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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen liebe Gemeinde, lange ist es her als ich das letzte mal hier aktiv war, doch nun wäre ich sehr froh um Hilfe.

Zu meinem Wagen: Citroen C1 Benziner,JG 2009 mit KM Stand 103`000 KM, Es wurden immer alle Service fristgerecht von der Citroen Werkstatt durchgeführt. Bis auf die Bremsen vorne (Verschleissteil) hatte ich keine ausserplanmässige Reparatur. Ich muss dazu aber erwähnen, dass ich ein sehr deffensiver Fahrer bin. Der Wagen hat noch nie Touren über 3000/U gesehen. Auf der Autobahn fahre ich max 100 km/h.

Seit ein paar Monate ist es so, dass wenn der Motor kalt ist, er die ersten 6, 7 Kilometer nagelt, ähnlich wie ein Diesel. Das Nagel hört man bei geschlossenen Fenstern im Innenraum und tritt auf sobald man gas gibt, nimmt man das Gas weg ist es weg. Manchmal hört man es auch im Leerlauf, jedoch selten. Das Nagel tritt nicht immer gleich stark auf, ich habe auch das Gefühl dass es nicht primär mit der Aussentemperatur zusammen hängt, den es war im Sommer genau so. Das Nageln geht nach 6.7 km komplett weg. Abgesehen vom hören des Nageln ist kein Defekt beim fahren warnehmbar.

Ich bin mir nicht sicher ob der Wagen das nicht schon immer gemacht hat und ich jetzt irgendwie sensibel darauf reagiere als ich es bemerkte, aber ich denke mal das da etwas nicht in Ordnung ist, Auch meine Freundin bemerkte das Geräusch und fragte mich was das seih...

Das Nageln kann noch lauter werden wenn der Motor kalt ist und man direkt nach dem Start einen Berg hoch fahren muss, dan wird das nageln recht laut.

Ich habe mich natürlich auch schon gefragt was defekt sein kann, dabei sind verschiedene Informationen im Internet zusammen gekommen. Steuerkettenspanner defekt, Steuerkette wird nicht richtig geschmiert da Ölventiel verstopft, Ventilspiel u.s.w . Ich habe hier mal gelesen das man bei 100`000 km das Ventilspiel einstellen muss oder es zumindest kontrollieren muss, das habe ich NICHT getan. Wie sind eure Erfahrungen, bzgl dem Ventilspiel ? Müssen die Ventile in der Praxis beim C1 auch nachgestellt werden ? Was ich mir auch überlegt habe ist folgendes : Da ich nur 100 km/h maximal fahre und auch sonst nie über 3000 /U gehe könnten sich Ablagerungen im Motor angehäuft haben die Fehlzündungen oder ähnlich hervorrufen ? Ich habe auch schon gehört das man den Wagen immer wieder mal so richtig treten soll damit der mal wieder richtig heiss wird und das ganze Abgassystem durchgebrennt wird, ist das so ? Dann hätten doch grosse Motoren mit V6 V8 die bei 120 km/h mit max 3000/U zurecht kommen das gleiche Problem ?

Ein Ölwechsel hat nichts verändert.

was denkt ihr ? Was könnte da kaput sein ?

LG Xantastisch

Bearbeitet von Xantastisch
Geschrieben

Hi,

lastabhängiges Geklapper bei kaltem Motor kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit von "kippenden" Kolben im kalten Zustand. Hatte unser Aygo (gleicher Motor) ab ca. 100Tkm auch. Ich habe den dann irgendwann mit 5w-40 vollsynthetischem Öl versorgt und bin auch nach viel Kurzstrecke zuvor mehr längere Strecken gefahren und bilde mir ein, dass es danach ein gutes Stück besser wurde. Und den mal ein bisschen treten ist nicht schlimm, wenn er warm ist.

Es gibt Motoren, die das einfach im Alter bekommen, der VAG-1,4 Liter ist so ein Kandidat, kalte Polos oder Lupos rappeln kalt fast immer genau deswegen. Ist nicht wirkjlich schlimm, zart warmfahren, bis das Geräusch weg ist schadet aber sicher nicht.

Ventile machen andere Geräusche und wenn, dann auch relativ unabhängig von der Temperatur und auch nie lastabhängig. Eine lose Steuerkette rasselt eher.

Passieren wird nicht viel, fahr einfach weiter. Oder lass eine Komplettrevision vom Motor machen - logisch, dass sich das nicht lohnt.

Grüße

Chris

Geschrieben

Ich hatte das Nageln an meinem C3Picasso auch aber nur beim kalten Motor.Der Freundliche meinte das wäre normal bis die Steuerkette komplett mit Öl versorgt wäre.Vor 3 Wochen wurde der Temperaturfühler erneuert seitdem ist es weg und das Auto läuft perfekt.Kilometerstand 17000.

Geschrieben
Steuerkettenspanner defekt,

Ich bezweifle, dass der nur im kalten Zustand defekt wäre...

Steuerkette wird nicht richtig geschmiert da Ölventiel verstopft,

Das gleiche auch hier: Wenn ein Ölkanal verstopft ist, ist er das auch im warmen Zustand. Wenn er nämlich warm durchgängig ist, ist er nicht verstopft. Ich würde dann von zu dickem Öl ausgehen, vielleicht auch von Ablagerungen, die den Motor langsam umbringen. Machen kann man da nicht viel mehr, als fortan nur noch GUTES Öl einzufüllen, will heissen kein Teilsynthetisches mehr, sondern nur noch vollsynthetisches mit guten Reinigungseigenschaften, und vielleicht die Wechselintervalle verkürzen, bis das schlimmste raus ist.

Wollte man weiter gehen, zum beispiel mit einer Motorspühlung, wäre das auch wieder mit einem zwar geringen, aber unnötigen (Rest)Risiko verbunden. Vor allem, wenn nicht sicher ist, dass Ablagerungen ein Problem sind.

Ventilspiel u.s.w . Ich habe hier mal gelesen das man bei 100`000 km das Ventilspiel einstellen muss oder es zumindest kontrollieren muss,

Die Frage ist, in wieweit eine Kontrolle des Ventilspiels überhaupt Sinn machen würde. Hintergrund: Um das Ventilspiel zu korrigieren werden bei dem Motor die kompletten Stösseltassen Ausgetauscht, nicht mehr nur Plättchen. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich gehe davon aus, die Tassen bekommt man nicht heraus, wenn die Nockenwellen eingebaut sind. Heisst: Wenn man nun das Ventilspiel kontrolliert, feststellt, dass es nicht mehr stimmt, und dann entscheidet, dass es zu teuer wäre, die Tassen auszutauschen, dann hätte man sich die Kontrolle auch gleich sparen können.

Was ich mir auch überlegt habe ist folgendes : Da ich nur 100 km/h maximal fahre und auch sonst nie über 3000 /U gehe könnten sich Ablagerungen im Motor angehäuft haben die Fehlzündungen oder ähnlich hervorrufen ?

Fehlzündungen treten sporadisch auf. Das wäre das klassische Auspuffknallen oder auch ein Motorklopfen. Nageln ist aber ein Geräusch, das dafür zu häufig und zu regelmässig auftritt.

Allenfalls könnte man mal kontrollieren, ob sich eine der Zündkerzen gelockert hat. Hatte ich mal bei einem Daihatsu-Dreizylinder (Der in den Drillingen ist auch so einer aus der Familie, auch wenn Toyota drauf steht.). Das hat auch wie Nageln geklungen. Dabei aber aufpassen, dass man NUR mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel zu Werke geht. Die Kerzen brauchen nicht viel Anzugsmoment, und der Alukopf bietet Ochsengleichen Kräften nicht viel Widerstand... und ist das Gewinde hin, hat man ein Problem.

Ich habe auch schon gehört das man den Wagen immer wieder mal so richtig treten soll damit der mal wieder richtig heiss wird und das ganze Abgassystem durchgebrennt wird, ist das so ?

Meines Erachtens nicht. Ist ja kein Deutscher Diesel mit DPF, der sich erst oberhalb einer gewissen Mindestdrehzahl regenerieren kann. Zudem Sollte der Ölverbrauch bei dem Motor so gering sein, dass sich kaum Ablagerungen bilden können die problematisch werden. Auch nicht nach 100'000km. Durchpusten macht nur Sinn, wenn was da ist, was man loswerden muss. Gase gehen Durch das Rohrsystem so oder so durch, denn der Gegendruck dafür wird schon im Leerlauf spielend überwunden, sonst dürfte der Motor nur schlecht oder gar nicht anspringen. Bleibt noch Kondenswasser. Das verdampft, sobald 100°C überschritten werden. Vorne ist das recht bald der Fall. Im Endtopf kanns dauern. Wasser, was sich dort ansammelt, kann aber eigentlich nicht weiter als bis Unterkante Endrohr ansteigen. Die 100°C schafft man aber auch bei untertouriger Fahrweise irgendwann. Wenn man lange genug fährt, auch bis hinten durch. Die Abgase sind so oder so immer mehrere hundert Grad heiß. Wenn man lange genug fährt, auch noch, wenn sie hinten ankommen.

Das Ganze wird halt nur schneller warm, wenn man in der gleichen Zeit mehr heisse Gase durchscheucht, weil man den Motor höher drehen lässt.

Der Kat (und vor allem die für dessen Regelung wichtigen Lambda-Sonden) brauchen zwar ein paar hundert Grad... die sind aber so oder so irgendwann, und zwar recht schnell, erreicht. Dazu ist unter anderem die Kaltlaufregelung da, die die Leerlaufdrehzahl bei kaltem Motor anhebt. Muss man also als Fahrer auch nicht drauf achten. Wenn ausserdem alles dicht ist, sollte das Nageln so oder so nichts mit dem Abgassystem zu tun haben.

Wenns mit dem Auspuff zu tun hat, dann eher, weil irgendwo eine Verbindung leicht undicht ist, oder sich ein Rostlöchlein ankündigt. Dann hilft aber auch Fahren mit mehr Drehzahl nicht weiter. Da kanns dann aber gut sein, dass man es erst mal nur oder vor allem bei kaltem Motor hört. Warmes Metall dehnt sich aus, kann also sein, dass sich dann kleinere Undichtigkeiten schliessen.

Dann hätten doch grosse Motoren mit V6 V8 die bei 120 km/h mit max 3000/U zurecht kommen das gleiche Problem ?

Genau. Und deshalb, und auch, weil ein Kat keine Regeneration braucht, ist das alles Mumpitz. Solche Überlegungen können bei schlechten Abgaswerten angebracht sein, das Nageln werden sie nicht betreffen können.

Ein Ölwechsel hat nichts verändert.

Hoffentlich wurde der Ölfilter auch gewechselt! Das mit der Ölqualität hab ich schon erwähnt. Wärs mein Motor, bekäme der bei defensiver Fahrweise und max. 100km/h, was im 5. Gang ca. 3000rpm entspricht, kein 5-W40. Das ist allzuoft nur teilsynthetisches Öl. Wenn man ausserdem meint, die Ölkanäle könnten verschmutzt sein, wäre es logisch, auf z.B. ein 5-W30 zu setzen, welches im kalten Zustand dünnflüssiger ist, und somit leichter pumpbar.

Aber auch das darfs eigentlich nicht sein. Denn selbst mit einer dickflüssigen Pampe, die ich keinem modernen PKW-Motor mehr antun würde, müsste bei den gegenwärtigen Temperaturen um oder kurz über dem Gefrierpunkt eigentlich nach (massiv?) weniger als einer Minute jede einzelne Schmierstelle mit Frischöl versorgt sein. Die Zeit dürfte auf keinen Fall für 6 oder 7 km ausreichen.

Was könnte da kaput sein ?

Einiges davon hab ich ja schon durchgedacht. Kannst ja gern auch anderer Meinung sein...

Ich fassse zusammen: Fehlzündungen sinds nicht. Allerhöchstens ne lockere Zündkerze.

Ein verstopfter Auspuff kann ausgeschlossen werden. Der Motor müsste dann schlecht ziehen (Abgasgegendruck bremst die Kolben und damit die Kurbelwelle), und im Endstadion könnte man ihn nicht mehr anwerfen. Der Rest steht schon weiter oben.

Da das Nageln offenbar lastabhängig ist, kanns eigentlich kaum der Ventiltrieb sein. Der steht immer unter der gleichen Last, auch wenn man kein Gas gibt. Die Ventilfedern werden nicht stärker, nur weil man Gas gibt.

Ein falsches Ventilspiel könnte es schon eher sein. Auch, weil man es nur kalt hört. Die Ventilstössel und alles andere unterliegen eben auch der Wärmedehnung... Obs lohnt, das genauer zu prüfen, weiss man, wenn man weiss, was ein Einstellen des Ventilspiels kostet, und ob man das ausgeben wollen würde (siehe oben).

Die Steuerkette kanns auch sein. Müsste man halt mal nachsehen, bzw. vielleicht erstmal nen Schraubenzieher oder ein Stetoskop dranhalten, und horchen, ob die Nagelei von da kommt. Vielleicht aber zur Sicherheit den Keilriemen wegnehmen. Nicht dass es noch verletzte gibt.

Ausschliessen kann man jedenfalls so Sachen wie die Einspritzventile, denn die würde man auch im Leerlauf genauso hören, die müssen da auch arbeiten. Auch die Ölpumpe kanns dann nicht sein. Deren Drehzahl hängt zwar direkt mit der des Motors zusammen, aber ob man Gas gibt, oder ob die gleiche Drehzahl im Schubbetrieb entsteht, ist der wurst. Wasserpumpe desgleichen.

lastabhängiges Geklapper bei kaltem Motor kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit von "kippenden" Kolben im kalten Zustand. Hatte unser Aygo (gleicher Motor) ab ca. 100Tkm auch. Ich habe den dann irgendwann mit 5w-40 vollsynthetischem Öl versorgt und bin auch nach viel Kurzstrecke zuvor mehr längere Strecken gefahren und bilde mir ein, dass es danach ein gutes Stück besser wurde.

Wenn es durch den Wechsel der Ölsorte besser wurde, ist es kein Kolbenkippen. Kolbenkippen ist ein mechanisches Problem und hat mit der Ölsrote nichts zu tun. Ausserdem ist mir nicht bekannt, dass die Dreizylinder zum Kolbenkippen neigen würden. Auch die Vorgängerkonstruktionen bei Daihatsu waren dafür nicht bekannt. Kolbenkippeln solls bei den älteren Vierzylindern dort gegeben haben, aber bei den Dreizylindern hatte das meines Wissens nie jemand erwähnt, und die Geschichte der Dreizylinder, die ich dort kenne, wenn auch teils nur oberflächlich, reicht bis 1984 oder so zurück (Cuore L80 und CB-Motoren im Charade).

Geschrieben
Und den mal ein bisschen treten ist nicht schlimm, wenn er warm ist.

Mag sein. Es ist aber auch weder nötig, noch schadet es, wenn man es nicht tut.

Es gibt Motoren, die das einfach im Alter bekommen, der VAG-1,4 Liter ist so ein Kandidat, kalte Polos oder Lupos rappeln kalt fast immer genau deswegen. Ist nicht wirkjlich schlimm, zart warmfahren, bis das Geräusch weg ist schadet aber sicher nicht.

Ja, solche Motoren gibt’s, übrigens auch solche, die schon neu klappern, rappeln und nageln. Dennoch hat jedes Geräusch eine Ursache. Wenn man wollte, käme man sicher auch noch drauf, woran das bei den VW-Aggregaten liegt.

Ich kann die genannten Motoren nicht einordnen, da ich mich nur marginal mit VW befasst habe. Mir ist aber bekannt, dass ettliche VW-Motoren Hydrostössel haben, die jämmerlich Klappern, wenn sie defekt sind. Zumindest das kann man beim 1KR-FE (oder 384F, wie der gleiche Motor bei Citroën heisst) ausschliessen. Sowas gibt’s da nicht.

Weiter sind vor allem die Diesel von VW nicht die allerleisesten. Spielt aber auch keine Rolle, es geht hier um Benziner, und zwar solche Japanischer Konstruktion, wenn auch aus tschechischer Fertigung.

Ventile machen andere Geräusche und wenn, dann auch relativ unabhängig von der Temperatur und auch nie lastabhängig.

Das mit dem nie Lastabhängig stimmt (zumindest theoretisch). Das mit dem Temperaturunabhängig stimmt definitiv nicht. Jedenfalls wenn es, so wie hier, um einen Motor ohne hydraulischen Ventilspielausgleich (Hydrostössel) geht. Die Ventile sind kalt aus physikalischen Gründen ein wenig kürzer als warm. Daher wird bei seriösen Vorgabewerten zum Ventilspiel (nach denen man sich eben richtet, wenn man das Ventilspiel misst resp. einstellt) immer angegeben, obs die Werte für kalten oder warmen Motor sind. Gerade bei älteren Motoren ist der Unterschied zwischen kalt und warm denn auch teils sehr deutlich zu hören.

Altersbedingtes unspezifisches Klappern kann zum Beispiel von grösser werdendem Lagerspiel kommen. Da würde im Zweifelsfall nur noch eine Revision mit Prüfung sämtlicher Lager (Kurbelwelle, Pleuel, Nockenwellen, Kurbelwellenaxiallager, sämtliche Nebenaggregate, etc.) mit allfälligem Teiletausch helfen. Lohnt sich aber so gut wie nie.

Eine lose Steuerkette rasselt eher.

Stimmt. Die nicht lose Steuerkette ist aber, gerade bei dem Motor, auch nicht gerade leise. Jedenfalls ist das Motorgeräusch deutlich rappelig-kreischiger als bei der Vorgängerkonstruktion mit Zahnriemen. Macht die Diagnose auch nicht grad einfacher, finde ich.

Passieren wird nicht viel, fahr einfach weiter. Oder lass eine Komplettrevision vom Motor machen - logisch, dass sich das nicht lohnt.

D'accord. Auch wenn ich der Ansicht bin, dass es eine gute Idee wäre, zumindest mal das Anzugsmoment der Zündkerzen zu prüfen. Kost nicht viel und ist ein Aufwand von wenigen Minuten.

Der Hinweis mit dem Kühlmitteltemperatursensor ist aber auch nicht zu verachten... Auch ein solcher wäre wesentlich billiger zu tauschen, als den Motor aufmachen zu müssen.

Geschrieben

@ bluedog... kompetente Anmerkungen ;-) Ja, doch!

ABER - Ventilspiel temperaturabhängig - stimmt prinzipiell natürlich. Ich behaupte allerdings, dass es wirklich hörbare Unterschiede zwischen warm und kalt nur bei wirklich alten Konstruktionen mit Stößelstangen und untenliegender Nockenwelle gibt. Da dehnen und schrumpfen schon Längen, die paar Hunderstel vom Ventilschaft bei der heute immer oben sehr direkt steuernden Nockenwelle hört kein Mensch.

Und - unser Aygo klapperte garantiert die ersten 2 Kilometer mit den Kölbchen. Er nahm auch ein wenig Öl, was dazu ja auch gut passt.

Grüße Chris

Geschrieben
Ich behaupte allerdings, dass es wirklich hörbare Unterschiede zwischen warm und kalt nur bei wirklich alten Konstruktionen mit Stößelstangen und untenliegender Nockenwelle gibt. Da dehnen und schrumpfen schon Längen, die paar Hunderstel vom Ventilschaft bei der heute immer oben sehr direkt steuernden Nockenwelle hört kein Mensch.

Jedenfalls wenn das Ventilspiel an der Toleranzgrenze oder drüber hinaus ist, hörst Du das bei den Dreizylindern (Wobei der 1KR-FE da auch zu neu ist, um schon aus Erfahrung sprechen zu können, man muss sich also auf die Vorgänger beziehen (die jedoch allesamt auch schon OHC bzw. DOHC hatten, das heisst, obenliegende Nockenwelle(n).) sehr deutlich. Man muss(te) allerdings aufpassen, das nicht mit dem Klappern der Einspritzventile zu verwechseln. Auch das deutlich hörbar, im Standgas bei offener Motorhaube, da nicht von einer Steuerkette übertönt.

Geschrieben

Vielen herzlichen Dank für die Bemühungen die ihr euch hier gemacht habt.

Also zum Öl : Die ersten 2 Jahren habe ich ihm Vollsynthetisches Öl verpasst, danach hat die Garage gemeint, ich soll das Teilsynthetische nehmen. Obwohl ich kein Mechaniker bin kann ich mir schlecht vorstellen das das Öl Veränderungen mit sicher bringen wird, da ich sicherlich nicht der einzige bin der diesen Wagen mit teilsynthetischem Öl fährt.

Zum Service und Pflege des Wagens : Ich habe den Wagen als Vorführmodel mit 5000 km gekauft. Seit dem ersten Tag wurde der Wagen konsequent nach den Herstellerintervallen gewartet in meiner Vertragswerkstatt (alle 15`000 km) dabei wurde immer alles gewissenhaft gemacht. Ich fahre sehr viel Autobahn und auch sonst 90 % Langstrecke. Der Wagen wurde immer sehr schonend von mir behandelt. Es fährt niemand anders damit. Ich kann mir vorstellen das etwas am Krümmer ist, das ist noch ein Gedanke den ich im Kopf habe. Ich werde den Wagen nächste Woche nochmals vorbei bringen, dann wird das Ventilspiel geprüft. Wenn das ok ist und man nichts anderes auf den ersten Blick sieht, werde ich so weiter fahren, den die Fehlersucherei kostet viel Geld und wie ich hier beim lesen merke kann der Fehler ja überall sein. Das nageln tritt nur auf wenn der Wagen wirklich kalt ist (8 h stand). Frage : Darf ein Motor im kalten Zustand anders klingen als im warmen ? z.b rauer ? Darf der Wagen evt sogar ein bisschen nageln ? Ich höre das Nageln eigentlich nur wenn die Fenster geschlossen sind und ich gas gebe. Es ist sehr deutlich zu hören und ist nicht immer gleich laut. Unter starker last im kalten Zustand (Bergfahrt) ist es dann sehr laut. hhhmmm

lg Xantastisch

Geschrieben

Ich glaube ich weiss, was Du meinst. Auf die Gefahr hin, dass das jetzt peinlich werden könnte: Ich hab letztens mal meine Mutter mitgenommen in dem Auto, und es ging steil bergauf, und weils im Dorf war und noch früh am Tage, war der Motor noch kalt. Da fragte die mich, ob der Auspuff kaputt sei.

Nun, im zweiten Gang Bergauf ist das zwar laut, aber ich hätte das ohne die Frage nicht als aussergewöhnlich wahrgenommen. Also gab ich leicht verwundert zur Antwort, mir wäre nichts dergleichen bekannt bisher.

Ich muss dazu sagen, meine sonstige Fahrweise ist der Deinen recht ähnlich, auch wenn ich im wesentlichen Kurzstrecken fahre, wobei doch auch regelmässig Langstrecken von mehreren hundert km dann am Tag.

Ich habe mir, wie Du vermutlich auch, angewöhnt, bei ca. 2000rpm oder kurz drüber hochzuschalten, so dass zumindest innerorts meistens Nobelkarossenähnliche Ruhe im Karton ist. Da fällt es umso mehr auf, wenn man mal aufdreht, beispielsweise weil in einer Dreissigerzone mit starker Steigung einem Schikaneschwellen in den ersten Gang zwingen... Kalt bollert das ganz schön...

In den folgenden paar Tagen vermeinte ich dann aber doch ungewöhnlich laute Geräusche an mein Ohr schleichen zu hören. Komischerweise fiels Warm aber nicht wirklich auf. Nur das bollern bei tieftouriger Fahrt leicht bergan, das schien lauter geworden zu sein...

Also zur Sicherheit mal beim nächsten Schrauber (bewusst keine Markenvertretung, denn dafür braucht man das nicht) einen Termin gemacht, mit der Bitte, sich mal den Auspuff anzusehen, da der Wagen ja so tief ist, dass man ohne Hebebühne nichts aussagekräftiges diesbezüglich beäugen kann. Ging auch sofort (Dienstleister halt). Nachmittags also dahin gedüst, freundlich und sehr herzlich empfangen worden. Durfte den Wagen gleich selber in die Werkstatt fahren und am Bühnenplatz abstellen. Teleskoparme platziert, Auto angehoben. Klopf, Klopf, rüttel, rüttel, klopf, klopf... Nö, Du, da ist nix mit Rost. Auch keine Schraube locker. Da ist alles gesund und so wies gehört.

Also dem (wirklich) Freundlichen die Pfote geschüttelt, mich herzlich bedankt, und nach dem Bezahlen erleichtert von dannen gefahren. So leicht lässt man sich einen Floh ins Ohr setzen...

Rückblickend kann ich über mich selber nur schmunzeln. Die lauten Geräusche waren die, die mich schon immer störten, seit ich das Auto habe, und als Dreizylinderfahrer seit 2003 weiss ich eigentlich auch gut, dass ein kaputter Auspuff, vor allem wenn die Schadstelle so weit vorne ist, schon im Leerlauf ohne Last schlicht ohrenbetäubend ist. Selbst ein bloss abgerostetes Endröhrchen, hinter dem Endtopf, fällt ja akustisch unangenehm auf, wenn auch naturgemäss aus anderer Richtung, wenn man hinterm Steuer sitzt.

Meine Vermutung, seit jeher: Das, was man glatt für einen undichten Auspuff halten könnte, ist nur der Ansaugtrakt, der dank eines vielleicht etwas voreilig wegrationalisierten Ansaugschnorchels gut von sich hören macht. Kommt dann auch etwa aus der Richtung, wo man auch einen defekten Krümmer vermuten würde...

Ist nur ne Vermutung. Jedenfalls: Es kann auch alles in Ordnung sein, wollte ich damit sagen.

Geschrieben (bearbeitet)

Unter starker last im kalten Zustand (Bergfahrt) ist es dann sehr laut. hhhmmm

lg Xantastisch

Genau so war es auch bei meinem Auto.

Bearbeitet von ajkon1
  • 3 Jahre später...
Geschrieben

Das Problem hab ich auch seit Samstag 17.11.2018. Es ist extrem laut beim starten am Morgen, nach ca. 30 Km hört man es in abgeschwächter Form und das Nageln ist Lastabhängig. Sprich beim gasgeben hört man es laut und gehe ich weg vom gas ist es leiser, grundsätzlich hört man das Nageln die ganze Zeit.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Macht meiner auch. Ist normal. Wenn mir das zu stark auffällt, dann ist meistens der Ölstand nicht mehr auf Maximum (aber immer noch weit über Minimum). Kann aber auch esoterischer Qautsch sein, dass ich mir da einen Zusammenhang einbilde.

Jedenfalls, die Geräuschkulisse ist normal. Im Winter hört man das besser und länger als im Sommer, wenns wärmer ist. Ich nehme an, das hat was mit dem Spiel mancher Einzelzteile des Motors zu tun.

PS: die Ölviskosität könnte auch einen Einfluss haben. Der Öldruck ist ja auch je nach Drehzahl und Motortemperatur anders.

Bearbeitet von bluedog

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