Kugel), letztlich waren es bei mir korrodierte Steckverbindungen zwischen Hydractiverechner und den beteiligten Sensoren.

Nach Auslesen und Löschen des Fehlerspeichers des Hydractiverechners und einer gründlichen Reinigung möglichst aller am Hydractivesystem und seiner Sensoren beteiligten Steckverbinder mit Kontaktspray schwebte mein XM dann wieder wie er soll :-)

Der Xantia sollte den selben Hydractiverechner und die selben sensoren haben wie der Y4-XM.

Gruß,

XM-Olli

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Nur so am Rande: beim Umschalten von Hart auf Weich und umgekehrt DARF sich das Heck NICHT bewegen !!!!!!!! Falls doch, ist was faul !!!

Gruß von P.

Geschrieben

!!!!!!!! Falls doch, ist was faul !!!

Genau, wenn er beim Zuschalten absackt, ist wohl das dritte Ei (oder das entspr. Ventil) das Faule

Geschrieben

Wenn nun aber, warum auch immer, die dritte Kugel hinten fast immer abgeschaltet ist und nur noch sehr selten mal kurz dazugeschaltet wird? Dann sollte sie doch kurz vor dem Dazuschalten erheblich weniger LHM beinhalten wie die beiden Federzylinderkugeln, oder? und wenn sie dann zugeschaltet wird, strömt schlagartig LHM in diese dritte Kugel und das Heck sackt kurz ab.

So war es jedenfalls bei meinem XM, ohne dass die dritte Kugel defekt gewesen wäre...

Was meint Ihr?

XM-Olli

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Ähhhhmmm,

auch wenn es in erster Näherung etwas befremdlich klingt: der Druck ist in allen Kugeln einer Achse immer fast gleich, weil die dritte Kugel "sehr frühzeitig" zu- und abgeschaltet wird. Die insgesamt geringen Strömungsmengen wegen Druckausgleich führen zu keiner Höhenänderung. das liegt an der Konstruktion, WIE die dritte Kugel mit Druck versorgt wird.

Strömung wegen entstandenem Druckunterschied gibts schon beim Kurvenfahren durch Karosserieneigung, wenn die kurvenäußere Kugel stärker eingepresst wird (also sich dort der Druck erhöht) und die kurveninnere Kugel wegen Ausfedern Druck verliert. Da der Druckausgleich wegen des geringen Leitungsquerschnittes aber recht langsam abläuft, entsteht keine Steigerung der Karosserieneigung, die ohnehin nahezu ausschließlich von der Rückstellkraft der Stabilisatoren bestimmt wird.

Das wahlweise Zuoderabschalten der 3. Kugel bewirkt hier keine Änderung. Wesentlich ist hier "nur" die statische Änderung des LHM-Volumens und damit die Änderung des Federweges und die Änderung der "Summe aller wirksamen Stoßdämpfer". Bei Abschalten der 3. Kugel (= harte Abstimmung) reduziert sich das Federvolumen auf ca. 2/3 der weichen Abstimmung. Zusätzlich wird der Leitungsquerschnitt durch einen oder zwei weitere integrierte Stoßdämpfer verengt. Das erzeugt den Eindruck der harten Dämpfung. Die Seitenneigung reduziert das insgesamt nicht !!!! Die "statische" Ändeurng ist auch der Grund, weshalb das System praktisch trägheitsfrei (also in Millisekundenbereich) auf die Umschaltung reagieren kann. Das System wäre und ist ein Sicherheitsrisiko, wenn erst große Mengen LHM "umplaziert" werden müssten, bis die gewollte Umschaltung "wirksam" wird. Ebenso wäre und ist eine Höhenkorrektur fahrdynamisch riskant, wenn in einer Grenzsituation die Karosserie erstmal irgendwohin höheneingestellt wird. So lange wartet die Grenzsituation nicht, bis sich die Hydrafederung auf "erhöhte Sicherheit" eingestellt hat.

Gruß von P.

Geschrieben

Auch Ähhhmmm :-)

Peter, ich habe erstmal nichts Gegenteiliges behauptet und bewusst vom LHMvolumen gesprochen, nicht vom Druck.

Wennd as Fahrzeug meistens 'hart' ist, wie JF II schreibt, andererseits im Stand (völlig richtiger Tür-Auf-Check) die Ventile richtig arbeiten, liegt zweifelsohne eine Fehlfunktion der Hydractive vor, die, wie wir alle leidlich wissen, bei falschen Sensorsignalen, wodurch auch immer verursacht, nur allzugerne auf Dauerhart schaltet, unterbrochen von seltenen, wenigen und kurzen Öffnungszyklen des/der Ventile.

JF II schreibt:

während der Fahrt wechselt er ab und zu auf "comfort", begleitet mit dem Einsacken des Hecks, was auch einleuchtet, da die 3. Kugel zugeschaltet wird - bis durch den Höhenkorrektor die Höhe nachreguliert wird.

was auch ich sehr einleuchtend finde, alldieweil ich es an meinem XM genau so beobachten musste. (wozu ich allerdings auch sagen muss, dass die bewußte dritte Kugel, die Hydractivespeicherkugel, schon recht alt war. Ob sie völlig kaputt war, weiß ich nicht, ich habe sie wechseln lassen, Ursächlich für die Beseitigung des oben beschriebenen Phänomenes war allerdings das Instandsetzen / wiederherstellen der ordnungsgemäßen Hydractivefunktion, so dass meistens auf 'weich' geschaltet ist und nicht auf 'hart'.)

Vorsichtig bin auch ich allerdings mit Aussagen wie: "...Federkugeln ALLE in ordnung...", denn dazu habe ich leider zu oft erleben müssen, dass dies trotz Beteuerung der Werkstätten eben nicht der Fall sein muss.

Wie ein defektes Ventil, wie Xantiaheiz meinte, ein derartiges, von JF II geschilderte Verhalten verursachen könnte, weiß ich (noch) nicht, aber Du wirst es mir sagen, Peter, falls Du es weißt, gelle?

Deswegen letztlich mein Rat an JF II, doch mal das Hydractiverechnerchen bzw. dessen Fehlerspeicher überprüfen und löschen zu lassen. Das Überprüfen der dritten Hydractivespeicherkugeln zusätzlich dazu ist allerdings auch immer angebracht.

Lieber Gruß,

XM-Olli

Jochen Hoffmann ACCM
Geschrieben

Hallo zusammen,

also, wenn ich mich recht entsinne, stell die H beim Öffnen der Türen auf hart - damit beim Zusteigen der Passagiere das Fzg. nicht absackt.

Durch ein permanent geschlossenes Ventil, kann in der dritten Kugel kein Druck durch einströmende LHM aufgebaut worden sein. Was zwangsläufig dazu führen muß, daß, wenn während der Fahrt das Ventil öffnet, es zu einem Druckausgleich aus den beiden anderen Kugeln der Achse durch Austausch eines Teils des LHM-Volumens kommt. In Folge dessen der Wagen, bis mittels Pumpe über den Mengenteiler und Höhenkorrektor entsprechend für Ausgleich gesorgt wurde, der Wagen temporär absinkt.

Das hat alles nichts mit dem dynamischen Verhalten in Grenzsituationen zu tun. Da wäre ein von der Strömungsgeschwindigkeit, dem Leitungsquerschnitt und der Masse und Viskosität des Mediums abhängiges System in der Tat viel zu langsam.

Es kann also am Ventil (mechanisch oder elektrisch) oder an der Steuerung desselben liegen.

Ich tippe auf ein elektrischen Problem. Weiß jemand, mit welcher Spannung die Ventile gesteuert werden? Ich nehme an 12V. Kann man aber auch schnell mal nachmessen. Dann Kabel mit kleinen Lampen aus der Armaturen- oder Schalterbeleuchtung von den Kontakten am Ventil in den Innenraum legen und vor und während der Fahr beobachten.

Wenn die Anzeige des Popometers in signifikanter Diskrepanz zu der des Indikators steht, liegts in der Nähe des Ventils. Wenn nicht, an der Steuerung.

Gruß

Jochen

P.S.: An defekte Kugeln glaube ich nicht. Dann wäre der Effekt konstant.

Gast gelöscht[107]
Geschrieben

Schon wieder ääähhhhmmmm :-)))),

wenn die LHM in allen Kugeln den gleichen Druck hat, strömt keine LHM, weil keine Druckausgleich stattfinden muss.

Wenn nun die dritte Kugel nicht mehr elastisch ist (alt zB), kann da durchaus eine Drucklosigkeit entstehen, die ausgeglichen werden muss. Sollte das Heck dabei aber SCHLAGARTIG und SPÜRBAR absacken, würde ich aber auch im Bereich der Druckversorgung der 3. Kugel mal suchen. Denn eine platte Kugel ist sozusagen randvoll mit LHM gefüllt, weil das Gaspolster nicht mehr vorhanden ist. Wohin also sollte da noch Öl aus den beiden anderen Kugeln nachströmen ??

Mich wundert schon, dass der Gumbl von JF II meistens in harter Abstimmung fährt, weil das Gegenteil normal ist. Ich würde also erstmal nach der Ursache hierfür suchen, damit die Hydrafederung als Erstes mal zu den richtigen Momenten umschaltet. So wie Du es in 001 beschrieben hast. So wie JF II die Federung beschreibt, scheint sie völlig außer Pflege und Wartung zu stehen. Da stecken vermutlich einige Fehler mehr drin. Mein Einwand in 002 bezog sich auf JF IIs Bemerkung des Absackens, "wie es sein soll". Genau DAS soll ja nu nicht sein dürfen.

Gruß von P.

Geschrieben

@ Jochen:

Die H. stellt beim Öffnen der Türen auf 'weich'. Das tut sie deshalb, damit beim Beladen zwischen allen Kugeln ein Druckodervonmirausaucheinvolumenausgleich stattfindet. Fände der nicht statt, würde dann beim Starten des Motors und Losfahren, in dem Moment, wo dann spätestens die 3. Kullern zugeschaltet werden sollen, der Wagen !schlagartig kurz absacken! ;-)

In allem Anderen: Völlig d'accord mit Dir :-) Die Ventile werden nur in den ersten paar Millisekunden mit 12V versorgt, danach, um einer unnötigen Erwärmung und magn. Remanenz vorzubeugen, mit einer gepulsten Spannung, wobei das Puls/Pausenverhältnis dann in Stufen abhängig von der Batteriespannung ist. Effektiv sinds aber immernoch einige wenige Volt, die ausreichen, eine LED mit Vorwiderstand zu betreiben, falls man einen Indikator im Armaturenbrett wünscht. Radiomethode klappt häufig auch gut.

Ich tippe auch auf ein (meist leicht zu behebendes) elektrisches Problem mit der Hydractivesteuerung.

@Peter V..

Auch nochmal Ähhmmm :-))))

Mich wundert schon, dass der Gumbl von JF II meistens in harter Abstimmung fährt, weil das Gegenteil normal ist.

Wie meinst Du das? Klar, wenn alles richtig ist wie es sein soll, fährt so ein Gumbl meistens in weicher Abstimmung. Gottsedank :-) Wenn aber irgendetwas faul ist an der Hydractivesteuerung, sei es an den Sensoren, den Steckern, dem Rechner, sei der Fehlerspeicher voll oder sonstwas, so schaltet Hydractive normalerweise dauerhaft auf harte Abstimmung.

Klar darf das Heck nicht absacken bei der Umstellung von Hart auf Weich. Aber wenn es das doch tut? Genau das beklagt ja JF II. Klar ist was oberfaul, da haben wir wohl alle recht :-)) Fragt sich, was oberfaul ist... Ich tippe nachwievor auf die Hydractivesteuerung...

Ich hoffe, JF II wird weiter berichten.

XM-Olli

Geschrieben

Hallo erstmal,

und vielen Dank für die vielen kompetenten Ratschläge. Hab gestern abend noch bis 22:00 Uhr mit meinem Bruder den Fehler gesucht und sehr wahrscheinlich auch gefunden.

Der LENKRADWINKELSENOR war total verstaubt, und konnte deshalb keine Signale weitergeben. Da die Signale nicht vorhanden waren schaltete das Hydractivsystem sicherheitshalber auf SPORT, damit bei schneller Kurvenfahrt das Fzg. nicht aus der Kurve schwimmt.

Das plötzliche absacken der Heckpartie ist unter diesen Umständen normal, da der Druck in der 3. Kugel mit der Zeit absinkt. Wenn diese nun nach ca. einer Stunde Fahrzeit zugeschaltet wird, ist es klar das das Heck kurz absinkt bis die Pumpe genug nachgespeist hat.

Da das Hydractiv hin und wieder arbeitete, konnte nur ein Steuerungsproblem anliegen, und nichts mechanisches (Kugeln defekt, o. Ä.).

Ich hoffe das der Fehler wirklich beseitigt ist, denn wir suchen schon länger an der Ursache.

Nochmals VIELEN DANK für die vielen Tipps und Ratschläge, und ich hoffe das ich Euch hiermit auch einen hilfreichen Tipp für die Zukunft geben konnte.

Gruß Jochen

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