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Probleme Gasanlage Xantia V6 sowie Problem AU


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich hatte schon vorab TorstenX1 eine PN geschickt da ich ja weiss, dass er sich u.a. auch mit Gasanlagen gut auskennt und diese auch verbaut.

Nun würde ich aber gerne auch ein paar Ideen der Allgemeinheit sammeln. Folgende Probleme:

Ich war vorhin beim TÜV hier bei uns zur HU/ AU. Normalerweise hatte ich hier noch nie Probleme, meistens erwische ich den Prüfstellenleiter. Der ist wirklich korrekt, mit ihm kann man reden, er beanstandet wirklich nur wenn es gar nicht anders geht. Heute war er aber leider nicht da sondern ein Prüfer, den ich dort noch nie gesehen habe.

An meinem Xantia V6 fand er so nichts zu bemängeln, was ich auch erwartet hatte. Nur die Gasanlage hatte es ihm dann angetan...

Fazit:

-Gastank korrosionsgeschwächt

( Es ist ja ein Unterflurtank, klar. Da sind verteilt ein paar (2, 3 Stück) oberflächliche sher humane Roststellen, in meinen Augen nichts Dramatisches)

-Schläuche im Motorraum alle auszutauschen.

(Okay, die zu den Injektoren sind minimal rissig, das lasse ich mir noch gefallen)

Das Hauptproblem ist natürlich, dass er darauf besteht, dass die Sachen erneuert werden und er die Rechnung einer Fachwerkstatt sehen möchte. Ich hätte ansonsten nämlich keine Schmerzen gehabt, den Tank wie auch die Schläuche vorne selber zu erneuern aber okay, kann ich wohl leider nicht ändern.

Alternative wäre laut Prüfer natürlich noch, die Anlage auszubauen und auszutragen. Nur das ist für mich eigentlich nicht spruchreif.

Mein erster Gedanke war eher der, die Stellen am Tank zu entrosten und den Tank zu lackieren, die Gasschläuche im Motorraum zu tauschen und dann zu DEKRA, KÜS oder GTÜ zu fahren und es dort zu probieren. Ist natürlich die Frage, ob heutzutage ein Datenaustausch stattfindet und der Prüfer dort sehen würde, dass ich schon mit den Sachen beim TÜV aufgefallen war... Aber ich vermute es mal nicht, oder?

Ach so, einen Punkt hat er leider noch gefunden, nicht die Gasanlage betreffend. Führte aber zu einer nicht bestandenen AU:

CO-Gehalt zu hoch, C02 aber okay. Ich würde hier sämtliche relevanten Schlauchverbindungen überprüfen, mehr kann man zunächst nicht tun denke ich. Zusätzlich werde ich noch mit der Lexia auszulesen, eventuell ist ja ein Fehler in der Gemischaufbereitung abgelegt.

Wie seht Ihr das?

Viele Grüße

Alex

Bearbeitet von ACCM Alex
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Alex,

ich antworte dann halt hier.

- Gastank korrosionsgeschwächt

Deiner Beschreibung nach ist der Tank in keiner Weise durch Korrosion geschwächt. Das Ding hat eine Wandstärke von 3 mm. Flugrost läßt sich bei Unterflurmontage kaum vermeiden, man kann die betroffenen Stellen einfach grob entrosten und mit Fertan oder ähnlichem behandeln. Grundsätzlich neige ich selbst dazu, die Tanks mit Hohlraumwachs zu behandeln, auch von oben.

Ich vermute, der Prüfingenieur hat das aus Erfahrungsmangel und Unsicherheit als Mangel angekreuzt.

-Schläuche im Motorraum alle auszutauschen.

LPG entzieht dem Gummi ziemlich radikal die Weichmacher, die Schläuche werden oft schon nach kurzer Zeit rissig, trotz speziellem Weichmacherschutz in den LPG-Schläuchen. Also austauschen. Und die bestmögliche Qualität nehmen !

Bei dieser Prüfstelle wirst du aus der Nummer nicht mehr so einfach rauskommen. Auch ein erfahrener Kollege wird den Menschen, der den Wagen abgenommen hatte, schützen und sein Urteil nicht einfach über den Haufen werfen (obwohl das im Falle des Tanks offenbar angebracht wäre).

Der von dir beizubringende Nachweis einer ausführenden Fachwerkstatt ist meiner Meinung nach ein Armutszeugnis, oder schlicht Faulheit. Der Prüfingenieur selbst sollte das doch wohl am besten beurteilen können, ob die Reparatur fachgerecht ausgeführt wurde.

Ich würde jetzt eine andere Prüfstelle ansteuern und vorher den Tank sichtbar liebevoll rostschützen sowie die Schläuche tauschen. Einen Datentranfer zwischen TÜV und anderen Firmen gibt es nicht, Datenschutz :-)

Zu hoher CO-Gehalt, evt. hängt das mit einer leicht danebeliegenden Einstellung der Gasanlage zusammen (dann die Anlage einige Zeit vor der AU ausgeschaltet lassen), oder der Kat altert. Oder oder oder ;)

Viele Grüße,

Torsten

Bearbeitet von TorstenX1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Torsten,

ich danke Dir sowohl für Deine Antwort wie auch für die PN.

Ich werde morgen hier mal ein paar Bilder des furchtbar korrosionsgeschwächten Gastanks einstellen ;-)

Danach werde ich den Tank die Tage entrosten, lackieren und großzügig wie liebevoll mit Fluid Film Gel behandeln. Die Schläuche im Motorraum werde ich gegen neue, ebenso LPG geeignete austauschen.

Einen Steuergeräte-Reset werde ich dann ebenso ausführen wie die Anlage vor der AU auslassen. Dann sollte auch der C0-Wert wieder okay sein könnte ich mir vorstellen. Sollte er es wider Erwarten dann immer noch nicht sein ist zumindest die Sache mit der Gasanlage hoffentlich gegessen und ich kann wegen des C0-Wertes weitersuchen.

Ich würde mal sagen, dass ich es dann mal bei der DEKRA versuche ;-)

Wäre jetzt nur blöd, wenn die dafür meinen, sie müssten etwas anderes bemängeln...

Grüße

Alex

Bearbeitet von ACCM Alex
Geschrieben
...

Ich werde morgen hier mal ein paar Bilder des furchtbar korrosionsgeschwächten Gastanks einstellen ;-)...

Grüße

Alex

Mach das mal, bin gespannt. Mein Tank hängt seit 7,5 Jahren unterm Xanterl und hat natürlich auch schon Rost- und auch ein paar Kratzspuren von Aufsetzern. Alles harmlos. Wir hatten das Thema übrigens schon mal diskutiert: http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?140074-LPG-Unterflurtank-wie-vor-Rost-sch%FCtzen
Geschrieben (bearbeitet)

Prüfstelle wechseln ist mein DRINGENDER Rat. Du hast ja in D die Möglichkeit, die ich hier nicht hatte in der Schweiz...Fazit vom traurigen Lied: gebrauchter Auspuff von der Limo unter dem Break, Endrohre verlängert..total laut und scheppert wie blöd.

Aber dafür mit Segen vom Schweizer Tüv..den wunderbaren Edelstahl-Auspuff wollten sie partout nicht abnehmen.

Dazu auch noch CO zu hoch..wohl Kat nicht kräftig genug, der mir da verbaut wurde. Mit gebrauchtem Originalkat Werte so knapp erreicht..und bei der Nachrüfung nochmals alle genau kontrolliert..auch Sachen, die schon lange als ok abgehakt wurden. Wenn man da mal bei einer Prüfstelle (unabhängig welcher Prüfer) auf der Fail-Liste steht, dann muss man höllisch aufpassen.

Mir wurde auch empfohlen, eine Prüfung des Auspuffs bei der Materialprüfungsstelle zu machen oder eben Original drunter..nur nicht mehr lieferbar oder eben gebraucht mit sehr zweifelhafter Qualität.

Nun allerdings ist der Sensor zur Messung der Ansaugluft defekt, ich vermute schwer, das war das Problem des hohen CO-Werts..hatte auch immer das Gefühl, der Xantia läuft nicht ganz sauber. Ohne das Teil läuft er ganz brauchbar, muss aber nach Ersatz schauen..beim Kaltstart dreht er erstmal hoch auf 1'250 Umdrehungen um dann runterzuregeln auf die erhöhte Leerlaufdrehzahl von 1'000. Ist aber absolut harmlos im Vergleich zu dem was er letzte Woche gemacht hat..4'000 nach Kaltstart und dann 5'000...im Leerlauf.

Dieses Teil wäre auch bei dir ein Kandidat...für den hohen CO..

Bearbeitet von Zxfahrer1
Geschrieben

Hi, ich würde auch die Prüfstelle bzw die Organisation wechseln. Datenaustausch gibt es max unter den Organisationen selber, aber nicht zu anderen.

Die Au MUSS auf Benzin dur hgeführt werden. Das ist Vorschrift.

Wenn du schläuche erneuerst, achte penibel auf die längen. Die Forderung der Rechnung einer Fachwerkstatt ist unsinn, außer in hessen, die sehen das alles ein wenig anders.

Viele grüße janbo

Geschrieben

Hallo Alex,

hier wurde das auch schon mal diskutiert.

http://forum.andre-citroen-club.de/showthread.php?148915-Wie-rostig-darf-ein-Gastank-sein&p=5161465#post5161465

Beim letzten Besuch bei meinem Gasmenschen habe ich ich diesbezüglich gefragt und der hat mir erklärt, dass die Gasmuldentanks alle nur für den Inneneinbau vorgesehen sind und deshalb keinen Rostschutz benötigen. Deutsche Autos haben ja das Reserverad immer so verstaut, dass man im Falle eines Falles im strömenden Regen das ganze Urlaubsgepäck ausräumen muss, um dranzukommen.

Es hilft also nur, regelmäßig saubermachen und mit Rostschutz einsprühen.

Viel Erfolg

Uwe

Geschrieben

Bei einem neuen Tank hilft es ungemein, den nach der Abnahme / Eintragung einmal mit Sanders oder Perma-Film einzusprühen. Wenn der Tank schon angerostet ist, einmal dünn mit Fluid-Film einnebeln und dann nach ein paar Tagen Sanders oder Perma-Film hinterher. Dann sollte da in Bezug auf Rost erst einmal für lange Zeit Ruhe sein.

Geschrieben

Hallo,

ich möchte Euch natürlich die Lösung der Probleme nicht vorenthalten. Vorweg: mein V6 hat seit vorhin nun HU bis 11/2016 ohne Mängel ;-)

Gestern hatte ich den fraglichen Bereich des Gastanks mal mit zunächst einer Messingbürste und dann einer Drahtbürste bearbeitet und alles an Rost freigelegt. Meine Erkenntnis:

Etwas Oberflächenrost aber noch lange keine Gefahr, dass da etwas geschwächt sein könnte. Was ich auch feststellte ist, dass der Tank anscheinend unter dem Lack rostet da ein paar winzige Lackplacken mit weggingen unter denen es auch schon braun war... Will sagen die Qualität der Tanks und ihrer Lackierung scheint bescheiden zu sein...

Nun dachte ich mir, bevor ich erneut deutlich über 100,-€ bei DEKRA, KÜS. GTÜ usw. ausgebe, versuche ich es einfach so beim TÜV nochmal zur Nachprüfung.

Ich hatte Glück, heute war der Prüfstellenleiter wieder im Hause. Ich schilderte ihm die Sache sinngemäß so, dass die Korrosion noch mit Lack drauf letztens deutlich schlimmer aussah als es nun wirklich sei. So war die Möglichkeit gegeben, dass sein Mitarbeiter letztens sein Gesicht wahren konnte und ich diesem keinen Fehler vorwerfen würde. Ich wollte halt nochmal nachfragen, ob man nun, wo die Korrosion ganz freigelegt war, den Tank doch so akzeptieren könne...

Was jetzt folgte bestätigt mich einmal mehr in meiner Ansicht, dass diese Prüfstelle mit ihren Mitarbeitern (ausser halt dem einen, der etwas schwierig ist) sehr gute Arbeit leistet und sachkundig prüft, dabei aber den Kunden und seine Bedürfnisse nicht vergisst:

Er sagte ganz klar, dass es definitiv nicht erlaubt sei, einen Gastank mechanisch zu behandeln durch entrosten o.ä. Aber er war trotzdem der Meinung, dass die Korrosion jetzt, wo alles freilag, aktuell eigentlich noch keinen neuen Tank rechtfertige.

Wir haben uns dann sinngemäß so geeinigt, dass ich nicht wusste, dass der Tank entrostet werden darf und er den Tank jetzt mit dem abgeschliffenen Lack einfach nicht gesehen hat ;-) ! Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... :-)

Die noch fehlende AU war dann nicht mehr so das Problem, allerdings musste er dort etwas nachhelfen. Liegt seiner Meinung nach an einer nicht hundertprozentigen Einstellung der Gasanlage, man merkt, dass der Motor manchmal ein Problem hat, eines seiner Kennfelder zu fahren. Ein bischen hatte ich seit geraumer Zeit auch mal das Gefühl, ich sollte die Anlage mal wieder perfekt einstellen lassen nachdem mir der Wagen in letzter Zeit ein paar Mal im Gasbetrieb im Stand einfach so ausging. Werde ich nun angehen.

Grüße

Alex

Geschrieben

Ich hab ein paar Unterfluranks verbaut, die ziemlich liebevoll mit einem dick und solide wirkenden Lack versehen waren. Irene ist der Hersteller, wenn ich nicht mal wieder was verwechsle.

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