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Mit dem ZX in der Werkstatt und beim TÜV


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Geschrieben

Auf die Gefahr hin dass dies eigentlich in ein Laberforum gehört möchte ich an dieser Stelle kopfschüttelnderweise eine traurige aber wahre Geschichte erzählen. Es geht um einen 1997er ZX 1,4 Break, den ich vor einigen Jahren einer guten Bekannten verkauft habe. Bei diesem ZX stand diesen Monat die Hauptuntersuchung an, dummerweise blieb 4 Wochen vorher das Kupplungspedal plötzlich am Boden liegen. Da ich gerade mit meinem Umzug beschäftigt war wurde der Wagen in eine freie Werkstatt gebracht. Der gebrochene Kupplungshebel am Getriebe war schnell diagnostiziert und wurde von der Werkstatt sehr ordentlich geschweißt - für einen Wagen mit knapp 250tkm auf dem Zähler eine durchaus zeitwertgerechte Reparatur. Bei der Gelegenheit wurde dann noch eine TÜV-Durchsicht gemacht. Das Ergebnis wurde der Halterin nur mündlich und extrem ausführlich mitgeteilt: starker Ölverlust, Vorderachse ausgeschlagen, Reifen schrottreif, Bremse nicht in Ordnung, Durchrostungen an tragenden Teilen - kurz gesagt: in die Presse mit der Franzosenkarre.

Da ich aus dieser ausführlichen Diagnose keine Kostenschätzung ableiten konnte bat ich die Besitzerin nebst ZX zu mir. Das Ergebnis war eine leicht schwitzende Ventildeckeldichtung (ZKD trocken da erst 30tkm alt), ein ausgeschlagener Spurstangenkopf, Reifen in der Lauffläche leicht porös und vorne nur 4mm Profil (bei 5tkm Jahresfahrleistung innerorts also durchaus noch brauchbar), Bremse ohne Befund (zum letzten TÜV komplett neu inkl. Sätteln vorne) und ein faustgroßes Loch vorne links im Schweller dank umgeknickter Wagenheberaufnahme. Ventildeckeldichtung und Spurstangenköpfe wurden getauscht und der Schweller wurde mit einem Reparaturblech wieder ordentlich instandgesetzt, zum TÜV sollte die Besitzerin dann selber fahren.

Und hier beginnt dann der richtig lustige oder auch traurige Teil der Geschichte. Der von der Werkstatt als schrottreif eingestufte ZX wurde vom Prüfingenieur für gut befunden - mit Ausnahme einer nicht funktionierenden Airbag-Leuchte. Das ist ein erheblicher Mangel und somit gab es keine Plakette. Mit dieser Diagnose ging es dann zu ATU, die dann auch flugs die Instrumenteneinheit ausbauten und dort leider keine Airbag-Leuchte vorfanden. Ein Blick in die Betriebsanleitung (die lag wie es sich gehört im Handschuhfach) brachte dann die Erleuchtung: die Kontrolleuchte ist nicht gelb sondern rot und sitzt direkt im Lenkrad... Also schnell die Tachoeinheit wieder reingepfuscht und die Kundin mit nur noch teilweise funktionierender Instrumentenbeleuchtung zum TÜV zurückgeschickt. Ob ATU etwas für die teilweise Außerbetriebsetzung der Instrumentenbeleuchtung berechnet hat ist mir leider nicht bekannt. Immerhin gab es nach Vorlage der Betriebsanleitung beim TÜV die neue HU-Plakette...

Geschrieben

Tzja.... ATU hat wohl den Fehler gefunden, aber gleichzeitig bestätigt : NIE, NIE, NIE zu ATU gehen, wenn man selbst keine Ahnung hat !

Hätte der TÜV Mann aber selbst draufkommen können. Bei mir hat das bei der GTÜ einwandfrei funktioniert (wie wohl bei 100.000en TÜV Prüfungen

mit ZXen zuvor auch).

Geschrieben

Hallo,

ihr seid alle nix gewöhnt,......

Mir hat der letzte echt tolle Prüfer den Auspuff direkt nach Kat abgerissen,

weil er unbedingt selbst fahren wollte und die Finger nicht von den Knöpfen für die Höhenverstellung lassen konnte.

Ich weiß aber auch, dass ihm das Echo vom Chef der Prüfstelle heute noch in den Ohren nachhallt. :)

Gruß Herbert

Geschrieben

Den Fehler haben sie gefunden, aber gleichzeitig die vorher funktionierende Tachobeleuchtung teilweise kaputt gemacht...

Geschrieben

ein Citroen ist aber auch ein komisch konstruiertes Ding.

Da muß man Nachsicht üben,....

oder eben woanders hingehen.

Gruß Herbert

Geschrieben

und ich dachte bisher es heißt Alles Total Umsonst.

:)

Geschrieben

die (Airbag-) Kontrolleuchte ist nicht gelb sondern rot und sitzt direkt im Lenkrad...

Das hat auch bei meinem 96er X1 zu Verwirrung und (letztlich kostenloser) Wiedervorführungam gleichen Tag

geführt : Weder der Prüfer ( sieht sicher selten Xantias ) noch ich ( der Rest meiner Fahrzeugflotte ist luftsackfrei )

wussten Bescheid und die Bedienungsanleitung war nicht im Fahrzeug.

Hab sie angeschleppt und dann haben wir mit vereinten Geisteskräften die (winzige ) Airbagdiode im Lenkrad

lokalisiert- war mir vorher nie aufgefallen weil ich während des Zündungseinschaltens nie auf das Lenkrad

schaue.

mfg Klaus

( zufriedener ATU-Kunde : hab schon Radmutternschlüssel und Rangierwagenheber bei denen gekauft , keine Beschwerden,

bloss in die Werkstatt von denen kommt natürlich keiner meiner Citroens )

Geschrieben
Hallo,

ihr seid alle nix gewöhnt,......

Mir hat der letzte echt tolle Prüfer den Auspuff direkt nach Kat abgerissen,

weil er unbedingt selbst fahren wollte und die Finger nicht von den Knöpfen für die Höhenverstellung lassen konnte.

Ich weiß aber auch, dass ihm das Echo vom Chef der Prüfstelle heute noch in den Ohren nachhallt. :)

Gruß Herbert

Er MUSS ja auch selbst fahren, wie soll er sonst ein ,,Prüf- und Konditionierungfahrt" machen?!

Geschrieben
... NIE, NIE, NIE zu ATU gehen, wenn man selbst keine Ahnung hat ! ...
Das stimmt aber auch andersrum:

Wenn überhaupt, dann kommt nur ein völlig ahnungsloser Kunde halbwegs zufrieden aus diesen Läden wieder raus. Wer dagegen selber was von seinem Auto versteht, sollte einen Riesenbogen um die Läden machen, sonst ärgert er sich nämlich viel mehr als der Ahnungslose.

Geschrieben

( zufriedener ATU-Kunde : hab schon Radmutternschlüssel und Rangierwagenheber bei denen gekauft

Die Wagenheber kaufen wir auch.

Und tauschen sie im Jahresrhythmus um weil sie den Druck nicht halten

Geschrieben
Er MUSS ja auch selbst fahren, wie soll er sonst ein ,,Prüf- und Konditionierungfahrt" machen?!

Der hat überhaupt nicht damit zu fahren, so lange ich ihm das nicht erlaube.

Wäre ja noch schöner.

Gruß Herbert

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