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LPG Zündkerzen von NGK für ES9J Motor ungeeignet ??


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Geschrieben

Hallo Leute,

bei ca. 265.000 km wurden bei meinem Riemen-V6 im Rahmen des Austausches des 4HP20 auch gleich Zahnriemen und Zündkerzen gewechselt. Bis dahin waren BERU Kerzen drin, die schon über 80.000 km unauffällig ihren Dienst versahen. Nach der großen Reparatur dauerte es sowas um die 10.000 km, bis beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen, z.B. beim Einbiegen in die Autobahn hin und wieder ein Ruckeln zu verspüren war. Mit der Zeit wurde das immer schlimmer, sodass ich das Gaspedal immer nur ganz sanft behandeln durfte. Sobald man auf höherer Drehzahl war, war bis hin zum Vollgas und brutalem Durchbeschleunigen alles ok. Nur manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Motor so bei 160 km/h leicht schüttelte.

Beim Umschalten auf Benzin war von alldem nichts zu spüren. Deshalb hatte ich die Gasanlage in Verdacht. Da es sich um eine Flüssigeinspritzung von ICOM handelt, gibt es nur die Möglichkeiten, Pumpe defekt, Wackelkontakt im Kabelbaum oder Einspritzdüse. Einstellen kann man da nichts. Bei meinem ICOM Gasmann haben die nach ca. 15.000 km alles sorgfältig untersucht, zweifelhafte Kabelanschlüsse nachgelötet und den nach ca. 200.000 km Gasbetrieb aufgrund leicht zugesetzter Düsen verringerten Durchfluss durch neue Kalibratoren kompensiert. Allein, das Ruckeln blieb. Der Gasmann hat natürlich sofort nach der Zündung gefragt, aber der Fehlerspeicher hat nichts ergeben und wir konnten uns kaum vorstellen, dass schon nach 15.000 km die speziell für Langzeitgasbetrieb eingebauten sauteuren Kerzen schon im Eimer sein sollten, zumal der Wagen ja mit Benzin einwandfrei lief.

Letztes Wochenende bin ich dann einmal Deutschland rauf und runter, also über 2.000 km, gefahren. Mittlerweile war das Ruckeln so schlimm, dass ich auf Gas unter 2.000 Touren praktisch nicht mehr fahren konnte. In Ortschaften bin ich deshalb auf Benzin gefahren und auf der Landstraße immer den richtigen Gang der Automatik eingelegt.

Bevor ich jetzt die ganze Gasanlage auseinanderbaue, (ein grausiges Kabel- und Schlauchgewirr), wollte ich es dann doch noch mal mit der Zündung versuchen, um dies als Ursache sicher auszuschließen. Also gestern 6 Zündkerzen NGK BKR6EQUP besorgt und heute die 2 Stunden zum Wechseln investiert. Und siehe da: Der Motor läuft wie die sprichwörtliche Nähmaschine. seidenweich und kraftvoll, selbst bei niedrigsten Drehzahlen, das Ruckeln ist komplett weg. Auch der Leerlauf ist wesentlich ruhiger. Und ich kann mich erinnern, dass derjenige, der die Reparatur durchgeführt hat, gleich zu Anfang schon meinte, irgendwie läuft die Maschine im Stand nicht richtig ruhig. Da habe ich aber nicht geschaltet, weil ich das schon mal hatte wegen geringfügiger Nebenluftansaugung.

Nun zu den Zündkerzen: Eingebaut waren diese Kerzen hier:

bcf191414247028_800.jpg

Und so sehen die nach nur 25.000 km aus:

171dd1414244821_800.jpg

Die linke Kerze hat offensichtlich kompletten elektrischen Durchschlag am Keramikkörper, bei der mittleren fängt es auch schon an braun zu werden, die rechte Kerze steht für die vier anderen Exemplare. Wie kann das sein??? Wie können Kerzen, die laut Hersteller-Lobpreisung extra für diesen Einsatzfall konstruiert sind, so kläglich versagen??

Ich wollte Euch diese meine Erfahrungen nicht vorenthalten, alle bisher von mir verwendeten Kerzen, die von Bosch und die von Beru haben klaglos länger gehalten. Ich kann nur hoffen, dass die jetzt von mit verbauten Kerzen NGK BKR6EQUP, das sind die mit der Platinmittelelektrode und den vier Masselektroden, bis zum nächsten Zahnriemenwechsel duchstehen.

Obwohl mittlerweile weiß ich ja wie man sie wechselt.

Euer Uwe

Geschrieben (bearbeitet)

" Ich kann nur hoffen, dass die jetzt von mit verbauten Kerzen NGK BKR6EQUP,...."

Das ist eine andere Bezeichnung für die NGK V-Line 30 Kerzen, die ich seit 50.000 km ohne Beanstandung fahre, allerdings mit einer KME Diego Anlage.

Bearbeitet von Der Käufer
Geschrieben

Hmmm...

Habe die gleichen Kerzen NKG L1 seit 67000 km drin und kann nicht klagen. Maschine läuft einwandfrei!

Bei der Montage hatte ich die Tüllen von der Zündspule und den Kabeln gründlich mit Silicon-Isolieröl gereinigt.

Vorher waren 2x NGK BKR 6EK drin, die gingen auch, doch war mir häufige Wechseln zu lästig.

Die L1 der vorderen Bank hatte ich zwischenzeitlich mal geprüft, die sahen noch gut aus.

LPG-Anlage ist eine Landi LSI. Einbau bei ca. 70000 km.

Würde mich direkt mal an NKG wenden, vielleicht erreicht du was.

Gruß

Geschrieben

Die NGK BKR6EQUP "V-Line30" verbaue ich seit einigen Jahren in alle V6, die mir in die Finger kommen. In meinem eigenen LPG-Wagen läuft seit 118.000 km der 2. Satz, ich wechsle zusammen mit dem Zahnriemen (120.000 km). Die Kerzen machen das locker mit.

LPG-Kerzen halte ich grundsätzlich für überflüssig, allerdings sollte man schon erwarten können, daß die wenigstens ordentlich funktionieren.

Gruß

Torsten

Geschrieben

Bei mir sind NGK PLFR5A-11 (Elektrodenabstand 0,7mm) seit 31.000 km drin.

Ohne Probs.

Prins VSI-1

In dem Mazda 626 davor hielten sämtliche Kerzen auf Gas maximal 40.000, dann fing die Ruckelei an.

Geschrieben

Eine Frage an die LPG-Cracks:

Lässt sich durch fehlerhafte Zündkerzen auch das Absterben im Leerlauf erklären? Gasannahme beim Beschleunigen ist nicht ganz wie mit Benzin, aber doch ohne Ruckeln. Nur selten habe ich den Eindruck, dass die Gasanlage beim spontanen Tritt aufs Gas eine halbe Gedenksekunde benötigt.

Grüße aus dem Norden

Gänsefeder

Geschrieben

Die Verzögerung beim Gasgeben ist normal bei Rails von Valtek, und deren Derivaten. Bei einem schnellen Tritt aufs Gas bleibt kurz die Luft weg sozusagen, die Ansprechzeit ist spürbar länger als im Benzinbetrieb. Stört aber nach etwas Gewöhnung kaum.

Absterben im Leerlauf darf allerdings nicht passieren, da wär mal eine Überprüfung der Anlage nötig.

Geschrieben

Hatte mein voriger auch mal, der zog Falschluft an der Drosselklappengehäusedichtung.

(Schönes Wort.)

Geschrieben
Hatte mein voriger auch mal, der zog Falschluft an der Drosselklappengehäusedichtung.

(Schönes Wort.)

Dann hätte er eigentlich auch auf Benzin auffällig sein müssen. Sowas hat mit LPG eher gar nichts zu tun.

Geschrieben

War aber nicht so, auf Benzin einwandfrei.

Zündungstechnisch war der 2.0l Mazda aber auch ne Mimose.

Geschrieben

Diese speziellen Gaskerzen hatte ich in meinem alten Xantia (2,0 L 16V) auch mal ganz kurzfristig drin. Damit lief er (damals noch mit Benzin) überhaupt nicht. Also, V-Line 30 rein und Ruhe ist. Die habe ich nach ca. 55.000 km aus dem alten Motor ausgebaut und in den Turbo-Motor geschraubt. Da laufen sie jetzt auch schon seit 22.000 km ohne Beanstandung. Ich gedenke sie noch bis zum nächsten Zahnriemenwechsel zu fahren. Ich meine, dass wären noch ca. 50.000 km. Mal sehen, ob sie das durchhalten. Auf der deutschen NGK Seite habe ich damals nichts zur Gesamtlaufleistung gefunden. Auf der amerikanische Seite stand etwas von 90.000. Das müßten dann Meilen gewesen sein. Ich finde es sehr praktisch, dass man sich mit diesen Kerzen nicht merken muss, wann man sie gewechselt hat. Man tauscht sie einfach bei jedem Zahnriemenwechsel. Ist doch einfach zu merken.... ;-)

Geschrieben

Die Spur an dem Keramikkörper läßt eher drauf schließen das die mal runtergefallen ist und einen Haarrriß hat, oder die Spule schlägt am Stecker durch und verursacht Brandspuren.

  • 10 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

V-Line30 nach 150.000 km im Gasbetrieb mit den mörderischen Temperaturen, die ja wie allgemein bekannt alles killen und spezielle Gaskerzen unabdingbar machen.

Der Motor hat 399.400km runter und ist seit 220.000 Km auf LPG. Verbrauch um 11,5 Liter ohne Rücksicht auf die Umwelt, 240 km/h auf dem Navi sind immer drin (Motor ist sachte modifiziert).

4a71b1441316726_800.jpg

Habe heute neue eingebaut. Der Motor läuft mit den neuen Kerzen wie gehabt, alles gut.

Der eine Isolator ist braun von Öl, das nach dem Ausbau draufkam. Hoffe ich zumindest ;)

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben

Das Wort "Abbrand" scheinen die V-Line 30 Kerzen nicht zu kennen. Ich habe meine bei 100 tkm dann doch mal gewechselt, weil der Motor nicht richtig rund lief. Es lag aber nicht an den Kerzen....

Geschrieben

Wenn ich da zurückdenke an die allgegenwärtigen Bosch im Mofa etc. ... jede 3. Kerze war ab Werk defekt, und nach 10.000km waren die übrigebliebenen verschlissen.

Gestern kam übrigens ein Xsara 1,8i16v zu mir. Ich hatte vorab per Handyübertragung eine lockere Zündkerze vermutet, was sich dann auch bestätigte. Leider war die nicht nur locker, sondern komplett mit Gewinde aus dem Kopf geschossen. Die 3 übrigen Kerzen konnte ich per Hand ausschrauben. Klarer Fall: ATU hatte den Wechsel vollbracht. Und das ganze für die Kundin kostenfrei, da per Gutschein für irgendwas. So könnte ATU per Gutschein einen kompletten neuen Zylinderkopf verkaufen, eine clevere Idee. Ich versuch´s aber erstmal mit Helicoil.

Geschrieben
... Der Motor hat 399.400km runter ...
Das klingt so, als könnte man auf dem Taunustreffen am Wochenende ein Jubiläum feiern?
Geschrieben

Die sind mit 240km/h doch schnell nachgeholt...

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