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Geschrieben

Guten Abend allerseits!

Beim C4 (Bj. 2011, HDI 110) der Familie mussten für den TÜV die hinteren Bremsscheiben wegen Verrostung gewechselt werden. Die freundliche Vertragswerkstatt hat nun für einen Satz hintere Bremsscheiben (inkl. Radlager, geht nicht anders, Teilenummer 424946) fast 350 EUR (inkl. MwSt) verlangt. Beläge, sonstiges Material und Arbeitslohn kam noch oben drauf. Jetzt habe ich den Verdacht, dass nicht EIN Scheibensatz (à zwei Scheiben), sondern ZWEI Scheibensätze (à zwei Scheiben) berechnet wurden. In der Rechnung steht bei der Teilenummer 424946 eben auch "2 Stück", allerdings sollte das Teil 424946 doch ein Scheibensatz sein. Bin ich jetzt völlig schief gewickelt und kann ein Bremsscheibensatz wirklich 350 EUR kosten? Oder wurde der Satz versehentlich doppelt abgerechnet?

Danke für Anregungen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja der Preis stimmt. Es gibt die Teile auch als Aftermarket Teile bei Citroen (für Fahrzeuge älter als 5 Jahre). Die kosten dann 270,- für zwei.

Man kann aber auch die Originalteile erheblich preiswerter bekommen.

Bearbeitet von Tim Schröder
Geschrieben

Du hast sicher eine elektrische Handbremse, oder? Meine Scheiben werden nächste Woche auf Kulanz getauscht (Gebrauchtwagen).

Der Werkstattmeister meinte nur das das ein bekanntes Problem beim C4 ist. Mit einer konventionellen Handbremse könnte man wohl durch öfterer Benutzung dem Vorbeugen bei der elektrischen soll das angeblich nicht funktionieren. Eventuell können die Scheiben geschlichtet werden, aber sicher nicht beim Freundlichen.

Geschrieben

Für die Zukunft würde ich empfehlen, wenn die Bremsscheiben wieder rosten, Kofferraum richtig schwer beladen und dann fahren und viel bremsen. Mit schwer meine ich ca 200 Kilo. Dann gibt der Bremskraftregler auch ordentlich Kraft auf die Bremse.

Geschrieben

Vom Erstausrüster hätte ich Dir das Scheibenpaar inkl. Radlager für 190€ inkl. Versand angeboten.....

Geschrieben

Der C4 hat übrigens keinen Bremskraftregler für die Hinterachse. Es gibt ein elektronisches System im ABS aber da wird aus der Fußbremskraft eine Aufteilung vorne /hinten vorgesteuert.

Anders herum: Damit die hinteren Scheiben frei bleiben reicht es völlig, von Zeit zu Zeit überhaupt zu bremsen. Und den Blödsinn mit Motorbremse und herunterschalten lassen wir bis auf Fahrten im Hochgebirge ganz. An meinem 2011er 308SW gibt es nur ein paar schwarze, kaum sichtbare Querstriche von den mit der Handbremse angezogenen Bremsklötzen. Sonst sind die schön blank. Der Wagen steht immer draussen und er fährt bei jedem Wetter.

Gernot

Geschrieben

Lehrgeld? Erst zur HU, dann ggf. zur Werkstatt.

Ronald

Geschrieben
Der C4 hat übrigens keinen Bremskraftregler für die Hinterachse. Es gibt ein elektronisches System im ABS aber da wird aus der Fußbremskraft eine Aufteilung vorne /hinten vorgesteuert.

Das war auch nur einfach und untechnisch ausgedrückt. Aber je mehr Gewicht auf der Hinterachse, desto mehr Bremskraft kann dort eingesetzt werden und desto schneller ist die Scheibe wieder blank!

Geschrieben

Schon mal danke für alle Antworten!

@Marcelo: Ja, elektrische Parkbremse.

@Gernot: Beim 308 SW mag es reichen, "überhaupt zu bremsen", beim C4 offensichtlich nicht. Der SW ist aber wohl von Haus aus auch schwerer auf der Hinterachse.

@Ronald: Wir waren ja ERST bei der Dekra (unabhängig von der Werkstatt), aber der Prüfingenieur war leider ohne Gnade.

Sollte jetzt wieder Rost auftauchen, dann wird erstmal die "Volle-Kofferraum-Methode" versucht. Und notfalls wird den nächsten Bremsenwechsel sicher keine Vertragswerkstatt mehr durchführen, 600 EUR insgesamt, die haben sie ja nicht mehr alle.

Geschrieben

Meine Erfahrung geht dahin, daß eine knödelige Fahrweise die Hauptursache ist. Erst gehen die Bremsklötze fest und dann wird beim knödeligen Bremsen der Belag nicht mehr bewegt und dann rostet die Scheibe so vor sich hin. Man darf heutzutage ruhig etwas fester bremsen und gerne auch öfter, um die Anlage am Leben zu halten. Und immer schön die Handbremse benutzen. Auch da werden die Klötze mit hoher Kraft bewegt.

Gernot

Geschrieben
... eine knödelige Fahrweise .... dann wird beim knödeligen Bremsen der Belag nicht mehr bewegt ...

...knödelig fahren und bremsen ... Jetzt verstehe ich endlich das Gegurke in Bayern!!icon12.png

Geschrieben
Und notfalls wird den nächsten Bremsenwechsel sicher keine Vertragswerkstatt mehr durchführen, 600 EUR insgesamt, die haben sie ja nicht mehr alle.

Das habe ich bei einer Freien auch geschafft: Trommel, Beläge, Radbremszylinder, Handbremsseil. War aber nach 12 Jahren und 160.000 km

Ronald

Geschrieben

Der DS3 hat die gleiche problematische Konstruktion...auch hier kommen auf mich demnächst ca. 600 Euro beim Freundlichen bzw. 500 Euro bei der Freien auf mich zu - nach rund 60.000km Nutzung. Das tut finanziell schon ein klein wenig weh.

Geschrieben

Ich fahre sicherlich nicht "knoedelig", aber trotzdem sind bei meinem alten C4 die Bremsscheiben verrostet, obwohl das Fahrzeug taeglich erhebliche Strecken bewegt wird. Erschwerend kam hinzu das die Belagsfuehrung durch Korrosion beengt wurde. Die heissgelaufene Scheibe hatte dann eine nichtwegbremsbare Zunderschicht auf der Oberflaeche. Da waren die Scheiben auch nach 100Mm Schrott. Das scheint ein allgemeines Problem bei PSA zu sein, der BX eines Verwanten hatte auch schon Probleme mit den hinteren Scheiben.

Es lohn durchaus der hinteren Bremse schon etwas Aufmerksamkeit zu widmen, auch ohne das der Belag abgefahren ist. Wartungsfrei ist anders :)!

Geschrieben

Es ist kein allgemeines Problem bei PSA, sondern ein allgemeines Problem bei heutigen PKW dieser Klasse. Auch Fahrzeuge deutscher Hersteller sind in dieser Klasse mit den gleichen Bremssätteln und -belägen unterwegs, und auch dort klemmt die Sch...e an der Hinterachse regelmäßig und sorgt für vergammelte Scheiben.

Beim BX war die Bremse völlig anders konstruiert, da lag das Festsitzen der Bremsbaläge aber eher an der extrem geringen Bremskraft bei unbeladenem Fahrzeug und den recht großen Reibflächen zwischen Belägen und Sätteln. Bei meinem BX hatte ich nie diese Probleme mit den hinteren Bremsen, der wurde allerdings auch 40tkm im Jahr bewegt und dürfte öfter mal einen vollen Kofferraum (Break) oder einen schweren Anhänger durch die Republik befördern. Einmal waren die hinteren Beläge dadurch sogar schneller verschlissen als die vorderen...

Geschrieben

Was habt ihr denn für komische Fahrzeuge mit Bremsen an der Hinterachse. Bie mir hat der TÜV Mann immer komisch geschaut wenn er einen GS auf den Bremsenprüfstand gefahren hat. Die hatten hinten gar keine Bremsen.

Was die hatten Bremsen? Ach ja zu jedem Tüv, Beläge und Sättel. Nur die, die ihre Autos nicht nur geschont haben kannten dieses Leid nicht.

Moral von der Geschicht: Bremsen Hinten waren auch Früher nicht immer Problemlos.

Geschrieben

600 Euro original bei Citroen

oder

500 beim einer freien Werkstatt für Bremsen HAist heute schon eher günstig.

V kann so etwas deutlich teurer!

Also bitte nicht über Citroen schimpfen

Geschrieben

ne´ Bremsscheibe hinten gibts doch schon ab ca. 40.- /Stück

jedenfalls beim C5-II)

-Lupus

Geschrieben

Die für den Golf III sind noch billiger. Aber das hilft einem ja nicht, wenn man welche für den C4 braucht. Und die haben bei Citroen den ganz oben genannten Preis.

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