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Energiewende auf Kosten der Natur?


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Geschrieben

ab CO2-Gehalt 400 ppm wird es extrem kritisch, da dann die Ozeane versauern. Die Klimakonferenzen tuen seit Jahren so als hätten sie Zeit ohne Ende. Es ist im Kleinen (Lokalpolitik: eine Ausgeichsfläche wird in Aachen für einen Investor gefällt) wie im Großen:

Umweltschutz ja unbedingt, aber noch nicht sofort und hier ausnahmsweise natürlich auch nicht. So steuert das Raumschiff Erde wie die Titanic unvermeidlich dem Untergang entgegen.

Geschrieben (bearbeitet)
Neee Matthias,

Den Gefallen, hier mich in eine Diskussion mit Dir reinziehen zu lassen, tue ich Dir nicht.

Das habe ich mir schon gedacht deshalb versuchst Du ja auch moeglichst wenig Angriffsflaeche zu bieten.

Da bleibt mir nur "argumentum ad hominem" :D!

Fakt ist, Physik ist unbestechlich.
Gut das fast alle Probleme der Welt mit einem Buch geklaert werden konnten. Wo ist eigentlich das, was die Entsorgung unserer radioaktiven Abfaelle loest. Da geht es doch eigentlich auch "nur" um Physik.(na vielleicht noch ein wenig um Chemie, aber die soll kaum mehr bestechlich sein).

Wie kommst Du denn darauf das Du die dir vorgestellte Physik beurteilen kannst, Sag nur Du hast da schon mal eine Vorlesung besucht? Und dann bist Du sicherlich so ein Experte wie in Oekonomie!

Und das ist das unbestechliche Ergebnis, kannste Dich auf dem Kopf stellen, ...

Sagtest Du bereits!

Hat aber den Vorteil, dass man dann fundiert mitreden kann.

Ich wuerde mal meinen, Du dokumentierst hier gerade das Gegenteil!

Aber ich will Dir noch eine Chance geben: Die Sonne strahlt in einer Stunde den Jahresweltenergiebedarf der Erde ein, da ist so etwas wie Erdwaerme noch gar nicht dabei. Da beide auf nuklearen Vorgaengen beruhen hast Du natuerlich Recht, auch wenn Du es nicht so gemeint hast. Aber selbst wenn der Professor recht hat, und kein ausreichender Teil davon genutzt werden kann, waere es doch schoen, wenn wir wenigstens den nutzbaren Teil davon zur Reduzierung der radioaktiven Abfaelle und Verminderung unseres fossilen Brennstoffverbrauchs verwenden wuerden, oder spricht da auch die Physik dagegen?

Dein Buch, vom Professor fuer Naturphilosophie, mit der Antwort auf alle Energiefragen, zu rezensieren ueberlasse ich bluedog, der hat die Geduld dazu.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Da ist man mal länger weg, kommt zurück und es wird immer noch über den gleichen Mist diskutiert. Warum? Für Einige ist es offensichtlich eine zu grosse Herausforderung zu wissen, dass sich etwas ändern könnte. Das Leben ist einfach zu bequem. Da man bisher immer an der Tankstelle getankt hat, muss das auch für alle Ewigkeiten so sein. Strom aus der eigenen Steckdose für das KFZ...wo kämen wir denn da hin. Ne, das ist zu viel Veränderung auf einmal, zu viel intellektuelle Herausforderung. Es muss einfach bleiben was immer schon war. Damit man sich dabei recht wohl fühlt gibt es keinen Klimawandel und wenn doch nur ein klein bisschen und die Menschheit ist daran gänzlich unbeteiligt. Wäre es anders, müsste man sich ja Gedanken über seine eigene Handlungsweise machen....ach ne, besser nicht. Lieber noch mal volltanken und "billigen" Atomstrom verbrauchen, um die Entsorgung muss man sich ja nicht selbst kümmern.

Geschrieben

Dionysius Lardner (* 3. April 1793 in Dublin; † 29. April 1859 in Neapel) war ein irischer Physiker, Mathematiker und Enzyklopädist.

Inhaltsverzeichnis

Dionysius Lardner studierte in Cambridge Naturwissenschaft und Mathematik und wurde 1817 Lehrer der Mathematik am Trinity College in Cambridge:

Das Reisen mit der Eisenbahn bei hohen Geschwindigkeiten ist nicht möglich, da Passagiere nicht in der Lage wären zu atmen und erstickten.

Unbestechliche Physik!

Jegliche Zukunft sprachen Experten dem Auto ab - schließlich fehlten ausreichend geschulte Chauffeure. Dabei gab es gerade Anlass zur Hoffung, dass die Erfindung das Eintreten eines recht unerfreulichen Szenarios verhindern würde - jenes der sogenannten Pferdemist-Prognose: Meterhoch mit solchem bedeckt würden die Straßen von New York spätestens 1910 unpassierbar sein, belegten Mitte des 19. Jahrhunderts amerikanische Hochrechnungen. Freilich ein Verstoß gegen das oberste Gebot für Wirtschaftsprognosen: "Nenne Zahlen oder nenne einen Zeitpunkt. Aber um Himmels Willen nie beides gleichzeitig."

http://www.bdzv.de/veranstaltungen-termine/veranstaltungsarchiv/veranstaltungen-2005/400-jahre-zeitung/redaktionspaket/textbeitraege/vor-prognosen-wird-gewarnt/

Geschrieben

Grausam, wie hier diskutiert wird!

Wir werden leider nicht sehen, wie man in vielleicht hundert Jahren über den Mist redet, den wir heute verzapfen. Sich auf "Prognosen" aus der Vergangenheit zu berufen ist aber eine tolle Sache. Je nach Belieben findet man immer das, was einem gerade in den Kram passt. Nur hilft das mit Blick auf die Zukunft keinen Schritt weiter.

Geschrieben
So steuert das Raumschiff Erde wie die Titanic unvermeidlich dem Untergang entgegen.

ich nehme die analogie mal her, so schlecht ist die nicht: die titanic gibts immer noch, und allen beteiligten (meer, eisberg, titanic) ist es auch recht egal, ob die oben schwimmt oder unten liegt… waeren da nicht menschen ums leben gekommen.

umweltschutz ist eigennutz! die erde wird es weiter geben, und "die natur" wird sich regenerieren – ob mit oder ohne uns (bzw. unsere nachkommen) ist die frage. es sieht dann vielleicht anders aus als vorher, aber die romantisierte vorstellung von der erde als grossem lebenden organismus ist in meinen augen bloedsinn. da sind in ganz anderen zeitraeumen ganz andere kraefte am werk (und damit meine ich jetzt nix metaphysisches, sondern physikalisches - kosmische katastrophen). das einzige, was wir wirklich wollen (sollten) ist, unsere umgebung innerhalb fuer uns lebensfreundlicher parameter zu halten.

und da der mensch das einzige lebewesen ist, was in dieser groessenordnung seine umwelt beeinflussen kann, ist er auch dasjenige, was seine eigene ausrottung herbeifuehren kann.

Geschrieben
Sich auf "Prognosen" aus der Vergangenheit zu berufen ist aber eine tolle Sache. Je nach Belieben findet man immer das, was einem gerade in den Kram passt. Nur hilft das mit Blick auf die Zukunft keinen Schritt weiter.

Ich muss Dir recht geben, der Diskussionsstiel ist nicht erquicklich! Die Prognosen aus der Vergangenheit dienten ja auch nicht dazu etwas fuer die Zukunft zu prognostizieren, sondern nur dazu zu zeigen das es immer schon, auch gebildete Menschen gab, die mit absoluter Ueberzeugeung eine unfehlbare Wahrheit postuliert haben, ueber die wir heute lachen.

Das man von der Eingangsfrage

Aus aktuellem Anlass wollte ich mal hören, was ihr zu dem Thema (Windkraft im Pfaelzer Wald) sagt.
abweicht ist ja nichts ungewoehnliches. Aber das man nur noch "Wahrheiten" hinrotzt, ueber die man gar nicht mehr zu diskutieren braucht, wenn man ein bestimmtes Buch nicht gelesen hat, oder noch nicht mal bereit ist ueber durchaus zweifelhafte verlinkte Inhalte zu streiten, dann bleibt nur noch Spott oder Sarkasmus. Man kann es auch ignorieren, was Dir aber auch nicht gelingt ;).
Geschrieben

Den Klimawandelzweiflern, denen der Beweis fehlt, möchte ich sagen:

Die grundlegendsten Pfeiler all unserer Physik sind Modelle, Hypothesen und Theorien. Ob klassische Mechanik, Relativitätstheorie oder Quantenphysik. Fast nichts davon ist bewiesen. Wenn eine neue Hypothese aufgestellt wird, stürzt sich die Wissenschaft darauf und fängt an, Indizien zu sammeln. Sprechen ausreichend viele Indizien für die Hypothese, steigt ihre Anerkennung. Bewiesen ist sie dadurch nicht. Manches stellt sich irgendwann lediglich als "gute Näherung" heraus. Anderes gar als falsch. Aber es hat uns ziemlich weit gebracht, Modelle und Theorien die in der Wissenschaft Anerkennung gefunden haben, zu verwenden. Wir verdanken dem praktisch alles, was wir heute haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine aus diesem Wissenschaftssystem hervorgehende, anerkannte Hypothese mit brauchbarer Genauigkeit zutrifft, ist ziemlich gut. Und wir haben kein anderes Organ, das Hypothesen besser beurteilen und höhere Treffergenauigkeiten gewährleisten könnte.

Die Theorie zum Klimawandel findet sehr breite Anerkennung in der Wissenschaft. Wer nicht selbst in der Wissenschaft arbeitet, tut gut daran, auch diese Theorie als Fakt zu betrachten, solange die Anerkennung dort Bestand hat.

Geschrieben

Das ist gut argumentiert und prinzipiell richtig. Allerdings gibt es auch genügend Indizien, das so manches eben nicht wertneutral rein wissenschaftlich ermittelt wird sondern interessengesteuert ist. Das gilt natürlich in beide Richtungen.

Geschrieben

Wissenschaft ist käuflich insofern, als dass Du mit Geld beeinflussen kannst, an welchen Themen geforscht wird. Aber kein ordentlicher Wissenschaftler lässt sich vorschreiben, was bei seiner Forschung herauszukommen hat.

Sicher gibt es auch Wissenschaftler, die sich "schmieren" lassen, und z.B. Studien mit vorgegebenem Ergebnis anfertigen. Sowas gibt es wohl leider in jeder Berufsgruppe. Solche "Wissenschaftler" spielen aber da, wo der Erkenntnisgewinn stattfindet, meiner Einschätzung nach keine Rolle. Am Puls der Forschung, wo Erkenntnis gewonnen und Anerkennung entsteht, ist ein guter Ruf einiges Wert und die gegenseitige Kontrolle ist enorm.

Geschrieben (bearbeitet)
Allerdings gibt es auch genügend Indizien, das so manches eben nicht wertneutral rein wissenschaftlich ermittelt wird sondern interessengesteuert ist.
Ich wuerde sogar noch weiter gehen, vieles ist von Interessen beeinflusst, gerade in der Wissenschaft.

Aber es gibt immer auch konkurierende Interessen. Und so wie es frueher Quatsch war, den Oelmultis zu unterstellen, die Loesung unseres Energieproblems schon in der Schublade zu haben und aus wirtschaftlichem Interesse zurueckzuhalten, ist es heute Unsinn zu behaupten, die Oekoindustrie koenne alle Medien, Politiker und Wissenschaftler ploetzlich auf die andere Seite bringen und zu deren willemlosem Werkzeug machen.

Gerne wuerde ich berechtigte Zweifel an der Klimaerwaermung kennenlernen, aber mit so einem zusammengebastelten "Beweis" kann man mich nicht ueberzeugen:

http://1.bp.blogspot.com/-hZs-bryXH5c/Uo_Qzo1q3OI/AAAAAAAAAKM/VS6yWWq1wj4/s1600/Slide1.JPG

Diese in die Zukunft gerichtete Annahme beweist sicher nicht die Korrelation Sonnenflecke/ Durchschnittstemperatur Erde. Der Ersteller war entweder boshaft oder unfaehig!

Aber gerade der von highharti dargestellte wissenschaftliche Mangel an finalen Aussagen, befluegelt Scharlatane immer wieder selbst dieser fuer sie unbefriedigenden Unsicherheit zu beseitigen und eine alternative Warheit zu finden, die natuerlich derart zwingend ist, dass alle Wissenschaftler nur "brainwashed" sein koennen.

Edit: Ganz so optimistisch wie highharti sehe ich das nicht, es gilt schon ein wenig "wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing", aber seine Reputation riskiert dafuer kaum einer.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

Genau, das gilt in beide Richtungen.

Ergänzend kann man dazu noch sagen, dass es sich als weit effektiver erwiesen hat (auch da fehlt der Beweis, wir haben nur eine erdachte Logik, die das plausibel macht, und die Erfahrung, dass das praktisch gut funktioniert), wissenschaftliche Theorien zu prüfen, indem man sie vorrangig zu falsifizieren versucht. In vielen Fällen ist das einfacher zu machen, als sie zu verifizieren. Auch, weil es reicht, dass ein Modell EINMAL versagt, um es ändern oder aufgeben zu müssen, es aber eben keinen endgültigen Beweis für dessen Richtigkeit darstellt, wenn es in bestimmten Fällen zu zutreffenden Prognosen führt. Man kann schlicht niemals alle möglichen Fälle voraussehen und dann auch noch schlüssig beweisen, dass ein gegebenes Modell diese alle zutreffend erfasst.

Das Problem der Wertneutralen Beurteilung und Gewichtung von Beobachtungen ist so alt wie die Wissenschaft selber. Es ist nicht lösbar, denn der Mensch kann nicht aus seiner Haut. Auch nicht der Wissenschaftler. Es gibt aber bestimmte Regeln, an die man sich hält, um näherungsweise objektiv sein zu können. Eine der wichtigsten ist die Konsistenz des ganzen Systems der Wissenschaft. Eine Theorie für einen Fachbereich darf nie so lauten, dass sie anerkannte Grundlagen anderer Fachbereiche als nicht dazu passend erscheinen lässt.

Eine andere ist die Nachvollziehbarkeit: Wissenschaftliche Ergebnisse sind nur dann belastbar und glaubwürdig, wenn auch andere als die, die sie erarbeitet haben, nachvollziehen können, wie es dazu kam. Beispielsweise müssen Experimente so erfasst und dokumentiert sein, dass man sie jederzeit wiederholen könnte. Selbstverständlich müssen dabei die gleichen Resultate herauskommen, oder Abweichungen zumindest erklärbar sein. Dabei darf es nicht darauf ankommen, wer das Experiment durchführt.

Es gibt noch einige andere Regeln, aber das sind die wichtigsten, die mir gerade auf Anhieb einfallen.

Dass man sich über den Klimawandel immer noch streiten kann, liegt in der Datenlage begründet, aber auch in den Tücken der Statistik. Statistik ist eben Mathematik und nicht Wissenschaft. Mathematik ist zwar weder bestechlich noch subjektiv, aber sie hängt immer von den Daten ab, die man verwendet, und lässt zudem auch methodisch einigen Spielraum. (Es kann zum Beispiel einen gigantischen Unterschied machen, ob man Extremwerte mit berücksichtigt, oder ob man sie Streicht. Und wenn man sich entscheidet, sie zu streichen, dann stellt sich die Frage, wie viele streicht man, und wie definiert man einen solchen Extremwert, den man dann weglässt. All das sind Wertungsfragen. Und schon wars das mit der Objektivität, und es entstehen Unterschiede, weil nicht alle Extremwerte streichen, und die die es tun nicht immer gleich viele und nicht immer nach den gleichen Kriterien.

Da ist der Trick derer, die behaupten, es gäbe seit 14 Jahren keine Klimaerwärmung mehr, geradezu durchsichtig. Wenn man den richtigen Datenpool zu Grunde legt, stimmt das. Aber wenn man das tut, kann man die zunehmenden Wetteranomalien im gleichen Zeitraum nicht erklären. Mann muss sich dann darauf hinausreden, dass es solche Schwankungen immer gegeben habe, ohne es belegen zu können.

Das kann man 10 oder 15 Jahre machen. Irgendwann muss man aber zugeben, dass man, wenn man von dieser Position nicht abrückt, gar keine halbwegs sicheren Prognosen machen kann. Da damit die Meteorologie und Klimatologie die eigene Kapitulation unterschreiben würden, obschon es eben gerade sehr gute Modelle für Wettervorhersagen gibt, wodurch eben klar wird, dass die Klimaforschung und die Meteorologie durchaus nicht nur Humbug sind, geht das nicht auf.

Man muss also sehen, obs auch Szenarien gibt, die mehr zu den zunehmenden Extremen sagen können, als nur, dass das wohl die normalen Schwankungen über lange Zeit sein müssten, und siehe da: Die gibt es.

Der Rest ist wissenschaftlicher Diskurs. Dass es dort immer und zu (fast) allem abweichende Ansichten und Interprätationen gibt, liegt in der Natur des Diskurses. Zur Falsifikation eines anerkannten Modells brauchts aber mehr, als nur ein paar abweichende Ansichten im Diskurs.

Bearbeitet von bluedog
Geschrieben

Reicht ein Vordiplom in Physik aus ? Das wäre vorhanden.

Was die Ökonomie angeht, so ist, kurzer Exkurs, der Preis von Gold in Rubel gerade mächtig explodiert :-)

Carsten

Das habe ich mir schon gedacht deshalb versuchst Du ja auch moeglichst wenig Angriffsflaeche zu bieten.

Da bleibt mir nur "argumentum ad hominem" :D!

Gut das fast alle Probleme der Welt mit einem Buch geklaert werden konnten. Wo ist eigentlich das, was die Entsorgung unserer radioaktiven Abfaelle loest. Da geht es doch eigentlich auch "nur" um Physik.(na vielleicht noch ein wenig um Chemie, aber die soll kaum mehr bestechlich sein).

Wie kommst Du denn darauf das Du die dir vorgestellte Physik beurteilen kannst, Sag nur Du hast da schon mal eine Vorlesung besucht? Und dann bist Du sicherlich so ein Experte wie in Oekonomie!

Sagtest Du bereits!

Ich wuerde mal meinen, Du dokumentierst hier gerade das Gegenteil!

Aber ich will Dir noch eine Chance geben: Die Sonne strahlt in einer Stunde den Jahresweltenergiebedarf der Erde ein, da ist so etwas wie Erdwaerme noch gar nicht dabei. Da beide auf nuklearen Vorgaengen beruhen hast Du natuerlich Recht, auch wenn Du es nicht so gemeint hast. Aber selbst wenn der Professor recht hat, und kein ausreichender Teil davon genutzt werden kann, waere es doch schoen, wenn wir wenigstens den nutzbaren Teil davon zur Reduzierung der radioaktiven Abfaelle und Verminderung unseres fossilen Brennstoffverbrauchs verwenden wuerden, oder spricht da auch die Physik dagegen?

Dein Buch, vom Professor fuer Naturphilosophie, mit der Antwort auf alle Energiefragen, zu rezensieren ueberlasse ich bluedog, der hat die Geduld dazu.

Geschrieben

So, nochwas:

Das es zu bestimmten Themen Bücher gibt, die fundiert und gut sind, ist gut so.

Warum schlägst Du aber so eine seltsame Volte, und leitest aus der Existenz von guten Büchern ab, das es eines geben müsse, das die Entsorgung von radioaktivem Müll "löst" ?

Total sinnloses Geschwafel, um irgendwas schreiben zu können, was erstmal hier die Fläche füllt.

Lies David MacKay, und denk mal drüber nach, wie viel Fläche dieses Landes Du denn überhaupt zur Energiegewinnung nutzen kannst, wo die Rohmaterialien her kommen, wie dann unsere Welt aussieht.

Kleiner Tip: 100 % Landwirtschaft ist es nicht, und gleichzeitig 100% Solar geht aus Mathematischen Gründen auch nicht.

Es bleibt wohl Fakt, dass, Stand heute, die verfügbaren regenerativen Quellen, selbst alle zusammen ! für die BRD nicht ausreichen. Es geht nur so weiter wie bisher, wenn

a) Erdöl und Kohle und Gas sich nie erschöpfen werden (Tip: so wird es nicht sein),

B) wir andere Territorien mitnutzen, da spricht ja erstmal nix dagegen, wenn man sich friedlich ! Einigt,

c) wir nukleare Brennstoffe nutzen (Tip: das ist ziemlich kompliziert, und manchmal geht es schief, daher wohl eher auch nicht).

Carsten

Geschrieben

Kann sein. Trotz dem ist es ganz einfach falsch, daraus abzuleiten: "Vergesst es!"

Das ist nur schon deshalb falsch, weil Aufgeben keine Option ist. Was auch immer geschieht, wir haben nicht mehr als diese eine, einzige Erde und das, was sie uns an Rohstoffen und Platz zur Verfügung stellt.

Hingegen kann es nicht falsch sein, die Herausforderung anzunehmen und schon mal das zu tun was wir können, statt gar nichts zu tun, weil die Aufgabe sowieso nicht zu lösen sei.

Was wir schaffen können, ist der Atomausstieg. Warum sollte man das also nicht tun? Immerhin brauchen wir doch, wie Du selber mehrfach schriebst, jeden einzelnen Quadratmeter für unsere Versorgung.

Ich bin der Ansicht, gerade deshalb können wir es uns nicht leisten, eine Technologie zu betreiben, die Abfall produziert, der alles in seiner Umgebung verstrahlt, und den man auf die nächsten paar Millionen Jahre hinaus wegschliessen muss. Verstrahlte Gebiete sind danach auf absehbare Zeit nicht mehr nutzbar, völlig gleich, obs nun unvoerhergesehen passiert, oder obs kalkuliert passiert, weil man irgendwo ein Zwischen- oder Endlager einrichtet. Darüber hinaus werden damit auch andere Ressourcen verstrahlt. Stahl, Beton, andere Metalle. All das fällt aus dem Nutzungskreislauf heraus. Man kann es, ohne Risiko für die Gesundheit von Millionen Menschen nicht mehr recyclieren, sondern muss es wie den eigentlichen Atommüll, deponieren.

Das, egal welchen Typ von Atommeiler man betreibt. Ob man nun Druck- Siedewasser oder Schwerwasserreaktoren, Grapit-Piles, Schnelle Brüter oder solche an sich nachhaltigeren Typen, wie den Thoriumreaktor oder dergleichen betreibt. Sie alle basieren auf Kernspaltung, sie alle produzieren radioaktiven Müll, der Jahrtausende bis Jahrmilliarden lang strahlt.

Das sollte man Dir, mit Vordiplom in Physik, eigentlich nicht sagen müssen. Vielmehr müsste man davon ausgehen können, radioaktive Zerfallsreihen und Halbwertszeiten seien Dir geläufig. Vielleicht sogar ein wenig Dosimetrie...

"Vergesst es!" Ist ganz sicher das fatalste, was man seinen Mitmenschen raten kann. Gerade als Mensch, der Ahnung von der Materie hat. Ich muss in diesem Zusammenhang auch auf das Zitat in meiner Signatur hinweisen.

Geschrieben

Moment:

a) vergesst es, heißt, der Versuch, es nur mit brd- Fläche und Windrädern zu schaffen, das wird nix.

Ich habe ein Kind, von daher ist das wirklich keine Option.

B) ich will auch keine AKW mehr sehen, wenn, dann nur mit kurzzeitig zerfallenden Stoffen. War da nicht mal was mit

einem Thorium- Reaktor ?

c) es bleibt die Sahara..... Und dort auch nicht über Solar, sondern über Spiegelthermie.

Carsten

Geschrieben

Welche Technologie in der Sahara zum Zuge kommt, ist imho zweitrangig. Wie aber kommt der dort erzeugte und in Europa und sonstwo benötigte "Saft" aus der Sahara dorthin, und zwar verlustfrei? Diese Frage ist entscheidend und leider m.W. nach noch nicht geklärt. Also wie?

Geschrieben

Wollte desertec nicht den Weg über Hochspannungsleitungen / Gleichstrom gehen ?

Schlimmstenfalls über methansynthese aus Luft + Meerwasser, dann sinkt der Wirkungsgrad + wir brauchen noch mehr Platz von den Libyern :-).

Ludwig bölkow wollte damals Wasserstoff verwenden....

Carsten

Geschrieben (bearbeitet)
Lies David MacKay, und denk mal drüber nach, wie viel Fläche dieses Landes Du denn überhaupt zur Energiegewinnung nutzen kannst, wo die Rohmaterialien her kommen, wie dann unsere Welt aussieht.
War da nicht mal was mit einem Thorium- Reaktor ?
Wollte desertec nicht den Weg über Hochspannungsleitungen / Gleichstrom gehen ?

Bist Du sicher das Du das mit dem Vordiplom nicht nur getraeumt hast?

Um eine Forumskollegen zu zitieren, ich haette gedacht du machst "irgendwas mit Medien" :D!

Alle Physiker die ich kenne und das sind einige, sind in der Lage sich mit den von ihnen vorgeschlagenen Konzepten wenigstens so weit auseinanderzusetzen das sie zumindestens die groben Vor und Nachteile verstanden haben. Du machst hier so ein Brainstorming, mit groestenteils ueberholten Konzepten.

Ein Hochtemperaturreaktor, erbruetet weitere Spaltstoffe und diese sind nicht kurzlebig, sondern muessen in einer Wiederaufarbeitung, die eine Menge neuen radioaktiven Muell produziert, zu neuem Brennstoff verarbeitet werden. Ich wuerde mal sagen Du hast von Kernenergie keinerlei Ahnung!

Und deine beknackte Biebel zu lesen ist nach meiner Meinung nach Zeitverschwendung oder Du bist nicht in der Lage die wesentlichen Punkte hier einigermassen sinnvoll darzustellen.

Deutschland kann seinen Energiebedarf mit konventionellen Primaerenergiequellen nur zu einem sehr kleinen Bruchteil aus eigenen Quellen decken, darum ist es auch voellig sinnlos das von den Erneuerbaren zu verlangen. Wir decken aber immerhin bereits etwa 15% unserer elektrischen Energie aus diesen, obwohl nur ein kleiner Anteil der Daecher mit Solarzellen bedeckt ist und Sekundaereffekte der ( nicht nur ueber Deutschland) eingestrahlten Sonnenenergie, wie dem Wind, bei weitem noch nicht an eine Grenze gestossen sind.

Dein Bemuehen mit deinen "Tips" so etwas wie Ironie rueber zu bringen, sind im Zusammenhang mit dem von dir angefuehrten Studium ueberings eher peinlich! Versuche mal lieber dein eigenes Konzept nachvollziehbar darzustellen und uns nicht immer mit schwammigen Aussagen aus deiner Bibel hinzuhalten.

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben (bearbeitet)

c) es bleibt die Sahara..... Und dort auch nicht über Solar, sondern über Spiegelthermie.

das mit dem Spiegel ist so eine Sache :

den könnte man ja auch mal kurzzeitig bisschen umrichten um damit den Russen, Irakern

Afghanen oder Nordkoreanern mal so richtig einzuheizen ...

von daher vielleicht doch nicht so ideal ...

ausserdem : Durch so einen ( oder mehrere Spiegel würde man ja zusätzliche Energie

auf die Erde lenken -> weitere Aufheizung

also : will ich auch nicht

Meine Lösungsvorschlag ist : weniger Energie verbrauchen - ist vielfach ohne Einbusse an Lebensqualität machbar,

man muss nur wollen ( würde aber evtl. Umsatz einiger Branchen verringern und wird daher

von diesen mit allen Mitteln bekämpft ).

By the way : Ich frage mich schon lange, inwieweit die von uns verheizten fossilen Energieträger über die von ihnen

erzeugte WÄRME den Temperaturhaushalt der Erde beinflussen (d.h. in welchem Verhältnis steht diese

Energie/Wärmemenge zu der Gesamtenergie der Sonnenstrahlen die auf die Erde auftreffen - falls da einer

Zahlen kennt, bitte mal posten.

mfg Klaus

Bearbeitet von Citroklaus
Geschrieben (bearbeitet)

ausserdem : Durch so einen ( oder mehrere Spiegel würde man ja zusätzliche Energie

auf die Erde lenken -> weitere Aufheizung

Ich glaube da hat sich unser "Physiker" etwas unklar ausgedrueckt. Er hat die revolutionaere Idee, in der Sahara nicht Strom mit Solarmodulen zu erzeugen und die doch geringe Effizienz noch mit Umwandlungsverlusten zu belasten, sondern mit Solarthermie, also so wie in dem James Bond Film, zu erzeugen.

220px-Four_solaire_odeillo.jpg (Schmelzofen)

Ich glaube die Idee mit Spiegeln im Weltall, sind doch unter dem nicht unerheblichen Einfluss von Ethanol entstanden ;).

Die Energieernte in der Wueste klingt sicherlich erst ein mal verlockend, aber so lange anderere Arten der Erzeugung wirtschaftlicher sind wird das nichts. Auch wenn die Gegener der erneuerbaren Energien das nicht verstehen, nur aus gutem Willen wird man keine Energie erzeugen koennen, da stehen immer wirtschaftliche Interessen dahinter. Aber so lange man das Abfallproblem auf Folgegenerationen verschieben kann und die Atmosphaere und den Rest der Umwelt kostenlos belasten kann, besteht ein Ungleichgewicht.

Wenn dann diese Tatsache noch in der Argumentantion gipfelt, dass eine CO2 freie Produktion sinnlos ist, weil man ja dann dieses anderweitig emittieren duerfte, wird man natuerlich ueberhaupt keinen Fortschritt mehr erzielen.

By the way : Ich frage mich schon lange, inwieweit die von uns verheizten fossilen Energieträger über die von ihnen

erzeugte WÄRME den Temperaturhaushalt der Erde beinflussen (d.h. in welchem Verhältnis steht diese

Energie/Wärmemenge zu der Gesamtenergie der Sonnenstrahlen die auf die Erde auftreffen - falls da einer

Zahlen kennt, bitte mal posten.

Habe ich schon geschrieben: Zur Zeit wird der Weltjahresenergiebedarf von der Sonne in etwa einer Stunde eingestahlt. Da musst Du noch den Anteil der Erneuerbaren abziehen (~20%). Kernenergie beeinflusst die Energiebilanz natuerlich auch ;).

Bearbeitet von MatthiasM
Geschrieben

Owen, so ein Mist, ich habe das alles nur geträumt.

Und meine Tabletten habe ich heute auch nicht genommen.

Stimmt, ich mache was mit Medien..... Alles andere ist nur ausgedacht.

Na dann, Prosit hoch....

Carsten

Geschrieben

Dein Bemuehen mit deinen "Tips" so etwas wie Ironie rueber zu bringen, sind im Zusammenhang mit dem von dir angefuehrten Studium ueberings eher peinlich! Versuche mal lieber dein eigenes Konzept nachvollziehbar darzustellen und uns nicht immer mit schwammigen Aussagen aus deiner Bibel hinzuhalten.

Genau das bleibst Du doch nahezu immer schuldig. Statt klarer Aussagen sehe ich nur opportunistische Häme. Wofür steht M...M ausser Jumpy, Limo und Style?

Geschrieben
Wofür steht M...M ausser Jumpy, Limo und Style?
Ich habe dich auch lieb! Immer noch traurig das ich boese Sachen ueber die SPD gesagt habe?
Geschrieben (bearbeitet)
Ich habe dich auch lieb! Immer noch traurig das ich boese Sachen ueber die SPD gesagt habe?

Was Du schreibst halte ich für weitgehend irrelevant. Damit musst vor allem Du klar kommen, Du Opportunist.

Bearbeitet von Auto nom

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