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Mal wieder was zur Aussagefähigkeit einer HU


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Geschrieben

Hallo,

da ist eben das menschliche, am System.

Es suggeriert Sicherheit, die in manchen/vielen Fällen leider nicht eingehalten wird, da eben der Mensch beteiligt ist.

Ich weiß, wie viele Jahre es dauert, bis einer bei einer Prüforganisation auffliegt.

Wo bekommen denn die Fähnchenhändler ihre Fahrzeuge her ?

Warum kommt da 1-2 mal im Monat ein Autotransporter, lädt ab und gleich wieder auf ?

Da werden Autos, die dort nicht zu verkaufen oder zu "tüven" sind, einfach woanders angeboten.

Oft klappt so was. Vor allem, wenn ein bestimmter Prüfer (um den Kreis zu schliessen) sich "einen Namen" gemacht hat.

Da kommen dann solche Sachen heraus.

Aber davon ab, ich würde nie ein Auto oder sonstwas kaufen, wenn die Übergabe an irgeneiner Tankstelle/oder sonstwie komisch sein sollte.

Gruß Herbert

Geschrieben

Also, das ist doch nichts neues. Über solche Fälle gabs schon diverse TV-Berichte. Außerdem hat die Frau ja alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Hätte sie statt ihrem Gerechtigkeitssinn mal jemanden mitgenommen, der etwas von Autos versteht. Und beim Namen des Verkäufers musste ich mal wieder an die gängigen Vorurteile beim Autokauf denken. Augen auf, alles checken.

Ich hab mir bei einem Fähnchenhändler mal einen Xantia X2 2.0i 16V Break angeschaut. Angeblich super Zustand, 2000 Euro wurden aufgerufen, neuer TÜV. Probefahrt: Auspuff durch, alle Kugeln platt, Heizungskühler durch, und und und. Mein Angebot waren dann 300 Euro. Da wollte er nicht drauf einsteigen.

Gruß

Fred

Geschrieben

Nun ja, diese Konstellation zwischen Verkehrsministerium und Prüforganisationen ist wirklich höchstens als "ausbaufähig" zu bezeichnen.

Man sollte aber mit ein wenig gesundem Menschenverstand erkennen, dass man in gewissen Preisregionen (wie der hier angeführten) nur mit sehr viel Glück oder Sachverstand ein Fahrzeug bekommen kann, mit dem man problemlos ein paar Jahre unterwegs ist.

Ich persönlich habe kein Problem mit Fähnchenhändlern und habe selbst schon dort den einen oder anderen Wagen gekauft. War jedes mal ein Schnäppchen ;)

Ich habe aber weit mehr Fahrzeuge dort einfach auch nicht gekauft, weil die schlichtweg Schrott waren. Man sollte dort eben einfach mit der richtig geeichten Erwartungshaltung aufschlagen und nicht voraussetzen, dass man für 500 € mit dem "Zwei-Jahre-Rundlos-Sorgenfrei-Paket" vom Hof fahren kann.

Über den theoretischen und praktischen Wert einer HU-Plakette ist hier ja auch schon im Zusammenhang mit der geplanten Neuregelung der Kurzzeitkennzeichen ausreichend diskutiert worden...

Geschrieben

Fähnchenhändler "Serdar E". TÜV "getürkt" ist hier wohl nicht nur ein lockeres Wortspiel

Geschrieben (bearbeitet)

Mit dem getürkten TÜV ist ja so ne Sache.

Normalerweise sagt die Plakette ja aus das das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt verkehrstüchtig ist und frei von Mängeln.

Es gibt sicher Mängel wo man mal ein Auge zudrücken kann. Aber bei Fehlern an Achsen, Reifen, Bremsen hört der Spaß echt auf.

So ein Fahrzeug dürfte niemals eine Plakette bekommen. Und wenn doch, müßte es da auch Sanktionen geben. Meine Meinung.

Der Saxo den ich mir eingetreten habe hat den TÜV ohne Mängel bestanden.

Faktenlage: Endtopf ist durch und Rost im Radhaus hinten. Das steht nicht mal als Anmerkung im Prüfbericht.

War auch von KÜS. Ich will ja jetzt nix sagen, aber Prüfberichte die nicht vom TÜV oder DEKRA sind, sind für mich immer etwas verdächtig.

P.S. Und nein, ich war nicht überrascht das da doch Mängel an der Karre sind ;)

Bearbeitet von Frank M
Geschrieben

War auch von KÜS. Ich will ja jetzt nix sagen, aber Prüfberichte die nicht vom TÜV oder DEKRA sind, sind für mich immer etwas verdächtig.

Deswegen war ich diese Woche auch mit einem BX beim GTÜ :

Ergebnis : ohne Mängel

mfg Klaus

Geschrieben

Ich glaube, dass hier zwei unterschiedliche Dinge vermischt werden.

1. Der Versuch, über das Ministerium einen Schadenersatz geltend zu machen. Das wehrt das Ministerium als typische Behörde ab. Die haften leider viel zu selten für den Mist, den sie oft machen.

2. Es gibt nach meiner Erfahrung durchaus Kontrollmechanismen für TÜV-Prüfer, die gar nicht ohne sind. Mein Standardschruaber sagt, dass es immer geschehen kann, dass unangekündigt HUs überprüft werden und dass er dafür auch das Equipment stellen müsse, wenn eine Nachprüfung erfolgt. Diese Prüfung erfolgt allerdings sehr zeitnah, hat aber für den schummelnden Prüfer massive Konsequenzen.

Daher vermute ich, dass die Lady zwar geldmäßig nix kriegt, der Prüfer aber dennoch durchaus für die nächste Zeit verbrannt sein dürfte.

Geschrieben

Habe ich auch schon von meiner Werkstatt gehört, wo DEKRA prüft: Erst kommt der übliche Prüfer, kaum 90 Minuten später steht der unangekündigte Prüfer für den Prüfer auf der Matte. Passiert nicht alle Tage, kommt aber vor.

Geschrieben

Kenne ich auch.

Auch bei den Prüfern von der KÜS, zu denen ich fahre. Und da gibt es richtige Hauptuntersuchungen.

Ich kann da auch kein Mitleid entwickeln. Wenn man selber keine Ahnung hat, sucht man sich wen, der eine hat. Auch, wenn es Geld kostet. Denn sonst wird es teuer.

Geschrieben

Gab es jemals eine Zeit, in der man HU Plaketten trauen konnte? Ich traue nur meiner eigenene HU, bei der das Auto einige Kilometer fahren muß. Wer das nicht kann, sollte einen Gutachter beim Wagenkauf hinzuziehen.

Gernot

Geschrieben

Wenn man selber keine Ahnung hat, sucht man sich wen, der eine hat. Auch, wenn es Geld kostet. Denn sonst wird es teuer.

Das ist im Allgemeinen durchaus sinnvoll und richtig.

Aber andererseits war im geschilderten Fall ganz offensichtlich Betrug im Spiel.

Und damit sollte man normalerweise nicht ständig rechnen müssen, abgesehen

dass es eine Straftat ist.

mfg Klaus

Geschrieben
... Aber andererseits war im geschilderten Fall ganz offensichtlich Betrug im Spiel.

Und damit sollte man normalerweise nicht ständig rechnen müssen, ...

Ich denke, damit muß man leider mittlerweile immer und überall rechnen.

Geschrieben

Aber wie schon gesagt war das früher auch schon so. Mir fällt spontan der Begriff 'Roßtäuscher' ein.

Geschrieben (bearbeitet)

"Für 1350 Euro kaufte Roswitha Rocca eine 16 Jahre alte Mercedes A-Klasse. Eine schlechte Investition, wie sich herausstellte"

da treffen sich schlechter geschmack und wenig Ahnung....

Mir ist mal nen Entenrahmen durchgebrochen den ich ein paar monate vorher problemlos getüvt hatte. Ist aber schon 10 jahre her. RIP Charly...

<< mattes

Bearbeitet von Schrottmattes
Geschrieben

Leider is unserer Nachbarin wohl ähnliches Unheil widerfahren.. Sie hat vor 2 Monaten oder so n Focus kombi Diesel beim Fähnchenhändler um die Ecke gekauft und die scheiss Karre is am laufenden Band kaputt. Zur zeit massiver ölverlust, irgendwas sifft den Wagen komplett in Öl ein.. 3000€ hat sie für den Wagen bezahlt mit ich glaub sogar über 200000 auf der Uhr.. Naja, wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen, oder wie heißt es!?

Geschrieben
"Für 1350 Euro kaufte Roswitha Rocca eine 16 Jahre alte Mercedes A-Klasse. Eine schlechte Investition, wie sich herausstellte"

da treffen sich schlechter geschmack und wenig Ahnung....

Mir ist mal nen Entenrahmen durchgebrochen den ich ein paar monate vorher problemlos getüvt hatte. Ist aber schon 10 jahre her. RIP Charly...

<< mattes

Das kann ihr mit der A-Klasse auch passieren -> was der TÜV-Mann nicht sieht: die verrottete Karosse unter den vielen Plastikverkleidungen.....

Geschrieben

Kann man die Rostschäden der neueren Möhrzähdöhs Teile nicht daran erkennen, daß der Wagen hoch in den Federn steht? Dann nicht einfach die Scheinwerfer einstellen, sondern nach der Ursache forschen...

Gernot

Geschrieben
Kann man die Rostschäden der neueren Möhrzähdöhs Teile nicht daran erkennen, daß der Wagen hoch in den Federn steht? ...

Gernot

Du meinst, die sind dann schon um soviel leichter geworden?

Wird aber schwierig zu erkennen sein: Wenn die Karre an der Front mehr verrottet ist, leuchten die Scheinwerfer in den Himmel, ist sie hinten durch, leuchten die Scheinwerfer auf den Boden. :)

Geschrieben
Du meinst, die sind dann schon um soviel leichter geworden?

Wird aber schwierig zu erkennen sein: Wenn die Karre an der Front mehr verrottet ist, leuchten die Scheinwerfer in den Himmel, ist sie hinten durch, leuchten die Scheinwerfer auf den Boden. :)

das ist ja das tolle daran,....

die rosten gleichmäßig, vorne wie hinten und in der Mitte und zwischendrin.....

Geschrieben

Sozusagen mehr Zuladung durch Materialverlust. Tolle Sache...

Gernot

Geschrieben

... oder im Falle eines W202 oder W210 rostet die vordere Federaufnahme ab, das ergibt dann eine elegante Keilform :)

zum Thema: Dazu gab es mal eine sehr interessante Reportage im ör-Fernsehen. Die Autohändler kennen ihre Prüfer. Die geben nur noch den Fahrzeugschein ab, dieser wird abgestempelt, der Autohändler bekommt die HU-Bescheinigung ohne Mängel und die Plakette einfach so auf die Hand. Das Auto wurde nie angesehen. Das sei gängige Praxis.

Man sieht es ja an den ganzen Angeboten auf mobile. Frischen TÜV gibt's bei den Fähnchenhändlern auf die billigsten Schrottkisten.

Ich ziehe meine Konsequenzen daraus dahingehend, dass ich meine HUs auch nur noch in der freien Werkstatt um die Ecke machen lasse.

Auf die Schikanen wie "nicht gelb genug leuchtende" Blinkerbirnen oder eine verweigerte HU wegen einer nicht funktionsfähigen Scheibenwaschanlage hinten oder den bei einem Franzosen obligatorische Eintrag "Ölverlust Motor/Getriebe" verzichtet man da. Ganz im Gegensatz zu einer normalen TÜV-Süd-Prüfstelle hier in der Nähe wie ich nun mehrmals mit verschiedenen Autos feststellen konnte... da sind richtige Korinthenkacker am Werk.

An dem ganzen System ist einfach etwas faul. Solange man da nichts ändert, werde ich auch den leichteren Weg gehen. Schließlich ist so eine Nachprüfung beispielsweise wegen einer zum Zeitpunkt der Prüfung nicht funktionsfähigen Scheibenwaschanlage HINTEN auch ein Kostenfaktor ;)

Man misst einfach mit zweierlei Maß und so ist diese Plakette und das Blatt Papier eigentlich nichts mehr wert.

Kaufte ich einen gebrauchten kaufen mit neuem TÜV, würde ich mich allenfalls darüber freuen, erst wieder in vollen zwei Jahren die knapp 100 Euro für die HU blechen zu müssen. Mehr aber auch nicht ;)

Geschrieben

Bei den hier erwähnten "neueren Mercedes" handelt es sich in der Regel aber auch schon um Autos, die auf ihren 20. Geburtstag zu gehen. Die wirklich neueren Modelle sind jedenfalls inzwischen wieder von deutlich besserer Qualität.

Geschrieben
Wenn die Karre an der Front mehr verrottet ist, leuchten die Scheinwerfer in den Himmel, ist sie hinten durch, leuchten die Scheinwerfer auf den Boden. :)

die rosten gleichmäßig, vorne wie hinten und in der Mitte und zwischendrin.....

Fassen wir zusammen:

Nur völlig verrostete Kisten haben korrekt eingestellte Scheinwerfer .......... :D

Geschrieben
eine verweigerte HU wegen einer nicht funktionsfähigen Scheibenwaschanlage hinten ...

An dem ganzen System ist einfach etwas faul. Solange man da nichts ändert, werde ich auch den leichteren Weg gehen. Schließlich ist so eine Nachprüfung beispielsweise wegen einer zum Zeitpunkt der Prüfung nicht funktionsfähigen Scheibenwaschanlage HINTEN auch ein Kostenfaktor ;)

Das hat nix mit korinthenkacken zu tun. Was am Fahrzeug dran ist, muß auch funktionieren - wenns nicht funktioniert, gibs keine Plakette - so einfach ist das.

Meine Autos bring ich immer zu einem Prüfer, der sich sehr genau mit Enten auskennt. Er weiß z.B. genau, was an der Ente sein darf und was nicht. So bestehen bei ihm Enten die Prüfung, die woanders durchfallen würden (Klassiker: Spiel Achsschenkelbolzen); aber auf der anderen Seite fallen bei ihm Enten durch, die woanders vielleicht ne Plakette bekommen würden.

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