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Mal wieder Federkugelschlüssel


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Geschrieben

Ich wollte alle Federkugeln lösen, zum Nachfüllen. Mit dem Meisen-Kettenschlüssel, einem Knebel und einem aufgesteckten, ca 0,5 m langen Rohr gingen die Radfederkugeln und die Hydractivekugel der Hinterachse geradezu butterweich zu lösen. :)

Aber an der Antisink-/Dingenkirchens-/Bremsdruckleitungsspeicherkugel (Leitungsnippel vorher natürlich gelöst) hat es mir den Meisenschlüssel dann zerlegt:

6ac501414409529_800.jpg

Da hätte ich wohl besser gemeißelt?

Schaut mal, da gabs schon Risse im Vierkant, mit Rost:

a2f821414409602_800.jpg

Womit jetzt weiter?

Ich tendiere dazu, mir so eine Kettenrohrzange (Größe 1/2 Zoll?) zu kaufen. Aber erreiche ich damit beim Xantia V6 auch den Hauptdruckspeicher und die vordere Hydractivekugel? (Der Meisenschlüssel hatte den Vorteil, dass man den Hebel auch um die Vierkantlänge seitlich versetzt zur Kugel ansetzen kann, mit der Zange geht das ja wohl nicht.

Also, krieg ich die verbauten Kugeln am V6 eher mit der Meißelmethode oder eher mit der Kettenrohrzange gelöst?

Geschrieben

Ich finde die Meißelmethode eigentlich besser, da nur kurze Impulse und keine brachialen Kräfte aufgebracht werden. Lediglich sieht die Kugel hinterher malträtiert aus.

Vielleicht mal mit Meisen telefonieren und einem Ersatzteil eine Chance geben?

Gruß

Arne

Geschrieben

Man muss auch ein wenig nachsichtig sein, denn ein richtiger, stabiler Kettenschlüssel ist das einfach nicht. Kettenrohrzange kann ich absolut empfehlen, die bekommt man mit festen Federkugeln nicht klein. Einziger Nachteil: sie ist klobiger und es kann schon mal sehr eng werden, wenn man sie aufsetzen will (gerade bei Hydractive-Fahrzeugen mit irgendwo reingewursteteln Kugeln).

Die Meißel-Methode mag ich nie so richtig, auch wenn sie sich bewährt hat. Ist mir zu grob, wenn es anders auch geht.

Geschrieben

Bei unserem Federkugeltausch hat eigentlich nur die Kombination aus Hammer + Meissel und dem obigen Werkzeug funktioniert. Am X1.0 1,8i ist der Druckspeicher auch fürchterlich verbaut. Irgendwie ist da der Motor im Weg :)

Geschrieben

Materialfehler, meiner hält schon ewig, obwohl ich da auch schon Klimmzüge dran gemacht habe.

Geschrieben

Hallo Jürgen,

die Rohrzange ist schon mal gut, nur mit der 1/2 Zoll Variante wirst Du nicht weit kommen, viel zu klein. Besorge Dir eine Rohrzange für 4 Zoll-Rohre. Eine solche von Knipex habe ich seit Jahren im Einsatz, gekostet hat sie damals im Fachhandel gute 60,-€. Damit kannst Du sehr kontrolliert Kraft auf die Kugeln geben ohne die harten Schläge bei der Meissel-Methode zu haben. Gerade nochmal geschaut: Nennt sich Knipex Cobra XXL, Länge 56cm, gibts im Internet ab ca. 63,-€.

Grüße

Alex

Geschrieben
Ich wollte alle Federkugeln lösen, zum Nachfüllen. Mit dem Meisen-Kettenschlüssel, einem Knebel und einem aufgesteckten, ca 0,5 m langen Rohr gingen die Radfederkugeln und die Hydractivekugel der Hinterachse geradezu butterweich zu lösen. :)

Aber an der Antisink-/Dingenkirchens-/Bremsdruckleitungsspeicherkugel (Leitungsnippel vorher natürlich gelöst) hat es mir den Meisenschlüssel dann zerlegt:

Hallo Jürgen,

ich wusste gar nicht dass Du so brutal sein kannsticon6.png

Im Ernst :

Vor kurzem habe ich irgendwo den Tip gelesen, die Kugeln unter Druck und bei laufendem Motor anzulösen.

Hab's ausprobiert und es ging gut.

Und den defekten Kettenschlüssel würde ich einfach durch einen neuen ( oder 2, dann hast Du einen in Reserve ) ersetzen.

Das dürfte am wirtschatlichsten sein, und eine Zeitlang halten die auf jeden Fall.

mfg Klaus

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Jürgen,

ich wusste gar nicht dass Du so brutal sein kannst ...

Ich hab auch heute ne heftige Zerrung im Oberarm! :(
... Und den defekten Kettenschlüssel würde ich einfach durch einen neuen ( oder 2, dann hast Du einen in Reserve ) ersetzen.

Das dürfte am wirtschatlichsten sein, und eine Zeitlang halten die auf jeden Fall.

mfg Klaus

Genau das mache ich auch!

Anlösen unter Druck? Für die hinteren Radfederkugeln sowieso! Ansonsten halte ich den Druck, der ja eine Kraft auf die Gewindegänge ausübt, für kontraproduktiv.

@Alex: Danke für den detaillierten Tipp, wird demnächst umgesetzt!

Bearbeitet von Juergen_
Geschrieben

Anlösen unter Druck? Für die hinteren Radfederkugeln sowieso! Ansonsten halte ich den Druck, der ja eine Kraft auf die Gewindegänge ausübt, für kontraproduktiv.

So habe ich früher auch gedacht.

Aber ich hab's probiert ( bei den vorderen Radkugeln ) und es ging leichter als sonst !

mfg Klaus

Geschrieben

Aber du hast noch keine plausible Erklärung dafür, ätsch! :) :) :)

Okay, wer heilt hat Recht! ;)

Geschrieben

Ich dachte gerade die vorderen Kugeln wären unter Druck erheblich schwerer zu lösen? Bei den hinteren ist es wohl Pflicht, weil sich der Federzylinder ungünstig verdrehen kann (oder so, habs noch nicht gemacht) aber vordere Radkugeln habe ich drucklos, mit Hammer, Meißel und einem Kettenschlüssel der dem da oben (bis auf den Bruch) sehr ähnlich sieht, relativ einfach losbekommen. Der Hauptdruckspeicher war eine ziemliche Herausforderung, der war deutlich fester angezogen und der Druckregler gibt auch noch beim Ziehen mit dem Schlüssel etwas nach. Aber der Meißel hat auch das gerichtet :)

Geschrieben

Die vorderen Radfederkugeln kann ich aus den meisten Autos, in die ich sie selbst eingebaut habe, per Hand wieder ausbauen...

Geärgert hab ich mich grad beim Ausbau hinterer Radfederkugeln: Anhand der Meißelspuren ließ sich gut erkennen, daß der verantwortliche Idiot sie per Meißel festgeballert hatte :(

Geschrieben

Torsten,.....

ich dachte du willst den Wagen verkaufen..... ? ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, es steckten originale, fast neue Federkugeln an der Hinterachse. Das ist ganz schön, aber sie haben 55 Bar und sollten besser an die Vorderachse..... Wo leider kein Platz ist, denn dort stecken identische, fast neue, Originalkullern :D

Vielleicht gab es Rabatt beim Kauf von 4 gleichen Federkugeln *kopfkratz*

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Die vorderen Radfederkugeln kann ich aus den meisten Autos, in die ich sie selbst eingebaut habe, per Hand wieder ausbauen...
Hast du denn Erfahrungswerte, ob es dann mit oder ohne Druck auf den Kugeln leichter geht?

... ist mehr eine theoretische Frage, nur aus Interesse...

Geschrieben

Mit Druck löse ich nur an, 1 mm reicht völlig, meist setze ich dann sogar eine Markierung um es sehen zu können. Und das hab ich bisher ausschließlich an den hinteren Radfederkugeln gemacht, aus den bekannten Gründen. Ich kann also keinen direkten Vergleich bieten.

Geschrieben
Ich habe sehr positive Erfahrung mit Bahko-Werkzeug gemacht.

Den Kettenschlüssel werde ich mir noch anschaffen, da mein nächstes mildes Restaurationsobjekt am Sonntag von mir abgeholt wird (BX19TZI Break) http://www.amazon.de/dp/B001OXGUXI/ref=wl_it_dp_o_pC_S_ttl?_encoding=UTF8&colid=1S7W4O9XWWW21&coliid=IHOT8LYRI8URB

Mit dem Schlüssel wäre ich ganz, ganz vorsichtig. Ich hatte auch mal einen Kettenschlüssel mit so einer dünnen Kette. Wenn die unter Spannung reisst, ist das nicht ganz ungefährlich.....

Geschrieben

Also ich kann zwar die Dicke der Kette nicht abschätzen da ich nicht weiss wie lang die ist, aber für den Preis bekommt man ja 3 von den obigen Schlüsseln.

Geschrieben (bearbeitet)

Wer Bedenken wg. Haltbarkeit hat, der muss das hier kaufen:

http://www.handwerker-versand.de/products/Handwerkzeuge/Rohr-Sanitaerwerkzeuge/Spezial-Sanitaerwerkzeuge/Kettenrohrzange-Rothenberger-Heavy-Duty.html

Bei dem Versand gab es im letzen Jahr noch die Kettenrohrzange Egamaster 4" für 18,78€ zzgl. 5,99€ Versand; die ist aber im Moment nicht mehr im Angebot.

Bearbeitet von Der Käufer
Geschrieben (bearbeitet)
Mit dem Schlüssel wäre ich ganz, ganz vorsichtig. Ich hatte auch mal einen Kettenschlüssel mit so einer dünnen Kette. Wenn die unter Spannung reisst, ist das nicht ganz ungefährlich.....

Kettenschlüssel mit Ketten im Format einer Fahrradkette sind tatsächlich nicht geeignet. Mir steckte mal ein zerrissenes Glied eines solchen Spielzeuges im Auge, glatt reingeschossen. Das ging zwar gut aus, war aber wirklich kein Spaß. Hätte es direkt die Iris erwischt, dann gute Nacht ...

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben
Kettenschlüssel mit Ketten im Format einer Fahrradkette sind tatsächlich nicht geeignet. Mir steckte mal ein zerrissenes Glied eines solchen Spielzeuges im Auge, glatt reingeschossen. Das ging zwar gut aus, war aber wirklich kein Spaß. Hätte es direkt die Iris erwischt, dann gute Nacht ...

Dann wird es im wahrsten Sinne des Wortes dunkel.....

Geschrieben

Servus,

ich würde den Schlüsseö bei Meisen ganz einfach reklamieren, mit dem Argument, das er bei anderen immer noch hält !

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Schlussmeldung:

Reklamation wurde von Meisen verständlicherweise nicht akzeptiert, das Ding lag bei mir schon Jahre lang wenig benutzt herum. Ein Materialfehler war es m.M.n. trotzdem. Ein Neuer, wiederum von Meisen, zeigt mir, dass diese Teile wirklich nur für begrenzte Kräfte geeignet sind: Der Innenvierkant zeigt unschöne Narben, die m.E. von schnöder Kaltverformung herrühren, geschmiedet wurde da wohl nicht...

Trotzdem konnte ich inzwischen alle Kugeln anlösen:

Hauptspeicher und vordere Hydractivekugel gehen beim V6 von unten (und nur von unten!) und waren mit der Meisenkette ohne erhöhten Kraftaufwand zu lösen. Eine Kettenrohrzange kann man dort auch kaum ansetzen, einfach zu wenig Platz. (Vordere Radfederkugeln brauche ich gar nicht zu testen, die sind von mir selber eingebaut, also problemlos zu lösen.)

An der störrischen Antisinkkugel hab ich es mit der neuen Meisenkette nur mit begrenztem Kraftaufwand versucht und bin dann zur Meißelmethode übergegangen. Ich hab ein Weilchen gebraucht, mit einem 1 kg-Fäustel, aber schließlich hat sich das dumme Ding ergeben. :)

Allet jut!

Geschrieben
Die vorderen Radfederkugeln kann ich aus den meisten Autos, in die ich sie selbst eingebaut habe, per Hand wieder ausbauen...

Geärgert hab ich mich grad beim Ausbau hinterer Radfederkugeln: Anhand der Meißelspuren ließ sich gut erkennen, daß der verantwortliche Idiot sie per Meißel festgeballert hatte :(

Kenn' ich nur zu gut. Bei mir half dann auch kein Meißel mehr, weil irgendwann die Schweißnaht sauber abgeschält und meine Arme sowas von lahm waren... Die Lösung war die große Hilti mit dem größten Metallbohrer, den ich im Keller finden konnte. Die Leitungen hatte ich alle vom Federzylinder abmontiert und den Zylinder so gut es ging verkeilt. Dann mit Hilti und dem genannten Bohrer (vorher in Stufen hochgearbeitet und bei der ersten Penetration mit LHM geduscht - aha, Membran also tatsächlich futsch...) ein fettes Loch gemacht. Da rein die 1/2" - Verlängerung, ein 1 m Stahlrohr drauf und dann mit dem großen Fäustel sanft gelöst.

Hat mich 3 Stunden meines Lebens gekostet und den Einbauer der Kugel sein gesamtes Karma...

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